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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 78 I 174. Jahrgang I Dienstag, 6. Oktober 2020

Offizielles Testcenter

Das Spital Affoltern ist neu ein offizielles Corona-Testzentrum im Kanton Zürich. >Seite 4

Unterschiede

Archäologie und Geschichtsforschung arbeiten mit ganz unterschiedlichen Methoden. >Seite 5

Neuer Platz gesucht

Die «Spitzensteinler» suchen einen neuen Platz für ihren Container und brauchen Hilfe. > Seite 6

Vollsperrung

Wegen der Bauarbeiten für die A4-Umfahrung wird die Rickenbacherstrasse gesperrt. > Seite 7

Lebenserfahrung verändert die Bedürfnisse Workshop in Ottenbach zur Erarbeitung eines Altersleitbildes Mit steigendem Alter verändern sich Ansprüche, Bedürfnisse und Tätigkeiten. Die Gemeinde Ottenbach hat einen Leitbildprozess initiiert, um gemeinsam mit der Bevölkerung das Leben für Menschen mit viel Lebenserfahrung attraktiver zu gestalten.

Die Zukunft des Bauens Die Standortförderung Knonauer Amt schnupperte für einmal ennet der Kantonsgrenze «Networkingluft». Zum Thema «Digitalisierung des Bauens» lud die Leuthard-Gruppe in Merenschwand zum «Zmorge» ein. Über 30 Gäste aus Wirtschaft, Immobilienbranche, Politik und Versicherung sowie Verwalter und Finanzierer folgten der Einladung. Der interne Referent Florian Schalko, Leiter der Abteilung «BIM & Digitalisierung», erläuterte den Gästen in seinem Vortrag Näheres über die Zukunft des Bauens. (red.)

Drei Würdigungen

Engagierte Diskussionen bei der Erarbeitung eines Altersleitbilds in Ottenbach: «Wir müssen dafür sorgen, dass Informationen einfacher zugänglich werden.» (Bild Salomon Schneider) schen aus anderen Kulturkreisen besser integriert und wie die Durchmischung der Generationen gefördert werden können.

Um das Leben für ältere Menschen attraktiver zu gestalten, hat sich der Gemeinderat Ottenbach entschieden, ein Altersleitbild zu erarbeiten, in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Denn während des Corona-Shutdowns hat sich akzentuiert, was sich bereits seit Jahren abgezeichnet hat: In Zeiten der steigenden Individualisierung der Gesellschaft fühlen sich immer mehr Menschen ein-

sam – nicht nur im Alter. Bei der Erarbeitung des Altersleitbildes machten 40 engagierte Ottenbacherinnen und Ottenbacher mit. Eine Gruppe sammelte Gedanken über den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In der Diskussion kam heraus, dass die Anwesenden sich alle in Vereinen und losen Gruppen engagierten und ein höchst aktives Sozialleben genossen. «Es ist gar nicht so einfach, zu merken was fehlt, wenn alle Bedürfnisse gestillt sind», stellte eine Teilnehmerin fest und erntete Zustimmung. Anschliessend machte sich die Gruppe Gedanken, wie jene Menschen erreicht werden können, die durch die Maschen des Systems fallen, wie Men-

Faszinierende Fliessgewässer

Die Abwehrkräfte stärken

Vom Adelsclan zur Eine mitreissende Dynastie Lesung

Theo Frey liess sich vorzeitig pensionieren und schloss das Nachdiplomstudium «Makrozoobenthos – Gewässerbeurteilung & Artenkenntnis» an der Fachhochschule Zhaw ab. Im Rahmen des Projekts zur Biodiversität in Mettmenstetter Fliessgewässern hat Theo Frey Kleinlebewesen im Frühjahr, Sommer und Herbst gesucht, um möglichst alle auf Gemeindegebiet lebenden Arten zu erfassen. So bestimmte er 4255 Tiere, die 98 verschiedenen Arten angehören. Die zwei erstaunlichsten Funde: In zwei Gewässern wurden Larven von Feuersalamandern entdeckt und alle drei einheimischen Krebsarten kommen in Mettmenstetten vor. Nun kann das entstandene Inventar in einer Ausstellung besichtigt werden. (red.)

Das Corona-Virus trifft vor allem Menschen mit Vorerkrankungen und einem angeschlagenen Immunsystem besonders hart. Demzufolge ist ein gesundes, körpereigenes Abwehrsystem im Kampf gegen Bakterien und Viren essenziell. «Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus und stärkt das Immunsystem», bestätigt Nicole Müller-Leuenberger, Ernährungsberaterin am Spital Affoltern. Um das körpereigene Abwehrsystem intakt zu halten, empfehle sich die Aufnahme von genügend Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D und E. Auch Folsäure, die Mineralstoffe Zink und Selen sowie Omega-3-Fettsäuren seien wichtig. Von Nahrungsergänzungsmitteln hingegen rät die Expertin ab. (red.)

