Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 85 I 169. Jahrgang I Dienstag, 27. Oktober 2015
Neuer Chef nötig
Abgeschlossen
Regionale Führungsorganisation Albis: Hanspeter Eichenberger tritt per Ende Jahr zurück. > Seite 3
Friedhof-Sanierung in Bonstetten: Gute Zusammenarbeit und Kosten tiefer als budgetiert. > Seite 3
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Tragische Verkettung Hauptübung der Feuerwehr Unteramt: Brände und Unfall mit Schulbus. > Seite 5
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Vielfalt Kunst in Hausen zeigte erstmals ausschliesslich Werke von Künstlern aus dem Dorf. > Seite 7
Sozialdienst: Zehn Gemeinden suchen nach Lösungen Ausserordentliche Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Einstimmig haben die Delegierten der Ämtler Gemeinden anlässlich einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung dem vom Vorstand beantragten Rückzug der Teilrevision der Statuten zugestimmt. Nun machen sich der Vorstand und die Verbandsgemeinden unverzüglich auf die Suche nach neuen Lösungen. ................................................... von urs e. kneubühl Affoltern fährt ab 2016 punkto Sozialdienst mit Ausnahme der Kesb komplett selbstständig. Bonstetten, Stallikon und Wettswil prüfen, ob sie die Sozial- und Wirtschaftshilfe selber anbieten wollen und beantragen an den kommenden Gemeindeversammlungen ihren Stimmbürgern vorsorglich den Austritt aus dem Zweckverband auf Ende 2017. Der Vorstand des Zweckverbandes Sozialdienst stellt, wie Präsidentin Margareta Wildhaber am Donnerstagabend anlässlich der
Cupschlager gegen Thun 1979 gegründet, steht der FC Wettswil-Bonstetten morgen Mittwochabend vor seinem Vereinshöhepunkt. Er spielte sich unter die besten 16 Schweizer Teams und empfängt im Cup-Achtelfinal keinen Geringeren als den Super-League-Verein FC Thun. Im gleichen Wettbewerb traten bereits vor drei und fünf Jahren Prominente des Schweizer Fussballs im Wettswiler Moos an. 2010 verlor der FCWB gegen Servette Genf 0:2 (das zweite Tor fiel erst in der Nachspielzeit), deutlicher dann das 1:5 gegen die Berner Young Boys im 2012. Im Vorfeld des morgigen Schlagerspiels meinte WB-Präsident Markus Fischer: «Alle haben sich dieses Highlight verdient, wir freuen uns riesig auf ein tolles Fussballfest – ausserdem glauben wir an unsere kleine Chance, etwas ganz Grosses erreichen zu können.» Thun hat sich nach verhaltenem Saisonbeginn aufgefangen, die Formkurve zeigt stark nach oben. Die Berner Oberländer wechselten Anfang Oktober ihren Trainer. Der Neue, Jeff Saibene, feierte mit seinem Team prompt zwei Siege (5:1 gegen Zürich, 2:1 gegen Lugano). Demgegenüber stehen die Ämtler, ebenfalls harzig in die Meisterschaft gestartet, die sich zuletzt mit zwölf Punkten aus fünf Partien enorm steigerten. Showdown auf dem Wettswiler Moos ist morgen Mittwochabend um 19.30 Uhr. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 23
ausserordentlichen DV im Konferenzraum Senevita, Affoltern, ausführte, fest, dass «das Bekenntnis zur gemeinsamen Entwicklung des Bezirks im Sozialbereich schwindet». Gemeinsam mit den Gemeindedelegierten wollte man daher im Projekt «Konsens» und mit der Teilrevision der Statuten, die eine Modularisierung der Dienstleistungen beinhaltete, eine Verbesserung der aktuellen Regelung erreichen. Nun ist diese Teilrevision vom Tisch: Die Gemeindedelegierten haben dem Antrag des Vorstandes um Rückzug unisono zugestimmt. Damit behalten die gegenwärtigen Statuten weiterhin ihre Gültigkeit.
Keine finanzielle Transparenz Die im Projekt «Konsens» gemeinsam mit den Delegierten herausgearbeitete Modularisierung, so musste der Zweckverbandsvorstand feststellen, entspricht den gewünschten Vorstellungen einzelner Gemeinden nicht. «Einzelne wollen mehr, andere wiederum weniger», resümiert Margareta
Wildhaber. Da und dort gibt es auch Unbehagen bezüglich der finanziellen Transparenz, wobei befürchtet wird, dass beispielsweise Quersubventionierungen von Backoffice-Dienstleistungen zwischen Sozialdienst und Kesb möglich wären. Klar ist, dass zehn Gemeinden mit den Leistungen des Sozialdienstes zufrieden sind und dass dort ein Austritt kein Thema ist. So hielt an der DV etwa Hausens Sozialund Gesundheitsvorstand Peter Reichmuth stellvertretend fest: «Wir bekennen uns klar zum gemeinsamen Sozialdienst im Bezirk und sind auch mit dessen Leistungen und den Mitarbeitenden zufrieden. Der Rückzugsantrag des Zweckverband-Vorstandes ist allerdings nachvollziehbar und verständlich. Zudem bietet er die Chance zu einem Neuanfang.»
