Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 91 I 170. Jahrgang I Dienstag, 15. November 2016
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«Berittene Füsiliere»
Der Vorstand der ZPK begrüsst den Gestaltungsplan «Postareal» in Obfelden. > Seite 3
Die Dragoner Schwadron 18 tagte am Samstag im Gemeindesaal Kappel. > Seite 5
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Kaltes Wasser 33 Mutige wagten sich zum Martini-Schwimmen in den Hedinger Weiher. > Seite 8
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Neue Kirchenorgel Stallikon feiert die Einweihung des Instruments am ersten Advents-Wochenende. > Seite 9
Videos als wertvolle Dokumente im Jubiläumsjahr Gut besuchte und viel beklatschte Dok-Filmtage zu «900 Jahre Mettmenstetten» Wie präsentierten sich Menschen vor sechs Jahren, und was sagen sie heute? Die von Beat D. Hebeisen und Beni Federer realisierten Filmporträts und die künstlerischen Darbietungen ernteten im Rahmen der «Mättmi Dok-Filmtage» im vollen «Rössli»Saal viel Applaus. ................................................... von werner schneiter 160 kamen am Freitag, und am Samstag drängten sich gar 200 Neugierige in den «Rössli»-Saal, um das zu erleben, was sich die beiden Filmemacher zum Ziel gesetzt hatten: Video und Kultur zusammenzubringen. Das ist ihnen zweifelsohne gelungen. Zwischen den Videos traten Künstlerinnen und Künstler von internationalem Format auf. Am Freitag eroberte Anna Kuch aus Deutschland das Publikum mit ihren Marionetten, mit denen sie synchron, als Einheit, über die Bühne glitt und akrobatische Elemente einschob. Sie stellt die Puppen selber her, unter anderem aus spanischem Müll. «Es dauert lange, bis ich sie zum Leben erwecken kann», sagte sie und betonte, es gehe um eine Verschiebung der Realität und darum, die eigene Präsenz zurückzuschrauben. Den Auftritt mit ihren beiden «Männern» kommentierte sie so: «Schön, nicht mehr allein zu sein. Die Männer können ja auch nicht weglaufen …» Für Verzückung sorgte auch die Basler Sängerin Sylphe Heckendorn, die Edith Piaf imitierte und mit deren bestbekanntem «Non, je ne regrette rien» unter tosendem
Applaus am Freitag den Schlusspunkt setzte. Eine Art Renaissance der grossen kleinen, 1963 verstorbenen Sängerin aus Paris.
Leidenschaft und Freude geblieben Beat D. Hebeisen produzierte vor sechs Jahren zahlreiche Porträts von Mettmenstetterinnen und Mettmenstettern. Er hat ihnen per Video bei ihren Tätigkeiten nachgespürt – und diese Personen nun im Jubiläumsjahr, nach sechs Jahren, wieder vor die Kamera geholt. Die eine oder der andere hat zwar ein paar graue Haare mehr, aber eines zieht sich wie ein roter Faden durch die Aussagen: Ihre Leidenschaft und das Feuer sind nicht erloschen – auch wenn sich in der Zwischenzeit einiges verändert hat. Moritz Häberling, Spezialist für metallene Restaurationsarbeiten, arbeitet nach wie vor mit Feuer vom 1100 Grad heissen Ofen. Malerin Inez van Deelen, die bei Porträts von Menschen immer mit den Augen beginnt, steht zwar vor ihrer Rückkehr nach Holland – hegt noch die gleiche Leidenschaft für ihre Tätigkeit. Die ehemalige Stewardess Franziska Pfenninger schwärmt noch immer von der 2002 liquidierten Swissair. Und Modelleisenbahn-Bauer Hanspeter Stadelmann wird seinen Park von 160 Loks und 650 Wagen erweitern und die Anlage weiterentwickeln. Gleiches lässt sich von Töpferin Edith Hirs sagen, derweil Bauernsohn Patrick Meier nun Polizist ist und sich Nele Fischer nach ihrem Bachelor eine Rückkehr aufs Fussballfeld vorstellen kann. Leidenschaft lässt sich auch in
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Advents-Shopping Liebevoll dekorierte Stände auf dem Hof der Familie Müller in Mettmenstetten. > Seite 10
