Kaufmann sagt Adieu Die Bürgergemeinde hat ihren Präsidenten würdig verabschiedet.
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Freude am Singen haben Der Gemische Chor Eptingen feierte ihr 100-Jahr-Jubiläum mit einem Flashmob in Sissach. Seite 16
Klassik für alle Das Galakonzert «Viva Verdi» in Waldenburg war ein Feuerwerk der Emotionen.
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Ein magisches und verhextes Erlebnis
Bubendorf Erster gruseliger Hexentag auf Schloss Wildenstein
Sander van Riemsdijk
Am letzten Samstag lud der Verein Freunde Schloss Wildenstein zum ersten – vom Künstler Hansjörg Surer konzipierten – Hexentag auf ihrem Schloss ein. Just auf die Sonnenwende wurde das Schloss nach 333 Jahren mit der Oberhexe Gundula zur Bühne von besonderen magischen und verhexten Abenteuern. Die alten Schlossmauern, für sich schon ein beeindruckender Anblick, bildeten bei sommerlicher Witterung eine tolle und magische Kulisse für einen fantastischen und originellen Hexentag.
Die Idee, einen solchen Hexentag zu organisieren, kam an einer Vorstandssitzung, wie Vereinspräsidentin Beatrice Wessner ausführt. «Wir überlegten uns etwas Spannendes und Interessantes anzubieten.» Wichtig war dem Vorstand, dass das Schloss in der Veranstaltung integriert werden konnte. Dass der Anlass genau auf den Sonnenwendetag fiel, war dem Zufall geschuldet. «Wir mussten schauen, wann das Schloss frei ist», so Beatrice Wessner. Der Grundgedanke hinter dem Hexentag war «Schloss Wildenstein auf neue Art zu erleben», so das Motto des Vereins und «ein neues Publikum auf das Schloss locken.»
Im Zeichen der Magie Im Sinne des Themas konnte in Form eines Holz-, Silber- oder Goldbesens den besonderen Tag mit einem Sponsoring unterstützt werden. Um rund 12 Uhr landete die uralte Oberhexe Gundula mit ihren gefürchigen Fratzen und strubbeligen Frisur auf der Schlossterrasse und lud damit die magischen Feierlichkeiten ein. Die ganze Veranstaltung, welche auf
Viele als Hexen verkleidete Helferinnen und Helfer sorgten für magische Leckereien
grosses Publikumsinteresse stiess, stand im Zeichen der Magie. Es gab für die kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher, abgestuft nach Alter, viel zu entdecken: Mut brauchte es für den Besuch bei Gundula im Hexenturm in einer unheimlichen Umgebung, im Getümmel der vielen als Hexen und Zauberer verkleideten Helferinnen und Helfer konnten die jüngeren Kinder nach eigener Vorstellung ein Schlossbild ausmalen, während die Grösseren am Wettbewerbs-
parcours teilnehmen konnten, der um das Schloss führte Wer es kreativer wollte, konnte einen Zauberhut, eine Hexennase oder einen Hexenstab basteln. Als Leistungsausweis durften die Kinder nach der Besteigung einer steilen alten Treppe in einer finsteren Umgebung im Hexenturm bei Oberhexe Gundula und ihrer Sekretärin Hexe Kasandra Mausezahn ein Diplom in Empfang nehmen. Für die kulinarische Umrahmung sorgten die Hexen vom Zauber-
Fotos: S. van Riemsdijk
bistro mit farbigen Zaubergetränken wie eine Hexenbowle und mit ungewöhnlichen, aber schmackhaften Hexenspeisen wie Hexen-Eintopf, Zauber-Bängel oder Chrüter-Häxli. Wer wollte, konnte im Sinne des Festes nach erlebnisreichen Stunden versuchen, am Schluss vom Hexentag mit einem Besen nach Hause zu fliegen. Ob es eine Fortsetzung vom Hexentag geben werde, konnte Vereinspräsidentin Beatrice Wessner noch nicht sagen.
«So viele Tränen sind geflossen, weil Pläne, Vorfreude und Träume in nur wenigen Sekunden zerplatzt sind», schreibt Fussballerin Lara Marti Anfang Juni in den sozialen Netzwerken. «Was soll ich sagen? Fussball kann manchmal einfach nur beschissen sein.» Wie recht sie hat, die 25-jährige Profifussballerin aus Lupsingen! Sie wird die Heim-Europameisterschaft verpassen. Der vorläufige Höhepunkt in der Karriere der Baselbieterin wärs gewesen. Doch es sollte nicht sein: Mitte Mai riss die Nationalspielerin sich im Training das Kreuzband im linken Knie Tränen flossen, ein Traum war zerplatzt. Gerade für sie, die als FCBJuniorin so viele Male gleich neben dem grossen Stadion trainiert hatte –und nun das Turnier vor der Haustüre verpasst. Wie bitter!
Auch wenn die Tränen dann vielleicht mal trocken sind, kann Lara Marti bestimmt Trost gebrauchen. So soll ihr zur Aufmunterung gesagt sein, dass andere grosse Fussballerinnen Ähnliches erlebten, samt Happy End: Die deutsche Stürmerin Alexandra Popp verpasste gar zwei EM-Endrunden verletzungsbedingt, 2013 und 2017 – schoss ihr Team dann aber 2022 in England in den Final. Der USAmerikanerin Megan Rapinoe vermasselte ein Kreuzbandriss 2007 die erste WM-Teilnahme – danach wurde sie Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin.
Ein Kreuzbandriss ist ein herber Rückschlag, aber nicht das Ende. Auch Lara Marti blickt bereits positiv in die Zukunft: «Eines weiss ich: Es wird wieder gut kommen, und das ist das Wichtigste an der ganzen Sache.»
Seraina Degen
Fritz Pümpin als Militärmaler
Buchvernissage Spannender Aspekt des Gelterkinder Künstlers
Generalstabsmässig vorbereitet: Frédéric Stalder bei seinen Ausführungen
Nach langer Recherchearbeit hat Frédéric Stalder aus Bühren das Buch «Kunst im Schatten des Krieges. Fritz Pümpin, Chronist und Militärmaler» publiziert. Es kommt selten vor, dass zu einer Buchvorstellung rund 100 Personen erscheinen. Am 17 Juni um 18 Uhr war das Foyer des Museum.BL rappelvoll. Die Vernissage galt nicht einem Roman, sondern einem historischen Werk mit einem aktuellen Zeitbezug. Frédéric Stalder, Wirtschaftsexperte und ehemaliger Kommandant des II/52, stiess durch Zufall auf die künstlerischen Arbeiten des Gelterkinder Malers Fritz Pümpin zwischen 1939 und 1945. Pümpin meldete sich als HD bei der Armee freiwillig als Militärmaler und schuf rund 250 entsprechende Bilder Da es zu diesem spannenden Aspekt von Pümpins Schaffen kaum detaillierte Informationen gab, startete Stalder aus eigener Initiative ein Buchprojekt.
Prominente
Gäste
Die Buchpräsentation wurde von Dani von Wattenwyl moderiert. Regierungsrätin Kathrin Schweizer wies auf den Zusammenhang mit der gegenwärtigen Weltlage hin und erklärte, der Kanton Basel-Landschaft sei im Besitz von 91 Bildern von Pümpin; schliesslich habe Kunst immer auch einen emotionalen und identifikationsstiftenden Wert Im Anschluss kam Brigadier Oliver Müller, stv. Kommandant der Territorialdivision 2, zu Wort Der Krieg gehöre zu den ältesten Phänomenen der Menschheit und darum seien bei diesem Thema auch Künstler involviert gewesen. Pümpin habe zwar «nicht die volle Ladung an Grausamkeit» erlebt, wohl aber die star-
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Betrachtung zur Woche Kinder des Friedens
Am Auffahrtstag 2025 fand in Zürich eine grosse Jubiläumsveranstaltung der Täufer statt. Die Täufergemeinden, auch bekannt als Baptisten oder Mennoniten, feierten ihr 500-jähriges Bestehen. Zudem konnte man bis Mitte Juni in der Schatzkammer der Zentralbibliothek in Zürich die Ausstellung «Verfolgt – vertrieben – vergessen! 500 Jahre Täufertum im Kanton Zürich» besuchen. Die Täuferbewegung ist aus der Reformation heraus entstanden und hat ihren Anfang am 21 Januar 1525 in Zürich genommen. An diesem Tag nämlich wurde die erste Erwachsenentaufe durch Conrad Grebel durchgeführt, obwohl die Obrigkeit der Stadt Zürich drei Tage zuvor einen Taufzwang für alle Neugeborenen erlassen hatte. Die Folge für die ersten Täufer waren Verfolgung, Ausweisung und Todesstrafe. Viele Täufer emigrierten ins Ausland nach Deutschland oder Holland und siedelten sich später zum Beispiel in Pennsylvania in Amerika an. Bis heute gibt es dort Mennonitengemeinden, Amische oder Hutterer Andere blieben in der Schweiz und bewirtschaften teilweise bis heute abgelegene Bauernhöfe im Jura.
ke Anspannung der damaligen Zeit. Pümpins Kunst könne dabei helfen, die heutige Gesellschaft zu erreichen und für das Thema der Landesverteidigung zu sensibilisieren. «Schwierige Zeiten bildlich zu erfassen, steht für gesellschaftliche Resilienz», sagte Müller Cuno Pümpin, ein Sohn des Malers, liess einige Erinnerungen an seinen Vater Revue passieren und dankte Stalder für das Buch.
Wertvolle Einblicke in die Aktivdienstzeit Bei der Buchvorstellung beschränkte sich der Autor auf wenige Aspekte. Als freiwilliger Militärmaler machte Fritz Pümpin Zeichnungen und Bilder in der Grenzbrigade 4. Im relativ grossen Raum gab es über 1000 Verteidigungsanlagen. Stalder faszinierten die frühen Skizzen, die Pümpin schon mit 14 Jahren angefertigt hatte. Als es 1939 zur
allgemeinen Kriegsmobilmachung kam, waren die Bilder noch fast idyllisch 1940 kippte dann die Stimmung, und man sieht auch in den Gemälden eine gewisse Verdüsterung. Das nächtliche Stimmungsbild «Wehrwille» zeigt die Schanzarbeiten bei der Hülftenschanze 1940 gab es insgesamt 143 Luftraumverletzungen und einige Abschüsse von deutschen Flugzeugen. 1945 fielen USBomben auf Basel, und Fritz Pümpin musste dorthin ausrücken. Auch die Flüchtlingskinder an der Grenze FlühLeimen skizzierte der Künstler Viele der Bilder tragen Zensurnummern des Kreiskommandos Es ist gerade das Alltägliche und Unspektakuläre dieser Bilder, die heute noch faszinieren. Das Buch «Kunst im Schatten des Krieges» von Frédéric Stalder kann man für 50 Franken im Museum.BL oder bei der Schaub Medien AG, Sissach, erwerben.
Museum wird saniert
www.wicky-partner.ch
Impressum
Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln
«Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger
Anzeiger». ISSN 1661-6502
Amtliches Publikationsorgan des Kantons Basel-Landschaft
Auflage: 41 917 Exemplare (WEMF-beglaubigt)
Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags
Abonnement Fr 58.– jährlich, Fr 31 halbjährlich
www.oberbaselbieterzeitung.ch
Das Museum.BL in Liestal bleibt vom 28. Juni bis zum 15. September wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Unter anderem werden die Lüftungsanlage in den Ausstellungsräumen umgebaut, die Regler der Heizungs- und Lüftungsanlagen ausgetauscht und die Sicherheitsanlage ersetzt. Zudem wird die Beleuch-
tung in den Ausstellungsräumen optimiert. Die Sanierungen erhöhen die Sicherheit der Besuchenden sowie der Ausstellungsgegenstände und bringen die Technik des Museums auf den neusten Stand, wie die Bau- und Umweltschutzdirektion mitteilt. ObZ
Druck
Herausgeberin CH Regionalmedien AG
Redaktionsleitung Marc Schaffner
Redaktion Marc Schaffner
marc.schaffner@chmedia.ch
Telefon 061 927 29 01 (Baselland, Liestal)
Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@chmedia.ch Telefon 061 927 29 02 (Waldenburg, Gelterkinden)
Was mich an den Täufern immer faszinierte, ist ihre nonkonformistische Haltung. Sie vertreten eine Haltung oder Perspektive, die sich auf die Vorstellung bezieht, dass Christen zwar in der Welt leben, aber nicht von den Werten, Prioritäten und dem Geist der Welt bestimmt werden sollten. Stattdessen sollen sie nach den Lehren und Werten Jesu Christi leben und sich von seinem Geist leiten lassen. Deshalb vertreten Täufer einen konsequenten Pazifismus und leisten keinen Militärdienst Das braucht Mut und steht quer zum Mainstream der heutigen Gesellschaft. War Jesus nicht auch ein Nonkonformist? Einer, der nicht kuschte und sich immer wieder für Frieden und Gerechtigkeit einsetzte? Zum Täuferjubiläum ist der Film «Kinder des Friedens» entstanden. Darin wird Jürgen Gerber, der in einer Täuferfamilie aufgewachsen ist, porträtiert. Seine Familie und viele andere Täufer mussten sich immer wieder mit der Frage auseinandersetzen, was es konkret bedeutet, pazifistisch zu leben und in der Nachfolge von Jesus zu stehen. Diese Frage sollte uns eigentlich alle umtreiben.
Pfr. Stephan Degen-Ballmer, Gelterkinden
Todesfälle
Bubendorf Eugen Albert Geneto geb. 20. März 1942. Die Beisetzung mit Abschied am Grab, findet am Dienstag, 1. Juli um 11 Uhr auf dem Friedhof Gelterkinden statt.
Peter Martin Tanner geb. 3. Februar 1947, von Oberhallau SH. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 2. Juli um 14 Uhr auf dem Friedhof Bubendorf statt mit anschliessender Abdankungsfeier in der reformierten Kirche Bubendorf. Gelterkinden Bernhard Bubendorf, geb. 9. Januar 1943. Die Abdankung in der reformierten Kirche Gelterkinden, findet am Freitag, 4. Juli um 14.30 Uhr statt.
Känerkinden
Hans Schweizer-Wüthrich geb. 30. September 1942, von Känerkinden BL (wohnhaft gewesen c/o APH Homburg, 4448 Läufelfingen). Die Abdankung mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 2. Juli, 14 Uhr auf dem Friedhof in Rümlingen statt.
Oberdorf
Manuela Haller-Cragnolini, geb. 13. Dezember 1966, von Oberdorf BL und Gontenschwil AG. Wird im privaten Kreis beigesetzt.
Waldenburg Margarethe Degen-Steiger geb. 16. April 1933 von Waldenburg BL und Liedertswil BL (wohnhaft gewesen in Waldenburg) Die Abdankung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Das Wissen erhalten
Seidenbandweberei Projekt «Seidenband jetzt!»
Das Amt für Kultur führt in den Jahren 2025 bis 2027 das Wissenssicherungsund Vermittlungsprojekt «Seidenband jetzt!» durch Das Projekt sichert das zu verschwinden drohende Wissen im Bereich der Seidenbandweberei und macht es einer breiten Bevölkerung zugänglich.
Das Museum.BL stärkt dadurch seine Rolle als Kompetenzzentrum für die Geschichte der Baselbieter Seidenbandweberei und Textilindustrie.
Das Wissen zur Seidenbandweberei der letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Fachpersonen droht für immer zu verschwinden. Durch das Projekt «Seidenband jetzt!» wird dieses Wissen mit den Geschichten und dem Erfahrungsschatz für die Zukunft gesichert und zugänglich gemacht. Zur bestehenden Dauerausstellung «Seidenband. Kapital, Kunst & Krise» im Museum.BL werden die jüngsten kantonalen Sammlungszugänge, die Schenkungen der beiden Seidenband-Nachlässe Senn & Co AG und Vischer & Cie Seidenbandfabrikation, erforscht, um sie künftig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Forschungsergebnisse und das gesicherte Fachwissen dienen als Grundlage für eine zukünftige Neugestaltung der bestehenden Dauerausstellung im Museum.BL.
stuhlrattern». Dieses Netzwerk wird im Rahmen des kulturpolitischen Schwerpunkts der kulturellen Grundversorgung systematisch gestärkt und ausgebaut. So sollen u. a. die Ausstellungen aller beteiligten Museen aufeinander verweisen, auf die Vermittlungsinhalte zur Seidenbandweberei, die Webstuhl-Typen, Webvorführungen oder Biografien von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Dadurch erleben die Besuchenden auf vielfältige Weise, wie die Seidenbandweberei während langer Zeit das gesamte Gebiet des Kantons Basel-Landschaft umfasste und beeinflusste Darüber hinaus entsteht im Seidenband-Depot am Benzburweg in Liestal ein Vermittlungsprogramm für Schulklassen, die Öffentlichkeit und ein Fachpublikum. Dies in direkter Nachbarschaft zur Hanro-Sammlung, die sich als ausserschulischer Standort etabliert hat und erfolgreich für Führungen genutzt wird.
Einzigartige Geschichte der Baselbieter Seidenbandindustrie Die Seidenbandweberei gehört zu den lebendigen Traditionen der Schweiz und ist ein Kernthema der Geschichte des Baselbiets. Davon zeugen historische Bandwebstühle in 13 Museen. Als Teil der regionalen Erinnerungskultur ist die Posamenterei von grosser Bedeutung und gehört zu vielen Familiengeschichten. Ziel des Projekts «Seidenband jetzt!» ist es auch, breite Bevölkerungsgruppen in der Region für dieses einzigartige Kulturerbe zu begeistern und zu sensibilisieren und so neue Trägerinnen und Träger dieser lebendigen Tradition zu finden. Amt für Kultur WICKY&PARTNER
Redaktionsschluss: Montag, 10.00 Uhr Eine Publikation von www.chmedia.ch
Zusammenarbeit Museum.BL mit Ortsmuseen der Region Ein Kernstück des Projekts ist die Zusammenarbeit des Museum.BL mit den Ortsmuseen der Region mit Fokus auf die Posamenterei sowie beispielsweise mit dem Verbund der Museen Baselland und der «Koordinationsgruppe Web-
Fotos: T. Brunnschweiler
Militärischer Gast: Brigadier Oliver Müller
Vertreter der Familie: Cuno Pümpin
Realitätsnahe Einsatzübungen und Gerätschaften
Tag der offenen Tür Kantonspolizei, NSNW, Sanität, Feuerwehr und Tiefbauamt präsentierten sich am Standort Netzenstrasse 1 in Sissach
Willi Wenger
Nach einem Unterbruch von elf Jahren haben sich die Polizei Basel-Landschaft in Verbindung mit der Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW), der Sanität, der Stützpunktfeuerwehr Sissach und dem Tiefbauamt der kantonalen Bau- und Umweltschutzdirektion im Rahmen eines Tags der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert Am Fest am Standort Netzenstrasse 1 in Sissach mit Hunderten von Besucherinnen und Besuchern herrschte am vergangenen Samstag Hochbetrieb, umso mehr realitätsnahe Einsatzübungen und beeindruckende Demonstrationen, unter anderem der Diensthundeeinheit Sirius der Kantonspolizei, am Programm standen. OK-Präsidentin Stephanie Greuter, als Hauptmann Chefin der Verkehrsaufsicht der Kapo in Sissach, nannte im Rahmen ihrer Begrüssung den Hauptgrund warum überhaupt dieser Tag so stattgefunden hat. «Die Idee war und ist, dass wir der Bevölkerung zeigen wollen, was wir alle hier machen.» Regierungsrätin Kathrin Schweizer ergänzte, dass es wichtig sei, dass man auch einmal sehe, was man sonst in aller Regel nie zu Gesicht bekomme. Polizeikommandant Mark Burkhard freute sich natürlich auch zumal der Tag auch für ihn ein spannender gewesen sei, wie er sich ausdrückte. Die beteiligten Organisationen präsentierten sich von A bis Z grossartig. So das Tiefbauamt mit zwei Bagger-Stationen, wo Burkhard und Landrätin Anita Biedert sich als Maschinisten versuchten. Biedert sagte zur ObZ, dass sie einerseits als Präsidentin der Subko 4 SID der Geschäftsprüfungskommission des Landrats nach Sissach gekommen sei, andererseits auch deshalb, weil sie die Arbeit aller am Tag der offenen Tür Be-
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teiligten wertschätze. «Und wissen Sie, ich hole meine Landratsideen aus der Praxis und nicht aus Büchern», stellte die Muttenzerin SVP-Politikern klar
Hochinteressant waren die Stationen der NSNW, bei welcher primär der Maschinenpark ins Auge stach. Die Feuerwehr und die Sanität dokumentierten ihr Können ebenfalls professionell, wie natürlich die Polizei, welche ihr «volles Programm» präsentierte Neben Fahrzeugen aller Art wie das Einsatzleitungs-Fahrzeug am Eingang zum Festgelände, wurde der ObZ im Speziellen die bislang (unbekannten) E-Bikes vorgestellt. Die Kapo hat vier dieser Fahrräder mit Doppelakku im Einsatz, welche gut 80 Kilometer ohne Nachladen bewältigen können. Ein grossartiger «längster Tag» im wahrsten Sinne des Wortes fand pannen- und unfallfrei seinen Abschluss. Gut tausend Besucherinnen und Besucher hielten sich bereits gegen Mittag auf dem Gelände auf. Kapo-Mediensprecher Roland Walter bilanzierte, dass alle vom grossen Besucheraufkommen positiv überrascht gewesen seien Dabei habe es viel gute Begegnungen zwischen den Mitarbeitenden der involvierten Organisationen und den Besucherinnen und Besuchern gegeben. Das Fazit der Polizei im Namen aller: «Ein überaus gelungener Anlass», wie sich Walter im Gespräch mit der ObZ zufrieden ausdrückte.
Feldschlösschen
alkoholfrei Lager Dose, 6x50cl
Ben’s
Parmadoro div. Sorten, z.B. Tomatenpüree Tube, 3x200 g
Gourmet Katzennassnahrung div. Sorten,z.B Genuss desMeeres, 8x 85 g
Original div.Sorten, z.B. Langkornreis, 20 Min.,2 x1 kg
Energizer Batterien div. Sorten, z.B. Max AA,8Stück +4gratis
Familia Müesli div.Sorten, z.B. c.m. plus original, 2x600 g
FantaOrange 6x1,5 l
WC FrischLemon div.Sorten, z.B. KraftAktiv Lemon, 2x50g
Aprikosen Spanien/Italien/Frankreich, perkg
Emmentaler mild AOP Portion, 250g
Suttero Pouletgeschnetzeltes per100 g
Nektarinen gelb Spanien/Italien, perkg
Züger Grill
Dr.Oetker PizzaRistorante div.Sorten, z.B. Prosciutto,340 g
Frische Kräfte im Kantonalvorstand
EVP Erfolgreiches Politjahr der EVP Baselland
Die gut besuchte Generalversammlung der EVP Baselland blickte dankbar auf ein vielfältig erfolgreiches Politjahr zurück. Es war gespickt mit Abstimmungserfolgen und zahlreichen politischen und geselligen Aktivitäten Zentrale GVGeschäfte bildeten Würdigungen, Verabschiedungen und Wahlen mehrerer parteiprägender Persönlichkeiten. Durch frische Kräfte ergänzt packen Parteibasis und Kantonalvorstand zuversichtlich das nächste Politjahr an. Jahresbericht, positiver Rechnungsabschluss und Budget zogen zwar einiges Interesse auf sich Doch im Fokus standen nicht Zahlen, sondern zahlreiche parteiprägende Menschen. So verdankte und verabschiedete Parteipräsident Martin Geiser Sandra Kaspar und Irene Wolf aus dem Kantonalvorstand. Kaspar gehörte diesem seit 2022 als Kassierin an, was sowohl den Vorstand wie auch ihre politischen Ambitionen beflügelte. Wegen einer neuen beruflichen Chance reduziert sie aktuell ihre Polittätigkeiten.
