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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 86 I 170. Jahrgang I Freitag, 28. Oktober 2016

Schwarze Zahlen

Zukunfts-Kafi

Trotz sinkendem Steuerfuss budgetiert Mettmenstetten einen Ertragsüberschuss. > Seite 3

Der Gemeinderat Maschwanden holt Bedürfnisse und Vorstellungen der Bevölkerung ab. > Seite 5

Felseneggbahn auf Rekord-Kurs Nach dem letztjährigen Fahrgastrekord kann die Luftseilbahn Adliswil Felsenegg LAF erneut auf ein Spitzenjahr hoffen. Insbesondere der schöne Spätsommer lockte die Bevölkerung in Scharen auf die Felsenegg, Stallikon. Mit der Zeitumstellung am Sonntag erfolgt bei der LAF wieder die Umstellung auf den Winterfahrplan. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Gute Argumente finden kein Gehör Die Mittelschul-Planung des Kantons basiert auf falsch prognostizierten Schülerzahlen – darüber ist man sich im Knonauer Amt einig. Soll die Kanti Limmattal zur Grossschule ausgebaut werden, nur weil das für die Verwaltung am bequemsten wäre? Dagegen wehrt sich eine breit abgestützte Lobby, die sich dabei auch auf die kantonale Richtplanung beruft: Kurze Wege und Dezentralisierung sind hier gefragt. ................................................... > Bericht auf Seite 9

FeuerwehrNachwuchs bereit An der Hauptübung in Hausen hat die Ämtler Jugendfeuerwehr vergangenen Samstag ihren Ausbildungsstand demonstriert. Das anspruchsvolle Übungsszenario forderte die Kinder und Jugendlichen in verschiedensten Bereichen, von der Verkehrsregelung bis hin zur Löscharbeit. ................................................... > Bericht auf Seite 11

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Schnabelgeissen Die «kleinen Spräggele» machen sich bereit für ihren Auftritt im Dezember. > Seite 7

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Schaurige Kostüme Im Säuliamt findet Halloween schon vor dem 31. Oktober statt. > Seite 8

Abschaffung der Kommunalpolizei? Am 7. Dezember entscheidet die Obfelder Gemeindeversammlung 125 Unterschriften wurden aus Gewerbekreisen eingereicht, für die Initiative des Gewerbevereins «Abschaffung Kommunalpolizei und übertragen der Aufgaben an die Kantonspolizei auf den nächsten möglichen Termin». Der Gewerbeverein will eine Polizei mit mehr Augenmass. ................................................... von salomon schneider 2014 erwirtschaftete die Kommunalpolizei in Obfelden allein mit Geschwindigkeitsbussen 150 310 Franken. 2015 waren es 229 640 Franken – eine Steigerung von mehr als 50 Prozent. Durch mehr Einnahmen aus Bussen fielen die Kosten für die Kommunalpolizei in Obfelden von 213 604 Franken 2008 auf 140 460 Franken 2015.

Polizei soll für Sicherheit und nicht für Einnahmen sorgen Nicht erst seit diesem Jahr regt sich gegen Kommunalpolizei Widerstand. 2014 entschied sich Bonstetten auf das Jahr 2015 aus der Kommunalpolizei auszutreten und die Aufgaben an die Kantonspolizei und einen privaten Sicherheitsdienst zu delegieren. Patrick Vogel, der Bonstetter Sicherheitsvorstand zu den Erfahrungen mit dem neuen Regime: «Wir sind sehr zufrieden mit der Sicherheitspatrouille Unteramt, welche die Parkbussen übernimmt, und der Arbeit der

Kommunalpolizisten bei der Kontrolle einer Parkuhr, hier in Affoltern. (Bild sals) Kantonspolizei, die bei uns wieder die gemeindepolizeilichen Aufgaben wahrnimmt. Die Gemeindepolizei hat zwar mehr als einen Drittel ihres Aufwands mit Bussen wieder hereingeholt, nach Ansicht des Gemeinderats Bonstetten ist die Polizei jedoch für die Sicherheit verantwortlich und nicht für das Erwirtschaften von Bussgeldern.»

