Veranstaltungen
Dienstag, 4. August 2015
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Mit Hackbrett, Akkordeon und Kontrabass rund um den Globus «Musig im Dorf» mit dem «Appenzeller Echo», «Chueli-Fan» und dem gemischten Chor Wettswil-Bonstetten Nach dem fulminanten ersten Konzertabend vom letzten Juniwochenende lädt «Musig im Dorf» am Samstag, 8. August, zum zweiten Mal in diesem Jahr die Bonstetter Bevölkerung auf dem Dorfplatz ein. ................................................... von kaspar schindler Das Appenzeller Echo kennt sich nicht nur in der umfangreichen Literatur der Appenzeller Volksmusik aus. Es durchbricht gerne die Grenzen der Ostschweiz. Sinngemäss nennt es ihr zweites Album auch «dörigehnt», was soviel wie ausbrechen, oder eben «Grenzen überschreiten» heisst. Das passt zum Musizieren der drei Innerrhoder. Appenzeller Volksmusik pflegen sie mit Respekt und Herzblut. Ihre Ohren und Herzen sind jedoch offen für Volksmusik aus allen Teilen der Welt. Diese spielen sie mit ebenso viel
Freude, Kreativität und Fingerspitzengefühl wie die eigene. Im Alltag sind die Musikanten Landwirt, Maurer-Polier, IT-Supporter, Koch oder Ausbildner. Josef Rempfler (Geige, Akkordeon), sein Bruder Benjamin Rempfler (Hackbrett) und Walter Neff (Kontrabass, Gesang) sind an ihren Instrumenten aber eine Klasse für sich. Das Appenzeller Echo ist eine Band mit frischen Ideen. Die zeigen sich in den charaktervollen Interpretationen ihrer Musik. Da leitet ein Rugguusseli einen Cajun aus dem amerikanischen Süden ein, dort tönt ein Schottisch die Herkunft der Appenzellischen Volksmusik aus Osteuropa an. Kein Wunder heisst auch ihr drittes Album «S Appezöller Echo macht uf».
und Gastsängern aus der Region, führt das Publikum von Musig im Dorf unter anderem in die Schlagerwelt mit einem Udo Jürgens-Medley und bekannten Melodien aus den 60er-Jahren. Auch eine gute Portion Humor wird nicht fehlen. Die Vorführung wird sommerlich leicht und farbig dargeboten. Die sehr bekannten Melodien laden zum Mitsingen und Mitträumen ein. «Chueli-Fan» ist eine Kleinformation der Schwyzerörgeli-Gruppe Schlieren. Vier Schwyzerörgeli und ein Kontrabass werden die Bonstetter Bevölkerung gleich zu Beginn des Festes mit lüpfigen Klängen in den Abend einstimmen. «Musig im Dorf» am Samstag, 8. August. Apéro ab 18, ab 19 Uhr Musik, Speis und Trank auf dem Dorfplatz (bei schlechtem Wetter im Gemeindesaal)
Zuvor Schwyzerörgeli und Chorgesang Der gemischte Chor Wettswil-Bonstetten, unter der Leitung von Esther Kreis, verstärkt mit Gastsängerinnen
Bonstetten. Serviert werden feine, selbst gekochte Speisen, an der Bar gibt es professionelle Drinks, der Eintritt ist frei (Kollekte).
«Appenzeller Echo»: Benjamin und Josef Rempfler mit Walter Neff (v.l.). (Bild zvg.)
Infos: www.appenzellerecho.ch.
Das Säuliamt mit Discofieber infizieren Das OK des Wettswiler Vierzgerfäschts 2015 hat Grosses vor Vom Freitag, 4., bis Sonntag, 6. September, findet in Wettswil auch dieses Jahr wieder das traditionelle Vierzgerfäscht statt. Inspiriert vom Zeitgeist ihres Geburtsjahres wollen die 75erJahrgänger nun den Discovirus im ganzen Säuliamt verbreiten. Junge Schleiereulen im Kasten in der Scheune der Familie Locher. (Bild zvg.)