Wolf war amtshalber im Vorstand, nachdem sie 2019 in den Landrat gewählt worden war. Dort wirkte sie in der GPK, der Personalkommission und zuletzt als Präsidentin der Petitionskommission mehrheitlich in vertraulichem Rahmen.
Wolf verstand es bestens, allen zuzuhören, Standpunkte ausgewogen darzulegen, ihre Kommissionsberichte speditiv vorzutragen und durch ihre offene,
herzliche Art rasch parteiübergreifend Kontakte zu knüpfen. Werner Hotz rückte vor neun Jahren in den Landrat nach. Er gehörte unter anderem der Finanz-, Justiz- und Sicherheits- wie auch der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission an und vertrat den Kanton im BLT-Beirat Seine unaufgeregte Art und die sachlichen, brückenbauenden und klaren Voten wurden allseits sehr geschätzt. Mit Freude wählten die Anwesenden Hotz in künftiger Rolle als Vertretung der Sektion Leimental-Allschwil sowie den Muttenzer Roland Braun als
wurden
neuen Kassier in den Vorstand. Ebenso stellten sich Regula Streun aus Allschwil und Timon Sommerhalder aus Pratteln als neue Landrats- und Kantonalvorstandsmitglieder vor. Künftig leider kürzer treten werden die Liestalerinnen Sonja Niederhauser welche per Ende Juni zwar als Vizepräsidentin zurück tritt, doch glücklicherweise im Vorstand verbleibt und die ehemalige Landratspräsidentin Elisabeth Augstburger. Sie reduziert ihre zahlreichen Engagements wegen ihres neuen Zweitwohnsitzes. Andrea Heger, EVP Baselland
SVP gelangt ans Kantonsgericht
Frist «Landrat verstösst vorsätzlich gegen Verfassung»
Co-Präsidentin gewählt
GLP GV der Grünliberalen Partei Basel-Landschaft
Am Dienstagabend, 10. Juni 2025, fand die diesjährige Generalversammlung der GLP Basel-Landschaft im Restaurant Farnsburg in Liestal statt. Der Vorschlag des Vorstands, neu ein Co-Präsidium vorzusehen, wurde einstimmig angenommen. Zur Wahl stellten sich Sabine Bucher und der bisherige Parteipräsident Thomas Tribelhorn. Die beiden kennen die Zusammenarbeit bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit im Gemeinderat Läufelfingen. Thomas Tribelhorn ist ausgebildeter Betriebswirtschafter, leitet als Geschäftsführer die ADEV Energiegenossenschaft und ist in diversen Verwaltungsräten tätig und wohnt seit Mai 2025 wieder in Rünenberg. Er war drei Jahre im Gemeinderat Läufelfingen tätig, davon ein Jahr als Vizepräsident. Thomas Tribelhorn war in 2007 Gründungsmitglied und Gründungsvorstandsmitglied der GLP Baselland und präsidiert die Partei seit 2019. Sabine Bucher ist ausgebildete Juristin, Steuerexpertin und Mediatorin und wohnt mit ihrer Familie in Sissach. Sie war sieben Jahre im Gemeinderat Läufelfingen tätig, davon die Hälfte als dessen Präsidentin. Sabine Bucher ist Ende 2022 der GLP beigetreten und engagiert sich seit zwei Jahren im Landrat. Mit dem Co-Präsidium soll die Arbeitsbelastung der Parteispitze aufgeteilt werden und es wird eine breitere Ver-
tretung möglich sein. Die neue Führung verspricht langjährige Erfahrung und frischen Wind Zusammen wollen wir die GLP im Kanton Baselland weiter stärken, insbesondere im Hinblick auf das nächste Super-Wahljahr im Baselbiet in 2027.
Auch wird dadurch eine gleichwertige Vertretung der Geschlechter im Präsidium sichergestellt sowie die Sichtbarkeit der GLP Baselland im Hinblick auf weitere mögliche Aufgaben und Bewerbung um politische Ämter gesteigert Gerade der heutige Rücktritt der Bildungsdirektorin bietet da ja schon erste Chancen.
Die GLP Basel-Landschaft glaubt an die Kraft guter Ideen, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele gleichermassen berücksichtigen. Thomas Tribelhorn GLP Basel-Landschaft
SP-Initiative: solidarische Erbschaftssteuer
Unsere Initiative will, dass sämtliche selbstgetragenen Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vollumfänglich vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können.
Das würde den steuerzahlenden Mittelstand massiv entlasten. Die Stimmbevölkerung hat das Recht innerhalb der verfassungsmässig vorgegebenen Frist darüber abzustimmen Es ist unan-
Der Landrat hat am 12. Juni 2025 auf kurzfristigen Antrag der Geschäftsleitung, die traktandierte Behandlung unserer formulierten Gesetzesinitiative «Vollumfänglicher Steuerabzug der selbstgetragenen Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Prämienabzug für alle)» zu Beginn der Nachmittagssitzung willkürlich und mit fadenscheinigen Argumenten mit 43 zu 37 Stimmen auf die erste Sitzung nach den Sommerferien verschoben. Dabei war allen Ratsmitgliedern bewusst, dass mit dieser Verschiebung die in § 29 Abs. 2 der Verfassung des Kantons BaselLandschaft statuierte Frist von 18 Monaten nicht mehr eingehalten werden kann. Der Landrat verstiess damit vorsätzlich und bewusst und ohne jeglichen zwingenden Grund gegen unsere Kantonalverfassung. Ein absolut inakzeptabler Vorgang, der tief in das Rechtsverständnis der Mehrheit des Parlaments blicken lässt.
nehmbar, dass das Parlament aus reiner Tollerei die Verfassung bricht. Wenn der Landrat nicht willens ist, einen angekündigten Gegenvorschlag rechtzeitig zu behandeln, so ist die Initiative dem Volk ohne Gegenvorschlag zur Abstimmung vorzulegen.
Die SVP hat deshalb von ihrem verfassungsmässigen Recht, bei Nichteinhaltung der Frist, einen Abstimmungstermin durch das Präsidium des Kantonsgerichts,AbteilungVerfassungs-und Verwaltungsrecht, festlegen zu lassen, Gebrauch gemacht und ist zuversichtlich, dass das Kantonsgericht auf der Einhaltung der Verfassung bestehen wird. SVP Baselland
Die Kaufkraft der Menschen gerät fortlaufend unter Druck, während die Vermögenskonzentration im Baselbiet zunehmend wächst Gleichzeitig braucht unser Kanton einen finanziellen Handlungsspielraum zur Entlastung von Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen. Darum haben die Delegierten der SP Baselland an ihrer Versammlung einen Initiativtext verabschiedet, der eine moderate Erbschaftssteuer für Nachkommen fordert. Die Prämien, Mieten und Lebenshaltungskosten steigen ins unermessliche, während das reichste Prozent immer reicher wird. Erbschaften tragen bedeutend zum Vermögen reicher Haushalte bei: 75 Prozent der 300 reichsten Personen haben ihr Vermögen geerbt Die Delegierten der SP Baselland haben darum an ihrer Versammlung einstim-
mig einen Initiativtext verabschiedet, der eine moderate Erbschaftssteuer für direkte Nachkommen ab einem Freibetrag von zwei Millionen Franken fordert. Die Initiative wird nach Prüfung durch die Landeskanzlei nach den Sommerferien lanciert.
Für die Abstimmungen vom 28. September fassten die Delegierten der SP Baselland die folgenden Parolen. E-IDGesetz: Mit grossem Mehr folgen die Delegierten dem Antrag von Tania Cucè, das E-ID-Gesetz anzunehmen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften: Für die nationale Abstimmung über den Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung fassten die Delegierten mit grossem Mehr die Nein-Parole und folgten damit dem Antrag von Urs Kaufmann.
SP Baselland
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Erfolg der Wissenschaft
Es betrifft uns alle tief mit tragischen neuerlichen Naturereignis im Lötschental was am 28 Mai 2025 ein ganzes Dorf mit 300 Einwohner geschehen ist. Leider starb ein Schafzüchter ausserhalb der befohlenen Evakuierungszone Blatten ist die oberste Gemeinde im Lötschental. Zur Gemeinde gehören die Weiler Eisten, Ried und Weissenried. Man kann das Ausmass der Naturkatastrophe in Platten- neben aller Empathie für die grosse Notlage in dieser Umgebung- auch als Erfolg der
Wissenschaft sehen: Der fatale Erdrutsch alter Gebirgsketten und Gletscher wurde Gott sei dank durch wissenschaftliche Messungen über Jahre hinweg wie in Blatten auf den Tag genau vorausberechnet! Diese Würdigung geht an die Wissenschaftler Durch die umgehend veranlasste, rechtzeitige Evakuierung der Gemeinde Blatten im Zentralgebiet konnten 300 Menschen vor dem sicheren tot bewahrt werden! Das beispielhafte und erfolgreiche Einwirken vieler Ak-
teuren für Sicherungssysteme hat zusammen mit Behörden und betroffenen Bürgern gegen Naturgewalten zu 100 Prozent funktioniert. Die Bilanz des gigantischen Berg/Gletschersturzes im Wallis macht uns deutlich, dass wissenschaftliche Erkenntnis auch in Zukunft eine der Grundlagen für das «Departement Rösti» für das voraussichtliche Handeln sein muss. Mit Blick auf den Klimawandel quasi ein «kategorischer Imperativ» für die Politiker in Bern sein muss. Stefan Saladin-Bochin, Lupsingen
Naubrücke auf Kosten aller Baselbieter
Die Info ist im Oberbaselbiet noch nicht angekommen, aber der Landrat hat am 22. Mai entschieden, im Rahmen des Hochwasserschutzes in Laufen einen Zusatzkredit von 34,4 Millionen Franken für die Verlegung der Naubrücke zu sprechen. Die Birs muss verbreitert werden und darum muss man die Brücke leider ersetzen. Der ursprünglich geplante Ersatz hätte 10,5 Millionen Franken gekostet und bietet 100 Prozent äquivalenten Schutz vor dem Hochwasser Der Zusatzkredit dient nur für die Aufhübschung von Laufen und das auf Kosten
aller Baselbieter. Der Mehrwert für die Laufentaler Bevölkerung ist gering im Verhältnis zu den Kosten. Ja, die Vorlage hat gravierende Nachteile. Ein stark Lärm belastetes Quartier soll noch mehr belastet werden. Dafür soll ein wenig Lärm geplagtes Quartier entlastet werden. Und die Vorlage führt nicht mal dazu, dass mehr Velo gefahren wird. Der Kanton plant mal wieder weltfremd über die Köpfe der Bevölkerung hinweg. Es hat sich darum im Laufental ein noch kleines «Referendumskomitee gegen die Verlegung der Naubrücke»
gebildet, welches Unterschriften sammelt damit, die gesamte Bevölkerung des Kantons über die Vorlage diskutieren und abstimmen kann. Auf der Homepage www.naubrückebleibt.ch finden Sie mehr Informationen. Man kann Unterschriftenbögen runterladen gerne auch dem Komitee beitreten. Wir haben bis zum 25. Juli 2025 Zeit, um 1500 Unterschriften zu sammeln. Mit Ihrer Unterstützung geht es schneller Wer Fragen hat wende sich an info@naubrücke-bleibt.ch
Roland Roth Laufen
Ein Euphemismus für Diskriminierung
Mit einem wohlig verstaubten Schaudern habe ich Ihren Artikel zum Liestaler Banntag gelesen. Es war, als blättere man durch ein Heimatkundebuch aus dem Jahr 1893, nur dass es sich um einen Zeitungsartikel des Jahres 2025 handelt. Gratulation! Wer schafft es heute noch, strukturelle Geschlechterdiskriminierung derart liebevoll in Traditionsromantik zu verpacken? Ich meine endlich wieder ein Fest, bei dem sich Männer unter sich auf alte Wege begeben dürfen, ohne durch weibliche Präsenz irritiert zu werden. Was wäre ein Marsch dem Bann entlang, wenn dabei plötzlich eine Frau neben einem geht? Die Weltordnung würde ja völlig ins Wanken geraten! Die Männergeselligkeit wirkt in Ihrem Artikel wie der letzte Ort, an dem «Mann» noch sagen kann was er denkt, ohne von diesen linken Empörungsakrobat*innen als Sexist oder Rassist angeprangert zu werden. Gut, dass Sie das in Ihrem Artikel mit keiner Silbe problematisiert haben. Journalistische Neutralität in ihrer reinsten Form, auch wenn sie mit der Schönfärberei von Ausgrenzung verwechselt werden könnte. Laut einem Rottenführer sei
der Banntag ein «Ratgeber», der aufzeige, wie es eigentlich gehen sollte auf dieser Welt. Mit anderen Worten: ein Wegweiser für die schnellste Strasse zurück ins Mittelalter Dass andere Gemeinden längst alle Geschlechter auf ihren Flurzügen dulden, scheint die Liestaler in keiner Weise zum Nachdenken anzuregen.
Auch schön, wie das Wort «Tradition» als rhetorischer Teflonmantel dient. Kein Argument haftet daran. Und wenn doch, einfach den Zeigefinger heben und sagen: «So war es schon immer!» Nach dieser Logik könnten wir doch gleich allen Frauen den Weg zur Wahlurne zumauern. Es ist höchste Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Der Liestaler Banntag ist ein kulturell kostümiertes Relikt einer Geschlechterordnung, die längst überholt ist. Dass Sie den Ausschluss von Frauen als volkstümliche Kuriosität darstellen, ist kein Beitrag zur Debatte, sondern ein Euphemismus für Diskriminierung.
Livia Hartmann Reigoldswil
Die aus dem Landrat zurücktretenden Irene Wolf und Werner Hotz
für ihr grosses Engagement verdankt Foto: zVg
Die neu in den Vorstand gewählte Sabine Bucher und Thomas Tribelhorn Foto: zVg
Hochkonzentriert und mit Berufsstolz
50 Jahre Die Eingliederungsstätte Baselland zeigte das breite Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten
Thomas Immoos
Gross war das Interesse am Tag der Offenen Tür zum 50-Jahr-Jubiläum der Eingliederungsstätten Baselland (ESB). Die ESB bietet Personen mit Unterstützungsbedarf Lehrstellen und Arbeitsplätze an. An mehreren Standorten –vier in Liestal, einer in Gelterkinden –zeigten am vergangenen Samstag Auszubildende, Mitarbeitende und Leitungspersonal, wie vielfältig und auch anspruchsvoll die Arbeit ist, die in den Werkstätten und Ateliers erledigt werden. Wer wollte, konnte sich mit dem Shuttle-Bus an alle Standorte chauffieren lassen, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen
Auf dem Schildareal sind die technischen Berufe zu finden In den Hallen wurde gefräst, gehämmert, geschliffen und geschweisst. Aufmerksam kontrolliert ein Auszubildender, wie eine Maschine punktgenau Löcher in ein Metallteil stanzt. Auf die Sekunde genau stoppt er den Arbeitsgang Erst dann beantwortet er geduldig die Fragen der Besucherin Maja.
Jeder Gast, der die Werkstatt betritt, erhält, verschweisst in einer Plastikfolie, einen Grillspiess: «Selber gemacht», lautet der sichtlich stolze Kommentar des Schenkers. Peinlich genau arbeitet auch Joschua in der Metallwerkstatt. Seine Aufgabe ist, die Einzelteile von Tür- und Fensterangeln so zusammen-zufügen, dass sie fest sind und dereinst «ihre Funktion in Häusern reibungslos erfüllen können», wie er kundig erläutert.
Sven Dehring, Ausbildner am ESB berichtet, dass hier etwa 180 Menschen arbeiten. «17- bis 22-Jähirge können hier eine Lehre absolvieren, etwa als Logistiker, Polymechaniker, Produktionsmechaniker oder Mechanikpraktiker.» Die Lehren dauern zwei bis vier
Vereinsnotizen
An der Schauenburgerstrasse konnte mit einem Staubbläser ein Tennisball auf eine vorgegebene Route geführt werden
Joschua stempelte für jeden Besucher den Stoppring des Grillspiesses mit dessen
Auf dem Schildareal gab es die Möglichkeit, den geschenkten Spiess am Grill einzuweihen.
Das Dach ist wieder dicht
Sozialprojekt Freundeskreis Cova e Gala Über die Weihnachtszeit sammelten wir in den reformierten Gemeinden im Oberbaselbiet für eine Dachrenovation. Es handelt sich um das Dach über dem Gemeinschaftsraum, in dem die meisten Anlässe im Sozialprojekt Cova e Gala (Portugal) durchgeführt werden. Nun ist unterdessen das Dach neu gedeckt und somit wieder dicht. Auch die Balken und Mauern werden nicht mehr schimmeln. Die Leiterin des Projekts, Pfarrerin Sandra Reis, bedankt sich sehr herzlich im Namen aller Benutzerinnen und Benutzer Wir konnten aus dieser Sammlung im Dekanat Farnsburg-Homburg ganze 11000 Euro weiterleiten. Eine grosse Summe, teilweise aus vielen kleinen Beiträgen! Die budgetierten Kosten beliefen sich allerdings auf das Dreifache Das wussten wir von Anfang an. So schrieben wir vom Freundeskreis weitere Institutionen an. Irgendwie ein Wunder: Sogar mehr als benötigt durften wir schlussendlich überweisen! Grosszügig mitge-
holfen haben der Kirchenrat unserer Kantonalkirche, die «Protestantische Solidarität Baselland» sowie die Kirchgemeinde Muttenz mit ihrer gross an-
Das Dach über dem Gemeinschaftsraum wurde neu gedeckt. Foto: zVg
gelegten Aktion «Weihnachten für andere». Der überstehende Betrag wird u.a. für die Mauerarbeiten verwendet. Nun wird unter der Leitung von Pfarrer Ueli Dällenbach bald eine kleine, aber hoch motivierte Gruppe von jungen Erwachsenen aufbrechen und vor Ort im Projekt mitarbeiten, vermutlich bei Malerarbeiten am neu gedeckten Haus. Gesegnete Zeit dieser Gruppe! Mich freut es enorm, dass wir von hier aus seit nun über fünfzig Jahren die Möglichkeit wahrnehmen, dem Projekt immer einmal wieder unter die Arme zu greifen. Profitieren können zahlreiche Menschen aus dieser ärmlichen Atlantikgegend, Kinder in der Kinderkrippe und im Kindergarten Kranke und Ältere, Armutsbetroffene, die Reformierten in der Gegend und selbstverständlich alle, die an einem Angebot des Sozialprojektes teilnehmen wollen. Herzlichen Dank! Für den Freundeskreis Cova e Gala im Baselbiet Christoph Weber-Valko
Songwriter Circle feiert Abschluss im Theater Palazzo Liestal
Am 19. Juni 2025 fand im Theater Palazzo Liestal das Abschlusskonzert des Songwriter Circle statt – ein bewegender Abend mit Musik, Emotionen und einem Hauch Abschied Acht Songwriter:innen präsentierten je zwei ihrer insgesamt zehn neu geschriebenen Songs aus dem vergangenen Jahr Von August 2024 bis Juni 2025 traf sich die Gruppe monatlich, um sich gegenseitig neue Werke vorzustellen, Feedback zu geben und gemeinsam zu wachsen. Beim Abschlusskonzert stand jedoch nicht mehr der Austausch im Fokus, sondern die Musik selbst – live, pur und konzertant. Der Songwriter Circle, initiiert von Flavian Graber, versteht sich als musi-
Bewegender Abschluss: Songwriter Circle im Theater
Jahre und bieten den Absolvierenden gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Stolz ist auch Ausbildner Sascha Berger: «Obwohl der Tag der Offenen Tür an einem Samstag stattfindet, sind alle sofort bereit gewesen, mitzumachen.»
Für die Gäste gibt es allerlei zu sehen. Es gibt einen Wettbewerb und Angebote für Kinder Auch für Verpflegung ist gesorgt. Am Eichenweg 8 lässt sich der geschenkte Grillspiess gleich einweihen, indem Hungrige Fleisch- oder Gemüsestücke daran aufspiessen. Am Hauptsitz an der Schauenburgerstrasse ist die Hauswirtschaft der ESB untergebracht. Am Eingang gibt es an einem Stand Selbstgemachtes zu kaufen: Glückwunschkarten, Konfitüren, Kerzen und andere Geschenkideen. Hier wird Wäsche von Auftraggebern gebügelt. Und im Restaurant im ersten Stock werde Gemüsequiches und Älplermagronen angeboten. In der Turnhalle steht ein Parcours bereit: Mit einem Staubbläser soll ein Tennisball an Hindernissen vorbeigeblasen werden – «eine gar nicht so leicht Aufgabe», wie der jugendliche Besucher Yann lachend feststellt Der vierte Standort war auf der Sichtern. Hier arbeitet die ESB mit der Bürgergemeinde Liestal zusammen. Nebst Einblicken in die Holzverarbeiten konnten die Gäste Seedballs (Bälle aus Samen und Erde für den Garten) selber herstellen. Aber die ESB fördert nicht nur handwerkliches Geschick: In Gelterkinden gab es in der «Alten Metzg» ein Kunstausstellung mit Werken aus dem ESB-Atelier Das Ehepaar Jörg und Anni aus dem Oberbaselbiet zeigt sich, stellvertretend für alle Besuchenden des Tages, «sehr beeindruckt» davon, was die ESB für die ihr anvertrauten Menschen tut. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein grosses Fest am 23. August.
«MusicalCamp» für
Kinder von 8 bis 12
Vom 30. Juni bis 4. Juli bietet der Ferienpass X-Island im Theater Palazzo in Liestal ein «MusicalCamp» für Kinder von 8 bis 12 Jahren an Das Spezielle ist, dass die Kinder ihre Kreativität in das unfertige Stück einbringen und das Thema
dürfen. Unter Anleitung der Coaches lernen sie Choreografien, Songs und Texte – der Spass soll aber an erster Stelle stehen. Am Freitag wird das Ergebnis der Woche an einer öffentlichen Aufführung präsentiert. Das «MusicalCamp» existiert seit 2014. Organisiert wird es vom Verein «KidsEntertainment», der mit dem Ziel gegründet wurde, mit Kindern während einer Woche ein Musical einzustudieren – jedoch nicht wie üblich mit einer festen Vorlage, sondern mit der Möglichkeit, selber kreativ zu werden. Mittlerweile ist der Verein in mehreren Regionen unterwegs. «Es geht uns in erster Linie gar nicht so sehr um die Aufführung am Schluss, sondern darum, den Kindern ein sinnvolles Freizeitangebot zu bieten, welches sich vielleicht auch nachhaltig auf die Jugendförderung auswirkt», sagt Timothy Löw von «KidsEntertainment». Das Angebot ist mittlerweile in mehreren Regionen unterwegs. Die Coaches sind meist selbst Musicaldarsteller/-innen, Pädagogen/-innen oder Musiker/innen. Das ist auch bim «MusicalCamp» in Liestal der Fall: Nadine Rudin ist ausgebildete Musicaldarstellerin und kennt sich auf der Bühne aus, Hanna Schreiner ist Lehrerin und leitete einige Jahre lang einen Theaterkurs 30 Mai bis 4. Juli, Theater Palazzo, Liestal Kurszeiten: Montag bis Donnerstag 9.30 bis 15 Uhr, Freitag 13.30 bis 19 Uhr, Aufführung: Freitag, 18 Uhr Anmeldung: www.x-island.ch oder musicalcamp.ch
Präsidiumswechsel bei Trenzando
An der Generalversammlung von Trenzando, dem Trägerverein «Anlaufstellen für Hausarbeiterinnen in Bolivien» erklärte Elisabeth Christen-Augstburger ihren Rücktritt als Präsidentin. Sie hatte diese Funktion bei der Gründung des Vereins vor 19 Jahren übernommen. Zwei Anlaufstellen in Sucre und Santa Cruz wurden in dieser Zeit gegründet. Diese nehmen eine wichtige Funktion wahr für die Hausarbeiterinnen, die oft unter schwierigen bis prekären Bedingungen arbeiten müssen. In den Anlaufstellen finden sie Unterstützung, Beratung und Hilfe. Und zur Not können sie dort auch übernachten. Seit einigen Jahren kommt der Präventionsarbeit eine immer wichtigere Bedeutung zu. Junge Mädchen und ihre Familien müssen wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie von den Bergen in die Grossstadt kommen. Deshalb reisen die Leiterinnen der Anlaufstellen immer wieder in die Berge, um die Familien aufzuklären. Aber auch in der Stadt arbeiten sie
mit Frauengruppen zusammen mit dem Ziel, jede einzelne Frau zu stärken. Die Zahl der Femizide nimmt in Bolivien in beängstigendem Ausmass zu. Die Arbeit der Leiterinnen ist deshalb wichtig. Trenzando finanziert als Trägerverein den Betrieb der beiden Anlaufstellen. Die Projektleiterin, Maria Magdalena Moser, reist jährlich ein- bis zweimal nach Bolivien, um zu unterstützen. Mit ihrer Arbeit hat Elisabeth Christen-Augstburger wesentlich dazu beigetragen, dass aus dem Projekt ein wichtiges und gut funktionierendes Angebot zum Schutz von Frauen in Bolivien entstanden ist. Dafür wurde ihr von der Generalversammlung, die dieses Jahr in Buckten stattfand, eine Ehrenurkunde überwiesen Das Präsidium übernimmt nun Barbara Jansen, ehemalige Pfarrerin der Kirchgemeinde Frenkendorf-Füllinsdorf.
