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Petra Reithaar, 29 Jahre, Zug.

Bezirk Affoltern

Freitag, 28. Dezember 2012

Nachwuchs und gute Freunde

Ein besonderer Glücksmoment

Am 14. August ist mein Baby zur Welt gekommen: Jade-Kaolyn. Das war eine völlig neue Erfahrung für mich, ein Wendepunkt in meinem Leben. Ein Kind braucht viel Energie, gibt aber auch viel zurück. Wertvoll finde ich auch die gemeinsamen Erlebnisse mit Freunden. In der schnelllebigen Zeit werden viele Leute immer oberflächlicher. Umso schöner, wenn man mit richtigen Freunden zusammenkommt. (tst.)

2012 war ein bewegtes Jahr. Der unbestrittene Höhepunkt war die Geburt unserer Tochter Mia. Ein schwer zu beschreibender Glücksmoment, vor allem, weil nur einen Monat zuvor mein Vater Helmut gestorben ist. Aber auch in der Zeit der Trauer habe ich schöne Momente erfahren: Anteilnahme und Trost. Und so beschliesse ich 2012 mit einem Dankeschön an alle, die anderen Menschen zur Seite stehen. (kb.)

Jennifer Stirnemann, 25, Müliberg.

Andrea Grenacher, 45, Mettmenstetten.

Ferien in Zermatt Hamburg und Sylt

Umzug auf den Müliberg

Beruflich neu orientiert

Erstmals in meinem Berufsleben gelang es mir, drei zusammenhängende Wochen Ferien mit meinem Freund zu verbringen. Wir reisten ganz entspannt mit der Eisenbahn, erst einige Tage nach Zermatt und anschliessend nach Hamburg und auf die Insel Sylt. Diese wunderschönen Urlaubstage werde ich so schnell nicht vergessen. (mm)

Dieses Jahr bin ich von Affoltern auf den Müliberg gezogen. Ich geniesse hier die Landschaft und die Ruhe. Mir gefällt es hier in der ländlichen Gegend viel besser als im städtischen Affoltern. Zudem kann ich hier meinem Hobby frönen: Pferde. Auch die Turniersaison ist optimal gelaufen. Wir konnten mit unseren Pferden zwar keine ersten Ränge belegen, aber meist rangierten wir unter den ersten zehn Plätzen. (rz.)

Dieses Jahr habe ich mich beruflich neu orientiert und bin nun daran, meine konkreten Ziele in die Realität umzusetzen. Das lässt mich positiv in die Zukunft schauen. Der Mut, den ich hatte, meine langen Haare abzuschneiden und nun eine neue Frisur zu tragen, beflügelt mich, meine persönlichen Ziele zu verfolgen und neben der Familienarbeit meine eigenen Wünsche zu verwirklichen und auch für andere da zu sein. (rz.)

Daniel Hurni, 32, Affoltern.

Thomas Karsten, 37, Affoltern.

«Was waren für Sie die Höhepunkte im Jahr 2012?» Umfrage des «Anzeigers» zum Jahreswechsel Es ist viel passiert im zu Ende gehenden Jahr. Auf dieser Doppelseite verraten ganz verschiedene Leute, welches 2012 ihre ganz persönlichen Höhepunkte waren.

Jose Antonio Garcia, 43, Bonstetten.

Schweren Unfall gut überstanden Mein persönliches Highlight ist, dass ich noch lebe. Mein schwerer Arbeitsunfall hätte schlimmer enden können. Ich war auf dem Dach einer Lift-Kabine und das Gegengewicht traf mich am Bein, das sind 1500 Kilogramm. Das Knie hat gehalten, aber das Sprunggelenk ist zersplittert. Zum Glück konnte ich mich selbst befreien. Schön waren auch die Familienferien und mein jüngster Sohn Diego braucht keine Windeln mehr. (tst.)

Der Jahreswechsel bietet Gelegenheit, auf Vergangenes zurückzublicken und Neues anzugehen. Man lässt die Geschehnisse Revue passieren – üblicherweise interpretiert durch Grössen aus Wirtschaft und Politik. Von dieser Praxis weicht der «Anzeiger» einmal mehr ab. Diesmal kommen Leute aus der ganzen Region zu Wort. Sie verraten ihre per-

sönlichen Höhepunkte des ausklingenden Jahres.

