Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 84 I 166. Jahrgang I Dienstag, 23. Oktober 2012
Gehölzpflege
Textilsammlung
Massnahmen des Kantons zur Umsetzung des Ökokorridors Reppisch. > Seite 3
Texaid im Säuliamt: Kleider guten Gewissens entsorgen. > Seite 5
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In Innsbruck Die Wettswiler Künstlerin Nada Schönenberger ist auch im Tirol präsent. > Seite 8
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In Zug Der Mettmenstetter Künstler Tom Künzler zeigt «2½-Dimensionales und mehr». > Seite 8
Kontroverse Podiumsdiskussion zum Wildnispark Sihlwald Zahlreiche Waldnutzer äusserten ihren Unmut über die strengen Schutzbestimmungen In den letzten 18 Monaten ist es im Wildnispark Sihlwald, der auf dem Albis das Gebiet der Gemeinde Hausen tangiert, zu 20 Verzeigungen gekommen. Das rigide Parkregime stösst auf zunehmende Ablehnung in der Bevölkerung, wie sich an einer Podiumsdiskussion herausgestellt hat.
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Vertrautes suchen Grossmünster und Kloster Kappel: Begegnungen zum Reformationssonntag. > Seite 10
Durchschnittliche Ernte im Säuliamt Die Wetterverhältnisse im Frühling und Sommer entsprachen den Bedürfnissen der Landwirtschaft. Hagel oder Schädlinge waren kaum ein Thema, der nasse Herbst trübte dann allerdings das Ernteresultat. «Es ist nie alles gut oder alles schlecht vom Frühling bis zum Herbst», bringt es Gemüsebauer Roland Moser realistisch auf den Punkt. ................................................... > Bericht auf Seite 11
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................................................... von martin platter «Ich finde es pervers, dass man im Sihlwald künstlich eine Kampfzone eingerichtet hat», enervierte sich ein Votant anlässlich der Podiumsdiskussion «Wildnispark Zürich – ein erster Rückblick», am Samstagabend im Rahmen der Gewerbeschau in Langnau. Ein anderer bezeichnete es als «unsympathisch, wenn man als Mensch im Wald plötzlich nicht mehr erwünscht ist.» Eine Frau bedauerte, dass man nun quasi als Naturschutzgegner schubladisiert werde, nur weil man mit dem Vorgehen und den Einschränkungen der Parkbetreiber nicht einverstanden sei. Es gehe allen um den Erhalt der Natur. Die Frage sei einfach, wie. Auf dem Podium hatten zuvor der Langnauer Gemeindepräsident Peter Herzog und Isabelle Roth, stellvertretende Geschäftsführerin des Wildnisparks, das Projekt hauptsächlich positiv beurteilt. Es seien alle Nutzergruppen im Vorfeld angehört worden, erklärte Roth. Dem widersprach allerdings nicht nur Podiumsteilnehmer und Mountainbiker Mark Vieli. Bereits zur zweiten Sitzung seien sie in der Vorberatung nicht mehr eingeladen worden. Unter den zahlreich erschie-
Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzentrum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) ist es Zeit, ab 23. Oktober alles zu ändern! Unsere gesamte Beleuchtung sowie alle Teppiche sind jetzt um 20%
Unterschiedliche Wahrnehmungen: Jagdaufseher Hanspeter Reifler (l.), Isabelle Roth, stv. Geschäftsführerin Wildnispark, Mountainbiker Mark Vieli, Gesprächsleiter Philipp Kleiser und Peter Herzog, Gemeindepräsident Langnau.
reduziert. Sie werden auch eine Auswahl an Polster-
(Bild Martin Platter)
den. Keinesfalls sollten Sie unsere Waschmaschinen-Aktion versäumen. Beim Kauf erhalten Sie ei-
nenen Zuhörerinnen und Zuhörern meldeten sich etliche Leute, die sich mindestens erstaunt über das unsensible Vorgehen der Parkleitung zeigten.
