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Olten, Donnerstag, 4. Februar 2021 | Nr. 5 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG
Stefan Nünlist
Peter-André Blochstrasse
SUSANNE SCHAFFNER AM 7. MÄRZ 2021 IN DEN REGIERUNGSRAT
Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation und Politiker. (Bild: Dominik Hetzer)
Z Ristorante OLIVO Baslerstrasse 15 4600 Olten Tel. +41(0)62 213 87 77 ristoranteolivo1@gmail.com
Martin Rubitschung, Präsident des Skiliftvereins Gsahl, hilft einer Nachwuchsskifahrerin beim «Einbügeln». (Bild: Achim Günter)
«Sehr erfolgreiche Tage» SKILIFT GSAHL Trotz CoronaEinschränkungen fällt die Zwischenbilanz der Skiliftbetreiber auf dem Hauenstein sehr erfreulich aus.
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KANTONSRATSWAHLEN 7. MÄRZ 2021
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ACHIM GÜNTER
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m dichten Schneetreiben stapfen wir an diesem Mittwochnachmittag Ende Januar gemeinsam zum Skigebiet hoch. Das Atmen fällt schwer, der Schnee knirscht unter den Füssen. Frau Holle schüttelt kräftig ihre Kissen. Wie so oft in diesem Winter 2020/21, der Erinnerungen an schneereiche Winter früherer Jahrzehnte wach werden lässt. Martin Rubitschung freut sich sichtlich über die reichlich vorhandene weisse Pracht. Der 49-Jährige ist seit 2009 Präsident des Skiliftvereins Gsahl, der in der Gemeinde Hauenstein-Ifenthal seit Martin Rubitschung. Jahrzehnten zwei Anlagen betreibt. Schon bei vielen Dreikäsehochs wurde hier die Freude am Skifahren nachhaltig geweckt. Das kleine Skigebiet erstreckt sich über rund 400 Meter und 40 Höhenmeter und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Ein ideales Terrain für Anfänger. Und die Preise sind äusserst moderat. Kinder bezahlen nicht mal zehn Franken für mehrere Stunden Skivergnügen. «Für die Kinder machen wir das. Damit sie in die Natur raus und sich bewegen können – und so relativ leicht zum Skisport finden», erklärt Familienvater Rubitschung. In gut zwei Stunden ist das gesamte Gebiet auf rund 800 Metern über Meer präpariert. Das geschieht jeweils bei einer Schneehöhe von 20 und mehr Zentimetern. «Erst dann werden all die Mäusehaufen zugedeckt», meint Rubitschung lachend. Liegt genug Schnee, sind die Skilifte am Samstag- und Mittwochnachmittag von 13 bis 16.30 Uhr und am Sonntag
von 11 bis 16.00 Uhr in Betrieb. In den Winterferien sogar jeden Nachmittag. Im Genossenschaftsverein mit rund 60 Mitgliedern sind rund 15 Personen sehr aktiv; fünf, sechs Personen helfen jeweils gleichzeitig an den beiden Skiliften und im Kaffeestübli. In letzterem sitzen wir nun. Rubitschung hat es allerdings eigens aufgesperrt, wegen Corona muss es in diesem Winter für Besucher geschlossen bleiben. Für Geselligkeit bleibt aktuell kein Platz.
Geldquelle Sommernachtsfest
Die Einsatzteams des Skiliftvereins werden jeweils ad hoc zusammengestellt. Genug Helfer fänden sich stets schnell. «Das ist wirklich cool in diesem Verein», freut sich der Brand Manager über das grosse ehrenamtliche Engagement. «Man hilft, weil man Freude daran hat.» Die üblichen Aufwendungen liessen sich stemmen dank des Skibetriebs und vor allem dank des Sommernachtsfestes, das jeweils am 31. Juli stattfindet. Das Geld für den Winter wird also hauptsächlich im Sommer erwirtschaftet. Für grössere Anschaffungen, etwa eine neue Liftanlage oder das Kaffeestübli, wird laut Rubitschung jeweils separat Geld gesammelt. Auf der Piste ist viel los an diesem Mittwochnachmittag. Kleine und grosse Kinder und auch eine Handvoll Erwachsene vergnügen sich im Gsahl. Die Älteren tragen eine Maske. Diese ist im ganzen Skigebiet vorgeschrieben. Aber lieber mit Maske als gar nicht Ski fahren. So wie um den Jahreswechsel, als der Kanton Solothurn seinen Skigebieten eine Zwangsschliessung auferlegt hatte. Rubitschung war natürlich nicht glücklich über diese, zeigt aber viel Verständnis. «Da hatten andere weit grössere Probleme als wir. Es gibt andere Branchen, die vor uns jammern dürfen…» Seit der Öffnung am 9. Januar müssen diverse Schutzmassnahmen befolgt werden. Die Skiliftbetreiber mussten dafür bauliche Massnahmen treffen und überall Schutztafeln montieren. Während dem Betrieb müssen sie Desinfektionsmittel platzieren, den Bügellift regelmässig reinigen und darauf achten, dass sich keine Menschenansammlungen bilden.
