Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 061 I 172. Jahrgang I Dienstag, 7. August 2018
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Zentimeter-Arbeit über dem Jonenbach Bauarbeiten in Zwillikon: Die neue Brücke kam aus der Luft angeflogen Vom 16. Juli bis 18. August ist die Zwillikerstrasse zwischen Affoltern und Zwillikon gesperrt. Am vergangenen Freitag wurde die 84-jährige Brücke durch eine neue Konstruktion ersetzt.
Wiederverwertung aufbereitet wird. Derweil liefen die Vorbereitungsarbeiten für das Einheben der neuen Betonplatte. Am vergangenen Freitagmorgen war es so weit: Die neue, zwischen 140 und 150 Tonnen schwere Betonplatte wurde mit dem Kran angehoben und zwischen den Widerlagern eingesetzt. Dieses Ereignis wollten sich nicht nur die involvierten Mitarbeitenden aus der Nähe ansehen: Hinter den Absperrungen fand sich etwa ein weiteres Dutzend interessierter Zuschauerinnen und Zuschauer ein, die den Brückentransport und das Einheben der Brücke mitverfolgten.
................................................... von livia häberling Seit dem 16. Juli ist die Zwillikerstrasse als Verkehrsverbindung nach Affoltern gesperrt. Die Brücke, die vor der Einmündung zur Ottenbacherstrasse über den Jonenbach führt, ist in schlechtem Zustand. «An einigen Stellen wurden bereits die Armierungen sichtbar, an anderen kam es zu Betonabplatzungen», so Rolf Schneiter, der zuständige Projektleiter des Tiefbauamts. Allerdings stammt die Brücke aus dem Jahr 1934. Deshalb habe es aus wirtschaftlicher Sicht wenig Sinn gemacht, die über 80-jährige Baute zu sanieren. Schliesslich habe man sich für einen Ersatz entschieden.
40 Minuten volle Konzentration
40 Minuten dauerte es, bis die neue Brücke eingepasst war. (Bild Ralf Ackermann) 140 Tonnen Beton durch die Luft transportiert Für den Bau der neuen Konstruktion wurde ab dem 18. Juni oberhalb des Zwillikerweihers ein Installationsplatz eingerichtet. Dort wurde die Brücke vorfabriziert, während der Verkehr zwischen Zwillikon und Affoltern nicht beeinträchtigt wurde. Wäre die
Brücke an Ort und Stelle – also über dem Jonenbach – gebaut worden, hätte die Strasse erheblich länger gesperrt werden müssen. Nach der Strassensperrung wurden parallel zum Abbruch der alten Bodenplatte zwei neue Widerlager erstellt, welche auf überschnittenen Pfahlwänden fundiert sind. Dadurch können in einem
«Drehscheibe Arbeit»: Unternehmen gesucht
späteren Zeitpunkt Revitalisierungsund Hochwasserschutzmassnahmen umgesetzt werden, ohne dass weitere Bauarbeiten an der neuen Brücke nötig sind. Vergangene Woche wurde die alte Brücke schliesslich aus dem Bachübergang herausgehoben und auf dem Installationsplatz deponiert, wo sie zerschnitten und für die
Für den Kranführer und die Bauarbeiter bedeutete der Transport Zentimeterarbeit. Die Armierungen von Brücke und Widerlagern waren vorgängig bemessen worden, nun galt es, die neue Bodenplatte Zentimeter für Zentimeter an den richtigen Platz zu navigieren. Nach 40 Minuten war es vollbracht: Die neue Brücke war eingesetzt. Während der nächsten zwei Wochen wird sie abgedichtet, mit einem Gussasphaltbelag versehen, die Gruben werden mit Kies aufgefüllt und die Geländer montiert. Ab dem 19. August wird die Brücke wieder für den Verkehr befahrbar sein. Gemäss Rolf Schneiter belaufen sich die Baukosten für den Ersatz der Jonenbachbrücke auf rund 500 000 Franken.
