098_2018

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 098 I 172. Jahrgang I Freitag, 14. Dezember 2018

«Urban Mining»

Volle Zustimmung

In hiesigen Gebäuden sind gewaltige Mengen an wertvollen Rohmaterialen verbaut. > Seite 3

Keine Überraschungen an der Gemeindeversammlung in Aeugst. > Seite 5

Glasfaser-Ausbau

Sozialdienst: Rechtsstreit nach Affolterns Austritt

Immer mehr Anwendungen im Haushalt sind mit dem Internet verbunden. Dabei belastet insbesondere die gleichzeitige Nutzung das Netz stark. Die Swisscom reagiert auf diese Engpässe mit einem Ausbau des Leistungsstärkeren Glasfaser-Netzes. In Affoltern, Aeugst und Ottenbach ist dieser mittlerweile abgeschlossen, seit einigen Tagen laufen nun die Arbeiten in Knonau und Maschwanden. Bis im Sommer 2019 soll auch hier ein Grossteil der Bevölkerung mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s surfen können. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Steuerfuss sinkt Wettswil ist die Ämtler Gemeinde mit dem tiefsten Steuerfuss. Und das wird auch so bleiben. Sofern die gemeinsame Sekundarschulgemeinde des Unteramts an ihrer Versammlung von gestern Donnerstag (nach Redaktionsschluss) die Steuerfusssenkung um ein Prozent auf 16 Prozent genehmigt hat, wird der Gesamtsteuerfuss 2019 (ohne Kirchensteuern) sogar noch weiter sinken, von 89 auf 88 Prozent. Die Budgets der Politischen Gemeinde und der Primarschule wurden bereits an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Montag genehmigt. ................................................... > Bericht auf Seite 9

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Umbau genehmigt Pfarrhaus und Pfarrgarten waren Thema an der Kirchgemeindeversammlung Obfelden. > Seite 9

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Politmorgen SP-Nationalrätin Jacqueline Badran machte am Samstag in Hausen Stimmung. > Seite 10

Verwaltungsrechtliche Klage wegen Beistandschaften Die Berufsbeistände des Sozialdienstes Bezirk Affoltern haben in den letzten beiden Jahren etliche Affoltemer Mandate weitergeführt, obwohl die Stadt eigene Berufsbeistände anbietet. Die Rechnung für diese Dienstleistungen lehnt Affoltern ab. ................................................... von urs e. kneubühl Bekannterweise hat die Stadt Affoltern per Ende 2015 den Austritt aus dem Zweckbereich Sozialdienst, zu dem auch die Berufsbeistandschaft gehört, erklärt und eine eigene Organisation, inklusive Berufsbeiständen, aufgebaut. Die Kesb Bezirk Affoltern hat als Nach-

folgeorganisation des Zweckverbands Sozialdienst Bezirk Affoltern in der Folge ab Januar 2016 für neue Affoltemer Beistandschaften die stadteigene Berufsbeistandschaft berücksichtigt. Die zu dieser Zeit bei der Berufsbeistandschaft des Sozialdienstes Bezirk Affoltern noch knapp 100 laufenden Affoltemer Beistandschaftsmandate wurden nach Ablauf der festgesetzten zweijährigen Berichtsperiode an Affoltern übergeben.

Wunsch der verbeiständeten Person berücksichtigen Den Dienstleistungsaufwand für die Fortsetzung dieser Beistandschaften stellte die Kesb der Stadt Affoltern in Rechnung, was der Bezirkshauptort al-

lerdings anficht, da man ja seit Anfang 2016 eine eigene Berufsbeistandschaft anbiete. Der Verwaltungsrat der Kesb Bezirk Affoltern hat daher eine Klage gegen Affoltern beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich eingereicht. Sie stützt sich dabei auf ein Obergerichtsurteil vom Oktober 2017: Dieses gewichtet die Fortsetzung der Beistandschaft mit der bisherigen Berufsbeiständin des Zweckverbands aufgrund des zu ihr bestehenden Vertrauensverhältnisses höher, als das Interesse des Gemeinwesens an einer eigenen angemessenen organisatorischen Struktur.

