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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 913 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 97 I 166. Jahrgang I Dienstag, 10. Dezember 2013

Gebürenfrei ...

Gütesiegel

Einmal mehr wurden im Maschwanderholz Autoreifen entsorgt. > Seite

Erfolgreiche Zertifizierung des Spitals Affoltern – strenge Anforderungen. > Seite 3

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Märchenzauber Viel Volk am traditionellen Weihnachtsmarkt im Rifferswiler Dorfkern. > Seite 5

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3200 Chlaussäcke Abpack-Aktion des Lions-Clubs Knonaueramt für einen guten Zweck. > Seite 5

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Eigener Haushalt Die SP des Bezirks Affoltern fordert eine rasche Anpassung der Spital-Statuten. > Seite 9

4 bis 5 Hektaren Ausgleichsfläche für die Umfahrung Ottenbach Gemeindepräsidenten: «Wille vorhanden, das Projekt schnellstmöglich voranzutreiben» Weil auch eidgenössische Fachstellen einbezogen werden, verzögert sich die Planauflage für die Umfahrung Ottenbach/Obfelden voraussichtlich um ein halbes Jahr. Während die Gemeindepräsidenten beim Zürcher Baudirektor Markus Kägi «den Willen gespürt haben, die Sache voranzutreiben», bleibt Alt-Nationalrat Rolf Hegetschweiler skeptisch. ................................................... von werner schneiter Am 23. September 2012 sagten im Kanton Zürich 62,6 Prozent Ja zum Objektkredit von 38,9 Mio.. Franken für den Bau der Umfahrung Ottenbach/Obfelden – noch weit grösser war die Zustimmung im Bezirk Affoltern. Bald wurden jedoch all jene enttäuscht, die ein Ja in die Urne geleg hatten: Die auf Frühjahr 2014 angekündigte Planauflage verzögert sich voraussichtlich um ein halbes Jahr. Der Hauptgrund: Kantonale Fachäm-

ter fordern für den Bau der Umfahrung neue Naturschutz-Ausgleichsflächen. Inzwischen wurde auch bekannt, wie viel das ist: rund 4 bis 5 Hektaren. Nach den Worten des Ottenbacher Gemeindepräsidenten Kurt Weber haben in dieser Sache auch schon Gespräche mit Landeigentümern stattgefunden. Und offenbar liegen von den Bewirtschaftern auch «positive Signale» vor.

Vorsichtiger nach Nein des Bundesgerichts zur Oberlandautobahn Von positiven Signalen sprechen Weber und sein Obfelder Amtskollege Thomas Ammann auch nach einer Aussprache mit Baudirektor Markus Kägi, an der auch Vertreter von Fachämtern zugegen waren – dies, nachdem sich die beiden Gemeinden per Brief beim Regierungsrat über die neuerlichen Verzögerungen beschwert hatten. «Wir sind auf offene Ohren gestossen. Und wir haben den Willen gespürt, dass man dieses Projekt nun raschmöglichst vorantreiben will – und Kägi glaubhaft dargelegt hat, dass

er auf unserer Seite ist», wird das Gespräch in Zürich zusammengefasst. Freilich sind die Verantwortungsträger in der Baudirektion nach dem Nein des Bundesgerichts zur Oberlandautobahn vorsichtiger geworden. Zwar sprach Baudirektor Kägi an einer Veranstaltung in Affoltern, die unmittelbar vor der kantonalen Abstimmung stattfand, von einem «ausgereiften und massgeschneiderten Projekt». Doch nun will man vorsichtshalber auch die Meinungen des Bundesamtes für Umwelt sowie der eidgenössischen Heimatschutzkommission einholen. Der Bund beteiligt sich mit 25 Millionen Franken an der Umfahrung Ottenbach/Obfelden. Laut Kurt Weber ist diese «Vorsichtsrunde» dazu angetan, Rekursen gegen das Projekt vorzubeugen. Kommen keine Einwände aus Bern, so könne der nun vorliegende Zeitplan eingehalten werden – falls doch, dann käme es zu weiteren Verzögerungen. Bei Rekursen gegen das Projekt wären diese Verzögerungen aber grösser als bei allfälligen, von Bern verlangten Nachbesserungen, so der Tenor.

