Vermischtes
Freitag, 30. Dezember 2011
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SP paktiert mit SVP «SP empfiehlt Beatrice van de Graaf» im «Anzeiger» vom 23. Dezember. Das Parteienspiel, das die Schweiz bei den Bundesratswahlen vom 14. Dezember 2011 befremdet hat, soll sich bei den Wahlen um das Präsidium des Bezirksgerichtes Affoltern am 11. März 2012 wiederholen: Nach dem Rezept «Gibst du mir die Wurst, lösch ich dir den Durst!» unterstützt die SP die Kandidatin der SVP. Dies wohl in der Hoffnung, dass die SVP der SP dann bei den übernächsten Wahlen unter die Arme greifen wird. Wie die Partei im «Anzeiger» vom 23. Dezember 2011 darlegt, habe die Kandidatin der SVP die SP mit ihrer klaren politischen Haltung überzeugt (!): «Die Auslegung und Anwendung der Gesetze sei sehr stark politisch geprägt». Die strengere Ahndung der Raser-Vergehen zeige dies. Allerdings: Im vergangenen Jahr hatte das Bezirksgericht Affoltern kaum ein Raser-Vergehen zu
Die Disco war beliebter Treffpunkt. (Bilder Christian Scheurer)
Einfach «Crandy»
beurteilen, dafür aber ein paar hundert Ehen zu scheiden. Familienrechtliche Prozesse machen den grössten Teil aller Fälle eines Landgerichtes aus. Sollen inskünftig also Ehen nach politischen Kriterien geschieden werden? Erbschaften sozial- oder volksdemokratisch geteilt werden? Das ist lebensfremd. Richterinnen und Richter müssen nicht in erster Linie das Parteibuch, sondern die Gesetze kennen. Gute Richterin und Richter lassen ihre politische Gesinnung nicht in ein Urteil einfliessen. Darum werde ich am 11. März 2012 den parteilosen Peter Frey als Gerichtspräsidenten wählen. Er arbeitet seit Jahren als Einzelrichter am Bezirksgericht Affoltern und wird von Rechtsuchenden, Arbeitskolleginnen, Arbeitskollegen, Anwältinnen und Anwälten ausserordentlich geschätzt. Peter Frey: Unabhängig, parteilos, kompetent und gerecht. Ueli Vogel-Etienne, Rechtsanwalt, Hedingen
Schulsilvester an der Sekundarschule Mettmenstetten Auch dieses Jahr fand kurz vor Weihnachten wieder der von den Schülerinnen und Schülern heiss geliebte Schulsilvester an der sek mättmi statt. Aus «candy» (süss) und «crazy» (verrückt) entstand das diesjährige Motto «crandy». Während vier Projektnachmittagen wurde die Partynacht geplant und organisiert. Die Verantwortung für den Ablauf, die Dekoration, die Verpflegung und die Administration lag in den Händen der Schülerinnen und Schülern. Die Lehrkräfte unterstützten sie lediglich als Coaches. Die Dekoration, welche aus vielen bunten Bonbons, Lollipops und grellen, neonfarbigen Lichtern bestand, versüssten die Schulsilvesternacht, die von 22 Uhr bis 6 Uhr in der Früh dauerte.