«Schneller am Ort des Geschehens» Am 7. Dezember stimmt Obfelden darüber ab, der Kommunalpolizei den Auftrag zur polizeilichen Grundversorgung zu entziehen. Es sei für ihn keine Option, «alleine aus Kostengründen die Sicherheit der Bevölkerung zu vernachlässigen», findet Franz Müller, Sicherheitsvorsteher der Gemeinde Obfelden. Als Vorteile der Kompol gegenüber der Kapo nennt er unter anderem die Präsenz und den kurzen Anfahrtsweg. ................................................... > Interview auf Seite 3
Einsatz für Wale und Delfine Im Winter lebt Katharina Heyer in Affoltern am Albis, im Sommer in Tarifa, Spanien. Dort hat sie sich den Meeressäugetieren verschrieben. Über ihr Leben mit den Walen und Delfinen in der Strasse von Gibraltar kommt jetzt ein Buch heraus. Buchtaufe ist am kommenden Samstag, 19. November. ................................................... > Bericht auf Seite 7
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Sie können nicht weglaufen . . . Anna Kuch begeisterte mit ihren «Männern» als Marionetten. (Bild Werner Schneiter) den Gesichtern von Maggi Gut, Tom Künzler, Schäfer Rolf Beutler sowie beim Ehepaar Angit und Alan Hager ablesen, die mit ihrem «Tröpfli» in die schwierige Phase des Loslassens kommen. Loslassen tut auch der mit viel Lob überschüttete Gemeindearbeiter This Burkhard: Er geht demnächst in Pension. Das hat der Männerchor bereits hinter sich. Im Film lebte der nach 158 Jahren aufgelöste Verein nochmals auf: Bei seinem letzten Auf-
tritt ist er im Rahmen des «Klanghotels Rössli» mit der Walliser Sängerin Sina zu sehen. Zu den Höhepunkten der samstäglichen Aufführung gehörte der von Beni Federer produzierte Film «Landluft», der Mettmenstetten aus der Luft und am Boden im Wechsel der Jahreszeiten zeigt – eine äusserst aufwändige Produktion: «Vier Jahre lang habe ich daran gearbeitet und mehr als 1000 Stunden investiert», sagte er.
FGU mit Ballmotto «Weltreise» Fasnachtsbeginn auch im Oberamt Mit dem traditionellen Helferessen zum Fasnachtsbeginn am Freitag, 11. 11., hat sich die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon bei ihren zahlreichen Helferinnen und Helfern bedankt und die fünfte Jahreszeit auch im Oberamt eröffnet. Es war ein feines Nachtessen, das Ernst und Adrian Müller zubereitet hatten: Salat, Fleisch mit Teigwaren und zum Dessert gebrannte Crème. Die zahlreichen Helferinnen und Helfer liessen sich im kleinen Mühlesaal in Kappel für einmal vom Vorstand der Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon bedienen und genossen es sichtlich. Danach präsentierte Christian Müller die neue Fasnachtsplakette, de-
Fasnachts-Action der anderen Art: Vorstandsmitglied Werner Lüthi (links) mit Adrian Müller konzentriert bei der Zubereitung des Desserts. (Bild Martin Platter) ren edle Metallprägung 2017 einen Schindelmacher bei der Arbeit zeigt. «Wir sind unserer Tradition treu ge-
blieben und bilden wieder einen alten Beruf ab», erklärte der FGU-Präsident. Fürs Publikum am Fasnachtsumzug
durchs Oberamt, der im kommenden Jahr am Sonntag, 5. März, stattfinden wird, ist das Tragen einer FGU-Plakette Ehrensache, denn so wird der Umzug refinanziert. Müller berichtete ausserdem von einem Wechsel im Vorstand. Dani Odermatt habe sein Amt als Materialverwalter seinem Sohn Michi weitergegeben. Als Ballmotto hat die FGU «Weltreise» vorgegeben. Der Maskenball wird am Freitag, 3. März, im aufwendig dekorierten Gemeindesaal steigen. Als neuer Festwirt konnte Hans Suter gewonnen werden. Eine Partyband, verschiedene Bars und eine Kaffeestube werden für ausgelassene Stimmung sorgen. So, wie am Freitagabend im kleinen Mühlesaal. (map.) Weitere Infos auf facebook.com und unter fgu.ch.
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