Das einzige Rifferswiler Restaurant kann weitergeführt werden. (Bild -ter.)

«Rekurse gibt es so oder so» Für Alt-Nationalrat Rolf Hegetschweiler ist es etwas blauäugig, zu glauben, dass man nach der Absicherung in Bern Rekursen gegen die Umfahrung vorbeugen kann. «Diese gibt es so oder so», sagt er. Nach seinen Worten hätte man die von Fachämtern erhobenen Ansprüche nach Ausgleichsflächen vorgängig abklären müssen, feststellen müssen, ob und auf welchen gesetzlichen Grundlagen diese beruhen. Ihn stört, dass man nun plötzlich von einem Vorprojekt spricht, wo doch alle kantonalen Fachämter ihre umfassenden Stellungnahmen vor der Abstimmung abgegeben haben und der Objektkredit aufs Komma genau festgelegt worden ist. «So hat man die Bedeutung einer kantonalen Abstimmung herungespielt», fügt Hegetschweiler bei und wünscht sich von den Gemeindevertretern ein bestimmteres Auftreten in Zürich. Für die IG Sicherer Schulweg entsteht der Eindruck, «dass es bei den zuständigen Fachstellen nicht um die Umsetzung des Volkswillens geht.»

Das Rifferswiler «Pöstli» bereits ab Frühjahr 2014 unter neuer Führung? Rund 120 Genossenschafter und einige Gross-Investoren haben für rund 1,8 Mio. Franken Anteilscheine gezeichnet – und damit die Basis gelegt für die Weiterführung des Rifferswiler Dorfrestaurants Post. Im Januar 2014 wird die Handänderung von Liegenschaft und Parkplatz notariell beglaubigt und schliesslich Renovierung und sanfter Umbau an die Hand genommen. Knackpunkt ist weiterhin die Suche nach einem Wirt, der das einzige Rifferswiler Dorfrestaurant übernimmt – und auf eine Weise weiterführt, wie das Maria und Rolf Meier während vieler Jahre getan haben.

................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen

Rennen und «märten» in der Begegnungszone Reger Betrieb am Chlausmärt und Chlauslauf an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern Es duftete nach Raclette, Glühwein und Grilladen – am Sonntag fand an der Oberen Bahnhofstrasse einmal mehr der Affoltemer Chlausmärt statt. Zahlreiche Aussteller nutzten die Gelegenheit, um ihre Waren, Ideen und Dienstleistungen zu präsentieren. Besonders schön gelang dies Peter Wittwer von der «Sunneschür» in Affoltern. Er durfte den begehrten ersten Preis der Standprämierung entgegennehmen. Weiter wurden Dominique Ratz aus Merenschwand und Lisbeth Waldispühl aus Steinhausen ausgezeichnet. Er konnte mit seinen Advents-Holzdekorationen punkten, sie mit Krippenfiguren. 520 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich am 16. Säuliämtler Chlauslauf, der jeweils in den traditionellen Chlausmärt in Affoltern eingebettet ist. Da huscht das Laufvolk im Bereich der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern an Marktständen und teils dichten Zuschauerspalieren vorbei – eine spezielle Atmosphäre. Die Laufbedingungen waren am Sonntag ideal. Schnee- und eisfreie Strassen senkten das Unfallrisiko. Susanne Rüegger und Philipp Arnold heissen die überlegenen Tagessieger. Aber die Ämtler Läuferinnen und Läufer machten ebenso mit guten Leistungen aufmerksam. ................................................... > Berichte auf den Seiten 6/7/19

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200 50 Chlauslauf: Mit Tempo vorbei an Marktständen an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. (Bild Werner Schneiter)

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