Regula Meschberger, Geschäftsleiterin Trenzando
kalisches Wohnzimmer Nach Vorbild ähnlicher Formate aus Nashville, New York oder Dublin bringt er Musiker/-innen verschiedenster Genres, Altersklassen und Erfahrungsstufen zusammen. Ziel: ein kreatives Miteinander, gegenseitige Inspiration und Unterstützung. Das Konzert war zugleich die letzte Veranstaltung im traditionsreichen Theater Palazzo, das im Sommer seine Türen schliesst. Der Songwriter Circle jedoch lebt weiter – ab dem 14. August 2025 im Kulturhotel Guggenheim. Neu gibt es auch einen U21 Circle: jeweils um 18 Uhr für junge Songwriter/-innen und um 20 Uhr der reguläre Austausch. Flavian Graber
Roland Plattner Gabriela Messerli Alois Vontobel Maria Moser, Elisabeth ChristenAugstburger, Barbara Jansen die neue Präsidentin, Regula Meschberger. Foto: zVg
mitbestimmen
Initialen Fotos: Th Immoos
Palazzo. Foto: Jonny Wüthrich
Bis zum Abschluss durchgeboxt
Lausen Volles Haus an der Schlussfeier der Kaufmännischen Berufsfachschule
Beat Eglin
«Ende März sind wir mit Boxhandschuhen in Ihre Klassenzimmer gekommen und haben Ihnen eingeheizt.» Diese prägnanten Worte gehörten zur Begrüssung von Ramon Wardak dem Leiter der Schulen KVBL. Er verlangte von den jungen Leuten knallhartes Training. Diese Aufforderung wurde ernst genommen und die Erfolgsquote stieg auf ein Rekordniveau. Wardak wollte seine Absolventen in der vollen Lausner Mehrzweckhalle Stutz sehen und bat sie, ihre Hände hochzuhalten und etwas Lärm zu machen. Mit «Heute stehen Sie da als Champions. Sie haben die Lehrabschlussprüfung geschafft Herzliche Gratulation. Sie sind die Stars des heutigen Abends» begrüsste er sie auf seine ganz spezielle Art. Schon ab dem ersten Lehrtag wurde von den Schulabgängern mehr Selbstständigkeit verlangt und auch im Betrieb wurden Sie gefordert. Die unterschiedlichen Anforderungen im Betrieb, in den überbetrieblichen Kursen und an der Schule konnten alle gemeistert werden und dafür verdienen die
jungen Berufsleute grossen Respekt. Für Christine Mangold, Vorstandsmitglied des KVBL, war es eine grosse Freude, wie jedes Jahr vom Rednerpult aus auf die vielen Gesichter schauen zu können. Sie lobte unser duales Bildungssystem als einmalige schweizerische Einrichtung und grosses Erfolgssystem. «Es wurde schwer gearbeitet und man hat sich durchgebissen.» Sehr erfreut war sie über die vielen Rangabsolventen. «Der Weg ist das Ziel», sagte schon Konfuzius. Zielstrebigkeit ist wichtig im Leben. Auch Hürden und Umwege müssen Platz haben. In der mehrjährigen Ausbildung wurden
Selbstständigkeit und Teamarbeit entwickelt, Fähigkeiten, die für den Berufsweg wichtig sind. Den heutigen Tag bezeichnete Mangold nicht als «das Ende, sondern den Anfang von etwas Grossem.» Auch mit dem Abschluss in Sack muss man wissen, dass der Weg immer weitergeht.
Diese Herausforderungen mit Änderungen und Neuem müssen während des ganzen Berufslebens weiterverfolgt werden.
Unglaubliche Bestehungsquote Jetzt wandte sich wieder Ramon Wardak an die Absolventen. «Ihr seid die Zukunft, the Next Generation.» Er bedankte sich bei den Prüfungsexperten und allen weiteren Personen, die während der Prüfungszeit stark gefordert wurden und grossen Einsatz zeigten. Wardak freute sich enorm über die unglaublich gute Bestehungsquote in den verschiedenen Abteilungen mit vorwiegend 94 bis 100 Prozent. 2025 ist der beste Jahrgang in seiner Schulleitungszeit. Jetzt wurden die Rangierten mit dem erforderlichen Notenschnitt von 5,3 auf die Bühne gebeten. Sie erhielten Geschenk, herzliche Gratulationen und Applaus. Nach einer musikalischen Einlage betraten alle neuen Berufsleute klassenweise die Bühne. Einzeln wurden Sie aufgerufen und ihre Klassenlehrpersonen überreichten ihnen die Abschlusszeugnisse.
Erster Abschluss «Verkauf 2022+»
72 jungen Detailhandelsfachleuten und Detailhandelsassistentinnen und -assistenten wurde am vergangenen Freitag im KV-Saal das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) beziehungsweise das Eidgenössische Berufsattest (EBA) überreicht. Nach der Berufsreform im Jahr 2022 im Detailhandel war dies der erste Jahrgang, der komplett nach der handlungsorientierten Prüfungsordnung «Reform Verkauf 2022+» ihr Qualifikationsverfahren absolviert hat. So wurden 250 mündliche Prüfungen durchgeführt und unter anderem hatten die Lernenden ein Verkaufsgespräch auf Englisch zu absolvieren.
Nach der Begrüssung des Publikums durch die Lernenden in ihren Muttersprachen hat Thilo Kurtz als Leiter der Berufsfachschule für Detailhandel (BSD) die Gäste begrüsst. Isabelle Moesch, Leiterin HR Coop und Christine Mangold, Präsidentin der Kreiskommission, überbrachten ihre Grussworte und der Künstler «Hans Beatbox» brachte mit seiner Beat-Performance das Publikum zum Staunen. Vor der Übergabe der Zeugnisse wurden ausserdem drei «Berufsbildende der Herzen» geehrt. Neun Lernende haben ihr Qualifikationsverfahren im Rang abgeschlossen haben und geehrt wurden. Bei den Detailhandelsassistentinnen waren zwei mit der Note 5,4 sowie eine Lernende mit der hervorragenden Note 5,7. Bei den Detailhandelsfachleuten waren es zwei mit der Note 5,3, zwei mit der Note 5,5 und zwei mit der Note 5,6. ObZ
Christine Mangold gratuliert
Im Publikum sass auch
Landratspräsident Peter Hartmann (4 v. r.).
Endlich geschafft!
Fotos: B. Eglin
Auch Jasmin aus Arisdorf und Michelle aus Gelterkinden haben es geschafft.
Schub für den Frauenfussball
Women’s Euro 2025 Die Oberbaselbieter Frauenteams freuen sich auf die EM
Marc Schaffner
«Die Vorfreude ist riesig», sagt Fabienne Saladin, Sportchefin Frauen beim FC Liestal. Die UEFA Women’s Euro 2025, die vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz ausgetragen wird, ist für sie nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein Meilenstein für die Sichtbarkeit des Frauenfussballs – gerade bei uns in der Region. Sie hofft, dass die EM viele junge Mädchen inspiriert, selbst mit dem Fussball anzufangen. «Und dem Frauenfussball den Schub gibt, den er verdient.» Für den FC Liestal als Verein sei es eine grosse Chance, Aufmerksamkeit zu gewinnen und den Mädchen- und Frauenbereich weiter zu stärken.
Einige Fussballclubs im Oberbaselbiet sind seit Jahren erfolgreich mit ihren Frauenteams unterwegs, etwa der SV Sissach (aktuell Platz 2 in der 1. Liga) mit einer 1. und 2. Mannschaft sowie einer Seniorinnen- und drei Juniorinnen-Mannschaften. Auch der FC Lausen hat seit Längerem eine 3.-Liga-Frauenmannschaft; der FC Bubendorf seit 2010. Beim FC Gelterkinden wurde vor fünf Jahren neu ein Frauenteam gegründet, das bereits im Folgejahr in die 3. Liga aufgestiegen ist, wo es in dieser Saison auf Platz 3 gelandet ist. Seit zwei Jahren hat der FC Gelterkinden auch zwei Juniorinnenteams.
Der FC Liestal ist sehr frisch dabei: Obwohl es schon früher Bestrebungen gab, den Frauenfussball beim FC Liestal aufzubauen, zum Teil mit Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen, wurde das aktuelle Frauenteam erst vor wenigen Wochen ins Leben gerufen. «Mit einer sehr grossen Nachfrage», wie Fabienne Saladin erzählt. Für die kommende Saison stehe neben dem Frauen-
Der FC Liestal hat seit einigen Wochen ein Frauenteam Die Spielerinnen auf dem Foto tragen den speziell für die Frauenabteilung entworfenen, neuen Trainingsdress des FC Liestals Foto: zVg
team zusätzlich eine Juniorinnenmannschaft zur Verfügung, was eine tolle Basis für die Zukunft darstelle. Die Liestaler Frauenmannschaft trainiert zwei Mal pro Woche, dazu kommen Freundschaftsspiele und natürlich der reguläre Meisterschaftsbetrieb. Kameradschaft und Teamgeist stehen laut Fabienne Saladin im Vordergrund, aber auch die Integration in den Verein oder die Teilnahme an Vereinsanlässen. «Unsere Spielerinnen sind mit viel Engagement und Leidenschaft dabei», betont die Sportchefin Frauen. Ganz ähnlich klingt es beim FC Gelterkinden: «Wir sind an jeglichen Anlässen, die der FC organisiert, fast das meistvertretene Team, das am meisten hilft», stellt Frauenteam-Trainer Christian Wüthrich fest Das Team trainiert zwei Mal pro Woche und freut sich jetzt schon
Ein erfolgreicher Auftritt
darauf, an der Women’s Euro 2025 mitzufiebern. «Vom Verband haben wir, weil wir am Cupfinal waren, 25 Tickets für ein Vorrundenspiel in Basel bekommen, das wir als Team besuchen werden», sagt Christian Wüthrich. Einzelne Spielerinnen hätten sich weitere Tickets gesichert. Er selber sei dann in den Ferien, werde die EM aber von dort aus mitverfolgen.
Nicht nur als Fans werden Oberbaselbieter/-innen an der Europameisterschaft dabei sein: Giuseppe Cosmai, Trainer des Frauenteams beim FC Lausen, wird als Volunteer mithelfen. Offenbar wurden die Vereine nicht systematisch angefragt, einzelne Personen konnten sich aber individuell dafür anmelden. «Ich habe das schon einmal in Basel gemacht und dachte, das ist eine gute Sache», so Giuseppe Cosmai.
Eidgenössisches Turnfest NKL-Turner glänzten in Lausanne
Vom 12. bis 22. Juni 2025 fand in Lausanne das 77. Eidgenössische Turnfest statt. Das grösste nationale Turnereignis bietet ein Turnspektakel auf höchstem Niveau und präsentiert die ganze Vielfalt des Schweizer Turnsports. Es vereint Spitzensport, Breitensport und Volksfeststimmung in einer einzigartigen Kombination. Mit über 65 000 Teilnehmenden und 1400 Vereinen aus allen Landesteilen ist es ein wahres Turnfestival Eines der Highlights war die Schweizermeisterschaft im Kunstturnen, welche im Rahmen des diesjährigen Eidgenössischen Turnfests nachgeholt wurde. Kunstturnen gilt als eine der anspruchsvollsten Sportarten überhaupt: Es verbindet Kraft, Beweglichkeit, Körperbeherrschung und Eleganz auf höchstem Niveau. Wer auf Geräten wie dem Barren, Pauschenpferd oder an den Ringen brillieren will, muss jahrelang mit Disziplin und Präzision trainieren. Oft beginnt die Karriere bereits im Kindergartenalter Janick Brunner vom NKL überzeugte in der Kategorie P6 Senioren mit einer grandiosen Leistung und sicherte sich verdient die Goldmedaille für die Wertung der Schweizermeisterschaften. Der erfahrene Turner bewies einmal mehr seine Klasse und setzte sich als ältester Teilnehmer im Feld souverän gegen die meist deutlich jüngere Konkurrenz durch Doch nicht nur der Sieg ging ins Baselbiet, auch der zweite Platz wurde
durch einen NKL-Athleten errungen. Benaja Munsch überzeugte mit einem starken Wettkampf die zahlreichen Zuschauer und durfte sich verdient die Silbermedaille in der Kategorie P6 Senioren umhängen lassen. Der Doppelerfolg der NKL-Turner in einer der höchsten Wertungsklassen unterstreicht die hohe Qualität und das engagierte Training im Leistungszentrum in Liestal. Doch damit nicht genug: In der Turnfestwertung zeigte auch der Nachwuchs sein grosses Potenzial. Matteo Marino triumphierte in der Kategorie P2 und sicherte sich den 1. Platz. Ein starkes Zeichen für seine vielversprechende Zukunft im Kunstturnen. Quentin Weber überzeugte in der Kategorie P6 Junioren mit einem soliden Wettkampf und erreichte den beachtlichen 8. Rang. In der Kategorie P6 Senioren starteten
Zwei Medaillen
SC Liestal Berglauf-Schweizermeisterschaften
Gleich ein ganzes Team vertrat den SC Liestal an der Berglauf-Schweizermeisterschaft in Fischingen Thurgau. Der 5. Hörnli-Trail 1133 fand am Samstag 21. Juni 2025 statt. Das Ziel war auf dem 1133 m. ü. M. liegende Hörnli, der höchste Punkt des Kanton Thurgaus. Um 11:33 Uhr ging es beim Kloster Fischingen los auf die 11.33 km lange Strecke. Der SC Liestal war mit einem Männerteam am Start. Das Team Lars Gysin, Adrian Karrer, Luigi Coletti und Lukas Schaub verpasste als 5. knapp eine Teammedaille unter den 18 teilnehmenden Teams.
Als Schnellster des Quartetts war Gysin auf dem Gipfel knapp dahinter folgte Karrer Karrer holte sich die Bronzemedaille bei den Herren M35. Das selbe Kunststück gelang Coletti als 3. der M55 mit dem minimalen Vorsprung von 3 Sekunden auf den Vierten. Bei den Männern 20 holten Gysin als 22. mit 10 Minuten Rückstand auf den überlegenen Schweizermeister und Schaub als 41. zwei weitere Topresultate für den SC Liestal heraus. Der kleine Wermutstropfen war, dass das Quartett sehr knapp an der Team-Bronzemedaille vorbei geschlittert, oder besser gesagt, gestiegen ist. Vincent Merlo, SC Liestal
Velo Moto Club Liestal holt Schweizermeistertitel
Radball SM-Finals 2025
Am vergangenen Wochenende fanden in der Radball-Hochburg Mosnang im Toggenburg die Schweizermeisterschaftsfinals aller neun Radball-Ligen statt. Der VMC Liestal war mit zwei Teams an diesen vertreten und konnten dabei einen Schweizermeistertitel ins Baselbiet holen. Das junge und aufstrebende Team mit dem Tenniker Levin Fankhauser und dem Frenkendörfer Simon Müller, welche letztes Jahr die Schweiz an der Junioren-Europameisterschaft vertraten und 2023 den Sportförderpreis des Kantons erhielten, spielten ihre zweite Saison in der dritthöchsten Kategorie, der 1. Liga. Bereits in der Qualifikation zeigte das junge Team auf dass sie Ambitionen nach oben haben und schlossen diese auf dem ersten Rang ab. Am Finalwochenende, in welchem die besten fünf Teams der Liga noch einmal aufeinandertrafen, spielten Fankhauser/
Müller souverän und konnten sich bereits vor dem letzten Spiel als Schweizermeister feiern lassen. Damit steigen die beiden grossen Nachwuchshoffnungen, zusammen mit der Mannschaft aus St Gallen in die NLB auf. In dieser spielt das Liestaler Team mit den Routiniers Lukas Oberer und Andry Accola. Diese spielten jahrelang in der höchsten Spielklasse, der NLA. Aufgrund ihrer beruflichen und familiären Auslastung jedoch traten sie vor zwei Jahren sportlich einen Schritt zurück und stiegen somit eine Liga ab Oberer/ Accola konnten sich als zweite der Finalqualifikation ebenfalls souverän für den Final im Toggenburg qualifizieren. In diesem mussten sich die beiden lediglich dem jungen Team aus Möhlin geschlagen geben und konnten den Vizeschweizermeistertitel nach Liestal holen.
Mathias Oberer VMC Liestal
rund 57 Turner Jan Imhof klassierte sich auf dem starken 7. Platz, gefolgt von Janick Brunner auf Rang 8. Beide lieferten einen souveränen Wettkampf ab und komplettierten das starke Gesamtergebnis der NKL-Delegation. Das Eidgenössische Turnfest in Lausanne wurde damit zu einem Schaufenster des Baselbieter Turnsports. Mit Gold, Silber und zahlreichen starken Platzierungen bewies das NKL eindrucksvoll, dass es zu den führenden Leistungszentren der Schweiz gehört. Ob das Team diesen Erfolgslauf auch an den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften vom 22./23. November 2025 in Winterthur fortsetzen und erneut eine Medaille holen kann, bleibt mit Spannung abzuwarten.
Janick Brunner beim Sprung
Fotos: zVg
Die Oberbaselbieter holen zwei Medaillen. Foto: zVg
Simon Müller Coach Peter Bossard und Levin Fankhauser mit der Goldmedaille Foto: zVg
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Eine GV in einmaligem Ambiente
«Landsgemeinde» Frenkendörfer Dorfplatz bot super Rahmen für Gemeindeversammlung
Willi Wenger
Auf dem prächtig hergerichteten Frenkendörfer Dorfplatz hat heute vor einer Woche die Gemeindeversammlung beziehungsweise die «Landsgemeinde» der Einwohnergemeinde stattgefunden. Es war nach 2012 und 2016 die dritte solche Veranstaltung in Folge, die beeindruckte. Es war ein würdiges Stelldichein der stimmberechtigten Dorfbevölkerung, welcher unter anderem ein Imbiss offeriert wurde. Gemeindepräsident Roger Gradl sprach von einem einmaligen Ambiente, das den Rahmen für die «Gmeini» bildete
Das einzige substanzielle Traktandum, die Rechnung 2024 der Einwohnergemeinde, sowie Informationen zum Bauablauf der Neugestaltung des Dorfkerns wurden quasi (fast) zu Nebenschauplätzen. Das gesellige Beisammensein mit vielen freundschaftlichen Gesprächen unter den 164 Teilnehmenden war ebenso wichtig. Mit zum Gelingen der Freiluftveranstaltung beigetragen hat schliesslich auch die Brass Band Frenkendorf, welche die Versammlung mit «Schwyzer Soldaten» eröffnete und diese mit dem «Baselbieter Marsch» beendete
Nachdem Gemeindepräsident Gradl die Stimmberechtigten aufs Herzlichste willkommen hiess und dabei Ehrenbürger Toni Kummli speziell begrüsste, bildete die Rechnung des vergangenen Jahres den Schwerpunkt der Informationen seitens der Exekutive. Finanzchef Markus Kraft präsentierte ein sehr ordentliches Resultat mit gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss von 123 000 Franken einen Ertragsüberschuss von 109000 Franken. Zum positiven Gesamtergebnis haben unter anderem Mehreinnahmen beim Finanzund Lastenausgleich von rund 1,4 Millionen Franken gegenüber dem Budget oder 3,6 Millionen Franken zum Vorjahr beigetragen, so der Gemeinderat in seiner Botschaft. Auf der Aufwandseite hatte Frenkendorf bei der Bildung und vor allem bei der Gesundheit Mehrkosten zu tragen.
Beim Rechnungs-Ergebnis ist zu berücksichtigen, dass Frenkendorf zusätzlich 500 000 Franken als Vorfinanzierung für den Schulpavillon Egg bilden konnte. Erfreulich stellen sich zudem die Steuererträge mit über 15 Millionen Franken dar Seit 2010 stiegen diese jährlich um 2,4 Prozent. Kraft sagte in seinem Schlusswort, dass zum Bilanzstichtag Frenkendorf schuldenfrei gewesen sei. Der Souverän mochte schliesslich nicht diskutieren Ohne Wortbegehren wurde die Rechnung durchgewunken.
Gemeinderätin Doris Capaul informierte über die Sanierung und Neugestaltung der Hauptstrasse, mit deren
Die «Landsgemeinde» stimmte dem Protokoll und der Rechnung einstimmig zu
Arbeiten am vergangenen Montag gestartet wurde. Es würden anspruchsvolle Bauarbeiten bevorstehen. Capaul bat um Verständnis für bevorstehende Unannehmlichkeiten. Für die Bevölkerung wurde eine digitale Baustelleninformation eingerichtet, wo über einen QR-Code aktuelle Informationen abgerufen werden können. Präsident Gradl ergänzte, dass nunmehr quasi «am offenen Herzen» gebaut werden wird, das Resultat nach Bauabschluss aber ein Grossartiges sein werde. Übrigens: Die Gemeinde plant gelegentlich wieder eine «Landsgemeinde». Gemäss Gemeindeverwalter Thomas Schaub ist dies pro Legislatur in der Regel einmal der Fall.
