Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 98 I 170. Jahrgang I Freitag, 9. Dezember 2016
Neuer Chefarzt
Wichtige Entscheide
Daniel Ryser leitet die Gynäkologie des Spitals Affoltern im Teilzeitpensum. > Seite 3
Gemeindeversammlung Rifferswil beschliesst Teilrevision der Bau- und Zonenordnung. > Seite 7
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Erstes Hybridpostauto Postauto Zürich testet ein Fahrzeug mit alternativem Antriebssystem im Knonauer Amt. > Seite 8
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«Instrumentendoktor» Einheimische Bäume -
Jörg Hofmann ist Inhaber des gleichnamigen Musikhauses in fünfter Generation. > Seite 10
Kommunalpolizei bleibt in Obfelden Die Abschaffungs-Initiative wurde nach längerer Diskussion abgelehnt 266 Stimmberechtigte kamen zur Gemeindeversammlung vom Mittwoch. Grund für den Grossaufmarsch waren nicht die Budgets, sondern die Initiative zur Abschaffung der Kommunalpolizei. Diese wurde mit 140 zu 110 Stimmen abgelehnt.
Sekundarschule Affoltern/Aeugst senkt Steuern Die Sekundarschule Affoltern/Aeugst senkt ihren Steuerfuss von 23 auf 21 %. Das hat die Gemeindeversammlung am Dienstag ohne Diskussion und einstimmig genehmigt. Das Budget sieht fürs kommende Jahr einen Aufwand von 12,57 Mio. Franken vor. Es dürfte ein Aufwandüberschuss von knapp 452 000 Franken resultieren. Der Voranschlag 2017 der Primarschule fand ebenfalls die Zustimmung der Versammlung und trotz der finanziell nicht allzu rosigen Aussichten hiessen die 90 Stimmberechtigten auch den Voranschlag der politischen Gemeinde mit grossem Mehr gut. Finanzvorsteherin Susanne Leuenberger begründete den erwarteten Aufwandüberschuss von 750 000 Franken (Aufwand total: 69,36 Mio. Franken) mit steigenden Betriebs- und Defizitbeiträgen, stark ansteigenden Pflegefinanzierungen und der Entwicklung der Kosten im Sozialwesen. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Nur kleine Anpassungen Am kommenden Sonntag, 11. Dezember, steht der nächste Fahrplanwechsel beim Zürcher Verkehrsverbund an. Im Knonauer Amt kommt es bei zahlreichen Postautoverbindungen zu Anpassungen der Fahrzeiten im Bereich von wenigen Minuten. Affoltern erhält zwischen Bahnhof und Raststätte zudem eine neue Postautohaltestelle, Moosbach. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 8
Bestes Resultat von Luca Schuler
................................................... von bernhard schneider Die Beschlussfassung über die Initiative zur Abschaffung der Kommunalpolizei, die der Gemeinderat zur Ablehnung empfahl, war der Grund, weshalb die Gemeindeversammlung wohlweislich vom Singsaal in die Mehrzweckhalle Zendenfrei verlegt worden war. Daniel Launer stellte die Argumente der Initianten vor. Innerhalb von nur einer Woche hätten 145 Bürgerinnen und Bürger die Initiative unterzeichnet, die im Anschluss an die Generalversammlung des Gewerbevereins gestartet worden sei. Die Kommunalpolizei (KomPol) diene nicht der Sicherheit, da sie nur während der Bürozeiten patrouilliere, sondern werde von vielen Obfeldern als schikanös empfunden. Die Polizeivorstände von Bonstetten und Ottenbach, die beide auf eine Kommunalpolizei verzichten, hätten bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei reibungslos funktioniere. Er schloss, den Rechtsstaat machten nicht ein paar Zentimeter beim Parkieren aus. Sicherheitsvorstand Franz Müller konterte, dass die Geschwindigkeitsmessungen ergäben, dass 10 bis 15
Willy Weiss vom Setzihof in Aeugst pflanzt auf drei Parzellen Weihnachtsbäume an. > Seite 11
Werden auch weiterhin in Obfelden patrouillieren: Die Kommunalpolizisten Marco Hobi (links) und Christian Hardmeier vor der Schulanlage Chilefeld. (Bild Bernhard Schneider) Prozent der Automobilisten die Höchstgeschwindigkeit überschritten, vom Hirschen nach Toussen hinunter seien es gar bis zu 70 Prozent. Viele hätten das Gefühl, erst bei der 50er-Tafel müsse man vom Gas und könne langsam ausfahren lassen. Gefährliche Situationen entstünden beispielsweise auch, wenn das haltende Postauto in Bickwil trotz Fussgängerinsel überholt werde. Wer dermassen die Sicherheit gefährde, müsse mit einer saftigen Busse rechnen. Die Kommunalpolizei sorge zudem dafür, dass Autos nicht länger als erlaubt in Wohnquartieren stehen gelassen würden, dass die An-
wohner von abgestellten Fahrzeugen auf Baustellen nicht bei der Durchfahrt behindert würden und dass die Parkplätze beim Friedhof nicht von Anwohnern belegt würden. Auch Diebesbanden könne das Handwerk nur mit angemessenem Einsatz von Polizeipatrouillen gelegt werden. Wichtig sei die KomPol auch bei Lärmklagen oder Nachbarschaftsstreitereien. In der Diskussion folgten die Besucherinnen und Besucher den Votanten beider Seiten aufmerksam. Ein Vorwurf an die Kommunalpolizei lautete, sie behindere die Arbeit der Feuerwehr und der Kantonspolizei, bei-
30er-Zone in Knonau angekommen Gemeindeversammlung stimmt zu Tempo 30 auf Gemeindestrassen scheint in Knonau breite Unterstützung zu geniessen. Auch die Geschwindigkeitsreduktion auf der Chamstrasse beim Bahnhof sowie alle weiteren Geschäfte wurden von der Gemeindeversammlung genehmigt .
