Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 088 I 172. Jahrgang I Freitag, 9. November 2018
Jugendarbeit wÀchst
Fall abgeschlossen
Das Angebot und die Projekte sind bei den Affoltemer Jugendlichen sehr beliebt. > Seite 3
Was letztes Jahr im Gemeinderat Bonstetten wirklich vorgefallen ist, bleibt im Dunkeln. > Seite 5
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Impfkampagne Spital-Mitarbeitende sollen sich gegen die Grippe impfen lassen â zum Schutz der Patienten. > Seite 6
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Musizierfreude Die Harmonie Affoltern hat sich am Jahreskonzert als wĂŒrdiges Stadtorchester bewiesen. > Seite 13
Die Kantonspolizei Affoltern in Kontakt mit der Bevölkerung EinbruchprĂ€vention und ein seltener Blick in die mobile Einsatzzentrale in Affoltern Wie kann man EinbrĂŒche verhindern? Diese und andere Fragen beantwortete die Kantonspolizei am Mittwoch im Rahmen eines öffentlichen Auftritts im Bezirkshauptort. Erstmals im Kanton ZĂŒrich war auch ein Einblick in die neue Mobile Einsatzzentrale (MEZ) der Kapo möglich.
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Hollywood-Export Der Affoltemer Paul Hubschmid galt in den 50ern als schönster Mann des deutschen Films. > Seite 16
Im Handelsregister gelöscht Die OVA Produkte AG war viele Jahre ein Vorzeigebetrieb und verkörperte ein StĂŒck Ămtler Geschichte. Heute erinnern auf dem 20 000 Quadratmeter grossen GelĂ€nde nur noch metallene Ăpfel an den einstigen Obstverwertungsbetrieb. Mit der Löschung im Handelsregister ist die Liquidation nun seit wenigen Tagen formell beendet. In der zweiten HĂ€lfte der 90erJahre wurde die OVA ein Opfer des Strukturwandels. Am Schluss drĂŒckten Schulden in der Höhe von gegen 14 Mio. Franken. Ende Februar 2001 stellte sie ihren Betrieb endgĂŒltig ein. ................................................... > Bericht auf Seite 12
................................................... von werner schneiter
OL-Bronze
Passantinnen und Passanten staunten am Mittwoch an der Oberen Bahnhofstrasse. Auf dem Merkurplatz stand ein grosses GefĂ€hrt, beschriftet mit «Polizei â Einsatzleitung». Ein schwerer Unfall oder gar ein Tötungsdelikt? Nein, glĂŒcklicherweise nicht. Kantonspolizistinnen und âpolizisten unterhielten sich vor dieser imposanten MEZ mit BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern. Mit entsprechenden Prospekten bewehrt, vermittelten sie auch im separaten Mobil Tipps fĂŒr EinbruchprĂ€vention â genau zur richtigen Zeit: Im Herbst und Vorwinter steigt die Zahl sogenannter DĂ€mmerungseinbrĂŒche regelmĂ€ssig. Einbrecher nutzen die frĂŒh einsetzende Dunkelheit und die Noch-Abwesenheit von Haus- und Wohnungsbesitzern fĂŒr ihr illegales Tun. Kapo-Vertreterinnen und Vertreter beantworteten aber auch andere Fragen, etwa zu Verkehrsdelikten (SVG-Vergehen). Oder sie informierten sich an diesem Mittwoch auch, wie bei einem audienzrichterlichen Parkverbot vorzugehen ist. «EinbrĂŒche bildeten jedoch das Hauptthema», sagte
An den Schweizer Meisterschaften im Team-OL schafften es drei NachwuchslĂ€ufer der OLG SĂ€uliamt aufs Podest: Jan Leisinger (Hausen), Sven Kehrle (Wettswil) und David Baumberger (ZĂŒrich) holten in der Kategorie U14 Bronze. ................................................... > Bericht auf Seite 29
Strassenrettung unter neuen Bedingungen Rettungen aus herkömmlichen Autos mit Diesel- oder Benzin-Verbrennungsmotor kennen die Feuerwehren schon seit Jahrzehnten aus dem Ăbungs- und Einsatzbetrieb. Auf den Strassen verkehren allerdings vermehrt Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Sie stellen die Retter vor neue Herausforderungen: Wo verlaufen bei Elektro- und Hybridautos die Hochspannungsleitungen? Wie lassen sich die Batterien orten und trennen? Was lĂ€sst sich noch bedienen, wenn der ZĂŒndschlĂŒssel entfernt wurde? Die StĂŒtzpunktfeuerwehr Affoltern hat ihre Pioniere kĂŒrzlich von Fachausbildnern der kantonalen GebĂ€udeversicherung (GVZ) auf die Herausforderungen der neuen Fahrzeugtechnologien sensibilisieren lassen. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
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Erstmals diente die Einsatzzentrale auf vier RĂ€dern als mobiler Polizeiposten. Im Einsatz waren unter anderen (von links) Bezirkschef Adrian Peterhans, Sonja Töller, Richard KĂ€lin und Pascal HĂŒgi. (Bild Werner Schneiter) Kapo-Bezirkschef Adrian Peterhans. Er hat diese neue MEZ nach Affoltern bestellen können. Erstmals stand sie der Bevölkerung dieses Jahr im Rahmen des FlughafenjubilĂ€ums zur Besichtigung offen, fĂŒr den PrĂ€ventionsanlass in Affoltern aber zum ersten Mal als mobiler Polizeiposten. «Normalerweise kommt die Bevölkerung zu uns auf den Posten, wenn ein Problem ansteht â wir machen es nun umgekehrt und suchen den Kontakt auch zu jenen Leuten, die vielleicht Schwellenangst haben, aber fĂŒr
AufklÀrungsarbeit dankbar sind», so Adrian Peterhans.
