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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 93 I 170. Jahrgang I Dienstag, 22. November 2016

Anschluss sichern

Noch viel zu tun

Der PostAuto-Fahrplanwechsel im kommenden Dezember bringt nur kleine Anpassungen. > Seite 3

Soziales Netz Knonauer Amt: Die Neuorganisation steht vor der Umsetzung. > Seite 5

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Tradition zu Ende Nach 158 Jahren hat sich der Männerchor Mettmenstetten aufgelöst. > Seite 6

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Hommage ans Dorf Dok-Filmtage in Mettmenstetten: Ovationen nach Beni Federers Film «Landluft». > Seite 7

Licht in Dachstöcke reinbringen und doch das Dorfbild erhalten Am zweiten Zukunfts-Kafi in Maschwanden waren Dachfenster das grosse Thema Es wurde angeregt diskutiert am zweiten Zukunfts-Kafi in Maschwanden. Die Forderungen seien «sehr vernünftig», so das Fazit von Gemeindepräsident Andreas Binder. Im Fokus stand die Bau- und Zonenordnung.

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Komplexes Instrument Die Kirche Stallikon feiert ihre neue Orgel am Wochenende mit zahlreichen Konzerten. > Seite 10

Blaulicht vor dem Gemeindehaus Die Kantons- sowie die Kommunalpolizei, die Feuerwehr und der Rettungsdienst haben sich, ihr Können und ihre Einsatzmittel vergangenen Samstag auf dem Marktplatz in Affoltern präsentiert. Bereits eine Stunde nach Beginn der Veranstaltung war der Platz vor dem Gemeindehaus voller neugieriger Besucher. Auffallend viele Eltern nutzten zusammen mit ihren Kindern die Gelegenheit, einmal hinter dem Steuerrad eines riesigen Feuerwehrautos sitzen zu dürfen. ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen

................................................... von thomas stöckli Den Zwiespalt kennt manche ländliche Gemeinde: Man will das Dorfbild erhalten und gleichzeitig Wohnraum mit Lebensqualität schaffen in bestehenden, ungenutzten Scheunen und Dachstöcken. Besonders gross ist dieser Widerspruch in Maschwanden. An erster Stelle solle das Wohl der Bewohner stehen, und so sprach sich am Zukunfts-Kafi eine klare Mehrheit für eine Lockerung der bestehenden, restriktiven Bauordnung aus: Die Umnutzung solle sichtbar sein dürfen, der Charakter trotzdem erhalten bleiben. Mehr Licht reinbringen, aber doch die Flächenwirkung der Dächer bewahren, so der Grundtenor in den abschliessenden Präsentationen der sechs Diskussionsgruppen. Als Möglichkeit mehrmals genannt wurden Lichtbänder am Giebel, aber auch die

In Erwartung auf Weihnachten Vom 22. November bis zum 12. Dezember

Die aktuelle Bauordnung lässt in Maschwanden wenig Spielraum zur Belichtung von Dachstöcken. (Bild Thomas Stöckli) ganzflächige Kombination von Fenstern und Fotovoltaik. Die Nutzung der Sonnenenergie solle nicht nur ermöglicht, sondern gar gefördert werden, wünschte sich eine Gruppe explizit. Rund 40 Interessierte hatten in die Gerbi gefunden, um gemeinsam die

Zukunft ihres Dorfes mitzugestalten. «Wir haben gespürt, wo der Schuh drückt», durfte Moderatorin Ilva Gerber von Keeas Raumkonzepte nach zweieinhalb Stunden Information, Diskussion und Präsentation festhalten. Hochbauvorstand Christian

