050_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 050 I 173. Jahrgang I Freitag, 28. Juni 2019

RĂĽcktritt

30 Jahre Götschihof

Andere Vorstellungen: Alain Schwald gibt das Präsidium der FDP-Bezirkspartei ab. > Seite 3

Ein gelungenes Jubiläumsfest für die Bewohnenden mit Zauberei und Musik. > Seite 6

Das Säuliamt muss schwitzen

Das Mettmenstetter «Rössli» als Filmkulisse

Die Primarschule Kappel hat am Dienstag den Erziehungsberechtigten mitgeteilt, dass die Kinder am Donnerstagnachmittag aufgrund der Hitze die Wahl haben, zu Hause zu bleiben oder in der Schule betreut zu werden. Für die Schülerinnen und Schüler, welche von Hauptikon und Uerzlikon mit dem Velo zur Schule nach Kappel kommen, sei der Schulweg bei diesen Temperaturen nicht zumutbar. Das Volksschulamt des Kantons Zürich hat dagegen interveniert und erklärt, dass Hitzeferien im Kanton nicht zulässig seien. Kappel hat nun entschieden, den Unterricht nach Stundenplan durchzuführen. Die Kinder von Hauptikon und Uerzlikon, werden am Donnerstag- sowie Freitagnachmittag ausnahmsweise mit dem Schulbus transportiert. Die derzeit vorherrschende Tropenhitze kriegen besonders Bauarbeiter zu spüren. An der Albispark-Baustelle in Affoltern arbeiten sie ohne jeglichen Schutz vor der Sonne. Mit viel Sonnencrème und dem Trinken von bis zu sechs Litern Wasser am Tag gehen sie mit den strapaziösen Arbeitsbedingungen um. Werktätige, die in Gebäuden arbeiten, schützen sich derweil mit Ventilatoren und Klimageräten gegen die enorme Hitze. Das zeigt der Verkauf dieser Geräte, der boomt wie seit Langem nicht mehr. ................................................... > Bericht auf Seite 9

Älteste Kirche wird gefeiert Vor 500 Jahren erhielt die Kirche Knonau ihre heutige Form. Aus diesem Anlass steigt morgen Samstag ein Sommerfest. Das Familienprogramm wartet mit einem Postenlauf auf. Daneben steht ein Kinderspielbus bereit. Um 18 Uhr beginnt dann der ökumenische Festgottesdienst mit Musik und Gastpredigt von Pfarrer Dr. Gottfried Locher, Präsident der evangelischen Kirche Schweiz. Im Anschluss sind alle zum Festbetrieb auf dem Stampfiplatz eingeladen. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Ämtler Turner am Eidgenössischen Fast 70 000 Turnerinnen und Turner haben am Eidgenössischen Turnfest in Aarau teilgenommen, darunter auch eine Vielzahl aus Ämtler Vereinen. Die grosse Kulisse und die vielen Zuschauer trieben an: Die Damen- und die Aktivriege aus Obfelden erreichten einen neuen Vereinsrekord und auch der Damenturnverein Hedingen konnte sich gegenüber früheren Turnfesten deutlich steigern. Der TV Hausen durfte sich über die Bestnote 10 im Korbball freuen. ................................................... > Berichte auf den Seiten 20 und 21

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Selbstbestimmt leben Serie Charta Sozialhilfe, Teil 3: Sozialhilfe wirkt fĂĽr die Betroffenen. > Seite 7

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Abkühlung möglich Das «Stigeli» ist im Hochsommer auch bei unbeständigem Wetter nachmittags geöffnet. > Seite 8

Eintägige Dreharbeiten zur neuen SRF-Serie «Frieden»

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Töfffahrerin verletzt In Bonstetten stürzte am Dienstag eine Motorradfahrerin und prallte gegen ein Postauto. > Seite 9

