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aus dem bezirk affoltern I Nr. 58 I 168. Jahrgang I Freitag, 25. Juli 2014
Jubiläumsproduktion
Wassermassen
Raffaele Cavallaro, Präsident der Aemtler Bühne, im Interview. > Seite 3
Die Pegel vieler Ämtler Gewässer stiegen von Sonntag auf Dienstag bedrohlich an. > Seite 7
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Kurzfilm Regisseurin Irene Ledermann drehte in Affoltern – mit lokalen Statisten. > Seite 8
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Sommer-Erlebnis Weitere Bilder vom Leserfoto-Wettbewerb im «Anzeiger». > Seite 10
Strassenbau: Ein Luxusproblem Auch diesen Sommer werden wieder viele Strassen im Säuliamt saniert Wer momentan über Kantonsstrassen durchs Säuliamt fährt, begegnet zahlreichen Baustellen, die den Verkehr verlangsamen. Einerseits kann das ein Ärgernis sein, andererseits sind dank regelmässiger Bautätigkeit Strassen und Leitungen in gutem Zustand. ................................................... von salomon schneider Wer mit dem Auto Überland nach Süditalien fährt, bemerkt bereits kurz nach Chiasso erste Veränderungen im Strassenzustand. Auf und neben den Strassen befindet sich mehr Abfall und erste Schlaglöcher verursachen eine holperige Fahrt. Je weiter man gegen Süden kommt, desto schlechter wird der Strassenzustand und wer übernachtet, kann auch das Leitungswasser im Hotel nicht mehr trinken.
Standortvorteil Infrastruktur Dass gerade die Verkehrsinfrastruktur wichtig ist, für die Attraktivität einer
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Allegra! Sommerserie: Hochgefühle für Werner Schneiter im Unterengadin. > Seite 15
Die Getreideernte leidet Die Getreidekulturen gediehen dieses Jahr dank des milden Frühlings überdurchschnittlich gut. Die Nässe der letzten Tage trübten allerdings die Freude der Bauern, bewirkte sie doch, dass mit der Ernte zugewartet werden muss. Da die Frucht auch bei Regenwetter weiter reift und schliesslich keimt, führt das zu sogenanntem Auswuchsgetreide, welches nur noch als Tierfutter verwendet werden kann. Zumal es da und dort noch einige Tage dauert, bis die Böden so weit abgetrocknet sind, dass sie wieder befahren werden können. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Fünf Kilogramm giftige Pilze Die Ottenbacherstrasse in Zwillikon ist noch bis morgen Samstag gesperrt. (Bild Salomon Schneider) Region, hat die Bodenpreisanalyse im «Anzeiger» vom vergangenen Dienstag aufgezeigt. Um die Attraktivität zu erhalten, sind auch Infrastruktursanierungen nötig, wie sie momentan im
Säuliamt vorgenommen werden. Um diese wirtschaftlich möglichst verträglich zu gestalten, wird ein Grossteil der Instandhaltungsarbeiten während der Sommerferien durchgeführt.
Auch wenn Baustellen ärgerlich sein können, keine Baustellen wären wohl noch viel ärgerlicher. ................................................... > Bericht auf Seite 7
«Im Moment sind es vielleicht nur Schnitte»
Jetzt spriessen sie wieder aus dem Boden, die Pilze. Doch beim Sammeln ist Vorsicht angebracht. In rund 100 Kontrollen haben die Pilzkontrolleure des Bezirks im letzten, eher durchschnittlichen Jahr insgesamt 115 Kilogramm Pilze von privaten Sammlern geprüft. Davon waren 5 kg giftige Pilze. Es lohnt sich also, die gesammelten Pilze von einem ausgewiesenen Kontrolleur prüfen zu lassen. ................................................... > Bericht auf Seite 12
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Sina Thüring schreibt über Selbstverletzung Aufgrund von Erfahrungen im Freundeskreis begann Sina Thüring sich für das Thema Selbstverletzung zu interessieren. Als Abschlussarbeit der 3. Sekundarklasse hat sie ein Buch darüber geschrieben. Peter Burkhard, Gesamtleiter «Die Alternative» in Ottenbach. (Bild Urs E. Kneubühl)
Ein beispielhaftes Lebenswerk «Die Alternative»: Peter Burkhard geht Über 40 Jahre hat sich Peter «Pesche» Burkhard für den Verein für umfassende Suchttherapie «Die Alternative» und seine Institutionen engagiert. Jetzt geht der Pionier der entwicklungsorientierten Suchtberatung in Pension. Mit Engagement und Herzblut war er stets bei der Sache und an der Arbeit, die er zu keiner Zeit als Jünger und Sachwalter des Zweckdienlichen ausgeübt hat, sondern aus und mit Überzeugung. Die damalige sozialtherapeutische Gemeinschaft Ulmenhof in Ottenbach, die er, 22-jährig, mitbegründet hat, ist unter der Ägide von Burkhard zu einem kompletten Be-
treuungsnetz mit Beratungs- und Nachsorgestelle, Rehabilitationszentrum, Kinderhaus, Integrationswohnungen sowie internen Werkstätten mit Integrationsarbeitsplätzen Vertrieb und Laden gewachsen. «Die Alternative» ist damit längst eine über die Landesgrenze hinaus bekannte und anerkannte Institution und ihr Gesamtleiter Peter Burkhard eine hoch geschätzte und geachtete Kapazität. Am 5. September wird Pesche Burkhard die Gesamtleitung an den bestens eingeführten Stephan Germundson übergeben. (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 9
«‹Du denkst vielleicht, dass du alles unter Kontrolle hast. Du hast das Gefühl, hier und dort ein paar kleine, seichte Schnitte, die nicht tief sind, werden schnell und einfach wieder heilen.› Ich sage nichts. Das dachte ich eigentlich, ja. ‹Doch da liegst du falsch. Du kannst es nicht steuern. Es ist unmöglich, es zu beherrschen. Das Selbstverletzen beherrscht dich. Es ist eine Sucht. Die Schnitte werden tiefer und es werden Narben entstehen. Es wird Wochen, sogar Monate brauchen, bis sie heilen und Jahre, bis sie verblassen. Klar, im Moment sind es nur einige Schnitte. Doch du wirst bald herausfinden, dass du abhängig davon bist. Du wirst es keinen Tag aushalten, ohne zur Klinge zu greifen. Du wirst dich verrückt machen, wenn deine Haut juckt und brennt, deine Hände zittern, dein Kopf hämmert und du siehst verschwommen, weil du versuchst, deine Gedanken von der Selbstverletzung fernzuhalten. Du ver-
Sina Thüring ist stolz auf ihr Buch «Lost». (Bild Salomon Schneider) suchst, nicht nachzugeben. Doch du wirst es tun.›» Das Buch Lost geht unter die Haut wie das vorhergegangene Zitat. Über der ganzen Geschichte liegt eine tiefe Schwermut, die bis zum Schluss anhält, nicht zuletzt weil Sina Thüring sich intensiv mit Dramaturgie beschäftigt hat. (sas) ................................................... > Bericht auf Seite 8
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