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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 95 I 166. Jahrgang I Freitag, 30. November 2012

Tagesschule

City App

Die Gemeindeversammlung Maschwanden stimmte der Einführung zu. > Seite 3

Das Knonauer Amt, die Sonnenseite des Albis, nun auf dem Smartphone. > Seite 5

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Orgel für Taipeh Oskar Studer aus Türlen schnitzt an einem neuen Werk, das nach China geht. > Seite 7

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Weihnachtssammlung Ein Aufruf von Irene Enderli, Präsidentin der Stiftung Spital Affoltern. > Seite 9

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Reaktionen Forum: Nach den wichtigen Abstimmungen vom vergangenen Wochenende. > Seite 11

11 Einbruchsversuche in wenigen Tagen

Katerstimmung an der Grundstufe in Uerzlikon

In den vergangenen Tagen kam es im Säuliamt erneut zu zahlreichen Einbrüchen. Mehrheitlich – in 11 Fällen – blieb es beim Versuch. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Ungewissheit und Selbstzweifel nach dem deutlichen Nein des Stimmvolkes Neue Heizanlage nach Verzögerungen noch vor Weihnachten in Betrieb

Als einzige Primarschulgemeinde im Säuliamt nimmt Kappel mit dem früheren Kindergarten in Uerzlikon seit acht Jahren am Grundstufen-Schulversuch teil. Das deutliche Nein des Stimmvolkes auch in der Versuchsgemeinde wirkt wie eine Ohrfeige für die Lehrerinnen.

ten. Steiger wurde in Kappel zur treibenden Kraft für das Projekt, investierte viel Zeit und bildete sich zudem weiter.

................................................... von martin platter

«Wir konnten leider nicht beweisen, dass die Grundstufe besser ist», interpretiert die Kappeler Schulleiterin Vera Anders das Abstimmungsresultat mit Bedauern. Sie vermutet, dass die ablehnende Haltung des Stimmvolkes aufgrund der Mehrkosten, Misstrauen gegenüber (Noch) Zu visionär? Die Grundstufe fiel auch in Kappel beim Stimmvolk durch. (Bild Martin Platter) Reformen und der «Angst vor der Verschulung des Kin- Anders überzeugt. – «Ich war extrem halte gegenüber dem neuen Schulmodergartens» zustande gekommen sei. enttäuscht von diesem Resultat. Man dell nie abgelegt hätten. Das hat auch Der Versuch laufe aber noch bis 2014. hätte es den Gemeinden überlassen Regula Steiger festgestellt. Man warte nun auf die Anweisungen sollen, ob sie die Grundstufe weiterLeider hätten sich diese Leute nie des Volksschulamtes. Unklar sei, ob führen wollen», sagte Schulpflegerin persönlich ein Bild von der Grundstunun die Anstellungsverhältnisse der Marion Ackermann. Mit ihren drei fe gemacht. So sei es schwierig, ÜberGrundstufenlehrerinnen neu ausge- Kindern im Alter von fünf bis zehn zeugungsarbeit zu leisten. Immerhin handelt werden müssten. Von der Jahren habe sie in der Grundstufe nur habe sich dank dem neuen SchulmoRückführung ins alte System werde gute Erfahrungen gemacht. Aber es ge- dell auch der Kindergarten endlich beman ansonsten nicht viel spüren, ist be tatsächlich Eltern, die ihre Vorbe- wegt.

«Ich konnte es nicht glauben, als ich das Abstimmungsresultat am letzten Sonntag erfuhr. Waren die ganzen Anstrengungen in den letzten acht Jahren tatsächlich umsonst?», fragt sich Regula Steiger. Fast 20 Jahre war sie Kindergärtnerin, als sich 2005 die Möglichkeit bot, am GrundstufenSchulversuch des Zürcher Volksschulamtes teilzunehmen. Steiger erkannte wesentliche Vorteile gegenüber dem Kindergarten – für die Kinder wie für die Lehrpersonen. «Endlich konnte der Schulübertritt nach der tatsächlichen Schulreife vorgenommen werden und nicht stur nach Geburtsdatum. Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln war nicht mehr verboten, sondern sogar gefragt», blickt Steiger zurück und ergänzt: Als Grundstufenlehrerinnen seien die früheren Kindergärtnerinnen endlich integraler Bestandteil des Schulsystems geworden und hätten dadurch einen besseren Status erhal-

Kosten und Skepsis als Gründe

Die mit zwei neuen Öfen erneuerte Holzschnitzel-Heizanlage der HEA Holzenergie AG wird wahrscheinlich noch vor Weihnachten in Betrieb genommen. Wegen schärferer Auflagen des Kantons, einer Einsprache wegen der Wasserdampffahne und eines säumigen Lieferanten entstand eine Verzögerung von mehreren Wochen. Mit der neuen Anlage wird die Kapazität um 20 Prozent gesteigert. Während der Bauphase sorgen mobile Heizcontainer für die Aufrechterhaltung der Wärmelieferungen. (-ter.)

................................................... > Bericht auf Seite 9

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Eine neue Haltestelle an der S9-Linie

Soeben ist der «Vorhang» gefallen: Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel, die Steinhauser Gemeindepräsidentin Barbara Hofstetter und Anna Barbara Remund, Leiterin SBB-Personen-Regionalverkehr (r.), bei der Einweihung. (Bild -ter.)

Wer mit der S9 Richtung Zug fährt, kann ab Fahrplanwechsel am 9. Dezember in Steinhausen an einer neuen Haltestelle aussteigen: Die Station «Rigiblick» erschliesst ein grosses Arbeitsplatzgebiet. Und sie ist die Folge des Erfolgs der Zuger Stadtbahn, deren Fahrgastzahlen sich seit dem Start im Jahr 2004 mit 7 Millionen Fahrgästen pro Jahr mehr als verdoppelt hat. Die Investitionskosten für die 320 Meter lange Haltestelle beliefen sich auf rund 10,5 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgte durch den Kanton Zug, den Infrastrukturfonds des Bundes und die Gemeinde Steinhausen. Auftraggeber war der Kanton Zug, Bauherrin und Eigentümerin der neuen Haltestelle ist die SBB. «Steinhausen Rigiblick ist ein gutes Beispiel von übergreifender Zusammenarbeit, dank welcher eine für alle Verkehrsteilnehmer ausgezeichnet erreichbare Haltestelle entstand», sagte Regierungsrat Matthias Michel an der Einweihung. ................................................... > Bericht auf Seite 5

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