Eine Verhöhnung der direkten Demokratie! Da glauben wir doch die beste aller Demokratien zu sein und werden durch den Bundesrat in so eklatanter Weise betrogen, verantwortet in erster Linie durch Herrn Merz (FDP). Ich möchte nicht wissen, wie viel Champagner nach diesem «gelungenen Cup» geflossen ist. Wenn SVP-Nationalrat Hans Kaufmann eine fast 1000-prozentige Abweichung als Ungenauigkeit bezeichnet, hat er keine Ahnung von Finanzen und beweist seine Inkompe-
tenz oder Verlogenheit. Ein solcher Politiker sollte sich niemals mehr zu finanziellen Themen äussern. Dies wäre nicht nur unglaubwürdig, sondern lächerlich! Nachdem das Bundesgericht nicht den Mut aufbrachte, eine Wiederholung der Abstimmung zu verlangen, ist zu hoffen, dass das Parlament dies nachholt um unsere Demokratie noch zu retten. Peter Flubacher, Affoltern
Auch Gambler kamen auf ihre Rechnung. Grosszügiges Sponsoring Dank der grosszügigen Unterstützung der Raiffeisenbank Mettmenstetten, der Firmen Hawa, Reichlin Bedachungen Uttenberg, Fritz Hess AG sowie dem Restaurant Bahnhöfli konnte eine etwas kostspieligere Musikanlage finanziert werden, die eine echte Discoatmosphäre entstehen liess. Ein Popcorn- sowie ein Zuckerwattenwagen ergänzten thematisch das vielfältige, kulinarische Angebot. Die Getränke stellte wie die Jahre zuvor der
Erneuter Besucherrekord im Landesmuseum Zum fünften Mal in Folge wird das Landesmuseum Zürich 2011 einen Besucherrekord verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr sind die Besucherzahlen erneut um 10 Prozent auf über 175 000 angestiegen. Damit baut das Landesmuseum seine Position als meist besuchtes historisches Museum der Schweiz weiter aus. Verantwortlich für diesen Erfolg war insbesondere das grosse Publikumsinteresse an den Wechselausstellungen «Soie pirate», «Mani Matter» und «WWF. Eine Biografie». Der Andrang bei Mani Matter war derart gross, dass die Öffnungszeiten verlängert werden mussten. Anhand eines Internet-Reservationssystems konnte die Ausstellung auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten besucht werden. Ein weiterer Erfolgsfaktor sind die Schulklassen. So wurden allein in der Ausstellung «WWF. Eine Biografie» 170 Klassen gezählt. Das Landesmuseum Zürich ist über den Jahreswechsel wie folgt geöffnet: Silvester, 31. Dezember, geöffnet 10 bis 17.00 Uhr. Neujahr, 1. Januar, geöffnet 10 bis 17. Berchtoldstag, 2. Januar, geöffnet 10 bis 17 Uhr.
grösste Sponsor des Anlasses, die Garage Graf von Mettmenstetten, zur Verfügung.
Vielfältiges Unterhaltungsangebot Alle Jugendlichen wurden zu Beginn der Party einer strengen Eingangskontrolle unterzogen, bevor sie sich ins Getümmel stürzen durften. Neben der Disco in der Turnhalle gab es einen Spielraum im Singsaal, einen Kinoraum und erstmals eine Fotowand, auf
der alle Helferinnen und Helfer der 3. Klassen abgebildet waren. Auf der Turnhallenbühne wurden zudem während der ganzen Nacht Darbietungen von Klassen oder einzelnen Schülern präsentiert. Obwohl es nach der coolen Freinacht wie immer viel aufzuräumen gab, war der Schulsilvester ein voller Erfolg. Fabienne Kleiner und Laura Sara Kühne, 3. Sek
