Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 70 I 170. Jahrgang I Freitag, 2. September 2016
Leiterin Liegenschaften Bereiche trennen Denise Inderbitzin arbeitet ab November für die Gemeindeverwaltung Hedingen. > Seite 3
Wetterextreme und Mehltau setzen den Reben zu Im Säuliamt haben Regen, Hagel und Mehltau den Reben zugesetzt. Die Ernte fällt nicht nur geringer aus als im Vorjahr, in einem Fall kann sie gar nicht stattfinden. «Wir haben durch den Hagelschlag im Mai Totalschaden erlitten», sagt Marcel Leuthold, der mit seiner Familie in Uerzlikon ein Rebareal von 12 Aren bewirtschaftet – und nun von den wenigen Trauben nur noch gebrannte Wasser herstellen kann. Andernorts klagen Winzer ebenso über die extremen Wetterverhältnisse und über den Mehltau, der die Erträge dezimiert – so in Knonau und in der Vollenweid in Hausen. Ausnahme bildet das kleinste Weingut, die rund 4 Aren in Wettswil. Peter Käppeli bezeichnet die Aussichten als «nicht schlecht». Gegen die drohende Kirschessigfliege hat er sich mit einem engmaschigeren Netz gewappnet. Und diese ist laut kantonalem Rebbaukommissariat im Anmarsch. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
Vereinte Kräfte für ein Mittelschule in Affoltern Das Knonauer Amt soll eine Mittelschule erhalten. Aus der Standortförderung, der Standortgemeinde Affoltern, der Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt und den Ämtler Kantonsräten hat sich eine Kerngruppe gebildet, die das Projekt vorantreiben will. Die Nachfrage ist gross: Mit 865 Mittelschülern im Knonauer Amt rechnet die Standortförderung bis 2030. Als Standort drängt sich das Grundstück beim Schulhaus Ennetgraben auf, das bereits im Besitz der Schulgemeinde ist. Mit der bestehenden Aussen-Sportanlage liessen sich hier Synergien nutzen. Weitere Vorteile für die Region wären die Entlastung des öV-Pendlerstroms und zusätzliche, attraktive Arbeitsplätze. ................................................... > Bericht auf Seite 5
«Relax»: Rückblick auf die Disco-Zeit Es war im Säuliamt d e r Treffpunkt für die Jugend in den 70er- und 80er-Jahren, das «Relax» in Affoltern. Möglich machten es die neuste Musik aus Holland, viel Herzblut und das grosse Engagement der Betreiber. Selbst eine Schliessung auf unbestimmte Zeit wegen Drogendealern auf dem CasinoParkplatz steckte das «Relax» weg und meldete sich nach zähen Verhandlungen drei Monate später gestärkt zurück. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Der Gemeinderat Mettmenstetten erklärt seine Haltung zum Spital Affoltern. > Seite 5
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Bauernhof-Geschichten Feiner Humor -
«Lasca von Champ Vallin»: Ein Kinderbuch von Brigitte Strebel aus Wettswil. > Seite 6
Sylvette Nick stellt ihre Bilder und Objekte im Kunstfenster in Bonstetten aus. > Seite 11
Ein neues Forstrevier im Unteramt Zusammenschluss des Forstbetriebes am Fuss des Üetlibergs Die Forstreviere der Gemeinden Stallikon und Wettswil haben sich mit dem Staatswaldbetrieb des Kantons Zürich zu einem Forstrevier zusammengeschlossen. Es überspannt eine Fläche von 963 Hektaren und wird vom Förster Corsin Riatsch betreut.
Im Wald sind die Besitzverhältnisse meistens sehr kompliziert. Der Grossteil der Wälder ist in hunderte Parzellen unterteilt, die in manchen Fällen nicht mehr als einige Quadratmeter gross sind. Auch die Felder der Landwirte waren früher in vergleichbar zerstückelte Parzellen unterteilt. Durch die Melioration im 20. Jahrhundert wurden jedoch grosse, zusammenhängende Parzellen geschaffen. Im Wald hat keine vergleichbare Melioration stattgefunden. In einigen Gemeinden haben sich die Waldbesitzer jedoch freiwillig zu Holzkorporationen zusammengeschlossen, die den Wald gemeinsam bewirtschaften.