Schleiereulen treffen Livekamera zeigt Jungvögel in Bonstetten Schleiereulen bei der Aufzucht ihrer Jungen zu beobachten ist auch dieses Jahr wieder möglich – dank der Livekamera. Das ist diesmal aber alles andere als selbstverständlich. Nach der harten 2. Winterhälfte musste befürchtet werden, dass viele Schleiereulen die schneereiche Zeit nicht überlebt haben. So machte man sich auch in Bonstetten auf dem Hof der Familie Locher Sorgen, ob es dieses Jahr wohl wieder eine Schleiereulenfamilie zu beobachten gibt. Und es ist wirklich ein spezielles Jahr: Die Schleiereulen brüteten diesen Frühling im Brutkasten in der Nachbarscheune direkt oberhalb von Wettsteins Hofladen. Diese Eulen sind nun Mitte Juni ausgeflogen. Fast gleichzeitig begann das Weibchen im Kasten in der Scheune der Familie Locher mit einer zweiten Brut. Mitte Juli nun schlüpfte der erste Jungvogel.
Bereits Dutzende von Mäusen verspeist Bis jetzt konnten sieben Junge gezählt werden. Sie zeigen einen grossen Hunger und haben bereits Dutzende von Mäusen verspeist. Dies alles hat der passionierte Naturfilmer Peter Kern mit seiner im Kasten installierten Kamera in fantastischen Bildern festhalten können. Wie in den vergangenen Jahren ist jedermann eingeladen, an fünf Tagen im August einen Einblick in diese verborgene Vogelwelt zu nehmen. Nebst Livebildern werden auch Aufzeichnungen der letzten Tage und Wochen gezeigt. Und natürlich wie jedes Jahr gibt es dazu Kaffee und Kuchen. Freundlich laden ein: Verein Naturnetz Unteramt, Peter Kern und Familie Locher. (pd.) Eulentreff am 8. und 9., 15. und 16. sowie 22. August jeweils von 14 bis 16 Uhr auf dem Hof der Familie Locher, Islisbergstrasse 7, Bonstetten.
Welt der Geschichten entdecken Sibylle Baumann erzählt im Park Seleger Moor am Mittwoch, 12. August, von 14.30 bis 16 Uhr zwischen Sümpfen und Tulpen spannende Geschichten für Kinder und Junggebliebene. Das Rifferswiler Hochmoor ist vor Tausenden Jahren dort entstanden, wo einst Reuss- und Linthgletscher zusam-
menstiessen und Moränen zurückliessen. Das Land war versunken im Dornröschenschlaf, bis Robert Seleger es 1953 wieder zum Leben erweckte. Er liess im Rifferswiler Moor eine traumhaft schöne Landschaft entstehen, die er den Mitmenschen nicht vorenthalten mochte. (pd.)
................................................... von caroline van heeckeren Alljährlich kommen zahlreiche Bürger der Gemeinden Wettswil, Bonstetten, Islisberg, Stallikon, Birmensdorf/Landikon, Hedingen sowie Affoltern am Vierzgerfäscht zusammen. In geselligem Beisammensein lässt man sich Speis und Trank munden und geniesst die vielfältigen Attraktionen. Schöner kann man den Sommer kaum ausklingen lassen. Die treue Fangemeinde des Wettswiler Vierzgerfäschts markiert deshalb das Wochenende vom 4. bis 6. September in der Familien-Agenda – und zwar in knalligen Leuchtfarben. Doch auch den Neuzuzügern der Region sei dieses Event wärmstens empfohlen: Spass für die ganze Familie wird garantiert!
