CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 102 I 175. Jahrgang I Freitag, 31. Dezember 2021
Böller und Raketen
Feuerwerks-Fans kommen in Affoltern an zwei Verkaufsstellen auf ihre Kosten. > Seite 3
Austausch als Gewinn Religionspädagogin Corinne Kunz freut sich über erfrischende Begegnungen. > Seite 4
«Progressiv sein»
Gaby Vanetta wird sich als Präsidentin der Kirchenkommission Hedingen engagieren. > Seite 5
Falsche Polizisten
Diese Woche häuften sich im Bezirk Meldungen zu Aktivitäten von Telefonbetrügern. > Seite 7
Innehalten und staunen
Z
Lärmbelastung bleibt Häufig fahren Töffpiloten und Autofahrende solcherart über die Buchenegg, dass übermässig Lärm produziert wird. Die Kantonsregierung plant keine Massnahmen. Drei Kantonsräte, darunter Thomas Schweizer (Hedingen), wollten vom Regierungsrat wissen, welche Massnahmen er gegen die Lärmbelastung an der Bucheneggstrasse plane. In ihrer Antwort schreibt die Kantonsregierung zwar, der von rücksichtslosen Verkehrsteilnehmenden unnötigerweise verursachte Lärm wirke sich störend aus. Eine Lärmsanierung stellt sie aber keine in Aussicht, da die übers Jahr verteilten durchschnittlichen Lärmimmissionsgrenzwerte nicht überschritten würden. Und da es keine Unfallschwerpunkte auf der Bucheneggstrasse gebe, sei eine Temporeduktion aus Umweltschutzgründen schwer zu begründen. Der Bundesrat erarbeite zurzeit ein Massnahmenpaket gegen Lärm im Strassenverkehr. (sts)
> Bericht auf Seite 3
Der fortwährende Wandel alles Lebendigen Nicht genug also, dass uns das Virus an Leib und Leben bedroht, es wirkt auch als zwischenmenschlicher und innerfamiliärer Spaltpilz. Und hat eine Eigenschaft, die wir in anderem Zusammenhang oft lobend erwähnen: Es wandelt und verändert sich. So, wie das Leben überhaupt in stetem Wandel ist, seit es einfache und komplexe, kurz- und langlebige Lebewesen gibt auf unserer Erde, die sich den unterschiedlichen Lebensräumen angepasst haben und dies laufend weiter tun. Ein Wandel, zu dem das Sterben und Aussterben ebenso gehört, wie das Ausschlüpfen und Geborenwerden und das Entstehen neuer Lebensarten. Wohl die meisten der bisher entdeckten Arten von Lebewesen sind wissenschaftlich beschrieben. Es ist erforscht, mit wem sie verwandt sind, woher sie stammen und weshalb die einen bereits verschwunden sind. Aber das eigentliche Wesen des Lebens können wir nicht (restlos) ergründen.
Was ist das Leben und woher kommt es? Das Leben ist einfach da. Es ist ein Wunder, Schöpfungswunder. Uns geschenkt in grosser Fülle und Vielfalt. Es lässt sich beschreiben, was zu ihm gehört. Aber dies bleibt eine Annäherung. Da fehlt immer noch etwas, etwas Entscheidendes. Was das Leben-an-sich ist, bleibt offen. Uns bleibt das Staunen. Staunen verstan-
> Berichte auf Seite 15 ANZEIGEN
Sind Ihre Prognosen fürs 2022 hochfliegend? Weekend mit Jugendlichen im Haus «Mösli», Hintere Buchenegg, Juni 2021. (Archivbild Susanne Sauder) den als eine Mischung aus Stehenbleiben und Schauen, Innehalten und Bewundern, mit allen Sinnen wahrnehmen und dabei wissen, dass da mehr ist als das sinnlich Wahrnehmbare. Staunen verstanden als Andacht, dem Glauben verbunden und dem Himmel nahe. Eine Prognose, die ich für das Jahr 2022 wagen würde: Staunen vermag uns Glück zu schenken. Gefühle des
Fusionierte Gemeinde startet morgen Samstag
Beim «Vorprojekt KG+ Bezirk Affoltern» waren 2016 noch alle 13 reformierten Kirchgemeinden des Bezirks am Verhandlungstisch. Obfelden, Knonau und Stallikon-Wettswil klinkten sich im Laufe des Fusionsprozesses aus, im Juli 2020 schliesslich auch noch Kappel. In den neun verbliebenen Gemeinden Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil kam der Zusammenschlussvertrag zur regionalen Kirchgemeinde im September 2020 an die Urne. 4186 Ja- zu 1670 Nein-Stimmen, so das damalige Verdikt. Ein halbes Jahr später resultierte ein ebenso deutliches Ja zur neuen Kirchgemeindeordnung und wiederum ein
Niels Hintermann hat sich im Abfahrts-Weltcup zum Medaillenfahrer gemausert. Und Die Skiakrobaten Noé Roth und Pirmin Werner standen schon zweimal gemeinsam auf dem Podest – Olympia kann kommen. In fünf Wochen sollen sie beginnen, die Olympischen Winterspiele in Peking. Das Knonauer Amt wird an diesem sportlichen Grossanlass stark vertreten sein. Niels Hintermann vom Skiclub Hausen hat mit seinen zwei Podestplätzen im Weltcup bewiesen, dass mit ihm zu rechnen sein wird, wenn am 6. Februar die Abfahrts-Medaillen vergeben werden. Gleiches gilt in der Skiakrobatik für Noé Roth und Pirmin Werner. Die beiden Athleten der Mettmenstetter Freestyle Company Jumpin standen diesen Winter sogar schon zweimal gemeinsam auf dem Podest. (tst.)