Integration erfordert Kontakte zu Schweizern Alle reformierten Kirchgemeinden haben sich zum Ämtler Tandem zusammengeschlossen. Freiwillige besuchen Flüchtlinge und Asylsuchende, bieten Hand für erste Kontakte zu Schweizern und helfen bei der Bewältigung des Alltags.
Die reformierte Kirche Mettmenstetten führte in der vergangenen Woche den dritten Erfahrungsaustausch für Teilnehmende des Ämtler Tandems durch. Neben Inputreferaten von Angehörigen des Sozialdienstes, Michelle Högger und Bernadette Eichenberger, ging es darum, Fragen zu stellen und gemachte Erfahrungen auszutauschen und einzuordnen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 7 anzeigen
Das neue Forstrevier Stallikon – Wettswil – Staatswald Buchenegg. Blau ist der Staatswald des Kantons Zürich eingezeichnet, gelb der Privatwald, braun der Wald im Besitz von Holzkorporationen, grün ist der Gemeindewald. (Plan zvg.) muss er sich mit den Beteiligten absprechen und für alle passende Lösungen finden. Der Förster hat also nicht nur die Aufgabe, gemeinsam mit den Waldbesitzern für einen nachhaltigen, ertragreichen Wald zu sorgen, son-
Acht Abendveranstaltungen und eine Exkursion
Neben der Exkursion zum Auftakt bietet die Volkshochschule Knonauer Amt dieses Semester acht Abendveranstaltungen an, alle mit hochqualifi-
150 Teilnehmer am polysportiven Anlass zum Gemeindejubiläum in Mettmenstetten. > Seite 13
Fragen stellen und Erfahrungen austauschen
Der Förster ist auch Diplomat
Die Volkshochschule Knonauer Amt startet am 24. September mit einer Exkursion nach NeuOerlikon ins 9. Wintersemester.
«Mättmi bewegt»
Über 50 Personen aus dem Knonauer Amt machen beim Ämtler Tandem mit. Sie besuchen regelmässig Asylsuchende und Flüchtlinge bei ihnen zu Hause, assistieren mit der Post, stehen für Fragen zur Verfügung und bieten ein erstes soziales Umfeld aus der Schweiz. Der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ist in vieler Hinsicht spannend, eröffnet neue Horizonte und fördert das gegenseitige Verständnis. Es tauchen aber auch immer wieder Fragen auf und immer wieder gibt es auch schwierige Situationen, in denen es zu Überforderung kommt.
................................................... von salomon schneider
Das neue Forstrevier Stallikon – Wettswil – Staatswald Buchenegg ist deshalb unter zahlreichen Waldeigentümern aufgeteilt. Den grössten Teil macht dabei der Staatswald aus, mit 533 Hektaren. Zahlreiche Eigentümer teilen sich den Privatwald Stallikon, mit 241 Hektaren. Auch die Gemeinden besitzen Wald, eine Hektare ist in Stalliker Besitz, vier Hektaren in Wettswiler. Dazu kommen 45 Hektaren der Korporation Ziegelau – Wettswil und Wald diverser Eigentümer, wie dem Awel (Amt für Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich), der SBB, dem Astra (Bundesamt für Strassen) und Weiteren. Aufgabe des neuen Revierförster Corsin Riatsch wird die Bewirtschaftung des gesamten Waldgebietes sein. Da die Waldbesitzer aber grundsätzlich das Bestimmungsrecht über die Bewirtschaftung ihrer Wälder und die Vergabe der Waldarbeiten haben,
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zierten Referentinnen und Referenten. Die Anlässe finden um 19.30 Uhr im Mehrzweckraum des Spitals Affoltern am Melchior-Hirzel-Weg 40, statt. Die Palette der Themen ist wie gewohnt sehr breit, die Referate sind in sich geschlossen. ................................................... > Bericht auf Seite 11
dern ist auch Diplomat. Denn ohne Absprache mit den Waldbesitzern darf er in den Wäldern der Besitzer überhaupt nicht eingreifen. ................................................... > Bericht auf Seite 6
Fast ein «Böser» Gerade mal ein halber Punkt fehlte Sennenschwinger Armin Reichmuth aus Mettmenstetten am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer zur begehrten Kranz-Auszeichnung. Reichmuth platzierte sich auf der Schlussrangliste auf dem 15. Rang – punktgleich mit dem Schwingerkönig vom Jahr 2001, Nöldi Forrer. ................................................... > Bericht auf Seite 29
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