Roger
Neuer Kindergarten ist dem Souverän sehr viel wert
Bubendorf Ruhig verlaufene Gemeindeversammlung zeigte sich zustimmungsfreudig Willi Wenger
Der Bubendörfer Souverän hat an der Gemeindeversammlung vergangene Woche allen Sachgeschäften zugestimmt. Neben der Rechnung 2024 und einer zu realisierenden Photovoltaikanlage auf den Schulhäusern Sappeten 1 und 2 bildete der Kindergarten Brühl den Schwerpunkt der von Präsident Matthias Mundwiler geleiteten Versammlung. Die energetische Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Brühl war an der «Gmeini» am Dienstag vergangene Woche der gewichtigste Brocken, den es zu thematisieren galt. Das vom Gemeinderat beantragte Kreditbegehren in der Höhe von 445 000 Franken wurde schliesslich, nach kurzer Diskussion, klar gutgeheissen Die Stimmberechtigten dokumentierten damit, was ihnen der Kindergarten wert ist. Viel, wie dies die Mehrheit befand. Gemeinderätin Karin Liechti sagte, dass die Sanierung des in die Jahre gekommenen Kindergartens notwendig sei. «Der Kindergarten entspricht mehr den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen,» kommentierte sie. Sie ortete Mängel im Speziellen in Bezug der
Grösse, aber auch der Hindernisfreiheit. Dass die Baute energetisch Defizite aufweist, war den anwesenden Besucherinnen und Besuchern ebenfalls klar Der Kindergarten Brühl wird im kommenden Sommer 2026 erweitert werden. Er erhält eine Photovoltaikanlage,
Sonnenschutz bei den Fenstern, eine Wärmepumpe, eine Komfortlüftung sowie einen gedeckten Aussenbereich. Er wird vergrössert, unter anderem mit einem Arbeitsraum für das Lehrpersonal und die Förderlehrfachleute. Dem Resultat der Abstimmung, 59 Ja- zu 10
Ruth’s Augenblicke
Nein-Stimmen, gingen kurze Diskussionen voraus. Ein Redner meinte, dass 1,3 Millionen für diesen Bau sehr viel Geld seien. Die von 73 Stimmberechtigten besuchte «Gmeini» bewilligte im Weitern 445 000 Franken für Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Schulhäuser Sappeten. Die Ausführungen erfolgen gestaffelt. Sappeten 2 wird im Herbst dieses Jahres realisiert. Das Dach auf Sappeten 1 wird erst im kommenden Sommer mit der PV-Anlage ausgerüstet, nachdem vor Ort die Wärmedämmung auf Vordermann gebracht wurde. Die aus Sicht des Gemeinderats notwendigen Anlagen sollen gemäss Gemeinderätin Anita Stingelin über eine Lebensdauer von 25 Jahren verfügen. Finanzchef Charles Rüedi informierte über die Rechnung 2024. Diese weist einen Gewinn von 45 000 Franken bei einem Aufwand von 22,921 Millionen Franken auf. Gegenüber dem Budget sei dies, so Rüedi, eine Verbesserung von 627 000 Franken. Die Rechnung wurde schliesslich durchgewunken. Der Souverän hatte vor dem reichhaltigen Apéro offenbar keine Lust mehr, sich zu Wort zu melden.
Heute lasse ich Heidi mit Vergnügen selbst berichten welch Abenteuer sie mit ihrer Patentochter, einer Filmemacherin, erleben musste: «Mein Gottemeitli bat mich, in unserem Wald ein idyllisches Plätzchen zu suchen für eine kleine Filmsequenz. Ich ging in Begleitung meines Hundes ins Gehölz und konnte dann einige Orte zur Auswahl präsentieren. Die Filmcrew, also Kameramann, Tonmeisterin, Requisiteur und Schauspielerin, erschien zum vereinbarten Treffpunkt,. Als ich die junge Schauspielerin in ihrem wertvollen Tüllkleid und den eleganten silbernen Schühchen erblickte, meinte ich, diese Aufmachung sei nicht gerade passend für den Wald. Die Crew lies das Equipment vorerst im Auto Wir machten uns auf den Weg, um meine vorgeschlagenen idyllischen Plätzchen zu besichtigen. Vom letzten Ort, den ich präsentierte, waren alle begeistert Es war ein halbwegs ausgetrockneter grosser Weiher, umgeben von viel Totholz. Am oberen Ende des Gewässers lag eine umgestürzte Eiche. Diese schien wie geschaffen für die geplante Szene, denn die Frau in Tüll sollte darauf sitzend telefonieren. Meine Hündin rannte um den Weiher Ich pfiff ihr, als ich sie auf der gegenüberliegenden Seite entdeckte. Gehorsam wie immer spurtete sie auf direktem Weg zu mir, vermeintlich über trockenes Gebiet. Nach wenigen Metern versank das arme Tier aber im Schlamm, bis weit über den Bauch hinaus, und drohte gänzlich unterzugehen. Sein Strampeln half ihm gar nichts, es wirkte wie festgesaugt. Der Kameramann stand am Ufer und konnte es, dank seiner langen Arme, am Halsband packen und herausziehen. Gleichzeitig rannte ich los, um mein Tier zu retten. Auch ich meinte, ein trockenes Stück Land ausgesucht zu haben. Weit gefehlt! Innert Sekunden versank auch ich bis zu den Knien im Morast und konnte mich ebenfalls nicht mehr selber befreien «Meine teuren, nigelnagelneuen Federer-Schuhe sind nun wohl futsch!», wetterte ich. Der Requisiteur musste mir aus dem Sumpf helfen. Wer Hunde kennt weiss, wie die sich benehmen, wenn sie pflotschnass sind. Sie rasen wie wild herum und schütteln sich, um Dreck und Wasser los zu werden. Der Hund hatte nämlich nur freie Laufbahn auf dem schmalen Waldweg, wo die gestylte Schauspielerin wartete. Immer wieder musste diese kreischend ihren hellen Tüllrock hochheben, um nicht vollends mit schwarzem, klebrigem Schlick bespritzt zu werden. Endlich konnte ich den rasenden Hund am Halsband fassen. Als ich meine ehemals weissen, nun aber dreckschwarzen Federer-Schuhe erblickte, rastete ich fast aus. Unter Schmatzgeräuschen stampfte ich zurück zum Auto So verschlammt konnte ich unmöglich darin Platz nehmen. Ich vergass sämtliche Peinlichkeiten und zog mich hastig – zum Glück nicht vor laufender Kamera – bis auf die Unterwäsche aus, um mich sodann in aller Eile zu verabschieden.»
Ruth Petitjean-Plattner Autorin diverser Kinder- und Erwachsenenbücher
VZ baut Standort Liestal aus
Das «VZ VermögensZentrum» baut seinen Standort in Liestal weiter aus und zieht vom Bahnhofplatz 11 in das neue Gebäude am Emma Herwegh-Platz 1 gegenüber der Kantonsbibliothek Baselland. Auch das Expertenteam von heute zwölf Personen soll ausgebaut werden. «Expertise zu Pensionierung, Geldanlagen und Hypotheken ist gefragter denn je», schreibt das Finanzdienstleistungsunternehmen in einer Medienmitteilung. ObZ
Fotos: W. Wenger
Der Gemeinderatstisch am Gemeindeplatz war mit Blumen schön dekoriert.
Gemeindepräsident
Gradl hatte die Gmeini fest im Griff.
Die Brass Band Frenkendorf umrahmte die «Gmeini» perfekt.
Wiener Walzer an der Schule
Kurz vor dem Abschlussball Liestaler Schüler/-innen lernen Wiener Walzer
Meinrad Stöcklin
Ungewohnte Szenen in der Aula des Schulhauses Frenke in Liestal: sehr kurzfristig, nämlich gerade mal einen einzigen Tag vor dem freiwilligen Abschlussball, stieg ein einstündiges, für die meisten sehr intensives Intensivtraining, um die wichtigsten Elemente des weltberühmten Wiener-Walzer-Tanzes zu erlernen. Und der Zulauf war enorm: knapp 60 Schülerinnen und Schüler, davon 20 Knaben, liessen sich spontan auf dieses Experiment ein und wagten sich quasi in bislang weitgehend unbekannte Gewässer
Valery Reuser als Lehrerin
Die Schulleitung hatte dafür extra die bekannte Tanzexpertin Valery Reuser, begleitet vom Tanzpartner Pascal Herzog, engagiert, welche die Schülerinnen und Schüler innert Kürze in ihren Bann gezogen hatten. Es entwickelte sich eine muntere, zum Teil durchaus schweisstreibende Tanzlektion mit den zwei Cracks von der Tanzarena Gelterkinden. Augenfällig schnell machten die jungen Tänzerinnen und Tänzer Fortschritte, natürlich nicht alle im gleichen Mass. Valery Reuser und Pascal Herzog gelang es hervorragend, den jungen Menschen, welche dieser Tage die obligatorischen neun Schuljahre beenden, in ihren Bann zu ziehen und ihnen die Basics des Wiener Walzers professionell, aber dennoch spielerisch zu vermitteln. «Sie haben das echt toll gemacht», sagte Valery Reuser hinterher gegenüber dieser Zeitung. Und es sei äusserst besonders, dass sich junge Menschen freiwillig melden, um die Welt des Paartanzes einzutauchen, so Reuser weiter Dies sei in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland, leider noch sehr wenig verbreitet und hierzulande sei die Stammkundschaft deutlich älter
Impressionen vom einstündigen Intensivtraining für den Wiener Walzer an der Schule Frenke in Liestal. Fotos:
Valery Reuser (im hellen langen Kleid) im Direktaustausch mit den Schülerinnen und Schülern
Sekundarschule Frenkendorf
«Bottom-up»
Schülerin Sara Camenzind, eine der Initiantinnen dieses Projektes, war grundsätzlich via Social Media inspiriert worden. «Es freut mich sehr, dass wir dies realisieren konnten und sogar Valery Reuser hier war. Ich habe noch nie vorher Walzer getanzt und diese Stunde war voll cool», so Sara Camenzind. Und ihr Mitschüler Niklas Bolliger ergänzte. «Es isch schön gsi. Ich habe viel gelernt und hatte es mir schlimmer vorgestellt», meinte er schelmisch
Diese Stunde avancierte definitiv zu einem Meilenstein im Leben der Jugendlichen – genauso wie der WalzerTanz anlässlich des Abschlussballes. Christina Stooss als eine der verantwortlichen Lehrpersonen an der Schule Frenke brachte es abschliessend treffend auf den Punkt: «Es war auch für Lehrpersonen ein Erlebnis. Die Schülerinnen und Schüler haben schon im Voraus ein tolles Engagement gezeigt, fantastisch mitgemacht und es schnell gecheckt. Wir sind sehr stolz».
Zu Fuss unterwegs Grosse Wanderung der 2Aa und 2Ab der Sek Frenkendorf
Am 17. Juni begaben sich die 2Aa und 2Ab, rund 40 Jugendliche, von Frenkendorf aus zu Fuss auf eine Reise, die sie nach zehn Tagen ans Ziel bringen wird: nach Beatenberg am Thunersee.
Auf dem Weg Richtung Süden werden 200 Kilometer zu überwinden sein in einer von Hügeln und Bergen geprägten Landschaft.
Mit dabei ist auch ein Schüler im Rollstuhl. Um dies möglich zu machen, helfen die Schulkolleginnen und -kollegen beim Schieben und Tragen. Abends fährt ihn ein Pendlerauto nach Hause Morgens bringt es ihn wieder zur Wandergruppe zurück. Das Wanderprojekt, das den Namen «Bottom Up» trägt, dient nicht nur dem Erlebnis und der Selbstüberwindung. Es unterstützt gleichzeitig die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe, eine Organisation im Dienste von Kindern und Jugendlichen, die mit einer gesundheitlichen oder körperlichen Beeinträchtigung leben. Das Wanderprojekt wie auch die Idee, für die Sternschnuppe Spenden zu sammeln, stammt vom Lehrerteam, das vor zwei Jahren mit den Vorbereitungen begann.
Um für die grosse Tour zu trainieren, unternahmen die beiden Klassen alle zwei Wochen eine Wanderung in der Umgebung, so z.B. nach Sissach, wo das Bottom-Up-Projekt im Rahmen des dortigen Schulradios begleitet wird. Auf dem Weg nach Beatenberg sind Etappen von drei bis vier Stunden vorgesehen Übernachtet wird mitunter auf Bauernhöfen, Turnhallen, Zivilschutzanlagen. Für die Verköstigung sind zwei Lehrpersonen zuständig, die mit einem Küchenwagen mitfahren. Ebenfalls im Einsatz ist ein Van, der das Gepäck, in Boxen verstaut, zu den jeweiligen Etappenzielen transportiert. Und was führen die jungen Wanderer selber mit sich? Gefüllt sind ihre Tagesrucksäcke mit Trinkflaschen, Lun-
chsäckchen, Snacks, Sonnencreme, Ladekabel und Powerbank und Handys, die allerdings nur eine halbe Stunde täglich benützt werden dürfen. Als es am Dienstag, 17. Juni, auf dem Schulhofplatz der Sek Frenkendorf losging, standen Schülerinnen und Schüler anderer Klassen Spalier Und voller Vor-
Der Jurten-Sommer kommt
Im Sommer verwandelt sich das Gelände um die katholische Kirche in Liestal in ein kleines, aber feines Festivalgelände. Konzerte, Aktivitäten für Jung und Alt, sowie gutes Essen zu familienfreundlichen Preisen zeichnen den Jurtensommer aus. Die Konzertsaison eröffnen Pelati Delicati am 27. Juli. Das Duo bringt ihr Publikum mit einer Mischung aus Geschichten und Canzoni zum Lachen und Träumen. Dazu serviert die italienische Mission Pasta und frisch gebackene Pizza und Pasta, al dente versteht sich.
Im Juli folgen mit einem Jass-Abend am 11. und einem Kubb- und Boules Abend am 18. Juli zwei gesellige Anlässe. Während das Boules-Spiel bestens bekannt sein dürfte, ist das Wikingerschach Kubb nicht allen geläufig. In diesem Geschicklichkeitsspiel versuchen zwei Teams die Kubbs (Klötze) des gegnerischen Teams mit ihren Wurfhölzern umzuwerfen Der König in der Mitte des Spielfelds muss dabei bis zum Schluss
stehen bleiben. Nervenkitzel ist garantiert. Am 25. Juli die Möglichkeit den französisch-schweizerischen Film « Die Kinder des Monsieur Mathieu» Open Air und auf Grossleinwand zu sehen. Das Eventgelände hinter der katholischen Kirche in Liestal lädt auch am Mittag zum Verweilen ein. Von Juni bis Ende August ist das Mittagsbistro geöffnet. Hier kann die Mittagspause bei thailändischen Spezialitäten (donnerstags) und saftigen Grillstücken (mittwochs und freitags) im Schatten der grossen Linde verbracht werden. Im August warten sechs Konzert auf viele Zuhörerin. Mit den Boxitos der Eingliederungsstätte Baselland und TAF (Taubenkehlchen & Friends) werden auch zwei bekannte lokal Formationen auf der Bühne zu sehen und hören sein. Pfarrei Bruder Klaus, Liestal
Das ganze Jurtensommerprogramm findet sich unter www.jurtensommer.ch
Jurtensommer bei der katholischen Kirche in Liestal. Foto: zVg
Parteien
Neues Co-Präsidium
freude machten sich die 2Aa und 2Ab, alle in violetten T-Shirts gekleidet, auf den Weg nach Niederdorf, wo sie erschöpft, aber zufrieden ankamen. Gestärkt wurden sie dann mit Hörnchen mit Gehacktem und Apfelmus. Einigen fielen später die Augen vor Müdigkeit zu. Bei anderen hingegen war die Aufregung noch zu gross, um zur Ruhe zu kommen.
Am nächsten Tag gings, Muskelkater in den Beinen und mit ersten Blasen an den Füssen, nach Langenthal am Oberen Hauenstein. Und dort scheinbar zu einer Bushaltestelle Aber eben nur scheinbar Was die Schülerinnen und Schüler erst realisierten, als sie vor der Solarbob-Anlage standen. Die Bobfahrten waren ein erstes Highlight – ehe die Wanderung fortgesetzt wurde, immer mit dem eigentlichen Ziel vor Augen: Beatenberg. Hier erst erwartet sie am Schluss der Car, mit dem die Wanderer nach all den Strapazen die Rückreise nach Frenkendorf antreten dürfen. Sie werden sicherlich viel zu erzählen haben!
An der Generalversammlung vom Mittwoch hat die Grünliberale Partei (GLP) der Region Liestal–Pratteln ein neues Co-Präsidium gewählt: Domenic Schneider (Liestal) und Pascal Wiget (Hersberg) übernehmen gemeinsam die Leitung der Sektion, die politisch von Bubendorf, über Augst und Liestal bis Pratteln aktiv ist. Domenic Schneider ist seit vielen Jahren politisch in Liestal verankert, als Einwohnerrat, Bürgerrat und langjähriger Präsident der GLP-Sektion LiestalPratteln. Beruflich ist er als Head of Distribution Value Added Services bei GS1 Switzerland tätig. Mit Pascal Wiget hat er nun einen jüngeren Mitstreiter an seiner Seite, der neue Perspektiven einbringt: Seit 2024 ist Pascal Wiget Gemeindepräsident von Hersberg und arbeitet im Business Development bei der Schweizerischen Post «Ich freue mich auf die generationsübergreifende und resultatorientierte Zusammenarbeit mit Pascal», sagt Domenic Schneider «Denn gemeinsam können wir mehr erreichen.»
Auch Pascal Wiget sieht im Co-Präsidium eine grosse Chance: «Wir können im Präsidium unsere Erfahrungen zusammenbringen – ich werde sicher von der langjährigen Politerfahrung von Domenic profitieren können.»
Die neue Leitung will sowohl Kontinuität als auch neue Impulse setzen Im Fokus steht einerseits die Unterstützung und Wiederwahl der bisherigen Amtsträgerinnen und Amtsträger, darunter Landrat Manuel Ballmer, die Gemeinderätin Regula Steinemann (Füllinsdorf), die Gemeinderäte Pascal Wiget (Hersberg) und Jürg Walter (Lupsingen), Bürgerrat Domenic Schneider (Liestal) sowie die Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte in Liestal. Andererseits will die GLP auch in Pratteln wachsen, das Ziel sind zwei Sitze im Einwohnerrat. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Mitgliedergewinnung sein: «Mit mehr aktiven Mitgliedern können wir die lokalen Themen der GLP besser vertreten und unsere Basis verbreitern», sagt das neue Präsidium Dabei ist es der Partei wichtig, alle Bevölkerungsgruppen anzusprechen, mit Offenheit gegenüber verschiedenen Meinungen und Lebensrealitäten.
GLP Liestal-Pratteln
Die 2Aa und 2Ab laufen beim Start durchs Spalier.
M. Stöcklin
Franz Kaufmann sagt Adieu
Liestal Die Bürgergemeinde hat ihren Präsidenten würdig verabschiedet
Fluri
Ulrich
Die Bürgergemeindeversammlung vom letzten Montag war nun weiss Gott nicht der grosse Knaller mit brisanten Themen. Trotzdem drängten sich 82 Stimmberechtigte und acht Gäste in den schwül-warmen Stadtsaal des Rathauses. Sie wollten natürlich in erster Linie der feierlichen Verabschiedung von Bürgerratspräsident Franz Kaufmann beiwohnen. Diese Zeremonie wurde zwar in der Traktandenliste «nur» unter «Verschiedenes» aufgeführt, der mehrfach geäusserte Dank und die Wertschätzung dieses aussergewöhnlichen Politikers überstrahlten den geschäftlichen Teil aber bei weitem.
Immerhin: Die Jahresrechnung 2024 ist wie in den vergangenen Jahren der grosse Aufsteller der Bürgergemeinde Liestal. Dazu Finanzchef Franz Thür: «Wir sind schuldenfrei und haben als Resultat umsichtiger Finanzpolitik genügend Spielraum um den laufenden Betrieb zu sichern und neue Projekte anzugehen.» Dies insbesondere dank dem «Goldesel» Deponie Höhli, die nach dem geplanten Erweiterungsbau ab 2028 die weiteren Einnahmen sichern sollte. So resultierte im vergangenen Jahr ein nach Abschreibungen konsolidierter Ertragsüberschuss von rund 1,8 Millionen Franken der ins Eigenkapital übergeht und nun 36 Millionen Franken beträgt. Eine Bilanz, die jedem Gemeindekassier die Tränen in die Augen treibt. «Geld weckt Begehrlichkeiten», sagte Daniel Wenk im Gespräch mit der ObZ und mahnte ganz allgemein zu gewisser Zurückhaltung. Im Weiteren wurde berichtet, dass die ursprünglich umstrittene Wohnüberbauung Grammet nun zu 100 Prozent ausgelastet und die Sanierung der Infrastruktur im ChedditeAreal abgeschlossen ist. Da wurde der gesprochene Investitionskredit von 150 000 Franken sogar leicht unterschritten.
Ein «grosser Liestaler» tritt ab Obwohl Franz Kaufmann 2019 nach seinen Mandaten als Einwohnerratspräsident und Liestaler Stadtrat von der Politbühne abtreten wollte, entschloss er sich als damaliger Vorsteher des Stadtbauamtes und Vize-Stadtpräsident für den kriselnden Bürgerrat zu kandidieren. Nach einer sicheren Wahl ist es ihm in kürzester Zeit gelungen, mit seiner konzilianten und klaren Haltung wieder Ruhe in das Gremium hineinzubringen
Franz Kaufmann verlässt die politische Bühne.
und dessen Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Das tat er denn auch als zentrale politische Figur mit grossem Erfahrungsschatz. Nach fünfjähriger Amtszeit beendet nun der 69-Jährige seine Laufbahn in der er sich immer uneigennützig in den Dienst des Liestaler Gemeinwesens stellte. Die verdienten Blumen für die so wertvolle Arbeit seines Amtskollegen überreichte sodann der designierte Ratspräsident Franz Thür dem Winzer Kaufmann als Laudatio im Wein-Jargon. «Es waren fünf volle Jahrgänge, sorgfältig ausgebaut, mit Charakter und Rei-
Frauenfrühstück
Sommerliche Frühstückstische erwarteten die siebzig Teilnehmenden im Martinshof. Die Frauen stimmten sich bei einem Tischlied und heiterer Musik ein, gespielt von Anna Thür, Querflöte, und Urs Sollberger am Klavier Lebhafter Austausch über Gott und die Welt während des feinen Frühstücks raunte im grossen Saal. Die Referentin Mirjam Fisch fragte dann, was aus unseren Lebensplänen geworden ist Sind wir glücklich verheiratet oder glücklicher Single? Mussten wir uns den riesigen Herausforderungen einer alleinerziehenden Mutter stellen? Schlagen wir uns mit unerfüllten Wünschen herum? Wie selbstbewusst stehen wir in unseren
Elektrohandwerk pur
KMU Live 125 Jahre Carl Bürgin, Elektro
Marc Schaffner
Im Jahr 1900 gründete Carl BürginStauffer das erste private Elektroinstallationsgeschäft im Kanton Baselland. Die Firma «Carl Bürgin, Elektro» ist bis heute in Liestal ansässig und wird von Lukas Bürgin in der vierten Generation geführt. Am vergangenen Wochenende feierte das Unternehmen sein 125-JahreJubiläum und gab Einblick in seinen Betrieb und seine Geschichte.
Vereinsmitglieder von KMU Liestal erhielten die Gelegenheit zu einer speziellen Führung mit Verpflegung im Rahmen der Reihe «KMU live». In drei Gruppen erkundeten sie das Gebäude an der Rebgasse 5, das 1993 als Neubau erstellt worden war. Die Front im Erdgeschoss besteht aus dem Ladengeschäft: «Es ist wirklich ein Elektroladen, wie es sie fast nicht mehr gibt», sagte Mitarbeiterin Esther Zuber Die Kunden fänden hier Ersatzteile, die sie anderswo fast nicht mehr bekämen. «Und wenn wir uns Mühe geben, dann kommen die Leute auch für andere Sachen», weiss die Verkäuferin mit langjähriger Berufserfahrung. Neben Leuchtmitteln führt der Laden ein breites Sortiment an Elektrogeräten, von der Jura-Kaffeemaschine über die Paninipresse bis zur Waschmaschine. Aber auch Induktionspfannen, Ventilatoren oder eine Auswahl an dekorativen Lampen. Anders als im Onlinehandel sei es möglich, auf die Kunden einzugehen und sie zu fragen, was sie überhaupt brauchen, erklärte Esther Zuber Das werde sehr geschätzt. «Und
wenn sie eine Waschmaschine kaufen, bringt das auch wieder Aufträge, so läuft eines ins andere.» Das Kerngeschäft von Carl Bürgin, Elektro sind Elektroinstallationen im Bereich Neubau, Service und Unterhalt. Im Untergeschoss, wo sich das Team inklusive zwei Lernende jeden Morgen trifft, um die Aufträge zu verteilen, wurde den Besucher/-innen ein Eindruck vermittelt, womit sich Elektroinstallateure täglich beschäftigen. Beispielsweise konnten Stromverteiler, wie sie auf Baustellen zum Einsatz kommen, aus der Nähe besichtigt werden. Ein Spezialgebiet der Firma sind Elektroauto-Ladestationen, ausserdem wurde an Schau-Tischen gezeigt, wie ein Türöffner oder eine einfache Lichtschalter-Anlage funktioniert. Eindrücklich war auch das Lager mit allen Arten von Kabeln und Ersatzteilen. Im kleinen Hausmuseum zeigte Lukas Bürgin historische Geräte aus der Firmengeschichte, etwa ein Bügeleisen, einen Fön, einen Wasserkocher, einen Trafo, diverse Messgeräte oder die in einen Holzrahmen gefasste Klingelanlage eines Hotels. Interessant waren auch ein Buch mit den Sicherheitsvorschriften von 1900 oder ein altes Verzeichnis der Elektroinstallationsunternehmen. Im Innenhof stand zudem das «Elite»Infomobil der Schweizerische ElektroEinkaufs-Vereinigung (EEV, electro-partner.ch). Bei der Begrüssungsrede, die er aus dem Infomobil heraus hielt, betonte Lukas Bürgin, dass handwerklichen Berufen die Zukunft gehöre: «Keine KI kann einen Handwerker ersetzen.»
fe und einem Hauch Eigenwilligkeit –wie ein guter Wein.» Franz Kaufmann habe den Bürgerrat mit Herzblut geführt, nicht als Politiker, sondern als Mensch unter Menschen, so Thür Einer der zuhört, vermittelt, moderiert und nie vergisst, dass Demokratie wie ein guter Wein ist. Sie braucht Geduld, gute Böden, Pflege und die richtige Mischung aus Sonne und Regen. «Lieber Franz, du wirst weiterhin in uns nachklingen, mit deiner feinen Art und dem trockenen Humor Wir danken Dir mit grossem Respekt!»
in Liestal: «Ja sagen zur eigenen Lebenssituation»
Schuhen als Hausfrau? Mirjam Fisch ermunterte, Talente jedweder Form zu achten und zu vertreten. «Ich verkörpere etwas Wertvolles!»