Gesunde Vorsätze Info-Nachmittag bei «gsund und zwäg» Ein Herzraten-Variabilitätstest dauert rund sieben Minuten und liefert differenzierte Infos über den Gesundheitszustand. Marianne Schumacher informiert am Freitag, 6. Januar, zwischen 14 und 20 Uhr, bei der Praxis gsund und zwäg gmbh, Affoltern. Der menschliche Körper ist perfekt konstruiert. Er ist in der Lage, auf die verschiedenen Einflüsse, die auf ihn einwirken, zu reagieren und sich schnell anzupassen, wenn er gesund und leistungsfähig ist. Eine Schlüsselrolle spielen hierbei zwei Nerven, der Sympathikus, der Spannungsnerv, der eine Art Überlebensstrategie ausübt und der Parasympathikus, der Entspannungsnerv, der für Ruhe, Regeneration und Erholung sorgt. Stress spiegelt sich im vegetativen Nervensystem wider und verursacht eine Disbalance zwischen Sympathikus und Parasympathikus. Dies hat ebenfalls einen Einfluss auf die HerzratenVariabilität. Daher ist die Herzraten-Variabilitäts-Messung (HRV) per Pulsoxy-
meter (Fingerklip) ein wichtiger Indikator zur Stresserkennung. Anhand der aufgezeichneten Daten und Grafiken erhält man ausgezeichnete Parameter um Stresszustände von Körper und Psyche zu ermitteln, und entsprechend geeignete Massnahmen zur Stressreduktion zu erarbeiten. Diese Beratung erfolgt anlässlich einer Sitzung in der Praxis gsund und zwäg gmbh, wobei auch natürliche Heil-Mittel oder Substanzen getestet und eingesetzt werden, um die Situation zu stabilisieren. Weiter trägt die passende Bewegung dazu bei, die Herz-Funktion zu verbessern. Mit dem Scan kann Marianne Schumacher prüfen, ob die Person in der Lage ist, sich sportlich zu betätigen, oder ob schonende Bewegung angesagt ist. Nachträglich kann durch einen weiteren Scan geprüft werden, wie sich der Zustand gebessert hat, oder wo man noch weiterhin unterstützen sollte. Marianne Schumacher, gsund und zwäg gmbh, Zeughausstrasse 13, Affoltern, 044 761 31 63, www.gsundundzwaeg.ch.
Nicht einfach eine Rechtsaussenpartei (Schein-)heiliges zur Weihnacht, Leserbrief im «Anzeiger» vom 23. Dezember. Lieber Moritz Spielmann, schade, dass du in deinem Leserbrief «Scheinheiliges zur Weihnacht» die EDU vergessen hast, ich hoffe nicht bewusst. Als echte Familienpartei haben wir uns mit der SP, der GP, der AL und der EVP gegen die Kürzung der Kinder- und Familienhilfe eingesetzt. Womit wieder einmal mehr bewiesen wäre, dass die EDU nicht einfach als Rechtsaussenpartei apostrophiert werden kann. Auch bei der Budgetabstimmung ha-
ben wir uns eine eigene Meinung gebildet und gegen die Einsparung von 300 Mio. Franken ohne Steuererhöhungen gestimmt. Man kann vom Staat nicht immer mehr verlangen und ihm weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Es sei denn, die Regierungsräte rechnen mit den Kürzungsanträgen des Kantonsrates und bauen bereits im präsentierten Budget einen Verhandlungsspielraum ein. Das wäre dann aber wirklich ein Spielchen und das traue ich deshalb unserer Regierung nicht zu. Hans Peter Häring, Kantonsrat, Wettswil
Zähneputzen nur noch mit Mineralwasser Im Kanton Zürich ist das Trinkwasser nicht von erster Qualität. Seit Jahren werden Asche-Urnen im Zürichsee versenkt. Bei Küsnacht zum Beispiel 50 geöffnete Urnen. Bundesrätin Leuthard findet, das sei unbedenklich und erlaubt. Dagegen behaupte ich: Das ist eine Schweinerei. Statt eines lange erwarteten Verbots nun diese Verharmlosung. Noch schlimmer ist, dass im grossen Einzugsgebiet um den Zürichsee aus 35 Kläranlagen Überwasser in den See geleitet wird. Aus diesem See beziehen die Stadt und Gemeinden ihr Trinkwasser. Selbst zum Zähneputzen benütze ich nur noch Mineralwasser. Touristen empfehle ich, nur noch Mineralwasser
zu trinken oder den Kanton Zürich zu meiden. Als ein aus Bayern stammender Mensch tut es mir weh, so etwas in der schönen Schweiz zu melden! Hubert Lochner, Stallikon
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