................................................... > Bericht auf Seite 3

Mettmenstetten seit 40 Jahren treu

Edy Gamma wurde an der Gemeindeversammlung geehrt

Ohne Beleuchtung Ab 2019 sorgen an der Unteren Bahnhofstrasse in Affoltern zur Weihnachtszeit nur noch Strassenlampen für etwas Helligkeit. Der Stadtrat hat beschlossen, die alten Sterne dort nicht mehr zu ersetzen. Eine private Initiative für eine Weihnachtsbeleuchtung ist gescheitert. Bis dato hätten sich nur elf Sponsoren für die je 700 Franken teuren Sterne gefunden. Das sei zu wenig, um das Vorhaben umsetzen zu können, so Initiantin Susanne Crimi: «Bei 30 möglichen Sternen müssten es mindestens 25 sein.» ................................................... > Bericht auf Seite 10

HSV: umkämpftes Halbfinale Seit Beginn dieser Saison hat der Handballverein Säuliamt wieder eine U17-Mannschaft. Diese ist dank starker Leistung auf Siegeszug. Am vergangenen Dienstagabend stand ihr im Cuphalbfinale der Handballclub Dietikon-Urdorf gegenüber. Nach einem gelungenen Start in die Partie lag der HSV Säuliamt zur Pause mit fünf Toren in Front. Dann jedoch kassierten die Säuliämtler in fünf Minuten fünf Gegentore, und schliesslich ging der Gegner sogar in Führung. ................................................... > Bericht auf Seite 22

Gemeindepräsident René Kälin bedankte sich bei seinem Gemeindeschreiber Edy Gamma für die vergangenen 40 Jahre im Dienst der Gemeinde Mettmenstetten. (Bild Livia Häberling) «Bitte macht kein grosses Aufhebens um mein Dienstjubiläum», hatte Edy Gamma, der bescheidene Gemeindeschreiber von Mettmenstetten, vor einiger Zeit gewünscht. Wie gut, dass der amtierende Gemeindepräsident für einmal nicht auf seinen Mitarbeiter gehört hat. So sass Edy Gamma

noch immer auf dem Podium an seinem Platz, als René Kälin erklärte: Jetzt gibts keine Fragerunde, sondern eine Ehrung für den Gemeindeschreiber. Also trat Edy Gamma, der lieber abseits der Aufmerksamkeit im Stillen wirkt, für einmal ins Rampenlicht. Der Gemeindepräsident dankte sei-

nem Schreiber für dessen unermüdlichen Einsatz während der vergangenen 40 Jahre. Und auch die Bürgerinnen und Bürger bedankten sich beim sichtlich gerührten Edy Gamma mit einem überaus herzlichen Applaus. ................................................... > Bericht auf Seite 5

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Schulden begrenzen Der Gemeinderat Obfelden hat seine finanzpolitischen Ziele bis 2022 festgelegt. > Seite 11

Saisonale Effekte: Wieder etwas mehr Arbeitslose Der Zürcher Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. Im November stieg die Arbeitslosigkeit aus saisonalen Gründen. 506 Personen aus dem Knonauer Amt waren Ende November arbeitslos gemeldet, 14 mehr als im Vormonat. Dieser Zuwachs ist ausschliesslich auf saisonale Gründe zurückzuführen. Die Arbeitslosenquote bleibt im Bezirk unverändert bei 1,7 %. Mehr Arbeitslose verzeichneten im ganzen Kanton hauptsächlich das Baugewerbe, aber auch die Wirtschaftszweige freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen sowie die Banken. Rückläufige Arbeitslosenzahlen resultierten unter anderem in kaufmännischen und administrativen Berufen, im Grossund Detailhandel, beim Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Insgesamt dürfte die Beschäftigung in den kommenden Monaten weiter wachsen, allerdings weniger stark als noch im ersten Halbjahr 2018. (tst.) anzeigen


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