072 2015

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 72 I 169. Jahrgang I Freitag, 11. September 2015

Kontrollen mit Laser

Neuer Leiter

Die Kommunalpolizei verfügt über ein neues GeschwindigkeitsLasermessgerät. > Seite 3

Christian Klein: Im Gefängnis das Leben ausserhalb der Mauern widerspiegeln. > Seite 7

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Energiereise Zusammenspiel von Natur und Technik: Turbinenanlage in der Ottenbacher Fabrik. > Seite 8

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Bilder und Skulpturen Liliana Leins und Nadette Bamert in der Galerie Märtplatz in Affoltern. > Seite 11

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Stargeiger Alexander Gilman aus Ebertswil hat ein Jugend-Solistenorchester gegründet. > Seite 17

ARA Birmensdorf auch für das Unteramt von grosser Bedeutung

Arbeitslosenquote stagniert im Säuliamt bei 2,5 Prozent

Die ARA Birmensdorf ist für das Unteramt von grosser Bedeutung. Das Abwasser der Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil wird zusammen mit weiteren Gemeinden aus dem Bezirk Dietikon in Birmensdorf gereinigt. Der Gesamtausbau, mit einer Bausumme von 25,6 Millionen Franken, erfolgt etappenweise und wird 2018 abgeschlossen sein. Mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Nachklärbecken wurde nun ein erster Teil des Projektes plangemäss beendet. Für diese erste Bauetappe wurden rund 10 Mio. Franken verbaut. Die Bauarbeiten auf der Grossbaustelle gehen trotz der Erschwernisse, durch die Gewährleistung zur Aufrechterhaltung des normalen Betriebes, planmässig voran. (mm)

2,5 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung im Bezirk Affoltern sind ohne Arbeit. Das sind 709 Personen. Die Quote hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verändert – genauso wenig wie im Kanton Zürich, wo diese 3,4 Prozent beträgt, dort aber um 271 Personen gestiegen ist. Die um diese Jahreszeit unübliche Zunahme widerspiegelt gemäss Amt für Wirtschaft und Arbeit eine konjunkturelle Eintrübung. Gründe sind die Aufhebung des Euro-Mindestkurses und die Abflachung der Baukonjunktur. (-ter.)

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................................................... > Bericht auf Seite 9

Auszeichnung für Datentransferdienst WeSendit aus Affoltern Im Beisein von Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat die in Affoltern domizilierte DatentransferdienstFirma WeSendit im Rahmen des Wettbewerbs «SwissInnovation Challenge 2015» den zweiten Platz geschafft. Das Unternehmen hat einen Transferdienst entwickelt, der grosse Daten sicher versenden kann – so sicher, dass sich sogar die amerikanische NSA daran die Zähne ausbeisst. Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert und hat die Firmenverantwortlichen überrascht.

Die Obfelder Badi muss nach 16 Jahren umfassend saniert werden. (Bild Werner Schneiter)

Obfelden: Gut 2 Millionen für Badi-Sanierung Absenkungen wegen schlechtem Baugrund, Risse in den Becken, grosse Defizite im Technikbereich: Das 1999 eröffnete Schwimmbad in Obfelden muss saniert werden – zum Teil auch, weil damals «gepfuscht» wurde und ein Generalunternehmer am Werk war, der in Konkurs geriet und sich

«über Nacht» davonmachte. Handwerker hatten damals das Nachsehen. – An einer Orientierungsversammlung wurde das Sanierungsprojekt vorgestellt. Kernstück der Massnahmen: Die Becken werden mit Edelstahl ausgekleidet. Die vom Gemeinderat bevorzugte Sanierungsvariante kostet gut 2

Mio Franken und ist die teuerste der evaluierten Möglichkeiten, aber auf 30 Jahre hinaus betrachtet die beste. Die Stimmberechtigten entscheiden an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2015 über das Projekt. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

