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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 50 I 175. Jahrgang I Freitag, 2. Juli 2021

Diebe aktiv

In Affoltern wurden in den letzten Tagen vier E-Bikes als gestohlen gemeldet. > Seite 3

Stürmischer Juni

Der Hagel hat am Montag auch im Knonauer Amt viel Schaden angerichtet. > Seite 5

Blumen und Essbares

Serie «Gärten»: Noi und Rolf Nussbaumer geniessen ihr kleines Paradies in Hedingen. > Seite 9

Aufwändige Tätigkeit

13 Jahre hat Marianne Voss die GGA-Arbeitsgruppe-Neujahrsblätter präsidiert. > Seite 10

Müliberg wehrt sich gegen den Motorenlärm Wenn die Motorsport-Enthusiasten in ihrer Freizeit die beliebte Albis-Buchenegg-Route ansteuern, befindet sich der Müliberg in der «Anflugschneise». Den Lärm und die Gefährdung wollen die Leute vor Ort nicht länger schlucken.

Die Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt ZPK orientierte am Mittwochabend im Rahmen einer Onlineveranstaltung über die öffentliche Auflage des teilrevidierten Richtplans. Wesentliche Elemente betreffen Versorgung und Entsorgung, Verkehr, Landschaft und Siedlung. (red.)

Erfolgreiche Paracyclerin Seit Herbst 2019 ist sie als Paracyclerin im Spitzensport aktiv und in dieser Zeit hat Flurina Rigling aus Hedingen schier Unglaubliches geschafft: Von der EM in Österreich brachte sie dieses Jahr Gold und Silber heim und fast nahtlos folgte danach die Reise nach Portugal an die WM. Dort wurde sie Vizeweltmeisterin im Strassenrennen und gewann Bronze im Zeitfahren. (red.)

«Offene Türen eingerannt»: Margie Müller mit ihrer Petition gegen den Motorenlärm in Müliberg. (Bild Thomas Stöckli) dass jemand das in die Hand nehme. «Wir wurden offenbar vergessen», fürchten die Mülibergerinnen, darauf hinweisend, dass in Aeugst selber bereits ein Tempo-30-Regime gilt.

Beschleunigungsstrecke von der Siedlungszone weg verlagern Tempo 30 fordert die Petition nicht, aber – als möglichen Lösungsvorschlag – eine Verlagerung der Beschleunigungsstrecken und damit der grössten Lärmund Gefahrenquelle von der Siedlungszone weg. Konkret soll die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht unmittelbar am Weilerrand von 50 auf 80 km/h

Das Original wollen Margie Müller und Lente Franken dem Gemeinderat Aeugst in diesen Tagen zukommen lassen. Dieser wolle mit einer Stellungnahme noch zuwarten, bis die Petition eingereicht sei und er eine Haltung zum Inhalt entwickelt habe, teilt Gemeindeschreiber Vit Styrsky auf Anfrage des «Anzeigers» mit. Kopien der Petition sollen aber auch an die Stadt Affoltern und die Kantonspolizei gehen. Schliesslich seien die ebenfalls Ansprechpartner – nicht nur in Sachen Sensibilisierung, sondern auch wenn es um konkrete Massnahmen in ihrem Verantwortungsbereich gehe.

Alina Sönning erfüllt über 5000 Meter die Limite für die U23-EM Der Saisonstart war nicht nach Wunsch verlaufen. Nun aber gelang Alina Sönning am vergangenen Freitag ein Exploit.

Seit März ist Ilona Monz schon als Pfarrerin in Kappel tätig. Am vergangenen Sonntag wurde sie durch Dekanin Eva Eiderbrant in einem feierlichen Akt offiziell in ihr Amt eingesetzt. Ilona Monz ist zu 50 Prozent in der Kirchgemeinde Kappel und zu 30 Prozent im Kloster angestellt. (red.)

> Bericht auf Seite 8

> Bericht auf Seite 20

Offiziell im Amt

steigen, was zu frühzeitigem, massivem Beschleunigen verleite, sondern langsamer über einen Tempo-60-Bereich. Und in die Ecke der Verkehrsgegner lassen sich die Petitionärinnen schon gar nicht drängen: «Ich sehe gerne schöne Autos und ich würde auch gerne mal mit einem Maserati mitfahren», sagt Margie Müller. «Es kommt immer darauf an, wie man fährt: Ich bin selbst auch Autofahrerin, aber massvoll.» «Wir ersuchen den Gemeinderat Aeugst dringend, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, damit diesem unerträglichen Lärm auf dem Müliberg so schnell wie möglich ein Ende gesetzt wird», heisst es auf dem Petitionsbogen.

Silber an der Schweizer Meisterschaft

Der Freudenschrei nach dem Zieleinlauf war im ganzen Stadion hörbar, und er kam nicht etwa von der neuen Schweizer Meisterin, Nicole Egger, sondern von der Aeugsterin Alina Sönning. Ihr gelang an den Schweizer Meisterschaften im bernischen Langenthal ein hervorragender Lauf, bei dem sie mit 16:29.73 auch die neue persönliche Bestzeit lief. Damit erfüllte sie auch die Limite für die U23-Europameisterschaften, die ab dem 8. Juli im estnischen Tallin stattfinden. Dorthin reist Alina Sönning am Montag mit 43 anderen Athletinnen und Athleten der Schweizer Delegation. (red.)

> Bericht auf Seite 5

Für 3,3 Millionen Franken hat die Stiftung Puureheimet Brotchorb an der Hinterbuchenegg ein neues Haus für ihre Aussenwohngruppe gebaut. An der Einweihungsfeier war letzte Woche die lange Entstehungsgeschichte des Baus das grosse Thema. Der Entwicklungsprozess startete nämlich vor über zehn Jahren. (tst.)

> Bericht auf Seite 3

von Thomas sTöckli

Teilrevidierter Richtplan

38 Jugendliche der Oberstufe Ennetgraben haben ein Theaterstück realisiert. > Seite 11

Neubau für den «Brotchorb»

Rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner haben eine Petition unterschrieben

«Kein Risiko!», «Kein Lärm!» – die Plakate der Motorradkampagne der Kantonspolizei Zürich sensibilisieren an allen beliebten Ausflugsstrecken wie dem Reppischtal, Albis und der Buchenegg auf Rücksichtnahme. Nicht so auf dem und um den Müliberg in Aeugst. Dabei fühlen sich hier die Anwohnerinnen und Anwohner massiv gestört durch Töffraser und Autoposer, die ihren Motor teils schon im Siedlungsbereich oder unmittelbar danach aufheulen lassen – «und die Tendenz ist steigend», sagt Margie Müller, die im kleinen Weiler Ruhe gesucht, aber noch nicht gefunden hat. Gemeinsam mit Nachbarin Lente Franken hat sie darum eine Petition lanciert. Ende Mai bis Anfang Juni haben sie in knapp zwei Wochen die Haushalte abgeklappert und 80 Unterschriften gesammelt – eine stolze Zahl für einen Weiler mit knapp 30 Wohnbauten, teils Einfamilien-, teils Mehrfamilienhäusern. «Wir haben offene Türen eingerannt», berichtet Margie Müller, «an der ersten Adresse habe ich bereits sechs Unterschriften erhalten.» Dabei habe es durchaus auch die eine oder andere kritische Rückmeldung gegeben, aber die meisten hätten sie in ihrem Vorgehen bestätigt – und sich erleichtert gezeigt,

Projekt zum Abschluss

> Bericht auf Seite 23 ANZEIGEN

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50026 Alina Sönning holte sich über 5000 m die Silbermedaille. (Bild athletix.ch)

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