Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 80 I 171. Jahrgang I Dienstag, 17. Oktober 2017
Palliative-Care-Tag
109 Karten
Das Spital Affoltern lud am Samstag zum Besuch der Villa Sonnenberg. > Seite 3
Aeugstertaler F. Raymond Sickly hat ein eigenes Tarot-Deck illustriert. > Seite 6
Die Kugel wird aufgesetzt
Essen wegwerfen
Steingesichter treffen auf Farbe
Nahrungsmittelverschwendung passiert in der Bevölkerung
In der Galerie Märtplatz sind derzeit ausdrucksstarke Gesichter und kreative Werke auf Leinwand zu bestaunen.
Nach rund einem halben Jahr der Aufhübschung findet am kommenden Samstagnachmittag, das Aufrichtefest bei der reformierten Kirche in Mettmenstetten statt. Bevor das Gerüst entfernt und der neue Glanz des Gotteshauses sichtbar werden kann, wird im Beisein der Öffentlichkeit die Kirchturmspitze mit der Kugel montiert. ................................................... > Bericht auf Seite 10
Enger Strichkampf Der FC Wettswil-Bonstetten ist durchzogen in die Saison gestartet und hat nach zehn Spielen elf Punkte auf dem Konto – welche allesamt im heimischen Moos geholt wurden. Am Wochenende konnte WB gegen EschenMauren gewinnen und sich vom Strich lösen – jedoch trennen ihn nur vier Punkte vom 14. und letzten Tabellenplatz. Der FC Wettsil-Bonstetten steht nach dem Sieg vom Wochenende auf dem 10. Platz. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 13
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Ämtler Spezialitäten
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Der Kanton Zürich ist Gast an der diesjährigen Zugermesse. > Seite 7
«Füürball» verlegt Der beliebte Obfelder Fasnachtsball steigt diesmal bereits am 6. Januar und im Zendenfrei. > Seite 8
Der Grossteil der im Säuliamt weggeworfenen Nahrungsmittel wird in Privathaushalten entsorgt. Supermärkte hingegen unternehmen grosse Anstrengungen, um Nahrungsmittelverschwendung zu verhindern.
Gretener schliesst Das Schuhhaus in Affoltern zollt dem veränderten Einkaufsverhalten Tribut. > Seite 9
Die Gesichter von Hermann Sommer sind in Stein gemeisselt und laden mit starkem Ausdruck zum Dialog. Die Arbeit, sagt der Künstler, habe einen meditativen Charakter bei der man eintauchen könne. Das kann der Betrachter auch bei den Bildern von Lucinda Sommer. Die Werke der jungen Malerin entstehen mit den verschiedenesten Techniken und aussergewöhnlichen Hilfsmitteln. Sie zeugen von Kreativität, Spontanität und jugendlicher Unbeschwertheit. ................................................... > Bericht auf Seite 11
................................................... von salomon schneider Studien zeigen, dass zwischen 30 und 50 Prozent der weggeworfenen Nahrungsmittel in der Schweiz in Privathaushalten weggeworfen werden. Supermärkte sind nur noch für weniger als fünf Prozent der weggeworfenen Lebensmittel verantwortlich. Denn in Supermärkten hat ein Umdenken stattgefunden – abgelaufene Lebensmittel werden gemeinnützigen Organisationen gespendet – und moderne Verbrauchsanalysesysteme lassen die nötigen Bestellmengen viel besser berechnen. Wie eine Recherche in Deutschland gezeigt hat, werden im
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anzeigen
Eine einzelne weggeworfene Birne ist ein willkommenes Festessen für Insekten. Nahrungsmittelverschwendung in Massen jedoch ist ein Problem. (Bild sals) «Grossen Kanton» aber auch im NonFood-Bereich im grossen Stil noch brauchbare Güter weggeworfen, beispielsweise wenn eine Aktion abgelaufen ist und die Aktion auf der Packung angeschrieben ist.
Der «Anzeiger» hat bei den Supermarktketten mit Filialen im Säuliamt nachgefragt, wie sie mit abgelaufenen Aktionen umgehen. ................................................... > Bericht auf Seite 7
Weshalb sich Blätter verfärben Wie sich die Natur im Säuliamt auf den Winter vorbereitet Säuliämtler können sich zurzeit über einen «Altweibersommer» freuen. Der «Anzeiger» hat sich mit den Naturphänomenen im Herbst befasst, welche für die Winterbereitschaft der Pflanzen verantwortlich sind. ................................................... von salomon schneider Beim «Altweibersommer» handelt es sich um eine mehrere Tage oder sogar Wochen andauernde Schönwetterperiode im Herbst, verursacht durch ein anhaltendes Hochdruckgebiet. In der Reussebene zeigt sich der «Altweibersommer» daran, dass sich über Nacht meistens nur Bodennebel bilden kann, der sich bei den ersten Sonnenstrahlen bereits auflöst. Gerade bei den Bewohnern der Reussebene wird deshalb ein «Altweibersommer» besonders geschätzt. Da die Sonne immer noch kräftig scheint, der Boden aber feucht ist, verdunstet viel Wasser und gegen Nachmittag bildet sich die übliche Dunstschicht, die zwar auch im Säuliamt besteht, aber am besten wahrgenommen wird, wenn sie Rigi, Pilatus und den sichtbaren Teil des Alpenkamms einhüllt.
Nordpol, bis sie am 21. Juni den nördlichen Wendekreis erreicht – dieser befindet sich auf der Höhe der Sahara. In der Schweiz ist es dann rund 16 Stunden lang hell. Dann dreht die Erde wieder ab und die Tage werden auch im Knonauer Amt wieder unaufhaltsam kürzer. Am 23. September erreicht die Drehung wieder den Äquator und dreht sich dann in Richtung des südlichem Wendekreises. Astronomisch wird damit der Beginn des Herbstes bezeichnet.
Tieferer Nutzen der Herbstfarben Laubbäume ziehen in dieser Zeit, wenn der Winter kommt, ihre Pflanzensäfte in Stämme und Wurzeln zurück. Chlorophyll, das Licht in Energie umwandelt und so die Fotosynthese ermöglicht, wird in den Laubblättern abgebaut und eine Vielfalt unterschiedlicher Blattfarbstoffe sorgt für die charakteristische, bunte Herbstfärbung. Für das Auge gefällig, sind diese Farbstoffe für Pflanzen von
entscheidendem Nutzen. Diese Pflanzenfarbstoffe lösen das Chlorophyll oder Blattgrün ab. Die gelben und roten Pflanzenfarbstoffe absorbieren die Strahlungsenergie des Sonnenlichts und wandeln es in Wärmeenergie um. Dadurch trocknen die Blätter aus und fallen schliesslich ab. Nachdem die Pflanzensäfte sich in Wurzeln und Stamm zurückgezogen haben und die Blätter abgefallen sind, sind die Bäume für die winterliche Schneepracht gewappnet.
Weshalb es Herbst wird Die Erde bewegt sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne. Am 21. März dreht sie sich so, dass die Sonne über dem Äquator senkrecht steht. Dann dreht sie sich kontinuierlich Richtung
200 42 Die herbstliche Farbenpracht hat neben ihrer Schönheit auch einen tieferen Nutzen. (Bild Salomon Schneider)
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