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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 100 I 170. Jahrgang I Freitag, 16. Dezember 2016

Geeint zur Stadt

Neue Schulsekretärin

Die Einheitsgemeinde Affoltern ist einen Schritt weiter. > Seite 3

Sek. Mättmi: Brigitte Schweizer hat die Nachfolge von Yolanda Wegmann angetreten. > Seite 5

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Drei Verletzte In einer Bar in Affoltern ist es am vergangenen Samstag zu einer Schlägerei gekommen. > Seite 7

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Industrie-Pioniere «Alte Geschichten»: Familie Lange und ihre Waschmaschinenfabrik beim Bahnhof Bonstetten. > Seite 8

Spiel, Satz und Sieg fürs Tennis

................................................... von martin mullis Der Tennisclub Wettswil (TCW) pflegt mit seinen 567 Mitgliedern ein aktives und attraktives Vereinsleben. Der Verein spielt in der Gemeinde vor allem mit der grossen Anzahl jugendlicher Tennisfans eine bedeutende Rolle. Leider sind die Anlagen und das Clubhaus in die Jahre gekommen und bedürfen dringend einer Sanierung. Mit dem anspruchsvollen Projekt «TCW 2020» beabsichtigen sie vier Plätze zu sanieren und einen weiteren Platz sowie Flutlichtanlagen zu erstellen. Neben der Errichtung zweier Traglufthallen, welche in den Wintermonaten betrieben werden sollen, ist der Neubau eines winterfesten und geringfügig grösseren Clubhauses geplant. Für dieses Bauvorhaben war ein Gestaltungsplan notwendig, welcher Gemeinderätin Katrin Röthlisberger der Versammlung vorstellte. Die detaillierten Erklärungen der Hochbauvorständin zum Projekt «TCW 2020» der «Tennisanlage Ättenberg» fanden bei den Versammlungsteilnehmern ohne Wortmeldungen eine eindeutige Zustimmung. Die Finanzierung dieses anspruchsvollen Projektes wird mit eige-

nen Mitteln, mit einem beachtenswerten Darlehen von fast einer Million Franken aus den Reihen der Mitglieder, einem Beitrag von Swisslos sowie einer Hypothek bewältigt. Zudem soll das insgesamt 2,3 Millionen teure Bauvorhaben von der Gemeinde Wettswil mit einem einmaligen Beitrag von 700 000 Franken zulasten der Investitionsrechnung unterstützt werden. Zur Ausrichtung des Gemeinderates betreffend den Gemeindebeitrag äusserte sich die Rechnungsprüfungskommission (RPK) allerdings kritisch.

Kunstwerke im Nebel «klein openArt» entfaltet besondere Wirkung

Musikalischer Abschluss des Weihnachtsmarktes in der Kirche Rifferswil. > Seite 9

Veränderte Steuerfüsse

Schwingfest 2018 in Hausen

RPK forderte ein Darlehen anstelle eines Gemeindebeitrages Obwohl die Sportförderung begrüsst werde, lehnte die RPK einen A-fondsperdu-Beitrag für den TCW ab. Der angespannte Finanzplan der kommenden Jahre, aber auch die geringen Einflussmöglichkeiten der Gemeinde, waren die Hauptgründe der Bedenken. Die RPK empfahl den Stimmbürgern deshalb die Vorlage zurückzuweisen und sprach sich für ein innert 20 Jahren rückzahlbares Darlehen aus. Ein Votant monierte mit nicht wirklich moderaten Worten fehlende Verträge sowie die Tatsache, dass ausser den Vereinsmitgliedern des TCW niemand von der finanziellen Unterstützung profitieren würde. Mit diesen Argumenten löste der Mann bei den Versammlungsteilnehmern merkliche Unruhe aus. Die Antwort des Gemeindepräsidenten Hanspeter Eichenber-

Keltische Klänge

Entgegen dem allgemeinen Trend sinken im kommenden Jahr die Steuern in Mettmenstetten auf 101 Prozent. Die politische Gemeinde senkt den Steuerfuss um drei Prozent, während die Primarschulgemeinde die Steuern auf 2017 um drei Prozent anhebt. Zusammen mit der Steuersenkung der Sekundarschulgemeinde – um ein Prozent – ergibt sich für Mettmenstetten ein um ein Prozent tieferer Steuerfuss als 2016. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5

Wettswiler sagen Ja zur Unterstützung des Projektes «TCW 2020» Mit einem Grossaufmarsch im Singsaal des Schulhauses Mettlen sorgten die Tennisfreunde für Zustimmung zu ihrem ambitionierten Projekt.

