089 2013

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 913 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 89 I 166. Jahrgang I Dienstag, 12. November 2013

Neubeginn nötig

Fröhlich, besinnlich

Spital Affoltern: Dem ehemaligen Verwalter Peter Ackermann fehlt ein Gesamtkonzept. > Seite 7

Kirchenkonzerte des Jodlerklubs Affoltern im Bezirkshauptort und in Jonen. > Seite 8

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Flower Power Mettmenstetten: Der Chor «Vocal emotions» entführte in die Hippie-Zeit. > Seite 8

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Bewegend Zahlreiche Leserinnen und Leser äussern sich zur neuen SpitalRechtsform. > Seiten 10/11/12

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Klimaschutz Wie sich die Lernenden der Ernst Schweizer AG in Hedingen engagieren. > Seite 13

Asylwesen: Bezirk Affoltern erfüllt Kontingent stabil 247 Menschen sind in der Region untergebracht – DV des Zweckverbandes Anlässlich der Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Sozialdienst informierten Vorstandsmitglied Rita Ackermann und Tiziana Jurietti, Bereichsleiterin Asyl, über den Status Quo im Asylwesen. ................................................... von urs e. kneubühl Die Migrationsflüsse nach Europa sind weiterhin stark, der Druck auf die Schweiz allerdings hat etwas abgenommen. «Das kann sich aber rasch wieder ändern», hält Tiziana Jurietti fest. Die Bereichsleiterin Asyl und Rita Ackermann, Verbandsvorstandsmit-

glied aus Ottenbach, informierten vergangene Woche anlässlich der Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Sozialdienst über den aktuellen Stand und zukünftige Herausforderungen im Asylbereich. Zurzeit erfüllt der Bezirk Affoltern das geforderte Kontingent an aufzunehmenden Personen zu 100%. 247 Menschen waren Ende Oktober im Bezirk untergebracht – 90 Asylbewerber mit sogenanntem N-Status (Personen, die in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt haben und im Asylverfahren stehen) und 85 Menschen mit Aufenthaltsbewilligung F (vorläufige Aufnahme, wenn der Vollzug der Weg- oder Ausweisung nicht möglich, nicht zulässig oder nicht zumutbar ist). Dazu

kommen zwei abgewiesene Personen, die allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Nothilfezentrum überwiesen werden können. In der überwiegenden Mehrheit sind es Familien, die im Bezirk untergebracht sind, die Zahl der Einzelpersonen ist gering. Die Situation sei zurzeit stabil, betonen Rita Ackermann und Tiziana Jurietti, die Menschen soweit gut auf die Gemeinden verteilt. Es gäbe zwar zurzeit noch drei Gemeinden im Bezirk, die keine Asylbewerber beherbergen, dort sei man aber daran, dies zu ändern. Die Tatsache, dass der Asyldruck auf die Schweiz und damit auch auf die Kantone und Gemeinden nicht so

hoch ist wie auch schon, dürfe nicht dazu verleiten, sich zurückzulehnen, wissen Rita Ackermann und Tiziana Jurietti. Veränderungen diesbezüglich seien plötzlich und rasch möglich, weshalb es wichtig sei, auf diese rasch reagieren zu können. Die Auswirkungen der geplanten grundlegenden Änderungen im Asylsystem – kürzere Verfahren durch mehr Bundeszentren – würden ebenfalls akribisch verfolgt, etwa die neuen Verfahrensabläufe im vom Bund geplanten Testzentrum für 500 Personen in Zürich, das Anfang 2014 eröffnet werden soll. Im Bezirk Affoltern werde man gewappnet sein. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3

Arbeitslosenquote Wasser: 9 Grad – Luft: 7 Grad im Säuliamt Martini-Schwimmen am Hedingerweiher mit guter Beteiligung verharrt bei 2,3% Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen im Säuliamt leicht gesunken. Die Quote verharrt bei 2,3 Prozent.

Für einen Tag Nationalratspräsidentin: Sina Brändli. (Bild Thomas Stöckli)

Präsidentin des Nationalrats In der Projektwoche «Schulen nach Bern» lernen Schüler die Spielregeln der direkten Demokratie. Höhepunkt des Planspiels ist jeweils am Donnerstagnachmittag die Debatte im Nationalratssaal. Mit der A3c vom Schulhaus Ennetgraben in Affoltern war auch dieses Jahr wieder eine Ämtler Klasse am Staatskunde-Projekt präsent. Schülerin Sina Brändli wurde sogar zur Nationalrats-Präsidentin gekürt. Sie setzte sich in einer Wahl gegen die Kandidaten der fünf anderen beteiligten Klassen durch. Klassen, die mit bis zu 28 Schülern deutlich grösser waren als die Affoltemer Delegation (mit 17 Jugendlichen). «Das ist ein Beispiel, dass man in der Schweiz auch als Minderheit Chancen hat», so Lehrerin Yvonne Accorinti. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen

664 waren es Ende September, 648 einen Monat später. Der Bezirk Affoltern steht mit einer Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent kantonsweit nach wie vor sehr gut da – gleich gut wie die Bezirke Meilen und Pfäffikon. Am geringsten ist die Arbeitslosigkeit unverändert im Bezirk Andelfingen (1,6 Prozent). Am anderen Ende der Skala liegt nach wie vor der Bezirk Dietikon: 4,1 Prozent. Im gesamten Kantonsgebiet liegt die Quote bei 3,1 Prozent, also auf dem Niveau des Vormonats. «Die im Herbst üblichen Saisoneffekte, insbesondere im Baugewerbe und bei Temporärfirmen, haben zu einer leichten Zunahme der Arbeitslosigkeit geführt. Die konjunkturelle Erholung ist derzeit noch zu schwach, um eine eindeutige Erholung am Arbeitsmarkt zu bewirken», schreibt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit. (-ter.)

150 Jahre Sängerbund am Albis Mit einem prächtigen Melodienstrauss feierte der Sängerbund am Albis am Sonntag in der reformierten Kirche in Mettmenstetten sein 150-Jahre-Jubiläum. Das zahlreich erschienene Publikum kam in den Genuss einer breiten Palette geistlichen, weltlichen und klassischen Chorgesangs. Das Konzert stand unter der Leitung von Reto Huter. ................................................... > Bericht auf Seite 9

Zufrieden, den Härtetest im Wasser bestanden zu haben: Teilnehmende nach dem kühlen Bad auf dem Weg zur TeeAusgabestation. (Bild Werner Schneiter) Derweil sich viele auf den Winter freuen und ihre Skiausrüstungen bereitstellen, tauchen andere noch einmal ins Wasser. Zum 10. Mal lud der Hedinger Gemeindeverein am vergangenen Sonntag zum Martini-Schwimmen am Hedingerweiher – bei harten äusseren Bedingungen: Von Regen und

Wind (der das Aufstellen eines Zeltes verunmöglichte und Schirme knickte) liessen sich aber viele nicht vom kühlen Bad abhalten. Bei gerade mal 7 Grad Aussentemperatur und 10 Grad Wassertemperatur schwammen Frauen, Männer und Kinder während weniger Minuten um die Boje, kehrten la-

chend, und ein bisschen schlotternd an Land zurück. Dort wurden Tee und Gerstensuppe ausgeschenkt, mit denen sich etwas Wärme zurückmeldete. – Daniel Näf, der den Anlass im Namen des Gemeindevereins durchführt, sucht für 2014 einen neuen Organisator oder eine Organisatorin. (-ter.)

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