Philipp Koutny siegt in Estland
Neues Pilotprojekt für Integration im Bezirk
Als Profi an die Ironman-WM in Hawaii
Mit seiner «Drehscheibe Arbeit» will der Affoltemer Verein GsE vorläufig aufgenommene Ausländerinnen und Ausländer in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.
Der Aeugster Profi-Triathlet Philipp Koutny hat am Samstag in Tallinn dank einer starken Leistung ohne eine einzige Schwächephase den Ironman Estland gewonnen.
Viele Frauen und Männer, die als Flüchtlinge in die Schweiz gekommen sind, würden ihren Lebensunterhalt gerne selber finanzieren. Das weiss Eveline Hedinger, Gesamtleiterin des Vereins Gemeinsam statt Einsam (GsE) von den Kontakten aus den bisherigen Angeboten, dem Mittagstisch für Alleinstehende, der Beratungsstelle und dem Deutschunterricht. Die meisten wissen allerdings nicht, wie das System funktioniert. Da will der Verein mit einer neuen «Drehscheibe Arbeit» ansetzen. Die Idee: Arbeitswillige vorläufig Aufge-
nommene in der Region sollen bei passenden Unternehmen eine Schnupperlehre oder ein Praktikum absolvieren. Dazu braucht es allerdings auch Arbeitgebende, die bereit sind, sich darauf einzulassen. Um die Hürde zu senken, will der Verein GsE diese administrativ unterstützen. Wie das genau aussieht, das erfahren Interessierte an einer Informationsveranstaltung im September. Bereits gute Erfahrungen gemacht hat das Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten. Seit dem Frühling und voraussichtlich bis Ende Jahr sammelt dort ein junger Afghane als Praktikant Berufserfahrung. «Wenn es so weiter läuft, werden wir ihn im Januar weiter beschäftigen – zu einem normalen Lohn», sagt Guggenbühl-Geschäftsführer Thuri Küng. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
Beim Schwimmen und auf dem Rad spielte Philipp Koutny eine aktive Rolle in der ersten Verfolgergruppe hinter dem führenden Esten Marko Albert, bevor er auf dem abschliessenden Marathon sein Tempo durchzog und in der Weltklassezeit von 2:47 Stunden die verbliebenen Konkurrenten einen nach dem andern überholte und stehen liess. Schliesslich erreichte er das Ziel nach 8:01 Stunden mit deutlichem Vorsprung. In der Weltrangliste liegt er damit knapp hinter Jan van Berkel als zweitklassierter Schweizer und startet erstmals als
Der Aeugster Philipp Koutny als Sieger im Ziel in Tallinn. (Bild zvg.) Profi bei der Ironman-WM in Hawaii, an der er letztmals 2015 – noch als Amateur – teilgenommen hat. (bs) ................................................... > Bericht auf Seite 11
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Chancen nutzen Gleichberechtigung: Kantonsrat Ronald Alder fordert von den Männern ein Umdenken. > Seite 6
Torreigen beim Meisterschaftsstart Der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) startete mit einem 3:3 gegen Höngg in die neue Saison. Die Zuschauer kamen bei brütender Hitze in den Genuss eines tempo- und abwechslungsreichen Spiels. Obschon die Heimischen drei Mal einem Rückstand nachrennen mussten, fühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. «Bei diesen vielen Chancen muss man einfach gewinnen», meinte nach der Partie WB-Assistenztrainer Beks Morina. In der Tat sündigten die Ämtler im Abschluss, selbst ein Elfmeter fand den Weg nicht ins Tor. Positiv ist jedoch, dass derart viele Gelegenheiten kreiert werden konnten. WB hinterliess einen gefestigten Eindruck, dem Team ist diese Saison einiges zuzutrauen. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 11
Boden ist knapp In Ottenbach hat die zweite Bautranche «Im Baumgarten» begonnen. Wann im Dorf wieder ein Spatenstich für eine grössere Überbauung stattfindet, ist nicht absehbar. ................................................... > Bericht auf Seite 7 anzeigen
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