Wenn Pro Natura keine Einsprache gegen Meliorationsprojekt einlegt Aufwertung der Hausemer Allmend kann bald beginnen Der Boden der Hausemer Allmend ist am Versumpfen und soll aufgewertet werden. Das Projekt sieht eine Terrainerhöhung vor, damit das Wasser wieder abläuft sowie die Renaturierung von 20 Prozent der Fläche. ................................................... von salomon schneider Die Drainagerohre von 1948 sind in die Jahre gekommen und die Hausemer Allmend beginnt durch kontinuierliche Absenkung des Bodens zu versumpfen. Momentan ist ein Vorprojekt für die Bodenaufwertung der 27 Hektaren grossen Fläche im Abschluss begriffen. Bei der Melioration sollen die obersten, fruchtbaren Bodenschichten entfernt und gelagert. Darunter wird mit unverschmutztem Aushubmaterial, sogenanntem C-Boden, – der nicht fruchtbar und wasserundurchlässig ist – der Boden angehoben. Darüber wird die neue Entwässerung eingebaut, die aufgrund des Gefälles ohne Pumpen

auskommen und damit sehr viel weniger störungsanfällig sein wird als die bisherigen, horizontal verlaufenden Drainagerohre.

So funktioniert Melioration Auf die Bodenanhebungen kommt durchwurzelbarer Unterboden, sogenannter B-Boden, der sehr spärlich vorhanden ist und deshalb bereits jetzt in der Zwischendeponie auf der Hausemer Allmend gesammelt wird. Wolfgang Bollak von der Zürcher Baudirektion erklärt die Meliorationsstrategie: «Die Verwertung von ausgehobenem Bodenmaterial und der Erhalt von fruchtbaren Böden ist ein gesetzlicher Auftrag. Zurzeit stehen im Kanton Zürich nur beschränkte Flächen für die Verwertung von fruchtbarem Bodenmaterial zur Verfügung. Um das wertvolle Erdreich weder mit langen Transportwegen in andere Kantone zu fahren noch gesetzeswidrig zu entsorgen, wurde die Zwischendeponie auf der Hauser Allmend bewilligt.» Abgedeckt wird die Fläche schliesslich mit dem hochfruchtbaren A-Boden, der zu

Beginn entfernt und gelagert worden ist.

Umweltverbände einbezogen Dieses Meliorationsprojekt könnte mehrere Fliegen auf einen Streich schlagen. Einerseits könnten gut zwanzig Hektaren hochwertiges Agrarland gesichert werden, andererseits würde der Bezirk Affoltern mindestens zwischenzeitlich eine seit Jahren benötigte Deponie für unverschmutzten Bauaushub erhalten. Gesamthaft sollen 700 000 Kubikmeter Aushub und 270 000 Kubikmeter Unterboden verwertet werden. Grösstes Hindernis könnte das Einspracherecht von Umweltverbänden sein. Damit es zu keinen Einsprachen kommt, hat sich die Flurgenossenschaft Hausen der Forderung von Pro Natura gebeugt und will 20 Prozent der Hausemer Allmend einem Renaturierungsprojekt zukommen lassen – fünf Prozent mehr als im Regionalen Richtplan angedacht. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Gabathuler zeigte sich angetan vom Engagement der Bevölkerung. «Die Revision der Bauordnung kommt nicht morgen», trat er allerdings auch auf die Euphorie-Bremse. ................................................... > Bericht auf Seite 3

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«De versetzti Marchstei» Bruno Grob hat am Donnerstag sein zweites Buch mit Mundartgeschichten ums Knonauer Dorfleben vorgestellt. Anschaulich schildert der ehemalige Gemeindepräsident darin Dorfklatsch, gemischt mit Heimlichkeiten, Ärgernissen, Idealismus und Nächstenliebe. Gut hundert neugierige Besucher hatten sich zur Buchtaufe eingefunden. Sie wurden im Stampfisaal bestens unterhalten. ................................................... > Bericht auf Seite 6

2,3-MillionenProjekt Der Tennisclub Wettswil hat das 2,3Millionen-Projekt «TCW 2020» lanciert. Kernelemente sind die Erweiterung der Anlage von fünf auf sechs Plätze und die saisonale Einrichtung von zwei Traglufthallen über vier Plätzen in den Wintermonaten, sowie ein Ausbau der Flutlichtanlage. Die Gemeindeversammlung vom 12. Dezember stimmt über einen Unterstützungsbeitrag von 700 000 Franken ab. ................................................... > Bericht auf Seite 19

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