Altbewährt und doch jedes Jahr neu Das Wettswiler Vierzgerfäscht ist in der Region Knonauer Amt längst zur Tradition geworden. Es wird heuer bereits zum 38. Mal wiederholt, ist jedoch bisher nie langweilig geworden. Das Konzept hinter dem Dorffest ist speziell. Vielleicht funktioniert es gerade deshalb unverändert gut. Im Kern lebt das dreitägige Dorffest von seinem vielfältigen Angebot an Essen und Trinken, Unterhaltung und Spielen für alle Festbesucher, ob jung oder alt. Das Altbewährte wird so Jahr um Jahr erhalten und hält sämtlichen Gegenwartstrends stand. Und das trotz jährlich wechselnder Besetzung des Organisationskomitees. Denn jedes Jahr werden all jene in Wettswil wohnhaften Personen angeschrieben, die im aktuellen Kalenderjahr ihren 40. Geburtstag feiern. Und bisher formierte sich auch jedes Jahr ein OK an Jahrgängern, das die Organisation des
Anina Hartmann (links) und Sonja Kurz, die OK-Präsidentinnen des Vierzgerfäschts Wettswil 2015. (Bild Fotostudio Nomi Gottheil, Wettswil) Festes in ehrenamtlicher Fronarbeit zu leisten bereit war.
Ein Fest für Klein und Gross Das diesjährige Vierzgerfäscht findet unter dem Motto «Ein Fest für Klein und Gross» statt. Dem Namen zum Trotz ist es also keine Ü40-Party. Ganz im Gegenteil: das Fest will Klein und Gross gleichermassen ansprechen. Es schlägt sogar eine Brücke zwischen Alteingesessenen und neu Zugezogenen. In punkto Integration in die Gemeinde fahren Mitwirkende des Vierzgerfäschts nämlich auf der Überholspur. Bist du im OK, öffnen Amtspersonen und Entscheidungsträger heimischer Behörden und lokal angesiedelter Filialen von Grossunternehmen bereitwillig ihre Türen. Auch das ansässige Gewerbe und Handwerk unterstützt Jahr um Jahr durch ihr Sponsoring. Ferner spenden zahlreiche Kleinunternehmen grosszügig Dienstleistungen und Naturalien für das dreitägige Dorffest. Bei der Organisation des Vierzgerfäschts die riesige Unterstützung der ganzen Region zu spüren, ist ein einmaliges Erlebnis. Alle sind bereit, zu helfen. Es geht aber nicht ohne Schlüsselpersonen, welche die Fäden in die Hand zu nehmen bereit sind. Einer grossen Verantwortung haben sich
Anina Hartmann und Sonja Kurz gestellt, indem sie das Co-Präsidium über das OK 2015 übernommen haben. Denn Hand aufs Herz – ein solches Engagement nimmt niemand auf die leichte Schulter. «Die vorangegangenen Jahrgänger haben gut vorgelegt», gibt Sonja Kurz zu bedenken. «Die Messlatte liegt mit jedem Jahr einen Zentimeter höher. Doch das Präsidium ist eine schöne Aufgabe, der wir uns gern angenommen haben.» Anina Hartmann ergänzt: «Wir fühlen uns wohl in Wettswil und haben das Gefühl, angekommen zu sein. Nun ergreifen wir die Chance, den Menschen unserer neuen Wohngemeinde etwas zurückzugeben, neue Freundschaften aufzubauen, Wurzeln zu schlagen.» Die beiden Präsidentinnen sind mit ihren Familien seit etwas über fünf Jahren wohnhaft in Wettswil. Als Mütter jeweils zweier Kinder schätzen sie das ländliche Idyll der Gemeinde, sind aber auch froh über die Nähe zur Stadt Zürich – Sonja stammt vom rechten Ufer der Zürichsees – und, was für die Luzernerin Anina wichtig ist, die Anbindung an die Zentralschweiz. Vierzgerfäscht vom Freitag, 4., bis Sonntag, 6. September, in Wettswil. Fest-Programm und weitere Infos unter vierzgerfaescht.ch oder facebook.com/40erFaescht.