Sie hätten, erzählt Rubitschung, ganz einfach das Schutzkonzept vom Branchenverband Seilbahnen Schweiz übernommen und für ihr Skigebiet adaptiert. Zudem habe er sich kurz ausgetauscht mit Skigebietsbetreibern im Kanton Bern, zu denen er persönliche Kontakte pflegt.
«Waren als Kinder sehr häufig hier»
Aufgewachsen in Mümliswil, wohnt der zweifache Vater seit langem in Hauenstein. Hier wirkte seine Mutter lange im Restaurant Löwen, wo sie auch aufgewachsen war. Deshalb verbrachte der Sportbegeisterte in seiner Jugend so manch schöne Stunde auf dem Unteren Hauenstein und dessen Umgebung. Und ja, auch er lernte den Skilift Gsahl bereits als kleiner Knopf kennen und schätzen. «Wir waren als Kinder sehr häufig hier.» Noch heute fährt er hin und wieder im Gsahl Ski. «Es gab schon ein paar schöne Tage für mich», blickt er auf die bisherige Saison zurück. Aber der gebürtige Guldentaler räumt auch freimütig ein, dass er gerne mal in ein grösseres Skigebiet fährt. «Man hat es hier relativ schnell gesehen», sagt er und lacht. Im vergangenen Winter konnte der Skilift Gsahl wegen Schneemangel kein einziges Mal laufen. Mit der Zwischenbilanz 2020/21 ist Rubitschung hingegen sehr zufrieden. «Nachdem wir erst mit Verspätung öffnen durften, hatten wir sehr erfolgreiche Tage.» Und er ergänzt: «Ich kann mich nicht erinnern, dass wir hier fast ohne Unterbruch so lange am Stück Ski fahren konnten.» Ab dem 28. Dezember hätte die Schneedecke eigentlich fürs Wintervergnügen gereicht. Mehr als eine Stunde ist vergangen, als wir uns auf den Rückweg machen. Der Schneefall hat leicht nachgelassen, aber noch immer tanzen die Flocken vom weissgrauen Himmel. Am nächsten Tag setzt Regen ein. Die weisse Pracht wird unbarmherzig weggeschwemmt. Das Skifahren im Gsahl ist fürs Erste nicht mehr möglich. Aber Martin Rubitschung ist sich sicher: «Ein solcher Winter, in dem es seit Anfang Dezember immer mal wieder schneit, endet nicht schon Ende Januar.»
um Jahresauftakt habe ich ermuntert, Brücken zu bauen und vermehrt Verbindendes zu suchen. Mein ehemaliger Deutschlehrer Peter André Bloch nahm sich dies stets zu Herzen. Begeistert verschaffte er jungen Menschen Zugang zu Literatur und deutscher Sprache. Professor Bloch war nicht nur Meister seines Fachs, sondern verstand und wertschätzte seine Schülerinnen und Schüler. Er beschränkte seine Fähigkeiten als Netzwerker und Brückenbauer nicht auf die Oltner Kanti. Sein ganzes Leben widmete er der Kunst, zwischen Menschen und Kulturen zu vermitteln: so etwa als Professor an der Uni Mülhausen im Elsass, Mitbegründer des Kulturzentrums Palais Besenval, Präsident des kantonalen Kuratoriums für Kulturförderung und der Stiftung Schloss Wartenfels. Er engagierte sich im Nietzsche-Haus in Sils-Maria und im Schloss Waldegg. Während Jahrzehnten leitete der Germanist die Oltner Neujahrsblätter, die wunderbare Chronik unserer Stadt. Peter baute Brücken zwischen Sprachen, Regionen, Weltanschauungen, Wirtschaft, Gesellschaft und zwischen Menschen. Peter André Blochs Schaffen wurde beachtet. Er erhielt den Kulturpreis und den Kunstpreis des Kantons, ist Ritter des Ordens der Palmes Académiques und Mitglied der Académie d’Alsace. Nur in Olten wurde Peters Schaffen nie so richtig wahrgenommen. Der ungehörte Prophet im eigenen Land hat System in unserem Städtchen. Dabei geht es auch Olten oft so wie Peter: Wir bauen viele Brücken, aber die Anerkennung fehlt. Wir könnten sie uns selbst holen, in dem wir die Arbeit des Brückenbaus sichtbar machen. In Olten gibts zum Beispiel 155 Strassen und Plätze. Diese tragen fantasievolle Namen wie Depotweg, Aarauer-, Aarburger- oder Cementstrasse. Warum benennen wir diese Strassen nicht nach unseren Brückenbauerinnen und Brückenbauern und ehren so eine Oltner Tugend? Am kommenden 14. Oktober feiert Peter André Bloch seinen 85. Geburtstag. Ich hätte eine Idee für ein passendes Geschenk.