Geraten wir in Sorgenkrisen, können wir dafür sorgen dass sie uns nicht auffressen. Gott lässt uns nicht im Regen stehen, sondern deckt uns einen Tisch «im Angesicht deiner Feinde» (der gute Hirte im berühmten Psalm). Feinde? Will heissen eine mögliche Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc Uns im «dunklen Tal» tragen zu lassen, stärkt unsere Resilienz. «Achten wir mehr als auf alles andere auf unsere Gedanken, dann sie bestimmen unser Leben.» Krisen sind Gefahr und Gelegenheit zu-
gleich. Es ist gut, dann Hilfe zu erfragen, einen Tag nach dem anderen zu leben. Oder nur «ziemlich glücklich» zu sein. Es hilft, zu «sammeln», was gut ist. «Befürchten Sie das Beste!» Wir dürfen viel erwarten vom Ja Gottes zu uns. Auch unsere Kinder werden von Gott durch ihr Leben begleitet Er ist dann auch ihr Hirte, darauf lässt sich vertrauen. Dann werden die Hände frei. Dann ist auch der Blick freier dafür, «was möglich ist». Der Schlussapplaus war kräftig und warm Für das Team: Claudia Roche
Nächstes Frauenfrühstück: 30 Oktober, 9 bis 11 Uhr, im Martinshof der Ref. Kirchgemeinde Liestal-Seltisberg
Referentin Mirjam Fisch redete über das Thema Lebenssituationen. Fotos: zVg
Schön dekorierte Tische am Frauenfrüh-
Foto: U. Flur
Lukas Bürgin im hauseigenen Museum mit einer «Wheatstoneschen
Widerstandsmessgerät. Foto: M. Schaffner
«Alli alles geh füre TVG!»
Sport Die Jugend des TV Gelterkinden am Eidg Turnfest 2025 in Lausanne
Am Freitag 13. Juni 2025, starteten sechs Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten vom TV Gelterkinden im Einzelwettkampf Vier-, bzw. Fünfkampf. Bei den Mädchen verlief der Wettkampf gut, sie durften mit ihren Leistungen zufrieden sein. Die beste Punktzahl erreichte Elina Saladin. Bei den Jungs gelang Lauri Zumbrunn einen starke Punktzahl von 3026 und der 4.Rang! 78 Kinder und Jugendliche und ein 14-köpfiges Leitungsteam reisten ans Eidgenössisches Turnfest Dieses Turnfest verlangte einiges an Vorbereitung Im dreiteiligen Wettkampf startend, mussten einige Kinder jeweils die Wettkampfplätze, welche mehrere Fahrtminuten auseinander lagen, wechseln. Auch die Busse spürten die Hitze und Überlastung und fielen teilweise aus. Die etwas fehlende Beschilderung machte das Ganze vor Ort nicht einfacher
Die erste Disziplin konnte pünktlich in Angriff genommen werden: Die Mädchen- und Jugendriege startete am See mit dem Ballwurf. In Beaulieu erturnte sich die Mini Gym Gross eine fabelhafte Note von 9,20! Die Schaukelringriege zeigte im zweiten Wettkampfteil einen gelungenen Durchgang und erhielt die sehr gute Note 8,45. Die Jüngeren Mädchen und Knaben mussten sich parallel im Spieltest Allround beweisen. Leider ergab dieser keine gewünschte Note Besser, aber
Der Schlachtruf.
auch nicht ganz so gut, lief es bei den Grösseren beim Unihockeyparcours. Im letzten Wettkampfteil zeigte die Mini Gym Klein eine gute Vorführungen und erhielten die Note 7,95. Die Sprinter/ -innen am See unten wurden, trotz Wechselfehlern, mit einer 8,07 bewertet und durften zufrieden sein. Insgesamt reichte es auf den 104. Rang. An einem Eidgenössischen Turnfest zählen aber nicht nur die Noten, sondern vor allem auch das Erlebnis Darum wird auch dort mit der Jugend übernachtet, weil dies nur alle sechs Jahre
möglich ist. Am Sonntag um 14.22 Uhr in Gelterkinden angekommen, gab es einen gebührenden Empfang, mit musikalischer Umrahmung des Musikvereins, einem Apéro vom Volleyballclub organisiert und von der Gemeinde Gelterkinden offeriert. Nach einem kurzen Rückblick des Leitungsteams, wurden die Kindern mit ihrem Schlachtruf: «Alli alles geh füre TVG!» verabschiedet. Sie haben es grossartig gemacht! Das ETF 2025 wird ihnen hoffentlich in bester Erinnerung bleiben.
Bea Groelly
Fotos: zVg
Sehr guter Vortrag
NWSJF JK Farnsburg mit der Best-Klassierung 1 Am Freitagabend galt es ernst. Der Jodlerklub Farnsburg Gelterkinden musste jetzt vortragen was sie in vielen Singstunden einstudierten. Mit dem Lied «Heimlich isch der Summer gange» von Huggler Max, Jäggi Beat, will man ein möglichst gutes Resultat erreichen.
Als die 27 Männer auf die Vortragsbühne kamen, war man gespannt, was sie vortragen werden Und es war ein wunderschöner Vortrag, die zahlreichen Zuhörer quittierten das mit einem grossen Applaus. Wie sich am Sonntagmor-
gen dann herausstellte, war auch die Jury dieser Meinung. Mit der Best Klassierung 1 wurde der Vortrag belohnt. Das gute Ergebnis wurde ausgiebig gefeiert und gibt dem Klub Motivation für kommende Jodlerfeste.
Einen grossen Dank gebührt der Dirigentin Doris Hirsbrunner Es war nicht immer einfach, die vielen Männer im Zaum zu halten, aber wie das gute Resultat zeigt, ist ihr das gelungen.
Auch einen grossen Dank an das OK des NWSJF in Reigoldswil, es wird be-
stimmt bei allen als ein mega Jodlerfest in bester Erinnerung bleiben.
Nächstes Jahr steht nun das EJF vom 26. bis 28. Juni in Basel an. Der Jodlerklub Farnsburg wird vor eine grosse Herausforderung gestellt Nebst der Teilnahme werden sie als einer der Trägervereine mithelfen. Alle freuen sich schon jetzt auf das kommende Eidgenössische Jodlerfest in Basel.
Jodlerklub Farnsburg Ruedi Heinimann
Parteien
Regierungsrat und Revierförster im Dialog
Gelterkinden EVP-Anlass «Unser Wald»
Als «eierlegende Wollmilchsau» erlebt Andreas Koch als Revierförster und Betriebsleiter des Forstreviers Farnsberg seine geliebte Arbeitsumgebung Viele und teils gegensätzliche Forderungen und Erwartungen werden an den Wald und seine Bewirtschafter gestellt: Holzproduktionsstandort, Erholungs- und Naturraum, Trainings- und Sportgelände, sichere Umgebung für Verkehrswege und Anwohner sowie immer mehr auch Experimentierfeld in einer sich verändernden Umwelt. Auf einem von der EVP Gelterkinden und Umgebung organisierten spannenden Samstagmorgen-Spaziergang durch
den frühsommerlichen Wald konnten die interessierten Teilnehmenden neben den aufschlussreichen und teils leicht provokativen Inputs des Revierförsters auch hören, wie sich der für den Wald zuständige Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor, Regierungsrat Thomi Jourdan positioniert Wenn auch die Blickwinkel auf den Wald von Regierungsrat und Revierförster verschieden sind, wurde in den pointiert geführten Diskussionen aber deutlich, dass die Herausforderungen nur in einem konstruktiven Miteinander zu bewältigen sind.
EVP Gelterkinden und Umgebung Peter Gröflin
20 Nationalitäten feierten fröhlich zusammen
Gelterkinden Internationales Flüchtlingstreffen
Ursula Handschin
Eine vergnügte Sprachenvielfalt erfüllte am vergangenen Samstag die kirchlichen Räume des Gelterkinder Gemeindehauses. Aber auch zahlreiche verführerische Düfte stiegen auf von den Tischen, auf denen die internationalen Gäste ihre heimischen Spezialitäten aus mindestens 15 verschiedenen Ländern auf dem Essensbuffet aufbauten. Brigitte Senft begrüsste im Namen der Kirchenpflege die vielen Gäste aller Hautfarben und dankte allen Organisatorinnen des internationalen Frauentreffs: Marlyse Thommen, Brigitte Heckendorn und Esther Brugger, den Spenderinnen der Speisen, dem Frauenverein für die Kuchen und der Mineralquelle Eptingen für die gesponserten Getränke Esther Brugger, die die Leitung des monatli-
chen internationalen Frauentreffens von Brigitte Heckendorn übernommen hat, freute sich ebenfalls mit begrüssenden Worten über das zahlreiche Erscheinen! Gemeinderat Urs Dünner richtete Grussworte an die Anwesenden mit beeindruckenden Flüchtlingszahlen und dankte den freiwilligen Betreuern für Flüchtlinge in Gelterkinden und Umgebung FFGU Satt von den internationalen Köstlichkeiten, wurden die Gäste beglückt durch das Klavierspiel von Aleksander, dann mit ukrainischen und russischen Liedern von Maxim und Ivan, mit kamerunischen Tänzen von Celstine, schweizerischem Geigenspiel und einer entzückenden Zirkusaufführung der Kinder Ein wohltuendes friedliches und vergnügtes Zusammensein in dieser zunehmend kriegerischen Welt!
Sandra Grossmann, Gemeindekommission, Andreas Koch, Revierförster und Thomi Jourdan, Regierungsrat (v l.).
Foto: zVg
Erfolgreiche Teilnahme des Jodlerklubs Farnsburg am NWSJF. Foto: zVg
Die teilnehmenden Turner/-innen des TV Gelterkinden am Genfer See.
Grossartiges Open AirKonzert am längsten Tag
Sissach Neues Orchester Basel und Solistsen in der Schulanlage Bützenen
Paul Aenishänslin
Am Abend des 21. Juni 2025, also des längsten Tags des Jahres, fanden sich über 700 Personen auf den Pausenplatz der Schulanlage Bützenen in Sissach ein, um das Open-Air-Konzert des Neuen Orchesters Basel zu besuchen, dies bei schönstem und warmem Sommerwetter, und ohne dass ein Eintritt zu zahlen war. Dieses Konzert ist von Kitty Schaertlin organisiert und in die Feierlichkeiten zu 800 Jahre Sissach und 500 Jahre reformierte Kirche Sissach eingebettet worden. Regierungsrätin Monica Gschwind, Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft, überbrachte die Grüsse der Kantonsregierung und erinnerte daran, dass solche Anlässe zur Vermittlung von Kultur mit sehr tiefer Eintrittsschwelle sehr wertvoll sind. Kitty Schaertlin dankte den über hundert Sponsoren aus Sissach und Umgebung, welche dieses Gratiskonzert für die breite Bevölkerung möglich gemacht haben.
Dann trat Christian Knüsel ans Dirigentenpult, um mit seinem rund vierzigköpfigen Orchester Meisterwerke aus Klassik, Jazz und Film zur Aufführung zu bringen, unter Einsatz von mehreren Solisten. Zuerst erklang die «20th Century Fox Fanfare» von Alfred Newman, eingeleitet mit einer Verbeugung an die gute alte Zeit im Oberbaselbiet, dem Posamenterlied.
Als zweites Werk folgte ein slawischer Tanz von Antonín Dvorák, vom Orchester sehr gekonnt und lebendig interpretiert. Dann war das Klavierkonzert von Friedrich Gulda an der Reihe, ein grossartiges, aber selten gespieltes Werk, in dem Mischa Cheung, Pianist aus Tenni-
ken, als Solist brillierte Wie er in der nachfolgenden Pause verriet, stellt dieses Werk besondere Herausforderungen an den Solisten, da nur etwa 40 Prozent der Klavierpartitur in Noten vorliegt, und er den übrigen Teil selbst gestalten muss. Mischa Cheung beeindruckte mit seinem sehr virtuosen Spiel, wobei ihm das Orchester als Partner in nichts nachstand punkto Professionalität und Können. Das Publikum danke mit lang anhaltendem Applaus. Nach der kurzen Pause überzeugte das Orchester unter Leitung von Christian Knüsel erneut mit einer virtuosen Darbietung des Capriccio Espagnol von Nikolai Rimski-Korsakow. Anschliessend kam die berühmte Filmmelodie «The Mission» von Ennio Morricone zur Aufführung mit Julia Rechsteiner als
einfühlsame Solo-Oboistin, wofür sie viel Applaus erhielt. Ein Heimspiel hatte als Nächstes auch die Sängerin Ira May mit den Stücken «Fear & Delight» und «Bigger Plan», wobei ihre ausdrucksstarke Soul-Stimme voll zur Geltung kam, sehr zur Freude des vielen Publikums.
Der Abschluss des Konzerts bildete nach etwas über zwei Stunden ein Medley von «Pirates of the Caribbean»-Songs von Klaus Badelt, vom Orchester unter Leitung von Christian Knüsel wiederum souverän interpretiert. Die vielen Konzertbesucher applaudierten dann noch so lange, bis Ira May mit einer Zugabe aufwartete. Fazit: Ein rundum gelungenes Open-Air-Konzert, welches allen Besuchern noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
Die grüne Meile muss noch warten
Sissach Denkbar knappes Ja für das Sanierungsprojekt
Otto Graf
Granit, Beton und das Stahlblech der Entwässerungsrinne in der Begegnungszone vertragen sich schlecht, sie sind nur beschränkt kompatibel. Die starke Belastung durch den Verkehr bewirkte, dass sich im Bereich der Rinne im Belag Risse gebildet und sich die dekorativen Granitplatten teilweise sogar gelöst haben. Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss das Werkhofteam monatlich etwa zehn Stunden zum Flicken der maroden Stellen aufwenden. Dabei werden die wackelnden Steine entfernt und durch Kaltbelag ersetzt. Der Gemeinderat hat deshalb ein umfassendes Sanierungskonzept erarbeiten lassen. Unabhängig davon sind Bestrebungen im Gang, die Begegnungszone wegen der sich verändernden Klimabedingungen in eine grüne Meile – die Gewerbeausstellung Mega 2025 lässt grüssen – umzubauen.
Doch ein solches Vorhaben braucht Zeit, wie Gemeinderat Stephan Marti an der Gemeindeversammlung letzte Woche zu verstehen gab. Deshalb hat sich der Gemeinderat für eine Teilsanierung entschieden, die dann mindestens zehn
Jahre «halten» soll. In der Folge entwickelte sich eine angeregte Diskussion, darüber, ob die angekündigten Sofortmassnahmen tauglich seien. Marti verwies darauf, dass das Sanierungsprojekt auf einer Offerte der erfahrenen Firma Rofra basiere. Die Versammlung hiess die Vorlage schliesslich denkbar knapp mit 30 gegen 28 Stimmen und sieben Enthaltungen gut und machte dafür einen Baukredit von 191000 Franken locker. Die Teilsanierung erfolgt in vier Etappen im Herbst 2025 über einen Zeitraum von vier Wochen.
Ohne Gegenstimme schrieben die Stimmberechtigten den von Sabine Bucher formulierten selbstständigen Antrag als erledigt ab, es sei zu prüfen, ob die Südfassade der Kunsteisbahn mit einer PV-Anlage versehen werden kann. Gemeinderat Daniel Foggetta betonte, das Gewinnen und Nutzen nachhaltiger Energieressourcen sei für die Behörden wegweisend. Eine Solaranlage an der Wand der Kunsti sei wegen der Beschattung, vor allem im Winter, und aus statischen Gründen allerdings kein optimaler Standort. Der Gemeinderat, so Foggetta, werde abklären, inwiefern weitere öffentliche Gebäude, etwa die
Reitsportanlage Riedmatt kann erweitert werden
Rothenfluh EGV ergänzt die Zonenvorschriften
Otto Graf
neue Dreifachsporthalle, Solarstrom generieren können.
Der Jakobimarkt heisst nun offiziell Sommermarkt
Unbestritten war auch die von Dieter Stebler erläuterte Jahresrechnung 2024, die bei einem Gesamtaufwand von fast 40 Millionen Franken mit einer schwarzen Null oder mathematisch korrekt, mit einem Gewinn von 38751 Franken abschliesst
Das erfreuliche Resultat ist namentlich auf die Buchgewinne des neu bewerteten Finanzvermögens, die Auflösung zweier Fonds und den geringeren Sachaufwand zurückzuführen. Weil nicht alle Projekte im vorgesehenen Umfang realisiert werden konnten, lagen die über Steuern finanzierten Investitionen netto mit knapp sieben Millionen Franken rund viereinhalb Millionen Franken unter der Budgetvorgabe. Die Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Abfall, die alle über ein ansehnliches Eigenkapital verfügen, fuhren vertretbare Verluste ein Die Nettoverschuldung ist weiterhin negativ und ist folglich ein Nettovermögen. Pro Kopf der Bevölkerung erhöhte sich der entsprechende Betrag von 880 Franken auf 1032 Franken. Weiter ersetzte die Versammlung das aus dem Jahr 1928 stammende Marktreglement. Der bisherige Jakobimarkt, erklärte Gemeinderätin Svenja Pichler trage in der aktualisierten Version die Bezeichnung «Sommermarkt» Die Organisation der Märkte obliegt dem Marktchef oder -chefin, zusammen mit dem Leiter oder der Leiterin des Werkhofs. Offenbar war der Stellenwert der Märkte vor hundert Jahren im Vergleich zu heute wesentlich höher Denn laut einstigem Reglement sassen drei Mitglieder des Gemeinderats in der Marktkommission und hatten dort die Mehrheit. Schliesslich bewilligten die Anwesenden einen Kredit von 425 000 Franken zur Sanierung des Belags und der Wasserleitung Kienbergweg.
Desolater Zustand der Kantonsstrasse Unter «Verschiedenes» gab der Präsident bekannt, dass die neue Gemeindeverwalterin Simona Dematté, wohnhaft in Allschwil, ihre Stelle in einem Teilpensum von 80 Prozent am 1. Juli 2025 antreten werde. Bereits am 10. Juni hat Pascal Lützelschwab, von Beruf Förster, wie Gemeinderat Benjamin Abt berichtete, seine neue Stelle als Leiter Holzproduktion im Zweckverband Forstrevier Ergolzquelle angetreten. Einmal mehr sorgte der desolate Zustand des Strassenbelags in der Hirschengasse, einer Strasse die dem Kanton gehört, für Unmut. Der Präsident erklärte, die immer wieder verschobene Sanierung stehe im direkten Zusammenhang mit den noch offenen Fragen, wie der Hochwasserschutz ausgestaltet werden soll. Hier gebe der Kanton den Takt an. Ausserdem verwies Vögtlin darauf, dass Rothenfluh im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS verzeichnet ist. Diese Tatsache, lasse die Mühlen noch langsamer mahlen.
Die Reitsportanlage Riedmatt bei der Säge Rothenfluh kann erweitert werden. Vergangene Woche hiess die Gemeindeversammlung einstimmig die entsprechende Mutation der dortigen Spezialzone gut und schuf somit die raumplanerischen Voraussetzungen für einen Ausbau des Pferdesportzentrums. Nun werden der Mutationsplan und das entsprechende Reglement öffentlich aufgelegt. Alsdann gehen die Akten an den Regierungsrat, zwecks Genehmigung des Gemeindebeschlusses. Dann kann der Grundeigentümer, der Reitverein Schafmatt, ein Baubegehren einreichen. Nach dem aktuellen Stand soll dabei die 42 Meter lange und 25 Meter breite Halle auf 70 Meter verlängert werden. Um das bisher im Freien nur mit Blachen abgedeckte Material besser lagern zu können, ist ein 150 Quadratmeter grosser Schopf geplant. Ausserdem kann der Sandplatz im Freien bis auf eine Fläche von 3200 Quadratmetern erweitert werden. Stefan Schaub, Präsident Reitverein Schafmatt, erklärte, der Ausbau der Anlage sei dringend nötig, damit diese den heutigen Anforderungen genügen könne. In der Tat wird die Anlage bei der Säge Rothenfluh intensiv für pferdesportliche Veranstaltungen aller Art und zum Trainieren genutzt. So findet dort jeweils Ende Juni die weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte Springkonkurrenz statt. Wie Gemeindepräsident Patrick Vögtlin ergänzte, werde die Archäologie Baselland künftige Grabarbeiten begleiten und beobachten, zumal im fraglichen Gebiet diverse archäologische Funde dokumentiert sind. Auch die von Finanzchef Vögtlin vorgestellte Jahresrechnung 2024 wurde vorbehaltlos verabschiedet. Der Abschluss zeigt unter dem Strich nur noch einen kleinen Fehlbetrag von knapp 80 000 Franken. Budgetiert war ein Minus von 230 000 Franken. Die Verbesserungen sind hauptsächlich auf höhere Steuereinnahmen und geringere Aufwände im Bereich Soziale Sicherheit zurückzuführen. Die Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser erwirtschafteten Gewinne. Die Abfallbeseitigung schloss mit einem kleinen Verlust ab. Ende Jahr lag das Eigenkapital bei 2,5 Millionen Franken.
Verkehr
Doppelkreisel
Belagsschäden in der Kantonsstrasse Hirschengasse. Foto: O.
Chienberg Ost
wird saniert
Die Fahrbahnen des Doppelkreisels beim Ostportal vom Chienbergtunnel weisen grosse Schäden in Form von Spurrinnen und Belagsrissen auf. Der Belag wird in zwei Etappen während zwei Nächten instandgestellt Die erste Bauphase erfolgt von Dienstag, 1. Juli 2025, bis Mittwoch, 2. Juli 2025, von 19 Uhr bis 6 Uhr. Da gleichzeitig der Chienbergtunnel wegen Unterhaltsarbeiten sowieso gesperrt ist, können Synergien genutzt werden Die Umleitung erfolgt über den Bahnhof Sissach und die Hauptstrasse. Die zweite Bauphase findet vom Mittwoch, 2. Juli 2025, bis Donnerstag, 3. Juli 2025, von 19 Uhr bis 6 Uhr statt. Der Chienbergtunnel sollte dann wieder befahrbar sein. Der Verkehr von Thürnen in Richtung Böckten wird infolge
Teilsperrung des Dennerkreisels über die (alte) Hauptstrasse und Gelterkinderstrasse umgeleitet Die Umleitungen werden signalisiert, Verkehrswachen regeln den Verkehr. Der öffentliche Verkehr wird nur geringfügig eingeschränkt, die Linien 105 und 108 verkehren nach Fahrplan Während der zweiten Bauphase muss die Bushaltestelle «Sissach Kreuzmatt» der Linie 108 (Sissach – Thürnen – Läufelfingen) in die Hauptstrasse verschoben werden. Die Zugänge zu den angrenzenden Liegenschaften und Gewerbebetrieben sind während der gesamten Bauzeit gewährleistet. Die Arbeiten sind wetterabhängig, bei ungünstiger Witterung werden sie um eine Nacht verschoben. BUD
Blick von hinten auf die vielen Konzertbesucher/-innen und die Bühne auf dem Pausenplatz der Schulanlage Bützenen in Sissach.
