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Donnerstag, 31. Januar 2019

110. Jahrgang – Nr. 05

AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS BIRSECK UND DAS DORNECK P.P. A 4144 Arlesheim Post CH AG

Verstecktes und Verspieltes

Region

Das Forum Würth in Arlesheim zeigt in der aktuellen Doppelausstellung Fotografien von Kostas Maros und Druckgrafik von Joan Miró aus der Sammlung Würth. Letzten Donnerstag war Vernissage.

«Raclette Illuminati»: Der Basler Filmemacher Mat Branger lieferte den Siegerfilm der 4. Arlesheimer Kurzfilmtage.

Edmondo Savoldelli

Aesch

Z

wei Jahre ist es her seit der letzten Ausstellungseröffnung, die unter dem Namen «Im Blick des Sammlers» einschlägige Vertreter der Malerei des 20. Jahrhunderts aus den Beständen der Sammlung Würth präsentierte. Für die aktuelle Schau nun hat sich die neue Leiterin des Forums Würth, Catherine Iselin, etwas Besonderes ausgedacht. Erstmals ist der prominente Ausstellungsraum des ersten Stocks dem Werk eines Gastkünstlers gewidmet: «Hidden – Verborgene Orte in der Schweiz» des Fotografen Kostas Maros in Zusammenarbeit mit Catherine Iselin. Im zweiten Stock wird wie gewohnt auf die eigene Sammlung zurückgegriffen und eine erstklassige, wenig gezeigte Auswahl an Druckgrafik des katalanischen Surrealisten Joan Miró vorgestellt. Verborgenes sichtbar machen Wussten Sie, dass es im Bundeshaus ein geheimes, abhörsicheres Sitzungszimmer gibt? Kennen Sie die Felskavernen des hochalpinen Forschungslabors auf dem Jungfraujoch? Haben Sie schon mal einem Beinprothesenbauer in die Werkstatt geschaut oder den letzten Ausblick von Sterbenden in den Garten der Sterbehilfeorganisation Dignitas nachempfunden? Weit davon entfernt,

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Gekommen, um zu bleiben: Stephan Hohl nimmt neu für die FDP am Aescher Gemeinderatstisch Platz. An diesem will er auch länger sitzen bleiben.

Geheimes, Unzugängliches, Übersehenes: Der in Arlesheim aufgewachsene Fotograf Kostas Maros vor seiner Arbeit «Wunderkammer eines Illusionskünstlers und Raritätensuchers» – jetzt zu sehen im Forum Würth. FOTO: EDMONDO SAVOLDELLI auf plakative Weise alltäglichen Voyeurismus zu befriedigen, haben Maros und Iselin in monatelanger Arbeit über zwanzig in der Öffentlichkeit ungesehene Plätze und Situationen aus den Bereichen Gesellschaft, Kunst, Politik und Industrie in der Schweiz ausfindig gemacht und die Bewilligungen zum Fotografieren eingeholt. Verborgenes sichtbar machen, das war schon Paul Klees Position: «Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar» («Schöpferische Konfession», 1920).

Kostas fotografiert mit einer grossformatigen Fachkamera mit digitalem Rückteil und Weitwinkelobjektiv, welche grossartige Auflösungen und wunderbare Tiefenschärfen ermöglichen. So erlauben die in eher kühlen Farben gehaltenen, prominent inszenierten Exponate das Beobachten von tausend Details und versetzen den Betrachter seinerseits in eine Entdeckerstimmung. Kostas Maros ist in Arlesheim aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seine Arbeit wurde mit dem Swiss Photo

Award 2018 ausgezeichnet. Für das parallel entstandene, aufwendig gestaltete Fotobuch mit Texten haben Kostas Maros und Catherine Iselin die Silbermedaille des Deutschen Fotobuchpreises 18/19 gewonnen. Alles ist Poesie Steigt man in den zweiten Stock, wird man unmittelbar empfangen von der heiteren Stimmung, die von den Bildern des peintre-poète Joan Miró ausgeht. Fortsetzung auf Seite 2

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