Letzter Tag für neun Kirchgemeinden Für neun Kirchgemeinden endet heute Freitag ihre eigenständige Geschichte mit dem Start der fusionierten Kirchgemeinde Knonauer Amt per 1.1.2022.
Damit der Körper mehr Fett verbrennt, benötigt er mehr Muskeln. > Seite 9
Bereit für die Winterspiele
Prognosen für das Jahr 2022 – Gedanken von Pfarrerin Susanne Sauder ufälligerweise stosse ich auf eine in meinen Unterlagen gespeicherte Computer-Datei mit dem Titel «NZZ Folio Prognose Toto» mit 18 Fragen für das Jahr 2018. Neugierig lese ich sie (hier einige davon): Wird Donald Trump Ende 2018 noch im Amt sein? – Kommt es zu einer Grippe-Pandemie? – Wird ein Schweizer Start-up 2018 zum Überflieger? – Werden Hacker 2018 ein Supervirus freisetzen? – Kann man 2018 am Kiosk mit Bitcoins bezahlen? – Kommt 2018 die Impfung gegen Alzheimer? – Werden wir 2018 ausserirdisches Leben finden? – Wird der Sommer 2018 heisser als der Hitzesommer 2003? etc. Einige Fragen haben sich in der Zwischenzeit eindeutig beantwortet oder bleiben weiterhin offen, andere belustigen oder beunruhigen uns, und nochmals andere fordern unseren Blick in die Zukunft heraus. Doch bereits die Zweite bleibt uns vier Jahre später womöglich im Hals stecken: Kommt es zu einer Grippe-Pandemie? Die Fragen eines Prognose Toto 2022 würden sicher sehr anders lauten. Womöglich kämen sie weniger leichtfüssig daher und hätten einen ernsteren Unterton. Die letzten Monate mit dem Virus haben ihre Spuren überall hinterlassen. Wir haben unzählige Fakten und Meinungen dazu gehört, haben uns Kenntnisse angeeignet in einem Gebiet, das uns im Alltag vorher kaum tangierte und stellen vielleicht ernüchtert fest: Letztlich hat es uns als Gesellschaft mehr auseinandergebracht als miteinander verbunden.
Fit werden
halbes Jahr später wurde die neunköpfige Kirchenpflege um Sibylle Gloor gewählt. Sie durfte gleich den neuen Kirchgemeindeschreiber Simon Plüer begrüssen, der sein Amt Anfang Oktober angetreten hat. Der jüngste Meilenstein war dann am 7. Dezember das Ja zum ersten Budget. Auch wenn gerade mal 55 Stimmberechtigte – bei gut 10 000 betroffenen Kirchensteuerpflichtigen – an diese wichtige Kirchgemeindeversammlung in Ottenbach fanden. Morgen Samstag nimmt die Kirchgemeinde Knonauer Amt nun offiziell den Betrieb auf. Damit verschwinden auch die bisherigen neun lokalen Kirchgemeinden. Der «Anzeiger» hat dies zum Anlass genommen, bei Direktbetroffenen aus diesen neun Gemeinden nachzufragen, was sie von der fusionierten Kirchgemeinde erwarten und was sich für sie persönlich mit dem Zusammenschluss ändert. (tst.)
> Stellungnahmen auf Seite 4 und 5
Glücks und des Danks über das Leben, das einfach da ist, uns und allen anderen Geschöpfen geschenkt. So wünsche ich Ihnen fürs kommende Jahr viele Momente zum Staunen – über das sich wandelnde Leben, und was es Ihnen in den kommenden 365 Tagen alles zeigen und schenken möge. Susanne Sauder, Pfarrerin in Bonstetten
Zwei neue «Brocki» für Affoltern Heute Freitag schliesst das Brockenhaus der Heilsarmee. Im Februar und April eröffnen aber im Stadtzentrum zwei neue Läden. Für Ämtler «Brocki»-Fans bedeutet der nahende Januar in diesem Jahr eines: Entzug. Nach mehr als 20 Jahren schliesst die Heilsarmee ihr Brockenhaus an der Zwillikerstrasse. Die Ware wird nach Baar geschafft, wo im Frühling eine grössere Brockenstube eröffnen soll. Lange steht der Bezirkshauptort jedoch nicht ohne Brockenhaus da: Ab Februar begrüsst Mirjam Rhyner ihre Kundinnen und Kunden am Fabrikweg 9. Dort wagt sie nun den Schritt in die Selbstständigkeit, nachdem sie zuvor bei der Heilsarmee angestellt war. Ebenfalls etwas wagen will Jana Kunz: Auch sie eröffnet ein Brockenhaus, und zwar am Breitenweg 14. Dort konnte sie ein Haus zur Zwischennutzung mieten. Ihr Sortiment wird sie auf drei Stockwerken präsentieren, der Start ist im April geplant. (lhä)
> Bericht auf Seite 7
www.bauhaus.ch
Ein weiteres herausforderndes Jahr neigt sich dem Ende zu. Geschätzte Leserinnen und Leser, Inserentinnen und Inserenten, an dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei Ihnen für Ihre Treue und die gute Zusammenarbeit. Die Redaktion und der Verlag wünschen allen einen guten und gesunden Start ins neue Jahr.
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