Augenmass entscheidend In Obfelden habe sich der Gewerbeverein nach jahrelanger Unzufriedenheit mit dem Verhalten der Kommunalpolizei entschieden, dass auch zu Obfelden «eine korrekte aber nicht kleinliche Handhabung der Gesetze besser passt», erklärt Jürg Meier, der Präsident des Gewerbevereins Obfelden und ergänzt: «Wir sind überzeugt, dass Obfelden eine Polizei braucht, jedoch eine mit Augenmass.»

Der Obfelder Sicherheitsvorstand Franz Müller versucht, die Initianten des Vorstosses, die politische Gemeinde und die Kommunalpolizei an einen Tisch zu bringen, um über den Rückzug der Initiative zu verhandeln. Dafür sei es zu spät, erklärt Jürg Meier: «125 Obfelder haben für die Übertragung der kommunalpolizeilichen Aufgaben an die Kantonspolizei unterschrieben. Diesen Menschen sind wir verpflichtet. Auch mit gut gemeintem politischem Willen kann nicht sichergestellt werden, dass in Zukunft jeder Kommunalpolizist bei seiner Arbeit gesunden Menschenverstand walten lässt. Polizisten haben immer Verhaltensspielraum. Bei der Kantonspolizei wissen wir, dass den Polizisten Verhältnismässigkeit wichtig ist. Bei der Kommunalpolizei haben wir jahrelang andere Erfahrungen gemacht.» ................................................... > Bericht auf Seite 7

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Wertvolle Entlastung Der 30. Oktober ist Tag der pflegenden und betreuenden Angehörigen. > Seite 12

Nicht mehr im Nationalkader Vier Jahre hat Michael Meier als Mitglied des nationalen Kaders in Magglingen trainiert. Wegen Gelenk- und Rückenproblemen und einer nie ganz ausgeheilten Verletzung am Sprunggelenk setzt der Verband nun auf andere, jüngere und Michael Meier. aussichtsreiche Ta- (Archivbild) lente. Für den Obfelder ist das kein Grund, das Spitzenturnen aufzugeben. Neben dem Psychologiestudium und einem Halbtagsjob möchte er ab nächstem Jahr im regionalen Zentrum Lenzburg trainieren. Die nächsten Ziele sind die Universiade 2017 in China und die Schweizer Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften 2017. Zudem steht er weiterhin der Turngemeinschaft Singen in der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft zur Verfügung. ................................................... > Bericht auf Seite 29 anzeigen

Am Wochenende darf länger geschlafen werden Wechsel von Sommer- auf Winterzeit am kommenden Sonntagmorgen Alle Jahre wieder werden am letzten Oktober-Wochenende die Uhren um eine Stunde zurückgestellt auf Winter- oder sogenannte Normalzeit. An diese Zeitumstellung haben sich auch die älteren Menschen gewöhnt. ................................................... von andrea bolliger Um Punkt drei Uhr, am Sonntagmorgen werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Das heisst, dass es morgens zum Aufstehen wieder früher hell und dafür abends eher dunkel wird. Funk- oder ans Internet angeschlossene Uhren, Computer und Mobiltelefone schalten die Zeit automatisch um. Alle anderen müssen von Hand umgestellt werden. Dies bleibt auch den Angestellten in den Uhren-

Von Samstag auf Sonntag muss die Uhr umgestellt werden. (Bild Andrea Bolliger)

läden nicht erspart. Sie justieren die Zeit meist dann, wenn sie die Kollektionen in den Vitrinen umbauen oder austauschen. In den Privathaushalten drehen die meisten Menschen bereits am Samstagabend, vor dem Zu-BettGehen an der Uhr. Diejenigen, die es nicht getan haben, geniessen am Sonntagmorgen beim Aufstehen das Gefühl, dass sie eine Stunde übrig haben. Tatsächlich ist das nicht ganz falsch, denn im Frühjahr fiel diese eine Stunde zwischen zwei und drei Uhr weg. Die Zeitumstellung hat sich eingebürgert und bereitet auch älteren Menschen kaum noch Probleme. Im Haus zum Seewadel lässt man die Bewohner so lange schlafen, wie sie möchten. Da sie nicht mehr zu einer fixen Zeit aufstehen müssen und während zweier Stunden frühstücken können, fällt ihnen die Umstellung nicht schwer.

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