Über die Herrschaftsstrukturen im Mittelalter im heutigen Bezirk Affoltern ist nicht allzu viel bekannt. Man weiss aber, dass vom Raum Stallikon-Bonstetten aus ein hochadliger Clan agierte, der enge Beziehungen mit den Klöstern Engelberg, Muri und St. Blasien pflegte. Freiherr Heinrich von Bonstetten ist der Bauherr der steinernen Burg. Die Geschichte der Freiherren von Bonstetten ist ab 1217 urkundlich einigermassen nahtlos belegbar. Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts entwickelte sich im Kreis der Bewohner der Bonstetter Burg eine Dynastie, die alsbald den Namen «von Bonstetten» trug. Ausgrabungen von 1989 geben Aufschlüsse, die deren Werdegang vom Adelsclan zur Dynastie belegen. (red.)

Am vergangenen Mittwoch war die Autorin Christine Brand in der Bibliothek Hausen zu Gast. Es war die erste Lesung seit dem Shutdown, und rund 20 Krimifreundinnen und -freunde waren dem Ruf gefolgt. Mit dabei hatte Christine Brand ihren neusten Krimi «Die Patientin». Darin wird der blinde Nathaniel Brenner erneut mit einem Verbrechen konfrontiert, das er gemeinsam mit der umtriebigen TV-Reporterin Milla Nova zu lösen versucht. «Die Patientin» landete auf Anhieb in den Top drei der Schweizer Buchbestseller; die Anwesenden kamen jedoch längst nicht nur in den Genuss von Kostproben aus Brands neuem Buch: Sie erfuhren auch allerhand rund um das Schreiben der Autorin. (red.)

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Durchmischung der Generationen

Jens Steiner weckt mit der Lesung zum Roman «Ameisen unterm Brennglas» Lust aufs Lesen. >Seite 8

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von salomon schneider Bereits in den 1920er-Jahren kam die Idee einer Alters- und Hinterbliebenenversicherung auf. Ziel der AHV war es, Altersarmut zu verhindern. 1931 scheiterte das AHV-Gesetz an der Urne, nach einer erfolgreichen Kampagne der Wirtschaftsverbände. Nach der entbehrungsreichen Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde das Thema wieder aufgenommen. 1947 nahm die Stimmbevölkerung das AHV-Gesetz an und 1948 wurde die AHV eingeführt. Heute kann Altersarmut dank AHV, Pensionskasse, 3. Säule und Ergänzungsleistungen in den meisten Fällen abgefedert werden. An die Stelle der Altersarmut sind für Menschen mit viel Lebenserfahrung andere Fragestellungen und Probleme getreten.

Lust aufs Lesen

Als Grossvater adoptiert «Am Mittagstisch ‹gemeinsam statt einsam› in Affoltern habe ich eine Familie ohne funktionierendes familiäres Umfeld kennengelernt. Mit der Zeit haben mich die beiden Zwillinge als Grossvater adoptiert. Wir sehen uns jede Woche mindestens einmal und gehen auch zusammen in die Ferien», erzählte ein Anwesender. Solche Geschichten zeigten, dass die grösste Schwierigkeit auch

bei Altersfragen in der Kommunikation und Information besteht. Wer gut vernetzt ist, findet Angebote und organisiert seinen Alltag so, dass allen Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Gute Vernetzung hängt jedoch zentral mit der Verwurzelung am Wohnort, der Familie und dem sozialen Engagement während des gesamten Lebens zusammen. In kleineren Gemeinden, wo sich die Leute grösstenteils kennen, ist es zudem einfacher, Anschluss zu finden. Alterswohnungen im Dorf sind deshalb eines der wichtigsten Anliegen in Säuliämtler Gemeinden.

Die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich fördert alle Formen belletristischer Literatur. Vergeben werden Druckkostenbeiträge, Projektbeiträge sowie Anerkennungs- und Werkbeiträge an Autoren und Übersetzerinnen. Einen Beitrag zugesprochen erhalten haben auch Schriftstellerin Dorothee Elmiger und Übersetzerin Viktoria Dimitrova Popova. Reto Hännys Roman «Sturz. Das dritte Buch» wurde mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet. Am vergangenen Samstag waren die drei in Affoltern zu Gast. (red.)

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