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Die Tennisanlage im Ättenberg ist in die Jahre gekommen. (Bild Martin Mullis) ger war denn auch so klar wie dezidiert. Er hielt fest, dass der Gemeinderat lange und seriös über dieses Geschäft diskutiert habe. Tennis sei eine Sportart für die ganze Familie und der TCW leiste insbesondere bei den Jugendlichen eine ausgezeichnete und sportfördernde Arbeit. Es sind immerhin 91 Kinder registriert und aktiv, hielt er fest. Ausserdem würden gut 70 Prozent der Mitglieder in Wettswil wohnen und mit dem Fussball oder dem Schützenverein verglichen, seien auch die weiblichen Mitglieder mit rund 40 Prozent überaus gut vertreten. Präsident Eichenberger hielt nachdrücklich fest, dass ein Vertrag

über die Ausrichtung des Gemeindebeitrages nicht notwendig sei. Ausserdem bestünden in jeder Gemeinde einige Institutionen und Einrichtungen, welche von der Gemeinde unterstützt würden auch wenn nicht sämtliche Einwohnern davon profitieren. Seine Ausführungen zeigten Wirkung, das Wort wurde nicht mehr verlangt. Der Vorschlag der RPK wurde von den Stimmberechtigten grossmehrheitlich abgelehnt und der Antrag des Gemeinderates erhielt mit einigen wenigen Gegenstimmen grosse Zustimmung. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 7

Das Zürcher Kantonal-Schwingfest wird am 6. Mai 2018 in Hausen stattfinden – auf dem Flughafen. Das Schwingfest wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-Jahre-Jubiläum des Turnvereins Hausen organisiert. Es ist eine Arena mit 4500 Zuschauerplätzen geplant. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 24

anzeigen

Viel Gerede um Plastik-Güsel Gemeindeversammlung Bonstetten Über das Budget und die Genehmigung einer Bauabrechnung war schnell abgestimmt. Länger dauerte die Diskussion über die separate Sammlung von gemischtem Kunststoff. Dieses Traktandum liess Fragen offen. ................................................... von andrea bolliger

Zeitgenössische Kunst in der Natur inszeniert. (Bild Regula Zellweger)

> Seite 11

In Bonstetten wurde gemischter Kunststoff zwischen 2011 und 2015 vom Öki-Mobil eingesammelt und der Firma Schmid AG, in Affoltern zur Entsorgung und dem Recycling zugeführt. Seit dem 1. Januar 2016 wird darauf verzichtet. Kunststoffe können seither nur noch in gebührenpflichtigen Säcken der Firma Schmid AG, gesammelt werden. Diese müssen selber auf den Ökihof in Affoltern gebracht werden. Initiant Hans Wiesner bedauert, dass auf die weitaus effizientere und umweltfreundlichere Sammlung in den Quartieren verzichtet wird und

bemerkte in seiner Initiative, dass der Verzicht dieser Sammlung zur Folge habe, dass rund zwei Drittel Kunststoff wieder im Abfall landen. Auch die Frequenz am Ökibus habe seit der Einführung markant abgenommen.

Experten auf beiden Seiten Nicht nur die Einführung der gebührenpflichtigen Sammelsäcke der Firma Schmid AG führte zum Verzicht der Sammlung beim Öki-Mobil, sondern auch ein hoher Anteil an Fremdstoffen und starke Verschmutzung des Sammelgutes. Hinzu kamen neue Erkenntnisse und Empfehlungen von Bund, Kanton und Recycling-Verbänden. Beide Seiten hatten Experten zum Thema eingeladen. Auch wenn nicht alle Fragen geklärt sind, die teilweise hitzig geführte Diskussion wäre nicht nötig gewesen. Das Anliegen fand bei der Abstimmung eine grosse Mehrheit. ................................................... > Bericht auf Seite 3

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