088 2013

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 88 I 166. Jahrgang I Freitag, 8. November 2013

Pflege managen

Zwei gehen

Aeugst will sich dem integrierten Altersversorgungs-Netzwerk anschliessen. > Seite 3

Gemeinderat Kappel: Franz Gräzer und Hans Zürcher kandidieren 2014 nicht mehr. > Seite 5

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Vier gehen

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Aderlass auf Ende der Legislatur in der Primarschulpflege Affoltern. > Seite 7

Ja zur Spital-AG Abstimmung vom 24. November: Die Chefärzte des Spitals Affoltern im Interview. > Seite 9

SVP und FDP wollen das Gemeindepräsidium in Affoltern Kommt es zum Wahlkampf der Gemeinderäte Hans Finsler und Hermann Brütsch? Während die Nomination von SVP-Vertreter Hans Finsler nur noch Formsache ist, zieht auch FDP-Gemeinderat Hermann Brütsch eine Kandidatur fürs Affoltemer Gemeindepräsidium in Erwägung. Die FDP nominiert erst am 18. Dezember. ................................................... von werner schneiter Ende August 2013 kündigte Robert Marty seinen Rücktritt auf Ende der Amtsdauer 2014 an – nach einer Amtsperiode. Dann dauerte es exakt 14 Tage bis sich Gemeinderat und Tiefbauvorstand Hans Finsler eine Aussage entlocken liess: «Unter gewissen Umständen kann ich mir eine Kandidatur fürs Gemeindepräsidium vorstellen». Mit «gewissen Umständen» meinte der Rechtsanwalt aus Zwillikon, etwas überraschend: «Gegen eine oder zwei Kandidierende aus dem bürgerlichen Lager wäre ich bereit, damit etwas Leben in die Bude kommt und wir den

Stimmberechtigten eine Auswahl bieten können». Inzwischen ist klar, dass ihn die SVP auf den Schild heben wird, auch wenn die Ortspartei hochoffiziell noch nicht nominiert hat. «Hans Finsler wird auch als Gemeindepräsident kandidieren und stellt sich zusammen mit Finanzvorsteherin Susanne Leuenberger für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung», schreibt die SVP in einer Vorschau auf eine Veranstaltung vom 14. November im Café Casino (vgl. Seite 13). «Wir sind auch auf der Suche nach einem Ersatz im Gemeinderat für Hans Finsler», sagt SVP-Ortsparteipräsident Jakob Schneebeli, der sich – wie lange Jahre üblich – drei SVP-Vertreter im Gemeinderat wünscht. «Zwei sind unser Minimalziel», fügt er bei. Die Chance, dass Finslers Wunsch nach einem bürgerlichen Wahlkampf in Erfüllung geht, ist reell: Auch der vor Jahresfrist in einer Ersatzwahl gewählte Hermann Brütsch zieht eine Kandidatur fürs Gemeindepräsidium in Erwägung. «Bis nach der Nominationsversammlung der FDP wird es je-

Hans Finsler.

Hermann Brütsch.

doch ein Erwägen bleiben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen», hält der Sozialvorstand fest. Und FDP-Co-Präsident Hansueli Meuter fügt bei: «Ich bin überzeugt, dass er dieses Amt sehr gut ausüben würde.»

Links, Grün und Mitte: Fragezeichen Hans Läubli, Grüne, sagt aus Altersgründen Nein zu einer Kandidatur fürs Gemeindepräsidium. Ein kleines Hintertürchen ist da allerdings offen – dann nämlich, wenn er von mehreren Parteien angefragt würde und breite Unterstützung spürt. «Ich ergreife aber