Foto: P. Aenishänslin
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Die Gemeinde Gelterkinden eröffnet ab August 2025 eine Tagesstruktur für Kinder im Primarschulalter zwischen 4 und 12 Jahren Im Zentrum des Auftrags steht sowohl die pädagogische Arbeit mit den einzelnen Kindern als auch das Kind als Gruppenmitglied. Wir fördern eine liebevolle kindgerechte Betreuung in einem wertschätzenden Umfeld
Zur Unterstützung des bestehenden Teams bieten wir folgenden Praktikumsplatz an:
Arbeitszeiten: 11.30 bis ca 18.30 Uhr gemäss Einsatzplanung (zwischen Montag und Freitag)
Das vollständige Stelleninserat finden Sie auf unserer Website www.gelterkinden.ch > Aktuelles > Offene Stellen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Sommer-Gefahren
Hitze im parkieren Auto ist für Tiere lebensgefährlich!
Viele Tierhalter sind sich des grossen Risikos nicht bewusst, welchem sie ihre Vierbeiner mit dem Zurücklassen im Auto während der wärmeren Jahreszeit aussetzen. Ab 15 Grad Aussentemperatur führt dieser Umstand leider immer wieder dazu, dass Tiere qualvoll verenden
Bereits bei 15 Grad Aussentemperatur kann der Innenraum sich bei Sonnenbestrahlung bis über 50 Grad aufheizen. Auch geöffnete Fensterspalten können ein Fahrzeug nicht genügend kühlen Innerhalb von wenigen Minuten kann ein Hund in einem überhitzten Fahrzeug einen tödlichen Hitzschlag erleiden.
Deshalb lassen Sie Ihren Hund nicht im Auto zurück!
August 4 August 2025 11 August 2025 25 August 2025
September 8. September 2025 22 September 2025
Oktober 6. Oktober 2025 20. Oktober 2025
November 3. November 2025 17 November 2025
Dezember 1. Dezember 2025 15 Dezember 2025
Montag: Beratung auf Voranmeldung
Donnerstag ELKI 14.15 bis 17 Uhr
ELKI-Treffen 3. Juli 2025 10 Juli 2025 31 Juli 2025
ELKI-Treffen 14 August 2025 28 August 2025
ELKI-Treffen 11 September 2025 25 September 2025
ELKI-Treffen 9. Oktober 2025 23 Oktober 2025
ELKI-Treffen 6. November 2025 20 November 2025
ELKI-Treffen 11 Dezember 2025 18 Dezember 2025
Geht Ihnen ein Termin nicht? – kein Problem! Informieren Sie sich bei mir, für einen anderen möglichen Termin Gerne biete ich auch Hausbesuche an
Kontakt: Andrea Grieder-Wunderlin Mütter- und Väterberaterin Dipl Pflegefachfrau HF mit Schwerpunkt Kind Babymassagekursleiterin iaim Dipl Aromatherapeutin SfA Dipl klassische Masseurin
Angebot: Die Beratung ist freiwillig und kostenlos und kann von allen Erziehungsberechtigten nach der Geburt ihres Kindes bis zum 5. Lebensjahr wahrgenommen werden
Telefonische Montag 13–14 Uhr und Mittwoch 7.30–8.30 Uhr
Beratungen: Ausserhalb der Telefonzeiten sind Beratungen auch möglich.
Kontakt: 079 512 41 27 oder a.grieder@spitex-sissach.ch
ELKI-Treffen (Eltern-Kind-Treffen)
Neu findet jeweils am Donnerstagnachmittag von 14.15 bis 17 Uhr ein ElternKind-Treffen statt. Es ist ein freies Kommen und Gehen wie man möchte In dieser Zeit können die Kinder spielen und die Eltern sich untereinander austauschen Während dieser Zeit biete ich eine unkomplizierte und offene Beratung an Bitte bringt bei Bedarf euer Zvieri mit. Wasser, Tee und Instant Kaffee wird zur Verfügung gestellt Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Mamis und oder Papis mit ihren Kindern (bis zum Kindergarteneintritt) vorbeikommen
Andrea Grieder-Wunderlin, Mütter- und Väterberaterin
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Lange Tafel in der Begegnungszone vom 28 Juni 2025
Der Anlass findet nur bei trockenem Wetter statt. Ab Mittwoch 25 Juni 2025 wird auf der Website www.lange-tafel.ch publiziert, ob der Anlass stattfindet
Festperimeter
Poststrasse (ab Einfahrt Begegnungszone bei Raiffeisenbank) bis Bohnygasse (Einfahrt Begegnungszone beim alten Gemeindehaus)
Aufbauarbeiten:
Festdauer:
Samstag, 28 Juni 2025, 12 bis 17 Uhr
Samstag, 28 Juni 2025, 17 bis 24 Uhr
Aufräumarbeiten: gleich nach dem Fest
Umfahrung während Aufbau- und Abbauarbeiten und Festbetrieb Vom Samstag, 28 Juni 2025, 12 Uhr bis nach Mitternacht sind die Strassen im Festperimeter, Poststrasse und Bohnygasse für den gesamten Verkehr gesperrt.
Der Verkehr Richtung Tecknau (und Rünenberg) via Kreisel Roseneck und Schwyzerhüsli, Schulgasse Dorfplatz, Marktgasse und Tecknauerstrasse ist von der Strassensperrung nicht betroffen.
Postautokurse
Die Postautokurse werden teilweise analog Markt umgeleitet Bitte die Hinweise bei den Haltestellen beachten
Sommerzeit ist Badizeit
Während der Sommersaison hat das Hallen-Freibad folgende Öffnungszeiten Montag bis Sonntag*: Freibad 8 bis 20 Uhr
Sauna 9 bis 20 Uhr
*Frühschwimmen: Dienstag und Freitag ab 6 Uhr. Das Frühschwimmen findet im Hallenbad statt.
Während der Sommersaison hat sowohl das Hallenbad als auch das Freibad geöffnet
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Badi-Team Einwohnergemeinde Gelterkinden
1.-August-Feier – Organisator gesucht
Leider hat sich bis heute noch keine Organisation für die Durchführung der 1.-August-Feier in Gelterkinden gemeldet
Die Bundesfeier findet in der Regel am 1. August (am Abend, alternativ auch am 31 Juli möglich) auf dem Dorfplatz und das Höhenfeuer beim Hof Untere Allersegg statt.
Vereine, mehrere Vereine zusammen oder eine Gruppe aus verschiedenen Personen die sich vorstellen könnten, eine 1.-August-Feier zu organisieren melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung bis spätestens am Montag, 30 Juni 2025 per E-Mail an einwohnerdienste@gelterkinden.ch Falls sich bis zu diesem Datum keine Organisation meldet, findet im Jahr 2025 leider keine 1.-August-Feier in Gelterkinden statt.
Einwohnergemeinde Gelterkinden Falsch entsorgte Akkus und Elektrogeräte sind brandgefährlich
Man findet sie in Smartphones und Notebooks, in Vapes, Spielzeugen, Akkuschraubern und Digitalkameras, in E-Bikes und Elektroautos – LithiumIonen-Akkus sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie sind leistungsfähig und liefern die nötige Energie für den modernen und mobilen Alltag
Bei einem unsachgemässen Umgang bergen sie jedoch ein gewisses Gefährdungspotenzial
Vorsicht ist geboten:
Wenn Lithium-Ionen-Akkus beschädigt oder gebläht sind oder wenn sie falsch entsorgt werden, können sie ihre brandgefährliche Seite zeigen
In der Schweiz kommt es immer wieder vor, dass sich ein nicht ordnungsgemäss entsorgter Akku im heimischen Mülleimer, im Entsorgungsfahrzeug oder in den Abfallanlagen durch einen Kurzschluss entzünden kann Dabei können grosse Schäden entstehen.
Wo kommen Lithium-Ionen-Akkus vor?
AkkuschrauberAudiogeräte
Unterhaltungs-
Reisezeit in Rumänien
In einer Auszeit von knapp vier Wochen fuhr ich über Wien – Budapest nach Plojesti, 50 Kilometer nördlich von Bukarest Beim ersten Blick aus dem Zug auf die Dörfer der Karpaten wuchs in mir die Vorfreude und Neugier auf dieses Land. Über die Plattform «workaway» kam ich für zweieinhalb Wochen zum freiwilligen Einsatz auf einem Permakultur-Gemüsehof. Im Zelt, in dem ich schlief, musste ich mir wegen des Fluglärms die Ohren zustopfen. Am Wochenende in Bukarest war mir dann klar, dass die grosse Menge der Kurztrip-Touristen nachts landen und abfliegen. Zu den Kurztrips ist mir aufgefallen: Die Leute lassen sich in Gruppenreisen im Eiltempo durch die Gassen und Museen führen. Im Draculaschloss warten sie eine Stunde für ein Eintrittsbillett, um danach sich auf den Füssen herumzustehen. In einem touristischen Karpatendorf lief ich einen sehr schönen Weg in 1,5 Stunden zu einem Aussichtspunkt hinauf Ein anderer Tourist, der mit der Gondelbahn dort ankam, meinte, für den Weg zu Fuss hätte er keine Zeit. Ich kam ins Grübeln: Zeit fürs Reisen, und dennoch keine Zeit? Ein Neffe von mir kam ebenfalls für 29 Franken von Basel nach Bukarest geflogen. Er war froh die ersten zwei Tage im unbekannten Land mit mir zu verbringen. Danach gingen wir getrennte Wege Er mietete sich für eine Woche ein Auto ich fuhr mit Bus und Autostopp an die Orte, die mich interessierten. Auf dem Fernweg Via Transilvanica begegnete ich Landwirten, schlief bei Leuten privat auf dem Dorf, oder erlebte das Verhalten der Hunde bei den Schafherden. Einmal hat mich eine Bäuerin auf dem Weg gestoppt, weil der Durchgang wegen der Bären zu gefährlich sei. Mit kurzen Hosen und Sandalen konnte ich kleine Flüsse überqueren und wunderschöne Magerwiesen bewundern. Verschwitzt und klebrig bestieg ich am Ende meiner Reise abends den Schlafwagen nach Budapest und Wien. Am Kopf des Schlafwagens gab es eine Dusche, die bestens funktionierte Erfrischt legte ich mich ins Bett, hoch erfreut über manch herzliche Begegnung, und träumte von Abenteuern, die ich nicht so schnell vergessen werde. Donat Oberson, Böckten
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Gelterkinder Nachrichten
Einwohnergemeinde Gelterkinden
Beschlüsse der Gemeindeversammlung
vom 18 Juni 2025
Protokoll
://: Das ausführliche Protokoll der Gemeindeversammlung vom 11 Dezember 2024 wird genehmigt.
Traktandum 1: Jahresrechnung 2024
://: Genehmigung der Jahresrechnung der Einwohnergemeinde für das Jahr 2024 (inklusive Abschreibungen und punktuellen Budgetüberschreitungen) mit einem ausgewiesenen Ertragsüberschuss von CHF 1’679’456.21
://: Kenntnisnahme der Abrechnung des Verpflichtungskredits
Traktandum 2: Bericht Geschäftsprüfungskommission
Kein Beschluss.
Traktandum 3: Investitionskredit
«Freibad, Sanierung Schwimmbecken 50 m»
://: Im Zusammenhang mit der Sanierung des Freibades wird der Gemeinderat beauftragt innerhalb von 18 Monaten ein Konzept zu erarbeiten, wie die Gemeinden der Region künftig an den laufenden Kosten des Hallenund Freibads beteiligt werden können Inhalt dieses Konzepts sind insbesondere der Kreis der beteiligten Gemeinden, die Höhe der zu erwartenden Beiträge einen konkreten Zeitplan sowie das weitere Vorgehen. Der Gemeinderat legt dieses Konzept der Gemeindeversammlung spätestens im Dezember 2026 vor. Das Konzept bildet die Grundlage für die Verhandlung mit den definierten Gemeinden.
://: Genehmigung Baukredit von CHF 1’430’000 inkl MWST, vorbehältlich der Genehmigung des KASAK Beitrages.
://: Genehmigung Investitionskredit Sanierung Farnsbergweg im Betrag von CHF 1’098’000 inkl. MWST
Traktandum 5: Neue Infrastrukturreglemente (Strassenreglement, Wasserreglement, Abwasserreglement)
://: Zustimmung zum Strassenreglement, dies mit folgender Änderung von Art 26 Abs. 3–5:
3 Der wirtschaftliche Mehrwert nach Ziff 1 wird im Einzelfall durch eine unabhängige Schätzung festgelegt. Die Beitragspflicht ist auf den durch die Massnahme bedingten wirtschaftlichen Mehrwert des Grundstücks beschränkt
3 Ein beitragspflichtiger Ausbau oder eine beitragspflichtige Korrektion liegt jedoch vor, wenn
a) ein Grundstück durch einen Ausbau oder eine Korrektion einer Strasse rascher, sicherer oder bequemer erreicht werden kann und die Erschliessung insgesamt eine wesentliche Verbesserung erfährt oder b) die bauliche Nutzungsmöglichkeit eines Grundstücks verbessert wird
4 Eine Verbesserung liegt insbesondere vor bei a) Einbau einer korrekten Strassenentwässerung, b) Anbringen von Randabschlüssen, c) Bau eines Trottoirs, d) Ausbau einer verhältnismässig schmalen zu einer erheblich breiteren Strasse, e) Ersatz des Strassenkoffers, f) Ausbau der Strassenbeleuchtung.
5 Eine beitragspflichtige wesentliche Verbesserung liegt vor, wenn im Rahmen eines Ausbaus oder einer Korrektion mehrere Verbesserungen realisiert werden und diese einen wesentlichen Anteil an den Projektkosten ausmachen
://: Zustimmung zum Wasserreglement.
://: Genehmigung der Beiträge und Gebühren im Wasserreglement (Anhang 1 bis 4)
://: Zustimmung zum Abwasserreglement.
://: Genehmigung der Beiträge und Gebühren im Abwasserreglement (Anhang 1 bis 4)
Traktandum 6: Teilrevision Gemeindeordnung
://: Zustimmung zur Teilrevision der Gemeindeordnung, dies mit folgenden Änderungen:
• Ergänzung und damit Beibehaltung Art. 2 lit. e: «Geschäftsprüfungskommission: 5 Mitglieder (Ausschuss der Gemeindekommission),».
• Einfügen neuer Art. 5bis: «Lehrkräfte der Primarstufe können den Behörden und Kontrollorganen der Gemeinde angehören. Vorbehalten sind die besonderen für die einzelnen Gemeindebehörden geltenden Unvereinbarkeiten und Vereinbarkeiten.».
• Ergänzung Art. 6: «Die Stille Wahl ist bei allen Wahlen gemäss Art. 4 sowie nach Art. 7 Abs. 2 lit. b und c möglich.».
Traktandum 7: Änderung Art. 5 Reglement über den Fonds für Infrastrukturbeiträge
://: Zustimmung zur Änderung von Art. 5 des Reglements über den Fonds für Infrastrukturbeiträge mit Inkraftsetzung per 1. Januar 2026
Traktandum 8: Aufhebung Reglement über die Erschliessungsbeiträge Lärmschutzwand Chienbergreben/Ebnet ://: Genehmigung der Aufhebung des Reglements über die Erschliessungsbeiträge Lärmschutzwand Chienbergreben/Ebnet
Referendum
Gemäss §§ 48 und 49 des Gemeindegesetzes (SGS 180) bestehen folgende
Referendumsmöglichkeiten:
Dem fakultativen Referendum unterstehen folgende Beschlüsse (ein entsprechendes Begehren ist von mindestens 10% der Stimmberechtigten innert 30 Tagen seit der Beschlussfassung der Gemeindeverwaltung einzureichen):
• Traktanden 3–5, 7, 8
Dem obligatorischen Referendum untersteht folgender Beschluss (die Urnenabstimmung findet am 28 September 2025 statt):
• Traktandum 6
Keine Referendumsmöglichkeiten bestehen bei folgenden Beschlüssen:
• Protokoll
• Traktanden 1, 2
Gelterkinden, 18 Juni 2025 Der Gemeindeverwalter Christian Ott
Römische Villa lüftet ihre Geheimnisse – aber nicht alle
Ormalingen Ausstellung über den vor mehr als 2000 Jahren erbauten Gutshof
Otto Graf
Würde sie noch stehen, stünde sie zweifellos unter Denkmalschutz. Gemeint ist die aus der Römerzeit stammende Villa im heute überbauten Gebiet «Wolhusen» in Ormalingen. Nun widmet der Verein «Ortssammlung Ormalingen» dieser Villa im Bürgerhaus eine Ausstellung, die noch heute Donnerstag und zusätzlich am Samstag, 28. Juni 2025, jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr, besucht werden kann Der Eintritt ist frei. Der Verein hat unter der Federführung von Bürgerratsschreiber Markus Schaub die Geschichte der «villa rustica» minutiös nachgezeichnet und in einer 40-seitigen Broschüre festgehalten. Das handliche Büchlein kostet acht Franken und kann an der Ausstellung oder beim Autor bezogen werden. Die Broschüre zeichnet sich nebst dem Text durch zahlreiche Fotos, Zeichnungen, Visualisierungen und weiteren Illustrationen aus Der Verfasser der Schrift und Kurator der Ausstellung arbeitete vor seiner Pensionierung während 40 Jahren bei der Archäologie Baselland. «Die Archäologie hat mich schon in meiner Jugendzeit fasziniert», gab Schaub zu verstehen. Beruflich befasste er sich intensiv mit der Römerstadt Augusta Raurica und mit der Farnsburg. Letztere hat er vor ein paar Jahren ausführlich dokumentiert und im Modell rekonstruiert. Gestützt auf die Erkenntnisse der Ausgrabungen zwischen 1906 und 1908 des Ormalinger Pfarrers Fritz La Roche im Auftrag der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft Basel sowie die Aufzeichnungen der Notgrabung der Archäologie Baselland vor acht Jahren im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben, bewogen Schaub und seine Mitstreiter Daniel Freivogel René Semadeni und René Völlmin, sich intensiv mit dem Römerhaus zu befassen. Funde aus der Umgebung und Sagen trugen das Übrige dazu bei. 2017 und 2023 entdeck-
Rekonstruktionszeichnung des Gutshofs während der Blütezeit, etwa zu Beginn des 3. Jahrhunderts
ten die Archäologen Relikte von Nebengebäuden, die vorher nicht bekannt waren.
Gepflegte Badekultur
Die bei den Grabungen freigelegten Fundamente zeigten, dass es sich beim Gutshof um das Herrenhaus einer römischen Villa mit 13 Räumen, einer Länge von 44 Metern und einer Breite von knapp 12 Metern gehandelt haben muss. Vermutlich wurde das Gebäude im ersten Jahrhundert nach Christus erbaut und bot aufgrund der enormen Grösse einerseits der Besitzerfamilie mit etwa zehn Personen und andererseits etwa 20 Bediensteten Raum. Die Villa war sehr komfortabel eingerichtet und verfügte sogar über ein Bad mit Warm- und mit Kaltwasserbecken sowie über eine Wandheizung. Die Bediensteten waren wohl in der Landwirtschaft tätig. Die Erzeugnisse des Gutshofs wurden vermutlich nach Augusta Raurica geliefert, wo in der Blütezeit der Stadt am Rhein gegen 20 000 Menschen wohnten. Im dritten
Foto: zVg
Jahrhundert nahm der Druck der germanischen Stämme, die von Norden her die Römer bedrängten, zu. Das hatte einen teilweisen Rückzug der Römer zur Folge, verbunden mit einem Rückgang der Wohnbevölkerung. Nach etwa 200-jähriger «Betriebsdauer» wurde der Gutshof aufgegeben, und die Gebäude zerfielen Den nachrückenden Alemannen, die das Land wieder besiedelten, dienten die Ruinen wahrscheinlich als willkommene Materialquelle, um Gebäude aus Stein zu errichten. Markus Schaub vermutet dass im Gemäuer der Kirche von Ormalingen Steine aus römischer Zeit vorhanden sind. Von der Bausubstanz des einstigen Gutshofs ist heute nichts mehr vorhanden. Nach den Notgrabungen gab die Archäologie Baselland das Areal für eine neue Überbauung frei. Viele Geheimnisse sind mit den archäologischen Untersuchungen gelüftet worden. Parallel dazu sind noch mehr Fragen aufgetaucht, die den Blick in die Vergangenheit spannend machen. Langweilig wird es erst, wenn wir alles wissen.
Sich selber Regeln geben, ist der Kern
Sissach Ein Podium im «Cheesmeyer» diskutierte über Genossenschaften
Marc Schaffner
Die Vorzüge der schweizerischen Demokratie werden im Schulunterricht umfassend behandelt. Aber mit der folgenden Frage können die wenigsten Schülerinnen und Schüler etwas anfangen: «Warum macht die Demokratie eigentlich Halt vor den Fabriktoren?» Georg Geiger war irritiert darüber, dass seine Klasse schlicht nicht verstand, was er von ihnen wollte, als er ihnen diese Frage stellte. Das war nicht immer so: Geiger war in jüngeren Jahren im selbstverwalteten Kollektiv Hirscheneck in Basel aktiv und beschäftigte sich damals intensiv mit solchen politischen Fragen Da er gelegentlich Events im «Cheesmeyer» in Sissach moderiert, kam er auf die Idee, das Thema Genossenschaften aufzugreifen. «Demokratie im Alltag –Zukunft der Selbstverwaltung» lautete der Veranstaltungstitel, und das Publikum kam, für einen heissen Juniabend unter der Woche, recht zahlreich und stellte interessiert Fragen
Georg Geiger will die heutige Jugend gar nicht kritisieren, wie er nachschob. Zu seiner Zeit hätten sich die jungen Leute genauso in Widersprüche verstrickt: Einerseits hätten sie alles demokratisch «von unten nach oben» tun wollen, andererseits hätten sie sich «leninistische Organisationsprinzipien ins Hirn geboxt», also das genaue Gegenteil. Was ihm auch in Erinnerung geblieben ist: die endlosen Diskussionen in der GenossenschaftsSzene, die zu keinem Ziel führten.
Beiz zwischen Demokratie und Konflikten
Der erste Podiumsgast brachte dem Publikum diese widersprüchliche, aufregende Epoche etwas näher: Autor Rolf Niederhauser las typische Szenen aus seinem Roman «Das Ende der blossen
Vermutung», der die Geschichte der Solothurner Genossenschaftsbeiz Kreuz nacherzählt. Diese wurde 1973 gegründet, «um uns und der Welt zu beweisen, dass es auch andere Formen des Zusammenlebens gibt.»
Niederhauser schreibt über den Arbeitsalltag in der Beiz, trinkfreudige Gäste aus dem Arbeitermilieu, misstrauische Behörden, Konflikte und informelle Machtstrukturen. Als einmal eine neue Person in der Küche zu arbeiten begann, entstand Unruhe, weil sie sehr engagiert war und sich bisherige Genossenschafter dadurch bedroht fühlten.
