055 2016

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 55 I 170. Jahrgang I Dienstag, 12. Juli 2016

Persönlich begrüssen

Jugend fördern

Integration beginnt in Wettswil beim Anmelden – ein erfolgreiches Konzept. > Seite 3

Die Jugi Ottenbach bietet ein breites Feld an polysportiven und Spezial-Trainings. > Seite 6

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Weg weiterverfolgen Schulpräsidium Knonau: Dominik Stöckli übernimmt von Brigitta Trinkler. > Seite 7

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Grossartiger Mensch Der Stalliker alt Gemeindepräsident August Meyer ist im 92. Altersjahr verstorben. > Seite 8

Differenzen in der Richtplanung konkretisiert Stellungnahmen von Amtschef Wilhelm Natrup Die «Anzeiger»-Serie zur Richtplanung hat klare Differenzen zwischen Region und Kanton aufgezeigt. Sie schliesst ab mit einem Interview mit dem Chef des Amts für Raumentwicklung, Wilhelm Natrup, in dem er mit den zentralen Kritikpunkten konfrontiert wird. ................................................... von bernhard schneider Für Wilhelm Natrup ist es klar, dass die umstrittenen Vorgaben zur Bevölkerungsentwicklung, die der Mettmenstetter Gemeindepräsident René Kälin als «Schnee von gestern» be-

zeichnet hat, nicht den Realitäten der aktuellen Entwicklung entsprechen, wie er im Interview einräumt. Dies bedeutet aber nicht, dass sie wirkungslos wären: Solange eine Gemeinde über diesen Werten liegt, sind Einzonungen indiskutabel, wenn Gemeinden unterhalb der fraglichen Werte – konkret Affoltern und Hedingen – noch über Bauland verfügen. Dies dient zweifellos dem Schutz des Kulturlandes und dem ländlichen Charakter eines Grossteils der Region. Die Kehrseite äussert sich namentlich beim öffentlichen Verkehr: Weil das Amt für Raumentwicklung die Ausweitung der Agglomeration Zug auf den südlichen Teil des Knonauer Amts, die bereits in vollem Gang ist,

ablehnt, wendet es sich gegen einen Viertelstundentakt der S-Bahn nach Zug. Auch die Erschliessung mit Postautos insbesondere in Richtung Zug dürfte künftig in Gemeinden mit einem Bevölkerungswachstum über den Vorgaben nicht einfach durchzusetzen sein.

Bonstetten und Wettswil ebenfalls urbane Wohnzone? Ob die Erwartung des Amtes für Verkehr dereinst zutrifft, dass der Anteil des motorisierten Privatverkehrs angesichts zunehmender Staus und Parkplatzengpässe in den Städten auch ohne Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes zurückgeht, ist zumindest frag-

lich. Kompromissbereit zeigt sich Wilhelm Natrup bei der Frage, ob Bonstetten und Wettswil nicht auch, wie Affoltern und Hedingen, als urbane Wohnzone einzustufen seien. Er verlangt allerdings gemeinsame Konzepte der beiden Gemeinden. Unbestreitbar positiv ist, dass die Richtplanung dazu nötigt, sich mit der künftigen Entwicklung der Region bewusst und transparent auseinanderzusetzen. Die Differenzen zwischen den Vertretern der Region und des Kantons sind noch erheblich. Es lohnt sich zweifellos, diese nicht zu übertünchen, sondern die Konflikte auszutragen. ................................................... > Interview auf Seite 5

Bonstetten hat seine traditionsreichsten Sportvereine gefeiert 100 Jahre Turnverein und 150 Jahre Feldschützenverein im Sportzentrum Schachen

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Vielfältiges Brot Ämtler Bäckereien versorgen mit einem abwechslungsreichen Angebot. > Seite 9

Das Ankommen erleichtern Das «Ämtler Tandem» stellt Asylsuchenden eine Freiwillige oder einen Freiwilligen an die Seite, die ihnen bei Fragen des Alltags helfen. Seit Mai leitet Jana Weiss das zweijährige Pilotprojekt in einem 30-Prozent-Pensum. Bereits wurden 30 Tandems gebildet. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Schul-Entwicklung dargestellt Die Sekundarschule Bonstetten hat am Samstag ihr 65-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Nostalgie wurde am Tag der offenen Tür an frühere Zeiten erinnert, dabei fand auch das moderne Heute seinen Platz. Grosse Beachtung fand eine «zweigeteilte» Schulstunde. Rechts altmodisch mit Schiefertafel, der Lehrer in weissem gestärktem Hemd und schwarzer Hose, und links mit iMac und Beamer, der Lehrer in lässigen Jeans und schwarzem Poloshirt. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Dorffest in Hausen Am vergangenen Wochenende fand in Hausen das Dorffest mit dem traditionellen Grümpi statt und neu auch mit einem Volleyballturnier. Während sich tagsüber die Mannschaften in den verschiedenen Spielkategorien massen, wurde am Abend im Festzelt auf dem Parkplatz Chratz eine rauschende Party gefeiert. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen

Sie durften sich über mehr als 350 Gäste an der Jubiläumsfeier in Bonstetten freuen. Von links: Feldschützen-Präsident Sascha Kaiser, Gemeindepräsident Bruno Steinemann, OK-Präsident Hanspeter Eichenberger und Patrick Gasser, Präsident des Turnvereins. (Bild Thomas Stöckli) 250 Jahre Vereinsgeschichte wurden vergangenen Samstag in Bonstetten zelebriert. Möglich machte dies der Entscheid der Feldschützen (150 Jahre) und der Turner (100 Jahre), ihre Jubiläen gemeinsam zu feiern. Über 350 Festbesucher lockte dieser Anlass in die Schachenhalle. Und spätestens die Ehrungen der verdienten Mitglieder

zeigte auf, wie eng die beiden Traditionsvereine verbunden sind: So mancher hat es in beiden Vereinen zum Ehrenmitglied geschafft. Etwa Edi Koch, der den Turnverein präsidiert hat und bei den Schützen in diversen Funktionen im Vorstand tätig war. Unter den Geehrten war auch der Bonstetter alt Gemeindepräsident

Hans Tanner, der im Vorstand der Feldschützen als Kassier tätig war. Mit seiner sportlichen Leistung sticht Kurt Osterwalder bei den Turnern heraus, gelang ihm doch der Kranzgewinn im Zehnkampf am eidgenössischen Turnfest in Bern. In bester Erinnerung bleibt auch die Leistung der Faustballer, die in den

70ern bis in die Nationalliga A aufstiegen. Und schliesslich sei auch der Wettswiler Gemeindepräsident und OK-Chef Hanspeter Eichenberger erwähnt, für den für seine Verdienste im Turnverein ebenfalls ein Ehrenplatz reserviert war. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 13

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