Künftig zwei Zweckverbände? Dieser Neuanfang ist mit einem informellen Austausch der zehn Gemeinden, die den Sozialbereich nach wie vor gemeinsam bestimmen, bearbei-
ten und abwickeln wollen, am 19. Oktober bereits gestartet worden. Herauskristallisiert hat sich da, dass eine zukünftige Lösung wohl nicht in der heutigen Zweckverbands-Form, die man als zu unbeweglich taxiert, gestaltet sein wird. Gemäss Gesetz ist nämlich für viele Reformen Einstimmigkeit notwendig. Daher wird erwogen, den Zweckverband aufzulösen, was lediglich eine Zwei-Drittel-Mehrheit erfordert, und eine geeignetere Organisation zu gründen. Geäussert wurde auch die Idee von zwei Zweckverbänden – Sozialdienst und Kesb. Am Nachmittag des 16. Novembers wird mit dem unverzüglichen Anpacken eines kompletten Neustarts begonnen. In einem Workshop mit allen 14 Gemeinden werden erneut die Bedürfnisse herausgeschält und die Grundlagen skizziert. Ebenso wird eine neue Projektgruppe ins Leben gerufen, welche – begleitet von externer Moderation – den Neuanfang aufbereiten wird. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
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Wildes Tierreich Das Moira Tanztheater feierte in Ottenbach eine gelungene Premiere. > Seite 9
Kantonsstrasse Ottenbach – Birri wieder offen! Die umfassende Sanierung und der Ausbau der Aargauer Kantonsstrasse zwischen der Reussbrücke Ottenbach und Birri ist abgeschlossen. Pünktlich, wie vorgesehen, wurde der verbreiterte Strassenabschnitt, der neu nördlich von einem Parallelweg mit kombinierter Nutzung als Rad- und Landwirtschaftsweg flankiert wird, und die ebenfalls total sanierte und verbreiterte Brücke über den Reusskanal am vergangenen Freitag wieder eröffnet. Der Strassenuntergrund musste auf der gesamten Strecke teilweise bis hinauf zum Koffermaterial massiv stabilisiert werden, da er weitgehend aus unterschiedlich dicken Torfschichten besteht, die hier schwammig und dort trocken und hart sind. Glücklich darüber, dass die monatelange Vollsperrung der Vergangenheit angehört, sind auch die Ottenbacher Gewerbler an der Muristrasse. Sie haben seit dem Frühsommer, abgeschnitten vom Pendlerverkehr, empfindliche Einbussen erlitten. (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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Swiss-Ski empfing in Mettmenstetten Vorsaison-Pressekonferenz im Jumpin und in der Sputnik-Blackbox
Drei Disziplinenchefs von Swiss Ski an der Pressekonferenz in Mettmenstetten. Von links: Sacha Giger, Snowboard, Christoph Perreten, Freestyle, und Hanspeter Birchler, Telemark. (Bild Thomas Stöckli)
Top-Funktionäre von Swiss Ski und Sportjournalisten aus der ganzen Schweiz fanden am Freitag nach Mettmenstetten. Der grosse Höhepunkt fehlt in der beginnenden Saison für die Ämtler Skiakrobaten, Freeskier und Snowboardfahrer. Christoph Perreten, Disziplinenchef Freestyle, sprach denn auch von einer «von Grossanlässen befreiten Saison». Die Snowboardcrosser um Gesamt-Europacupsieger und Natio-
nalmannschaftsmitglied Tim Watter aus Affoltern haben in Mario Fuchs einen neuen Cheftrainer erhalten. «Er soll das Team an die Weltspitze führen», fordert Disziplinenchef Sacha Giger im Hinblick auf die WM 2017 in Sierra Nevada. Das Freeski-Team hat die ersten Erfolge bereits eingefahren. Daran ist Luca Schuler aus Ebertswil beteiligt. «Er hat eine super Einstellung», so sein Trainer Misra Noto aus Mettmenstetten. Weil er sich auf den Rails verbessert habe, sei von Schuler künftig
auch im Slopestyle viel zu erwarten. Um schulischen Support kümmert sich neu ein Zivildienstleistender von der Sportschule Engelberg. Im Team Aerials hat mit Christopher Lambert der letzte Mettmenstetter seine von schweren Verletzungen im unglücklichsten Moment geprägte Karriere beendet. Die Hoffnungen ruhen nun auf Tanja Schärer, die nach überstandener Schulteroperation voll auf Dreifachsaltos setzt, sowie auf dem Duo Mischa Gasser und Dimitri Isler. (tst.)
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