Ăber die PrĂ€ventionsarbeit hinaus gestattete die Kantonspolizei auch einen Einblick in die MEZ. Diese kommt nur bei grösseren Ereignissen zum Einsatz, zum Beispiel bei kapitalen Verbrechen, bei Tötungsdelikten, Terror, Geiselnahme oder bei schweren UnfĂ€llen. Im Bezirk Affoltern war das letztmals im Oktober und Ende Dezember
2017 der Fall, bei einer Schussabgabe und Suizid in Hedingen sowie bei einem Tötungsdelikt in Affoltern. Die MEZ beinhaltet die gesamte polizeiliche Infrastruktur, die professionelles Arbeiten ermöglicht â bei Bedarf auch ĂŒber eine lĂ€ngere Zeit. TĂ€terbefragungen und Verhaftungen werden dann aber aus DiskretionsgrĂŒnden anderswo abgehalten. Fahrzeug und Einrichtungen entsprechen dem Preis eines kleineren Einfamilienhauses. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 11
«Bistro der TrÀumer»
«LebensqualitÀt bei Demenz»
Eine Autorin und ganz viele Fragen
«Wir alle sind TrĂ€umer, und wir wollen auch das Publikum trĂ€umen lassen», sagt Klanghotel-Erfinder Beat D. Hebeisen. Zum fĂŒnften Mal gastiert das Klanghotel vom 9. bis 12. Januar 2019 im Hotel Rössli in Mettmenstetten. Und auch dieses Mal bleibt das Konzept gleich: Die KĂŒnstler treffen sich erst unmittelbar vor der ersten AuffĂŒhrung. In der kurzen Vorbereitungszeit entsteht der rote Faden fĂŒr die Auftritte. Und so enthĂ€lt auch «Bistro der TrĂ€umer» Neues und Unvorhergesehenes: Ein Treffen an der Musik-Bar, alte Lieder, die vergessene TrĂ€ume wach werden lassen, weisse Stoffbahnen und ProjektionsflĂ€chen, die im Verlauf des Abends mit Musik, Bildern und Worten verwebt werden. «Durch KlĂ€nge und Textfragmente entsteht der Soundtrack einer eigenen Geschichte», so Hebeisen. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Seit einem Jahr ist das ALZ-CafĂ© in Affoltern regelmĂ€ssiger Treffpunkt fĂŒr Menschen mit GedĂ€chtniseinschrĂ€nkung und ihre Angehörigen. Die monatliche gesellige Veranstaltung mit Musik im CafĂ© Casino hat sich inzwischen etabliert. Am vergangenen Mittwoch referierte Dr. Jane Morgillo, OberĂ€rztin Geriatrie und Palliative Care am Spital Affoltern, ĂŒber LebensqualitĂ€t. Dazu gehört, dass Demenzkranke in den Alltag involviert werden, dass man ihnen Aufmerksamkeit zukommen lĂ€sst. Jane Morgillo plĂ€dierte auch dafĂŒr, den Betroffenen möglichst grosse Eigenverantwortung zuzugestehen. Es sei aber manchmal schwierig, abzuwĂ€gen und zu entscheiden, beispielsweise bei Sturzgefahr. Nicht vergessen werden dĂŒrfen auch die Angehörigen. Es geht um WĂŒrde auf verschiedenen Ebenen. ................................................... > Bericht auf Seite 6
Am vergangenen Dienstag war die preisgekrönte Autorin Petra Ivanov in der Buchhandlung Scheidegger zu Gast. Mit im GepĂ€ck hatte sie nicht nur ihren neusten Roman «Alte Feinde», sondern auch ganz viele Antworten auf die Fragen ihres Publikums. Dieses brannte darauf, zu erfahren, wie Petra Ivanov zu ihren Themen und Geschichten kommt und wie sie ihre beiden bekannten Krimireihen um «Flint und Cavalli» und um «Meyer und Palushi» plant und entwickelt. FĂŒr ihren neusten Flint-Cavalli-Krimi hatten sie ihre Recherchen bis in die USA gefĂŒhrt. Das Recherchieren bestimme weitgehend Inhalt und Verlauf einer Geschichte, erklĂ€rte sie. Die Protagonisten entwickelten sich dadurch laufend weiter. Und auf eine Frage des Publikums hatte dann auch die Autorin keine Antwort. ................................................... > Bericht auf Seite 11
In der MEZ professionell arbeiten