Ein Zurück wäre nicht vorstellbar Daniela Janser, Mitglied der Redaktionsleitung der WOZ, sprach aus heutiger Sicht über das Arbeiten in einem Kollektivbetrieb Sie könne sich nicht mehr vorstellen, jemals wieder in einem hierarchischen Unternehmen zu arbeiten. «Nicht in jeder Minute gelingt es, die hohen Prinzipien der Selbstverwaltung einzuhalten», meinte sie, schliesslich müsse am Ende der Woche eine Zeitung gemacht werden, aber es funktioniere erstaunlich gut. Das Klischee mit den endlosen Diskussionen stellte sie zumindest infrage – sie habe viele lange Gespräche erlebt, die zu einer Lösung geführt hätten. Und dass Personen mit mehr Engagement auch mehr Verantwortung tragen, findet sie eher positiv: «Jede kann sich ins Zeug legen – dass es wirklich zu Machtpositionen kommt, wird durch die Struktur verhindert.» Als dritter Gast redete Wohngenossenschafts-Aktivist Ivo Balmer Das «Mietshäuser Syndikat» erwirbt Häuser und überführt sie in kollektives Eigentum. «Sich selber Regeln geben» sei ein Kernmerkmal, auch wenn es Abstufungen gebe. Aber nur schon mitentscheiden können, ob man einen Waschplan habe oder nicht, sei etwas, das nur in einer Genossenschaft möglich sei. Mit einem Ausblick in die Ökologie endete das Podiumsgespräch: Die Klimakrise legt nahe, dass Demokratie im Sinn von Mitverantwortung ausgebaut werden muss, sei es «hinter den Fabriktoren», sei es beim selbstbestimmten Wohnflächenverbrauch.
Georg Geiger, Rolf Niederhauser, Ivo Balmer und Daniela Janser (v l.). Foto: M. Schaffner
Freude am Singen haben
Sissach Gemischte Chor Eptingen feierte 100-Jahr-Jubiläum mit einem Flashmob
Sander van Riemsdijk
Der Gemischte Chor Eptingen feiert dieses Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum. Zu diesem besonderen geschichtlichen Meilenstein hatte sich der Gemischte Chor am letzten Samstagmorgen in der Begegnungszone von Sissach ein spektakuläres Event der ganz besonderen Art ausgedacht. Unauffällig auffällig hatten sich acht Chöre hinter dem Bahnhof in Sissach versammelt, um sich dann in einzelnen kleinen Gruppen in Richtung Begegnungszone zu bewegen. Im Coop und in der Migros mischten sie sich dezent unter die Einkaufsleute, um dann im Rahmen eines Flashmobs zur Überraschung aller wie auf Knopfdruck gemeinsam ein Lied anzustimmen. Anschliessend verliessen sie in Kleingruppen die Läden wieder so unauffällig, wie sie gekommen waren, und vereinten sich anschliessend für eine vom Dirigenten des Eptinger Chors, Markus Stolz, eigens für den Anlass komponierte Performance um 11.30 Uhr in der Begegnungszone – musikalisch umrahmt von Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen. Mit von der Partie waren der Chor Diegten, der Gemischte Chor Bennwil, der Gemischte Chor Rünenberg, der Gemischte Chor Feuflibertal Bubendorf, der Männerchor Arboldswil, der Männerchor Liederkranz Sissach, der Chor Manontroppo Tenniken und der jubilierende Gemischte Chor Eptingen.
Chöre im oberen Baselbiet sind aktiv, lebhaft und noch da Bei sommerlichen Temperaturen eine einzigartige, aussergewöhnliche Mission, die auf spontanes Interesse bei den vorbeilaufenden Menschen stiess. Eine Mission, mit der die Chöre darauf aufmerksam machen wollten – und damit ein klares Zeichen setzten –, dass «die Chöre im oberen Baselbiet aktiv, lebhaft und noch da sind», wie Franziska Mumenthaler, Präsidentin des Gemischten Chors Eptingen, ausführte «Viele von unseren Chören sind am Kämpfen – aufgrund des geringeren Interesses am Vereinswesen, älterer und weniger Mitglieder oder auch in finanzieller Hinsicht. Man weiss das ja, und immer wieder hört man Klagen und Gejammer Darum diese Aktion.» Viele Chöre sind am Aussterben – eine negative Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt wurde. Trotzdem sind noch viele aktiv und haben sich unter Umständen zusammengeschlossen. Chorgesang ist immer noch ein traditionelles kulturelles Gut, eine Sprache des Herzens, die Leidenschaft fördert und sich nicht verstecken muss.
Der Eptinger Chorleiter Markus Stolz dirigierte den 100-köpfigen Chor
Mit dieser bemerkenswerten öffentlichen Aktion mit über 100 Sängerinnen und Sängern versuchen die Chöre nicht nur, neue Wege zu gehen, sondern auch zu demonstrieren, dass «Singen Spass macht und wir Freude am Zusammensingen haben», wie Mumenthaler sagt.
Zauberhafte
Klassik bei grosser Hitze
Symphoniekonzert Orchester Gelterkinden
Paul Aenishänslin
Das Orchester Gelterkinden spielte am Abend des 22. Juni 2025 in der katholischen Kirche in Gelterkinden Werke von Mendelssohn und Mozart, dies trotz der sommerlichen Hitze von 31 Grad, welche im Kirchenraum herrschte Unter der Leitung des Dirigenten Raphael Ilg kam zuerst die Ouvertüre «Die schöne Melusine» zur Aufführung, wobei das rund fünfzigköpfige Orchester in allen Belangen überzeugte. Diesem Werk in zweiter Fassung von 1835 haftet ein trauriger, ja tragischer Unterton an, hat es doch als Hintergrund das unglückliche Schicksal der schönen Melusine, einer mittelalterlichen Sagengestalt, die eigentlich eine Meer-Nymphe ist, die nur an Samstagen als solche in Erscheinung tritt, an den anderen Wochentagen aber als Mensch. Infolge der Neugierde ihres Ehemanns, der wissen wollte, was sie am Samstag machte, und sie als Meer-Nymphe sieht, kann sie nie mehr die menschliche Gestalt annehmen.
Als Nächstes stand das Konzert in C für Oboe und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahre 1777 auf dem Programm, wobei das Besondere darin bestand, dass der Dirigent Raphael Ilg auch als Solist auftrat, hat er doch an der Hochschule für Musik
Basel nebst dem Dirigieren auch Oboe studiert. Das Orchester und sein Solist zeigten auch bei diesem schönen klassischen Werk eine reife Leistung. Als Zugabe spielte dann Raphael Ilg noch allein ein kurzes Stück von Benjamin Britten, der sich an Ovids Metamorphosen inspiriert hatte. Nach einer kurzen Pause brachte das Orchester Gelterkinden unter der Leitung von Raphael Ilg die Symphonie Nr 1 in c-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy zur Aufführung, die er als 15-Jähriger komponiert hat, und welche 1827 zur Uraufführung in Leipzig gelangt ist. Dieses Frühwerk von Mendelssohn ist erstaunlich, indem es bereits alle Elemente einer «richtigen» Symphonie aufweist, darunter auch Passagen mit voller Orchesterbesetzung, nicht nur mit Streichinstrumenten sondern auch mit Bläsern. Auch bei diesem Werk harmonierten der Dirigent und sein Orchester sehr gut: Es war trotz der herrschenden Sommerhitze ein Vergnügen, nacheinander die vier Sätze dieser Symphonie zu hören, die unterschiedlichen Instrumenten des Orchesters abwechselnd eine tragende Rolle zuweisen. Nach knapp zwei Stunden war dieses Sommerkonzert des Orchesters Gelterkinden zu Ende, welches den zahlreichen Zuhörern viel Freude bereitet hat, die auch selbst mit der Hitze zu kämpfen hatten.
Reformierte Kirchgemeinde
Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau
Donnerstag 26 Juni
18.30 Eucharistiefeier Sonnenhof Freitag, 27 Juni
10.30 Gottesdienst im APH «zum eibach»
Sonntag, 29 Juni
10.15 Gottesdienst in der Kirche
Gelterkinden. Leitung: Pfr Samuel Maurer
Predigttext: Matthäus 11, 25–30. Thema: «Ich meine es gut mit euch» – eine beruhigende Botschaft in schwierigen Zeiten. Orgel: Theresia Gisin. Kollekte: Evang. Stadtmission Basel. Fahrdienst: Hanni
Biedert, 079 430 27 62 Der Gottesdienst wird als Livestream übertragen – link auf www.ref-gelterkinden.ch
19.00 Friedensgebet mit Pfr. Martin Hohl
Donnerstag, 3. Juli
18.30 Eucharistiefeier Sonnenhof Freitag, 4. Juli
10.30 Gottesdienst im APH «zum eibach» Allgemein
Amtswoche: 16 Juni bis 20 Juli
Pfr Samuel Maurer
Ferien: Pfr Eric Hub hat Ferien vom 28. Juni bis 19. Juli
Kirchenchorprobe: Montag, jeweils
19.45, auch am 30 Juni. Sommerpause bis 3. August
Café international für Flüchtlinge mittwochs, 13.30 im Lindenhof
Sonnenhof: Sommerpause ab 14. Juli bis 31. August
Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung
Sonntag, 29 Juni 10.00 Eucharistiefeier (40-jähriges Priesterjubiläum) anschliessend Apéro
Dienstag 1. Juli
Ab 9.30 Krankenkommunion für ältere und kranke Personen. Bitte melden Sie diese bei Pater Jacek Kubica an: Telefon 079 359 58 73
18.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 3. Juli 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
18.00 Eucharistiefeier
Freitag, 4. Juli
9.00 Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag mit kurzer Anbetung
Jeden Donnerstag 9.00 bis 11.30 Sozialberatung KRSD ohne
Anmeldung im Pfarramt mit Gabi Theiss oder nach telefonischer Vereinbarung: 076 261 31 25
Sonntag, 6. Juli 10.00 Kapelle Anwil. Gottesdienst mit Pfr Rainer Grabowski. Franziska Baumgartner, E-Piano anschl. Kirchenkaffe vor/in der Kapelle
Amtswoche: 30. Juni bis 6. Juli: Pfr Andreas Marti 7. bis 13. Juli: Pfr Rainer Grabowski www.schafmatt-wisenberg.ch
Reformierte Kirchgemeinden Läufelfingen und RümlingenBuckten-Häfelfingen-KänerkindenWittinsburg-Sommerau
Seniorenausflug Läufelfingen
Donnerstag, 26. Juni, 9.00 bis ca. 18.00
Sonntag, 29 Juni 9.45 Läufelfingen: Gottesdienst, Pfarrer
Peter Senn. Orgel Susanne Müller Kollekte für die Spendkasse Läufelfingen
Mittwoch, 2. Juli
18.05 Friedensgebet in der Kirche in Rümlingen
Donnerstag, 3. Juli
15.00 Gottesdienst im Alters- und Pflegeheim Läufelfingen, Priester Jacek Kubica. Die Gottesdienste sind öffentlich; Gäste sind herzlich willkommen und freundlich eingeladen!
Sonntag, 6. Juli 9.45 Rümlingen: Gottesdienst mit Dienstjubiläum Bernd Vogel. Pfarrer Markus Enz. Orgel Bernd Vogel. Kollekte für die Tagesstätte in Buckten. Anschliessend an den Gottesdienst sind alle zum Apéro eingeladen. Abwesenheiten von Pfarrer Markus Enz Montag, 7. bis Samstag, 26. Juli, Kontakttelefon: 079 325 46 03
Mittwoch, 9. Juli 18.05 Friedensgebet in der Kirche in Rümlingen
Raphael Ilg als Solist im Oboenkonzert von W. A. Mozart Foto: P. Aenishänslin
Der spontane Auftritt in der Begegnungszone sollte die Leute auf das Chorsingen aufmerksam machen
Fotos: S. van Riemsdijk
Feuerwerk der Emotionen
Waldenburg Galakonzert «Viva Verdi» in der reformierten Kirche
Sander van Riemsdijk
Im Rahmen des III Classic Festivals Waldenburg 2025 präsentierten unter dem Patronat des «Kulturclubs Kirchgarten» Solistinnen und Solisten der Opernhäuser Bern, Biel, Basel Prag und Chisinau am Samstagabend in der reformierten Kirche von Waldenburg «ein Feuerwerk der Emotionen», wie es das Programm versprach. Unter dem Motto «Klassik für alle» und in insgesamt sechs grossartigen Konzerten mit unterschiedlichen Schwerpunkten präsentierte der Kulturclub eine Woche lang ein wahres Musikfest, angefangen mit dem «Strauss Ball» am Samstag, 14. Juni. Zu Ehren von Giuseppe Verdi wurde am Samstagabend tatsächlich ein Feuerwerk der Emotionen mit Arien, Duetten, Ensembles und Chören gezündet und mit dem grandiosen Galakonzert «Viva Verdi!» tief in die Schatzkiste des berühmten italienischen Komponisten gegriffen.
Ein Fest der Stimmen Wie sagte doch dieser Verdi: «Jede Musik hat ihren Himmel.» Seine Musik stand klar unter dem blauen Himmel von Bella Italia Mit Performances wie «La Traviata», «Il Trovatore», «Rigoletto» oder «Nabucco» wurde das Publikum auf eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert geschickt. Ganze 50 Jahre lang beherrschte Giuseppe Verdi mit zahlreichen Meisterwerken damals die Welt der Oper – und das nicht nur in seinem Heimatland Italien.
Unter der Mitwirkung von Anna Herbst (Sopran), Evegenia Asanova (Mezzosopran), Radu Chiochiu (Tenor), Mihai Gandraman (Tenor), Veaceslav Timofti (Bariton), Vitalie Maciunschi (Bariton), Iurie Maimescu (Bass) und
Olga Filatova (Konzertmeisterin, Begleitung am Klavier) und in historischen Kostümen wurde ein Fest der Stimmen mit gestalterischem Ausdruck in magischer Opernatmosphäre bei Kerzenlicht geboten, das in dieser Zusammensetzung vokalisch einmalig war.
Ein einmaliges Erlebnis Mit wunderschönen, strahlkräftigen Stimmen und atemberaubend schönen Tönen voller Energie, welche mit Harmonie überzeugten, präsentierten die Vokalistinnen und Vokalisten in ihrem komplexen Repertoire begeisternde Kompositionen und übertrafen damit in ihrer wahrlichen Einzigartigkeit alle Erwartungen. Das auf hohem Niveau stehende, fulminante Konzert wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und hätte genauso in den Konzertsälen von Mailand, New York oder Wien aufgeführt sein können. Es hat zweifellos ei-
nen grösseren Publikumsaufmarsch verdient. Überwältigt vom Gebotenen bedankte sich das Publikum bei den Mitwirkenden für das glanzvolle Konzert mit lang anhaltendem Applaus und einer Standing Ovations Es war den beiden Initianten des Kulturclubs Kirchgarten, Anna und Beat Herbst, in der letzten Woche wieder gelungen, ein wahres Musikfest zu präsentieren, das seinesgleichen in der Region sucht. Ihre Mission, «die kulturellen Traditionen der Region durch musikalische Kunst zu entwickeln und zu stärken», hat sich mehr als nur erfüllt und verdient Hochachtung. Mit dem berühmten Chorwerk «Va, pensiero sull’ ali dorate» aus dem dritten Akt der Oper «Nabucco» – auch als Gefangenenchor bezeichnet – und der obligaten Zugabe wurde das Konzert von den Vokalistinnen und Vokalisten als Chor würdig abgerundet.
Motoren, Sonne und Nostalgie
Hölstein 5. Traktorentreffen in der Bärenmatte zog viele Besucher an
Michael Herrmann
Fünf Stimmen
und ein instrumentales Quartett
Waldenburg Festivalabschluss mit schönen Melodien Beat Eglin
70 weisse, leicht flackernde Kerzen empfingen in der Waldenburger Kirche das Publikum zum Pop Classic-Abschlusskonzert «Il Passione» des III. Classic Festival Waldenburgertal. Die Stimmen der Pop Classic Vocal Group «Brio Sonores» hatten einen Klang, der die ganze Kirche mit wunderschönen Melodien füllte. Die vier starken Solisten aus Moldawien haben für das leider nicht so zahlreich erschienene Publikum weltbekannte Hits vorbereitet Sie gewannen schon mehrere Preise und in Osteuropa, den USA und Kanada sind sie bereits bekannt. Die klassische Crossover-Gruppe wurde 2013 gegründet. Der Musikabend war wieder ein absoluter Genuss. Die puren Stimmen und Instrumente, alles ohne Mikrofone und Verstärker überzeugten. Durch das Programm führte die Sopranistin und künstlerische Leiterin des Festivals, Anna Herbst. In
ihrer Einführung versprach sie nicht zu viel. Schon der erste Ton zeigte die hohe Qualität des der Vokalgruppe. Nach dem Eröffnungslied «Ave Maria» von Schubert im Quartett führte jeder Sänger seine fantastische Stimme als Solist vor. Wieder als Quartett wurde das Publikum zu «Funiculi funicula» zum Mitsingen eingeladen. Man hörte aber lieber zu als in den Chor einzustimmen.
Nach der echten italienischen Passione im ersten Teil wechselten die Brio Sonores nach der Pause ins poppige Genre. «Granada», «Summertime», «My Way» und «Delilah» waren nur ein paar der Welthits, die zusammen, solo oder im Duett mit Anna Herbst vorgetragen wurden. Am Schluss des Konzerts, bei «Simply the Best», kam das Publikum endlich so richtig in Fahrt und klatschte sogar mit.
Weitere Bilder und Filme: www.presstime.ch > Konzerte
Technik, Tradition und seltene Raritäten
Eine beeindruckende Anzahl an liebevoll restaurierten Fahrzeugen säumte das Gelände. Unter den ausgestellten Maschinen fanden sich zahlreiche Raritäten, die das Herz eines jeden Sammlers
Unter strahlender Sonne und bei hochsommerlichen Temperaturen versammelten sich am vergangenen Wochenende viele Traktorliebhaber und unzählige Besucher zum 5. Traktorentreffen in der Bärenmatte Hölstein. Die Veranstaltung, organisiert von Martin Utz, hat sich innert weniger Jahre zu einem festen Treffpunkt für Traktorfans aus der ganzen Region entwickelt. Besonders im Fokus standen die Marken Bucher und Fiat.
höher schlagen liessen. Vom kleinen Einachser bis zum mächtigen Allradtraktor war alles vertreten, was auf Feldern einst für Fortschritt gesorgt hatte. Ein spezielles Highlight war der Besuch von Jan Krähenbühl aus Huttwil. Er reiste mit seinem äusserst seltenen Massey Ferguson Super an – ein Modell, das heute nur noch zweimal in der Schweiz existiert. Sein Gefährt mit Baujahr 1960 kaufte er von einem Sammler aus der Thunersee-
Organisator Martin Utz zeigte sich am Ende des Tages zufrieden: «Es ist schön zu sehen, wie gross das Interesse an diesen alten Maschinen ist. Die Leidenschaft für Technik und Tradition verbindet Generationen.»
Region, um ihn nun selbst zu restaurieren und das Modell als Zeitstempel zu haben, um den Leuten zu zeigen, wie früher ein Traktor aufgebaut war. Krähenbühl, selbst Landwirt und passionierter «Hobbyschlüssler», zeigte sich begeistert vom Austausch mit Gleichgesinnten und lobte die gute Organisation. Trotz der hohen Temperaturen –das Thermometer kletterte am Nachmittag deutlich über die 30-Grad-Marke – war die Stimmung durchwegs heiter Schattenplätze unter Zelten und eine gut ausgestattete Festwirtschaft mit kühlen Getränken sorgten für das nötige Wohlbefinden.
Die Vokalistinnen und Vokalisten präsentierten mit der Oper Nabucco ein Feuerwerk der Emotionen.
Fotos: S. van Riemsdijk
Die Mezzosopranistin Evgenia Asanova (l.) und die Sopran Anna Herbst sangen ein Duett in hoher Qualität
Lurie Maimescu füllte den Raum der Kirche mit seiner stimmkräftigen Stimme
Die Sänger verabschieden sich
Foto: B. Eglin
Brio Sonores mit Band und Anna Herbst (Mitte).
Jan Krähenbühl mit Partnerin vor seinem Massey Ferguson 95 Super
Trotz des hochsommerlichen Wetters haben sich am Abend des 23 Juni 2025 40 Stimmberechtigte für die Rechnungs-Gmeini in der Turnhalle Waldenburg eingefunden, wie Gemeindepräsidentin Andrea Sulzer zu Beginn der Versammlung feststellen konnte. Erstes gewichtiges Traktandum war die Jahresrechnung 2024 der Einwohnergemeinde. Finanzvorstand Florian Furler informierte im Detail über die vorliegenden Zahlen.
Die Erfolgsrechnung 2024 schliesst bei einem Aufwand von 6,552 Millionen Franken und einem Ertrag von 6,366 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 186 220 Franken ab. Budgetiert war ein Defizit von 456 567 Franken gewesen, das dank verschiede-
ner ausserordentlicher Erträge um nicht weniger als 270 000 Franken verbessert werden konnte. Verschiedene Bereiche haben 2024 höhere Kosten als budgetiert aufgewiesen, so die Bildung (plus 160 000 Franken), die Gesundheit (Plus 154 000 Franken) und der Verkehr (plus 57 000 Franken).
Hingegen ist der Aufwand in den Bereichen öffentliche Sicherheit (minus 123 000 Franken) und Soziale Sicherheit (minus 251 000 Franken) deutlich tiefer als budgetiert ausgefallen, und im Bereich Umweltschutz und Raumordnung konnte sogar dank eines Beitrags des Härtefonds von 275 000 Franken statt eines Defizits ein Nettoertrag von rund 211 600 Franken verbucht werden. Die Investitionsrechnung 2024 weist Nettoinvestitionen von etwas über 130 000 Franken aus. Wie Finanzvor-
19.00 Kirche Langenbruck, Taizé-Gottesdienst, Leitung: Dilgo Elias Lienhard. An der Orgel begleitet uns Niggi Hublard.
Voranzeige
Offenes Abendsingen
Dienstag, 19. August, 19.00 in der Kirche Waldenburg, musikalische Leitung Gabriela Freiburghaus Frauengesprächsgruppe
Donnerstag, 21 August, 9.00 bis 11.00 in der Pfarrscheune in Waldenburg. Wir treffen uns zu einem gemütlichen Zmorge und tauschen uns über ein Thema aus.
Esther Schürch, 061 961 01 55
Vokalensemble
Proben am Dienstag, 20.00 bis 21.30 im Schulhaus in Waldenburg. Wir singen geistliches und weltliches klassisches
Repertoire. Informationen: Gabriela Freiburghaus, 076 546 62 19, freiburghausgabriela@gmail.com. Keine Proben in den Sommerferien! lespresso Öffnungszeiten
Kirche Waldenburg 1. Stock, Eingang Turm, Öffnungszeiten: Mittwoch, von 9.00 bis 11.00 und von 15.00 bis 18.00. Freitag, von 17.00 bis 19.00, Samstag, von 9.00 bis 12.00. (Sommerferien geschlossen). www.buecherflohmarkt-lespresso.ch Während den Sommerferien geschlossen!
stand Furler betonte, liegt die Priorität in den nächsten Jahren auf einer nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen, die sich trotz der erfolgten Erhöhung des Gemeindesteuersatzes auf 72 Prozent (des Staatssteuersatzes) für natürliche Personen immer noch in Schieflage befinden: Die aufgelaufenen Fehlbeträge in der Erfolgsrechnung der Gemeinde in den letzten Jahren (der Bilanzfehlbetrag) summieren sich auf über eine Million Franken und sind in den nächsten Jahren abzutragen. Das Eigenkapital der Gemeinde, welches sich momentan über 200 000 Franken im Minus befindet, ist wieder in den positiven Bereich zu bringen. Die Diskussion wurde von den Stimmberechtigten nicht verlangt.
Die Jahresrechnung 2024 wurde einstimmig genehmigt. Dann kam es zu einer Diskussion über die Gebühren für das Parkieren in der Gemeinde Waldenburg, die per 1. Januar 2026 eingeführt werden sollen.