Ins Wasser für die Pflege des Naturschutzgebiets Mitglieder der Naturschutzgruppe steigen für die Pflege von Naturschutzgebieten sogar ins Wasser. Sie legten Hand an in den Gebieten Schürenwei-

her, Schützenweiher, Forain-Weiher und im Galgenfeld. Erstmal halfen einige Unverwüstliche an allen vier Halbtagen mit – um beispielsweise zu

verhindern, dass Wasserflächen nicht verlanden. ................................................... > Bericht auf Seite 11

die Initiative nicht», fügt er hinzu. Die EVP wäre bereit, ihn zu unterstützten, wie Präsident Daniel Sommer bestätigt. «Er ist moderater geworden, politisiert sachlich und weniger ideologisch. Hans Läubli hat das Format zum Gemeindepräsidenten.» Sommer selber, lange Zeit als Kandidat im Gespräch für den Gemeinderat, winkt ab: «Interesse und Motivation sind vorhanden, aber als Inhaber eines Kleinbetriebes mit sechs Angestellten ist ein Engagement in der Behörde derzeit nicht möglich», sagt er. Über «Personalprobleme» klagt auch die SP, die natürlich den freiwerdenden Sitz – Rücktritt von SP-Gemeinderätin Elsbeth Knabenhans – verteidigen will. Klar ist: Martin Gallusser kandidiert erneut, aber «nur» für den Gemeinderat. «Die SP wird aller Voraussicht nach keine Kandidatin und keinen Kandidaten fürs Präsidium stellen», fügt er bei, kann sich aber vorstellen, dass seine Partei eine allfällige Kandidatur von Hans Läubli unterstützen würde. «Beschlossen ist noch nichts», so Gallusser.

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Wechselspiel Mythologie und Natur: Charlotte Liedtke und Shimmi Schadegg in der Galeriemarlène. > Seite 12

«Gemeinde ist weitestgehend Ausführungsorgan» Insbesondere in Affoltern sind die baulichen Massnahmen für Tempo 30 in die Kritik geraten. Sie werden als Schikanen gegeisselt, die nichts nützen. Tiefbauvorstand Hans Finsler wehrt sich: «Die Gemeinde ist weitestgehend Ausführungsorgan.»

Reklamieren jetzt zu spät Am Anfang steht ein Verkehrsgutachten, dann redet auch die verkehrstechnische Abteilung der Kantonspolizei mit, die über entsprechende Erfahrungen verfügt. Anwohner haben rechtliches Gehör, können Einsprachen formulieren. «Wer sich jetzt beklagt, der kommt zu spät. Der müsste jetzt eine Initiative für den Rückbau der Massnahmen starten», sagt Finsler. Er weist auch darauf hin, dass die Stimmberechtigten den Auftrag für die Realisierung von Tempo 30 mit ihrem Ja zum Kredit von 480 000 Franken im Jahr 2009 erteilt haben. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

anzeigen

«S’Gwärb uf de Strass» mit Reingewinn Die Gewerbeschau «s’Gwärb uf de Strass» lockte zwischen dem 30. Mai und dem 2. Juni 2013 viel Publikum in die Begegnungszone der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. Nun hat sich das von Gerhard Baumann präsidierte Organisationskomitee zur letzten Sitzung getroffen und konnte eine gute Bilanz ziehen – auch in finanzieller Hinsicht: 15 000 Franken Reingewinn. Der Betrag fliesst zurück an die Trägervereine, an die Gewerbevereine Affoltern und Hedingen sowie an die Vereinigung Obere Bahnhofstrasse. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 19

Ämtler Sports Awards: Wer gewinnt?

Ohne Pflegeeinsätze würde das Schilf kleine Wasserflächen wie den Schützenweiher in Mettmenstetten rasch überwuchern und austrocknen. (Bild zvg.)

Die Wahl, die am 31. Januar 2014 im Kasinosaal in Affoltern über die Bühne geht, ist nicht einfach: Zahlreiche Athletinnen und Athleten aus dem Säuliamt wussten in diesem Jahr zu begeistern. Sie erkämpften sich Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, erfüllten Limiten für Grossanlässe und brillierten an kantonalen, nationalen und internationalen Titelkämpfen. Wer also macht das Rennen in den verschiedenen Kategorien? Die Anmeldefrist läuft bis zum 10. November. www.saeuliaemtlersportsaward.ch. ................................................... > Bericht auf Seite 29

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