«2012 war ein super Jahr!» Veränderungen in Familie und Beruf, Reisen und Erlebnisse bleiben den Befragten besonders in Erinnerung. Einige wurden Eltern oder Grosseltern, haben einen wertvollen Menschen verloren oder mit Freunden schöne Momente genossen. Einige werden froh sein, wenn das Jahr vorbei ist, und auf eine Verbesserung ihrer Situation hoffen, andere blicken mit Wehmut zurück: «2012 war ein super Jahr!», sagt etwa Primarlehrerin Sara Jenni aus Bonstetten, die zwischen Januar und En-

de August erst zivil, dann kirchlich Hochzeit feiern durfte und dazwischen Mutter wurde. Urs Kramer nutzte derweil eine siebenwöchige Auszeit, um seinen Beruf wieder mehr schätzen zu lernen und Thomas Karsten beschliesst das 2012 mit einem Dankeschön an alle, die anderen Menschen zur Seite stehen. Das eine Jahr endet, das nächste beginnt. Und diesen Neubeginn nehmen viele zum Anlass, etwas zu verändern. Übliche Vorsätze sind etwa, mit dem Rauchen aufzuhören oder nach den üppigen Festtagswochen das eine oder andere Kilogramm loszuwerden, das man zu viel auf den Rippen trägt. Diese Vorsätze verpuf-

fen dann allerdings erfahrungsgemäss meist in den ersten Januar-Wochen ...

Was bringt das Jahr 2013? Nachdem dieses Jahr die ungewissen Folgen des endenden Maya-Kalenders wie ein Damoklesschwert über all jenen schwebten, die für Endzeitstimmung empfänglich sind, drohen kommendes Jahr unter anderem Sonnenstürme. Wie sich das konkret auf die Erde und die Bewohner des Säuliamts auswirkt, da muss man sich wohl oder übel überraschen lassen, doch auch diesmal dürften Hamsterkäufe kaum angebracht sein ... (tst.)

Zum ersten Mal Grossmutter

Eine unerwartete Überraschung

Da muss ich ja direkt zuerst nachdenken … Aber klar, ein ganz besonderer Höhepunkt und entsprechend eine riesige Freude war dieses Jahr, dass ich im Februar, exakt am Tag meines 48. Geburtstages, zum ersten Mal Grossmutter geworden bin – ein Mädchen, Sandra. So etwas macht einen schon sehr glücklich. (kb.)

Ende des zweiten Weltkrieges wurde ein jüdischer Knabe im Alter von fünf Jahren in meine Familie aufgenommen. Ich hörte seit damals nie mehr irgendetwas von ihm. Dieses Jahr gelang es mir völlig überraschend, Kontakt mit dem heute in Amerika wohnenden Mann herzustellen. Es war für mich eine grosse Freude mit dem nun ebenfalls bereits 70 Jahre alten Adam zu sprechen. (mm)

Hans Bachmann, 61, Affoltern.

In der Familie gut aufgehoben Ursula, 65, und Edi Tillmann, 74, Obfelden.

Das Generalabo – unser Highlight Wir gehen viel in die Berge, um zu wandern. Wir hoffen, dass wir gesund bleiben und auch im neuen Jahr viel unternehmen können. Unser Highlight ist das SBB-Generalabonnement. Wir leisten uns die 1. Klasse und freuen uns unter anderem

auf die Melchsee Frutt, auf die Rigi und auf das Engadin, wo wir uns regelmässig aufhalten. Bewegung ist uns sehr wichtig das hält uns in Fahrt. Wir sind dankbar, dass wir noch so mobil sind. (-ter.)

Annelise Weiss, 48, Zwillikon.

Trotz der dieses Jahr recht schwierigen beruflichen Situation habe ich mich in meiner Familie sehr aufgehoben gefühlt. Insbesondere meine Frau hat mich mit ihrer Fröhlichkeit immer wieder motiviert. Das Singen im Gesangsverein Hedingen macht mir Freude. Das Mitwirken beim Stadtzuger Brauch «Chröpfelimeh» machte auch Spass. Man bringt den in diesem Jahr Neuvermählten ein Ständchen und wird mit Wein und Krapfen belohnt. (rz.)

Judith von Riedmatten, 79, Obfelden.


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