«Fühle mich verschaukelt» Ernst Huber vom Hirzel, der damals als Vertreter der Reiter Mitglied der vorberatenden Kommission war, sagte, er fühle sich verschaukelt. In harten Verhandlungen habe man seinerzeit ausdiskutiert, welche Wege man im Sihlwald künftig schliessen wolle und welche im Gegenzug dafür offen blieben. Am Beispiel der Bachtelenstrasse, die nun doch geschlossen werden soll, stelle er jedoch fest, dass man sich über diese Vereinbarungen hinwegsetze und laufend neue Ein-
schränkungen dazukämen. «Wohin führt das noch?», fragte Huber. Roth entgegnete, dass der Park, der der Stadt Zürich gehöre, in der Kompetenz von Kanton und Bund liege. Das wiederum behagte dem Publikum nicht. Man müsse die Betroffenen in die Entscheide einbinden und nicht einfach über deren Kopf hinweg bestimmen, so der Tenor. Seit die Parkleitung vor 18 Monaten dazu übergegangen war, die Richtlinien des Wildnisparks stringenter durchzusetzen, ist es gemäss Roth zu 20 Verzeigungen beim Statthalteramt gekommen. Das führt offenbar bereits zu einer Abwanderung der Waldnutzer an den Zimmerberg, wie diverse Votanten beobachtet haben. Die Verunsicherung und der Missmut in der Bevölkerung sind am Wachsen. In der
Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird andauern In Affoltern sprachen zwei Investment-Experten der UBS Der Chefökonom der UBS Schweiz und ein Investment-Spezialist sprachen am bereits traditionellen Finanzund Wirtschaftsausblick der UBS vor einem zahlreich aufmarschierten Publikum. Beide Referenten zeigten sich sowohl den Aktienmärkten als auch den Investmentrenditen gegenüber nicht sonderlich optimistisch. Wie lange die Schuldenkrise noch andauern werde, sei schwer vorauszusagen, an ein baldiges Ende sei sicher nicht zu denken, so das Fazit des Chefökonomen. Die Zinsentwicklung in den Euroländern übe einen starken Einfluss auf die Aktienmärkte aus. Er be-
gruppen, Tischen und Stühlen mit 20% Rabatt fin-
zeichnete die Einheitswährung Euro als Fehlkonstruktion. Nur verhaltene und sehr vorsichtige Empfehlungen gab der nachfolgende Referent, ein Investment-Experte der UBS. Die hohe Komplexität verlange vor allem eine individuelle Beurteilung. Als Inflationsschutz sollte sich im Portfolio ein gewisser Anteil an Gold befinden. Aus den Fragen und Äusserungen des Publikums zu schliessen hat die UBS nach den Querelen mindestens im Säuliamt das Vertrauen ihrer Kunden wieder gewonnen. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Dr. Daniel Kalt, Chefökonom der UBS. (Bild Martin Mullis)
Diskussion wurden denn auch die steigenden Beiträge der Anrainergemeinden – Langnau zahlt alleine 48 000 Franken jährlich an den Wildnispark – infrage gestellt. Und die zunehmende Kommerzialisierung der Waldnutzung (und die Parkplatzbewirtschaftung) bemängelt. Die Bezeichnung «Wildnispark» sei ein Widerspruch in sich, meinte einer. Auffallend ist, dass sich Jogger, Hundehalter, Mountainbiker, Reiter, Waldbesitzer, Wanderer und der lokale Waldkindergarten gleichermassen vom strikten Regime eingeengt fühlen. Die Behördenvertreter dagegen wollen bisher nur wenig von der Kritik wahrgenommen haben. «Wandern im Wildnispark ist nach wie vor erlaubt. Sie müssen einfach hie und da über die Baumstämme klettern», riet Roth zum Abschluss.
nen Einkaufsgutschein im Wert von bis zu 200 Franken. Siehe Bedingungen im Katalog. Conforama – so schön wohnen, so günstig.
28 machen mit bei «Kunst in Hausen» Von Aquarellen über Collagen bis zur Fotografie, von der Bleistiftzeichnung bis zur Skulptur: Die Ausstellung «Kunst in Hausen», die im Gemeindesaal Weid stattfindet und noch bis zum 28. Oktober dauert, bietet eine grosse Vielfalt an einheimischem Kunstschaffen. Und dazu ein stattliches Rahmenprogramm. An der Vernissage vom Samstag wurde die Ausstellung von Gemeinderat und Kulturvorstand Georges Köpfli eröffnet – mit einem Zitat von Friedrich Glauser: «Schauen, schauen, schauen! Und nie das Erstaunen vergessen ...» (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 9
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