Neu wurde bestimmt, dass die erste Stunde beim Parkieren vor dem Friedhof gratis sein soll Dann wurde die Gebührenordnung für das Parkieren ab 2026 mit nur wenig Gegenstimmen genehmigt.
Der Nachtragskredit zum Budget 2025 (Umsetzung Parkraumbewirtschaftung) wird aus prozeduralen Gründen erst an der EGV im Dezember 2025 behandelt und verabschiedet werden.
Voranzeigen
Gebet in Hölstein
Samstag, 5. Juli, von 9.30 bis 10.30 in der Kirche Hölstein. Herzliche Einladung zum gemeinsamen Gebet – ohne Anmeldung. Kontakt: Roland Steinle, 061 951 10 83.
Sonntag, 29 Juni 10.00 Hölstein, Gottesdienst mit Pfarrer Raphael Hadorn. An der Orgel spielt Nicolas Hublard. Kollekte: Jugendhaus Seewis
Für Kinder und Jugendliche Herbstjugendlager 2025 –Einer für alle, alle für einen Das Reiseziel für das diesjährige Teenscamp, welches von Sonntag, 28. September bis Samstag, 4. Oktober stattfindet, ist Südfrankreich. Das wunderschöne Lagerhaus in der Nähe von Avignon bietet eine tolle Umgebung, die viele spannende Möglichkeiten für coole Programme und Abenteuer bietet. Das Ferienangebot ist für Jugendliche ab 13 Jahren. Anmeldeschluss: 31. August 2025. Hast du noch Fragen? So melde dich einfach bei unseren Jugendarbeitern Tobias Burkhalter 078 818 80 40 oder Jakob Schneider 079 139 65 86. Alle Lagerinfos und den Anmelde-QR-Code
findest du auf unserer Website www.ref-behoela.ch
Schulfest bei prächtigem Sommerwetter
In den letzten Tagen wurde in den Klassen fleissig gebastelt, Rezepte ausgetüftelt, Plakate gestaltet, geprobt und Lebensmittel eingekauft. Dann war es endlich so weit – am Abend des 20. Juni 2025 fand das lang ersehnte Schulfest auf den Pausenplätzen der Schule statt. Bei herrlichem Sommerwetter rannten Kinder und Eltern in Teams durch den Geschicklichkeitsparcours um die Wette. Am Schatten der Bäume galt es, alle blauen Schmetterlinge, die sich in den Sträuchern und Bäumen versteckt hatten, richtig zu zählen. An einem anderen Posten wurde Mikado gespielt oder ein Turm mit Klötzen gebaut. Man konnte auch seine Treffsicherheit beim Dosenwerfen testen. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Es wurden feine Hotdogs und knackiges
Popcorn, süsse Crêpes und saftige Hamburger angeboten. Für die zahlreich erschienenen Gäste gab es kühlen Melonen- und Apfel-Splash sowie erfrischende Getränke. Der Abend wurde mit der Darbietung der 6. Klasse – einem Rückblick der letzten acht Jahre im Kindergarten und in der Primarschule – in der bis auf den letzten Stuhl besetzten Turnhalle abgerundet. Jeder Rappen zählte an diesem Abend, es wurde fleissig gesammelt. Der Erlös dieses Abends wird vollumfänglich den Opfern der Naturkatastrophe im Walliser Dorf Blatten, die alles verloren haben, gespendet. Wir danken herzlich allen Besucherinnen und Besuchern für die grosse Unterstützung.
Mittwoch, 9. Juli, von 9.00 bis 11.00 im Hofmattschulhaus in Tenniken. Abschiede werden uns in unterschiedlichen Situationen zugemutet, und Trauer darf als eine Aufgabe empfangen werden. Kontakt: Isabella Flükiger 079 758 86 39
Mitteilungen
Pionierinnen im Geist
Geschichten mutiger Frauen aus 500 Jahren Reformation in Baselland: Ein Stadtrundgang durch Liestal. Entdecken Sie besondere Orte im Städtli ganz neu und erfahren Sie mehr über die Reformation und ihre Folgen. Anhand der einzelnen Audiodateien und mit Hilfe des Stadtplanes können Sie die 6 Posten ganz individuell – zu jeder Tages- und Nachtzeit – besuchen. Viel Vergnügen! Ein Projekt der Arbeitsgruppe Reformationsjubiläum der Evangelisch-reformierten Kirche Baselland und des Vereins Frauenstadtrundgang Basel. Die Audiodateien und den Standorte-Plan finden Sie auf der Homepage der Kantonalkirche: www.refbl.ch
Kollekte – klassisch und bargeldlos Immer mehr Leute zahlen heute bargeldlos und haben deshalb häufig keine Münzen oder Banknoten mehr bei sich, so auch beim Kirchenbesuch. Seit einigen Monaten können Kollekten in unserem Gottesdienst daher auch via TWINT bezahlt werden. Der QR-Code befindet sich bei der Kollektenkasse. Sowohl bei der Spende mit Bargeld als auch bargeldlos bleibt der Spender hierbei anonym.
Öffnungszeiten Sekretariat und öffentliches
Bücherregal im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Nächste Woche ist das Sekretariat nur am Dienstagmorgen, 1. Juli geöffnet (unregelmässige Bürozeiten während den Schulsommerferien)
Amtswochen 2. bis 27. Juni: Pfarrerin Silvia Bolatzki, 076 458 58 98 28. Juni bis 20. Juli: Pfarrer Raphael Hadorn, 077 520 76 60
Römisch-katholische Kirchgemeinde Bruder Klaus Waldenburgertal Oberdorf
Melanie Goossen Sekretariat sekretariat@rkk-oberdorf.ch 061 961 00 30 Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 11.30 www.rkk-oberdorf.ch
Agenda
Freitag, 27 Juni 11.30 Beten für den Frieden 19.00 Spielabend, Frauenverein 20.00 Kultur & Kirche. Konzert: Altrego Singers Sonntag, 29 Juni 10.00 Gottesdienst mit Eucharistie. Kollekte: Peterspfennig
Montag, 30 Juni
12.00 Abfahrt SOLA 10.30 Ökum. Gottesdienst im Gritt
Mitteilungen Herzlich willkommen
Wir begrüssen Bernhard Schibli er wird mit uns am Sonntag den Gottesdienst mit Eucharistie feiern. Sommerkonzert Zum Sommeranfang präsentieren die Altrego Singers Liestal Kanons aus verschiedenen Zeiten und Orten. Herzliche Einladung beim einen oder anderen Stück mitzusingen und so die Kirche zum Klingen zu bringen. Leitung Fiona van Vliet mit instrumentaler Begleitung durch Flöten und Akkordeon. Kollekte am Ausgang. Spielabend Frauenverein Es macht Freude, gemeinsam Zeit zu verbringen mit Spielen, Plaudern und Lachen. Kommen Sie vorbei und geniessen Sie einen gemütlichen Abend.
Gebet im Juni Vater und Mutter im Himmel, Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns durch die Versuchung, und löse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Zärtlichkeit in Ewigkeit. Amen.
SOMMERPAUSE IN DER ARCHE
Sprachcafé Mittagessen und das Friedensgebet machen ab 28. Juni Sommerferien. Wir begrüssen alle herzlich wieder ab 11. August bei uns in der Arche
Sekretariat
Während den Ferien ist das Sekretariat unregelmässig besetzt. Auf dem Anrufbeantworter erhalten Sie alle wichtigen Informationen. Danke für das Verständnis
Gottesdienste im Sommer Wir werden etwa alle 14 Tage einen Gottesdienst geniessen. Die Erfahrung zeigt uns, dass dies ganz gut passt. 6. Juli, 17.00 27. Juli, 10.00 3. August, 17.00 Am 10. August um 10.30 sind alle herzlich eingeladen im Gritt den ökumenischen Gottesdienst mit anschliessendem Apéro zu besuchen.
Schöne Ferien
Alle die in den wohlverdienten Ferien sind, wünschen wir eine gute Erholung. Kommen Sie gesund wieder heim. Gott schütze Sie auf Ihrer Reise. Alle die zu Hause bleiben, seien ebenso gesegnet. Gott schütze Sie bei allem was Sie tun.
Reformierte Kirchgemeinde
Diegten-Eptingen
Sonntag, 29 Juni
10.00 Kirche Tenniken, Regionalgottesdienst zum Flüchtlingssonntag, Pfrn. S. Glasbrenner
Gemeindepräsidentin Andrea Sulzer eröffnet die EGV Waldenburg Foto: P. Aenishänslin
Naturschutzpreis für Forstbetriebe Frenkentäler
Waldenburg Für Engagement im Bereich Natur- und Umweltschutz geehrt
Willi Wenger
Auf dem Gelände der Gerstelanlage in Waldenburg ist am vergangenen Freitag das Personal der Forstbetriebe Frenkentäler (FBF) mit dem Naturschutzpreis von Pro Natura Baselland ausgezeichnet worden. Den seit 1984 verliehenen alljährlichen Preis erhielt die Institution für ihr beispielgebendes Engagement im Bereich des Natur- und Umweltschutzes im Kanton Basel-Landschaft. Die (dauernde) Leistung der FBF dokumentiert einen beispielhaften Charakter, der sich bereits über einen längeren Zeitraum erstreckt.
Der in erster Linie ideellen Wert beinhaltende Naturschutzpreis von Pro Natura hat die Equipe der FBF deshalb erhalten, weil sie sich mit Überzeugung, Konsequenz, harter Arbeit und Herz für die Natur einsetzt. Pro-Natura-Präsident Andreas Freuler hielt dazu treffend fest, dass die Mitarbeiter der FBF sich nicht nur als Waldbewirtschafter verstehen: «Sie übernehmen Verantwortung. Sie schaffen Lebensräume, nehmen Menschen mit, und sie zeigen uns allen was es heisst, den Wald als Lebensgemeinschaft zu verstehen, nicht nur als Holzlieferanten», freute sich Freuler an die Adresse der FBF-Mitarbeitenden.
«All diese Frauen und Männer verbindet die Faszination der Holzerei. Aber nicht nur. Sie pflegen auch Hecken mit Schwarzdorn, Rosen und Brombeeren, sie gehen Heuen und lassen ihren Wald von Weidetieren fressen», richtete Freuler weitere anerkennende Worte an die Preisträgerin.
Die FBF setzen viele Projekte um und werden dies auch weiter tun. Beispiele sind «Goldseilern», «Stöckmatt», «Ohne Grenzen» oder «Rehag». Sie alle wirken längst nicht nur lokal. Im Gegenteil.
Freuler: «Sie zeigen, wie Biodiversität, Kulturlandpflege und Waldwirtschaft Hand in Hand gehen können.» Dabei stehe immer der Mensch im Zentrum, sagte der Pro-Natura-Präsident weiter Er nannte dabei als Beispiele den Förster, die Schulklasse, den Landwirt oder die engagierte Stiftung. Und: Dass so vieles möglich wird, sei kein Zufall, kommentierte dieser weiter «Ihr wertvolles Schaffen ist das Ergebnis eines Denkens über die Wald- und andere Grenzen hinaus.»
Das Engagement der FBF steht, so Pro Natura Baselland, für ein neues Verständnis von Forstwirtschaft, eines, das ökologisch, sozial, regional verankert und zugleich zukunftsgerichtet ist. Es zeige, dass Waldpflege weit mehr ist als Holznutzung. Sie sei, sagte Freuler, Lebensraumgestaltung, Gemeinwohlorientierung sowie ein aktiver Beitrag zur Bewältigung der ökologischen Krise.
Die Liste der Redner am Fest in Waldenburg war gross. Gemeindepräsidentin Andrea Sulzer war «richtig glücklich». Simon Tschendlik sagte, im Namen der Preisträgerin, dass die Auszeichnung für ihn und sein Personal Ansporn für weitere grosse Taten sei. Philipp Schoch, der Präsident von WaldBeider Basel, lobte die Arbeit der FBF als Mehrwert für Flora und Fauna. Beat Feigenwinter, der ehemalige Kreisforstingenieur vor Ort, dankte für die Bemühungen in Bezug der Berufsbildung, die der Betrieb leiste Alles in allem: ein sehr gefreuter Anlass, den Thomas Zumbrunn, der Co-Geschäftsführer von Pro Natura Baselland, und seine Mitarbeitenden organisierten. Umrahmt wurde das Ganze von der Musikgruppe «SanySaidap» Ein köstlicher Apéro von Sarah Blaser rundete die Preisverleihung am Fusse der Waldenburg ab.
Grosschor zum 50-Jahr-Jubiläum
Waldenburg «Konzertchor Oberbaselbiet» feiert mit Gospelchor «Live in Church» Beat Eglin
Dass zwei eher unterschiedliche Chöre für zwei Konzerte zusammenspannen, macht auf den ersten Blick wenig Sinn. Dass es aber passte, zeigten die beiden Chöre in Grossformation am letzten Samstag in der Turnhalle Ormalingen. Der Konzertchor freute sich, zu seinem 50-Jahr-Jubiläum wieder einmal mit einem zusammen mit einem anderen Chor zu singen. Dirigent Marco Beltrani erklärte nach Abbas «Mamma Mia», dass «Bohemian Rhapsody» von Queen eine besondere Herausforderung sei. Die beiden Chöre meisterten diese hohe Hürde zusammen mit Solistin Cornelia Bühler vom Gastchor mit Bravour. Nach Stevie Wonders «Don’t Worry ’Bout a Thing» wurden die Oberbaselbieter in die Pause entlassen und der Gospelchor übernahm für vier Songs. Solist Marc Andre Delaloye hatte den Lead bei «Heaven» von Gotthard und Heinz Lichtsteiner sang den Solopart in «Let the Sunshine In» aus dem Musical Hair Danach folgte der grosse Auftritt der Einheimischen. Zur Eröffnung erfreute sich das Publikum an Jon Bon Jovi mit «Livin’ on a Prayer» Ganz speziell waren die drei weiteren Lieder. «Jedes wurde von einer der beiden bisherigen Chorleiterinnen Thildy Lüthi und Franziska Baumgartner und dem aktuellen Dirigenten ausgewählt», erzählte Beltrani. Sehr schön harmonierten die 43 Frauenund Männerstimmen miteinander Das Publikum in der Ormalinger Turnhalle blieb ganz leise und nahm die schönen Klänge in sich auf. Nach jedem Lied wurde mit viel Applaus gedankt. Noch drei Songs in Grossformation: «All by Myself» und dann fährt Queens «Killer Queen» so richtig ein. Und schon wurde das Ende des Konzertes angekündigt. Nach «Ding-a-dong», dem EurovisionSieger von 1975 von Teach-In, wird so stark geklatscht, dass auf die obligatorische Zugabe nicht verzichtet werden kann. Die 160 Besucher kamen noch-
Konzentrierter Dirigent Marco Beltrani.
mals in den Genuss von «Mama Mia». Zufriedene Gesichter auf der Bühne und im Publikum – was will man mehr? Der Konzertchor Oberbaselbiet hat ein breites Altersspektrum mit Sängerinnen und Sängern von 24 bis über 80 Jahren Es sind sogar noch einige Gründungsmitglieder dabei, die ihre treue Hörerschaft an die Konzerte mitbringen. «Das
Langenbruck
Bis zum Redaktionsschluss lagen keine Gemeindenachrichten vor.
Was läuft in Langenbruck
Donnerstag, 26 Juni
Langenbruck bewegt! Fitness an der frischen Luft (Bewegen, Dehnen, Kräftigen und Durchatmen), Sportverein, Gemeinde, Schulhausplatz (bei jedem Wetter), 19 Uhr
Jeden Montag Stricknachmittag für alle, Vereinslokal, 14 bis ca. 17 Uhr
Jeden Dienstag Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9 bis ca. 11 Uhr
Jeden Mittwoch Yoga mit und auf dem Stuhl, Revue, 10 bis 11 Uhr
Jeden Donnerstag Kaffitreff für alle, Vereinslokal, 9.45 Uhr Aktiv und beweglich mit 60+, Turnhalle, 9.15 bis 10.15 Uhr
Yoga, Schnuppernde jederzeit willkommen, Revue, 19.30 bis 20.45 Uhr
Hölstein
Einladung zum Infoabend Am Montag, 18. August 2025, 19 Uhr, MZH Niederdorf. Die Trägergemeinden Hölstein, Niederdorf, Lampenberg und Bennwil sind seit einiger Zeit mit dem Feuerwehrkommando der Feuerwehr Frenke am Projekt «Zukunft Feuerwehr Frenke». In den folgenden Monaten wird jede Trägergemeinde an einer Einwohnergemeindeversammlung einen Beschluss dazu fassen. Gerne stellen wir Ihnen als Vorbereitung dazu an diesem InfoAbend das Projekt «Zukunft Feuerwehr Frenke» gemeinsam vor.
Wir freuen uns über das Interesse und einen engagierten Dialog mit Ihnen.
Die Gemeinden Hölstein, Niederdorf, Lampenberg Bennwil
Werkhof Entsorgungssammelstelle
– Geschlossen
Im Bereich der Werkhofzufahrt müssen ca. 430 m2 Belag ersetzt und die Kofferung verstärkt werden. Gleichzeitig werden diverse Schachtabdeckungen auf dem Werkhofgelände erneuert. Das Werkhofgelände ist deshalb an den Entsorgungstagen vom 2. Juli, 5. Juli und 9. Juli 2025 nicht zugänglich und die Entsorgungsstelle bleibt geschlossen. Die Dienstleistungen der Entsorgungssam-
melstelle stehen Ihnen anschliessend wieder wie gewohnt zur Verfügung. Wir bitten Sie um Verständnis.
Aktivanlass Umweltkommission
Sich stark ausbreitende und bei uns nicht heimische Pflanzen werden als invasive Neophyten bezeichnet. Um eine übermässige Ausbreitung zu verhindern, ist es sinnvoll, frühzeitig diese Pflanzen einzudämmen. Am 4. Juli lädt die Umweltkommission dazu ein, invasive Neophyten gezielt zu bekämpfen. Zu Beginn des Einsatzes gibt es eine Einführung zum Thema. Treffpunkt ist beim Wildbienenhotel vor dem Schulhaus Rübmatt um 16 Uhr oder um 17.30 Uhr, für diejenigen, die erst später dazustossen können. Den Abend lassen wir an der Grillstelle Alte Landstrasse ab 19 Uhr gemütlich ausklingen. Bitte mitbringen: Arbeitshandschuhe und das Nachtessen bei der Feuerstelle nach eigenem Belieben. Ein kleines Zvieri und Getränke werden von der Umweltkommission offeriert. Bei Fragen steht Lukas Felber gerne zur Verfügung via E-Mail an lukas.felber@eblcom.ch oder telefonisch auf 079 798 84 34.
Niederdorf
Öffnungszeiten während der Sommerferien
Die Gemeindeverwaltung ist während der Sommerferien vom 30. Juni bis 8. August jeweils am Vormittag von 10 bis 11.30 Uhr geöffnet.
Gemeindeliegenschaften
Die Schulhäuser und die Mehrzweckanlage bleiben vom 30. Juni bis 3. August geschlossen.
Frytig-Märt
Am Freitag, 27. Juni, findet wieder von 7 bis 13 Uhr der Märt statt. Diesmal gibt es ausser Gemüse, Brot, Gebäck, Teigwaren und Eiern auch Käse aus Reckenkien. Der Pro Senectute Bus kommt ebenfalls. Thema: «Kühlende Tipps bei Sommerhitze». Im Märtkaffi gibt es Frühstück, Znüni und Apéro, oder einfach einen guten Kaffee.
Feuerwehr Frenke – Einladung zum Infoabend
Die Trägergemeinden Hölstein, Niederdorf, Lampenberg und Bennwil sind seit einiger Zeit mit dem Feuerwehrkommando der Feuerwehr Frenke am Projekt «Zukunft Feuerwehr Frenke». In den folgenden Monaten wird jede Trägergemeinde an einer Einwohnergemeindeversammlung einen Beschluss dazu fassen. Gerne stellen wir Ihnen als Vorbereitung dazu an diesem Info-Abend das Projekt «Zukunft Feuerwehr Frenke» gemeinsam vor. Begrüssung, Resümee Entwicklungen, Herausforderungen unserer Feuerwehr Frenke, Abklärungen und Fazit der Projektgruppen, Vorstellung Projekt Zukunft Feuerwehr Frenke, weiteres Vorgehen, Fragerunde. Wir freuen uns über das Interesse und einen engagierten Dialog mit Ihnen. Die Gemeinden Hölstein, Niederdorf Lampenberg Bennwil.
Repertoire des Chors ist sehr breit und abwechslungsreich. Im Sommer singt man eher Melodien aus dem Pop-Bereich und im Winter wird Klassik bevorzugt, also ein Wahnsinnsspektrum», erzählte Vorstandsmitglied Susanne Flückiger. Weitere Bilder und Filme: www.presstime.ch > Konzerte
Die Preisträgerin, die Forstbetriebe Frenkentäler
Foto: W. Wenger
Beide Chöre in Grossformation
Fotos: B. Eglin
Wirsuchen Sie!
Erfüllende Teilzeitstelleinder Seniorenbetreuung. Wir bietenflexibleArbeitszeiten und umfassendeSchulungen Bereitschaft für Nacht-und Wochenendeinsätzevon Vorteil. Bewerbungen unter www.dovida.ch
0800 550 440
Wenn Einsamkeit dieeinzige Gesellschaft ist. WirhelfendankIhrer Spende.Merci.
«Immerno guet»: Volg lanciert neue Massnahme gegen Food Waste
Mit einer zusätzlichen Aktivität zur Rettung von Lebensmitteln will Volg Food Waste noch weiter reduzieren: Die neue «Immerno guet»-Tasche mit einwandfrei geniessbaren Produkten wird zum attraktiven Pauschalpreis angeboten.
Gut erhaltene Lebensmittel, die man idealerweise zeitnah konsumiert, werden im Volg seit Kurzem in Papiertragtaschen mit dem Aufdruck «Immerno guet» gepackt Dabei handelt es sich um ungekühlte Produkte wie Früchte und Gemüse sowie Brot vom Vorabend Je nach Verfügbarkeit werden diese mit weiteren Lebensmitteln ergänzt wie beispielsweise Cerealien, Getränken, Süssgebäck oder Vorratsprodukten, die bald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen. Die Tasche ist zum Pauschalpreis von 2.95 Franken in allen rund 600 Volg-Läden in der Deutschschweiz und Westschweiz erhältlich. Sie wird, je nach Verfügbarkeit, tagsüber laufend von den Mitarbeitenden individuell zusammengestellt
Vermeidbare Lebensmittelverluste weiter senken
Weil die Dorfläden über die drei Volg-Verteilzentralen täglich auch kleinste Mengen der meisten Frischprodukte bestellen können, ist der Anteil Food Waste bereits verhältnismässig gering «Rund zwei Drittel der Lebensmittelverluste ent-
fallen auf Brot Backwaren, Früchte und Gemüse», erklärt David Krummenacher, Volg Geschäftsleitung Verkauf «Mit der neuen ‹Immerno guet›Tasche setzen wir also bei jenen Produktgruppen an, die aufgrund der kurzen Haltbarkeit besonders anfällig für Lebensmittelverluste sind.»
Das neue Angebot funktioniert ohne Smartphone, Registrierung oder Vorbestellung Da der Inhalt ungekühlt haltbar ist eignet sich die Tasche auch an warmen Sommertagen zum Mitnehmen. Die Massnahme versteht sich als Ergänzung zu den bisherigen Aktivitäten zur Rettung von Lebensmitteln, die unverändert weitergeführt werden. Damit will Volg das strategische Ziel erreichen, den Anteil Food Waste bis 2030 zu halbieren. Ansprechpartnerin für Medienfragen: Volg Konsumwaren AG, Tamara Scheibli, Leiterin Kommunikation/Werbung Tel. 058 433 55 30, tamara.scheibli@volg.ch
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