................................................... > Bericht auf Seite 19

Einbrüche und Einbruchsversuche Am 4. September wurde im Zentrum von Hedingen in ein Mehrfamilienhaus eingebrochen. Die Täterschaft wuchtete eine Türe auf, durchsuchte die Wohnung und entwendete diverse Gegenstände im Wert von rund 2500 Franken. Den Sachschaden beziffert die Kantonspolizei ebenfalls auf rund 2500 Franken. Rund 1000 Franken Schaden entstand bei einem Einbruchsversuch am 4. September in ein Mehrfamilienhaus in Wettswil. Die Türe liess sich nicht überwinden. Noch nicht klar ist, was bei einem Einbruch am 4. September in ein Wettswiler Mehrfamilienhaus gestohlen worden ist. Klar ist hingegen der Schaden, den die Täter hinterliessen: ein paar hundert Franken. Aus einem unverschlossenen Personenwagen wurde am 7. September in Kappel eine Handtasche mitsamt Portemonnaie gestohlen. Ausweise und Bargeld – weg. Mehrmals mussten Kantons- und Kommunalpolizei wegen Lärmimmissionen ausrücken: in Affoltern, Stallikon und Mettmenstetten. (-ter.)

Ämtler Rebbauern erwarten unterschiedliche Erträge Keine Kirschessigfliegen, aber unausgebildete Beeren Die aus Asien eingeschleppte Kirschessigfliege, die letztes Jahr den Winzern zu schaffen machte, hat zwar das Säuliamt verschont, aber auch hier sind da und dort deformierte Blätter bei gleichzeitigem Nichtausbilden der Beeren festzustellen. Die vielerorts in der Schweiz festgestellten rätselhaften Schäden an Reben lassen Rebbauern um eine gute Lese bangen. Andere wiederum dürfen auf eine recht gute Ernte hoffen. ................................................... von urs e. kneubühl

Vor einigen Wochen haben Rebbauern in der ganzen Schweiz an den Rebenblättern Deformationen entdeckt und jüngst häufen sich nun auch Meldungen, dass sich an den Rebstöcken Bee-

ren nur mehr schlecht oder auch gar nicht ausbilden. Im Verdacht, für die Schäden und damit auch die befürchteten Ernteausfälle verantwortlich zu sein, steht ein 2014 in der Schweiz zugelassenes Fungizid. Es gehört zu einer neuen Wirkstoffklasse und hemmt die Bildung von Pilzen indem es die Zellatmung behindert. Der Verdacht ist nicht bestätigt, Untersuchungen und Versuche sind in Gang. Der Knonauer Rebbauer Edwin Marty ist einer der Betroffenen der neuen mysteriösen Rebenschäden. Die Blätter krümmen sich, es bilden sich keine Beeren aus und die Gescheine verrieseln. Marty schätzt, dass er deshalb rund ein Drittel der erwarteten Lesemenge einbüssen wird.

Kirschessigfliege in Zug, aber nicht hier Das Rebbauernehepaar Martina und Marcel Leuthold aus Uerzlikon hingegen gibt bezüglich der neu aufgetrete-

nen Schäden Entwarnung: «An unseren Reben stellen wir weder deformierte Blätter, noch ausbleibende Beerenbildung fest. Womöglich auch, weil wir besagtes Fungizid nicht einsetzen.» Und deshalb sprechen Leutholds von einem sehr ordentlichen Jahr, was sie entsprechend auch auf gute Lese hoffen lässt. «Noch ist zwar nichts eingebracht», hält Marcel Leuthold allerdings noch zurückhaltend fest, aber die Aussicht sei tatsächlich positiv. Mit ein Grund ist, neben dem durchaus akzeptablen Jahresverlauf punkto Witterung, dass man im Bezirk Affoltern keine Kirschessigfliege festgestellt hat, dieweil, wie Landolt ausführt, «der Befall durch den Schädling aus Asien im benachbarten Kanton Zug flächendeckend ist». Gegen die kleine, aber lästige Fliege spritzen, die ihre Eier in süsse Früchte legt – im letzten Jahr erstmals auch in grosser Menge in Weintrauben –, mussten Leutholds ihre Reben auch nicht.

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072 2015 by AZ-Anzeiger - Issuu