tion zu präsentieren. Nach mehreren Fragen zur konkreten Ausgestaltung stimmte die Gemeindeversammlung der Vorlage mit 76 Ja-Stimmen zu sieben Nein-Stimmen zu. Das Gesamtpaket wird 3,5 Millionen Franken kosten.
Vor dem Bau der Zürichstrasse, war die Chamstrasse Kantonsstrasse und Schwertransportroute. Auch als Gemeindestrasse ist sie noch so breit wie damals. Da sowohl Wasser- als auch Abwasserleitungen unter der Chamstrasse erneuert werden müssen, hatte sich der Gemeinderat Knonau entschieden, an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Dienstag eine Vorlage zur Sanierung der Chamstrasse, zur Einführung von Tempo 30 sowie baulichen Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Temporeduk-
Da die Sekundarschulgemeinde Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden die Steuern um einem Prozentpunkt senken wird und die politische Gemeinde bei 88 Prozent bleibt, ergibt sich für Knonau ein um ein Prozent tieferer Gesamtsteuerfuss von 111 Prozent. Da der Steuerfuss in allen Bezirksgemeinden jedoch nach oben zeigt, rechnet auch der Gemeinderat Knonau in Zukunft mit Steuererhöhungen im moderaten Bereich. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Sinkender Gesamtsteuerfuss
spielsweise, indem sie bei einem Unfall mit Verletzten vorschriftswidrig Autos vor der Beweisaufnahme durch die KaPo beiseitegestellt habe. Ein Votant meinte, keine einzige der von Polizeivorstand Müller aufgeführten Aufgaben könne nicht von der KaPo wahrgenommen werden. Dieser ging auf einige Vorwürfe ein und hielt fest, dass «Ramboverhalten» weder im Sinn der Gemeinde noch des Kommandanten liege. Der monierte Fall habe denn auch zu personellen Konsequenzen geführt. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Der Ebertswiler Freeskier Luca Schuler holte sich am Big Air FIS Weltcup in Mönchengladbach den zweiten Platz im Kunstskispringen. Es war dies der zweite Podestplatz in Folge, nach dem dritten Rang beim Weltcupspringen in Colorado. Der 18-Jährige ist mit diesen Resultaten definitiv an der Weltspitze angekommen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 25 anzeigen
Stallikon muss in Wasserversorgung investieren Die Wasserversorgungsleitung von der Bleiki bis zum Weidhogerweg konnte bereits realisiert werden – um fast 70 000 Franken günstiger als vorgesehen, doch die nächsten Projekte stehen schon an. «Wir haben das Problem, dass unsere Leitungen ein gewisses Alter haben», so Tiefbauvorstand Robert Sidler. Am Mittwoch hat die Gemeindeversammlung die Zweitleitung für 850 000 Franken von Müsli (Bliggi) bis Tobel gutgeheissen. Diese soll bis 2020 realisiert werden und bei einem allfälligen Unterbruch der bestehenden Leitung die Wasserversorgung grösserer Netzgebiete sicherstellen. Die neue Leitung wird im Kulturland über grosse Strecken eingepflügt und teilweise im Horizontalbohrverfahren erstellt. Zwischen 2021 und 2025 sind weitere Netzausbauten von Grafschaft bis Mösli und von Alt Üetliberg bis Folenweid geplant. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 9
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