Das Musigfäscht kann beginnen 125 Jahre Musikverein Harmonie Hausen: Heute Freitag steigt im Festzelt auf dem Hausemer Schulareal die grosse Jubiläumsfeier. Die Blasmusik wird dabei ergänzt durch Chöre und Rockbands aus der Region. Am Samstag und Sonntag werden am Musiktag Amt und Limmattal dann die Gäste für die Musik sorgen – sei es an den Marschmusik-Paraden auf der Ebertswilerstrasse zwischen Albisbrunn und Schulanlage oder an den Konzert-Vorträgen in der reformierten Kirche. Ein Highlight wird am Samstagabend der Auftritt der Coverband Abba99 sein. «Darauf sind wir schon etwas stolz», so Ueli Imhof, Präsident des MVH Hausen. Es gibt noch letzte Tickets. Vor dem Fest waren die Musikanten und ihre Helfer für die Einrichtung der Infrastruktur gefragt. Am Mittwochmorgen haben sie beim Zeltaufbau kräftig angepackt. Der «Anzeiger» hat sie besucht und – trotz schwül-heissen Bedingungen – eine gute und fröhliche Stimmung festgestellt. ................................................... > Bericht auf Seite 15 anzeigen

Stickig-rauchige Atmosphäre im «Rössli»-Saal, der für die Dreharbeiten zum Jazzlokal der 40er-Jahre umfunktioniert wurde. (Bild Werner Schneiter) Während eines Tages diente das Gasthaus zum weissen Rössli in Mettmenstetten als Filmkulisse. Das Schweizer Fernsehen dreht zwischen Mai und August die neue sechsteilige Serie «Frieden». In dieser fiktionalen Dramaserie wird eine Familiengeschichte in der unmittelbaren Nachkriegszeit er-

zählt, die mit zahlreichen Herausforderungen verbunden war. Im geschichtsträchtigen «Rössli»Saal entstanden Szenen, die den Tag vor einer Hochzeit zeigen. Allerdings kein reiner Polterabend, denn es waren auch Damen dabei. Dargestellt wurde ein Jazzlokal der 40er-Jahre mit

rauchig-stickiger Atmosphäre und Swing. «Der Saal ist authentisch und hat die nötige Grösse», begründete Produktionsleiter Claude Witz die Wahl des Drehortes in Mettmenstetten. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Petition «Stop 5G» in Wettswil

Es formiert sich Widerstand gegen Mobilfunk-Sendeanlagen Birgt der neue 5G-Standard Risiken für die Gesundheit? Dazu gehen die Meinungen weit auseinander. Der Verein «Stop 5G in Wettswil» sagt Ja und sammelt Unterschriften gegen Sendeanlagen in der Gemeinde. ................................................... von thomas stöckli Weltweit wird derzeit ein neuer Mobilfunkstandard eingeführt: 5G. Mit diesem soll einerseits die Kapazität erhöht – die über das Mobilfunknetz übertragene Datenmenge verdoppelt sich jedes Jahr –, andererseits die Datenübertragung nochmals deutlich beschleunigt werden. Wegen der höheren Frequenzbereiche sinkt allerdings die Reichweite, entsprechend braucht es eine Verdichtung des Antennennetzes. Umstritten sind allfällige gesundheitliche Risiken der neuen Technolo-

gie. 5G basiere auf kurzwelliger Strahlung, die von der Haut mit unbekannten Folgen absorbiert werde, warnt etwa der Verein Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz – und fordert deshalb ein Moratorium für 5G, um die gesundheitlichen Konsequenzen zu untersuchen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat im September 2018 eigens eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Bedürfnisse und Risiken beim Aufbau von 5G-Netzen zu analysieren. Deren Bericht hat sich allerdings verzögert und wird erst im Laufe des nächsten Halbjahres erwartet. Derweil läuft vielerorts bereits die Aufrüstung. Mittlerweile regt sich allerdings Widerstand gegen die «Feldversuche» ohne unabhängige Unbedenklichkeitsstudie. Drei Kantone haben bereits ein Moratorium beschlossen, bis die Risiken der neuen Mobilfunk-Technologie geklärt sind. Und in Wettswil hat sich ein neuer Verein «Stop 5G in Wetts-

wil» formiert, der Unterschriften sammelt gegen neue Sendeanlagen, gegen die Aufrüstung von bestehenden Anlagen und für die Ausserbetriebsetzung von bereits auf 5G aufgerüsteten Anlagen. «Wir streben 2000 Unterschriften an», verrät Vereinspräsidentin Eva Wolfsgruber. «Die Menschen wollen unterschreiben», ist sie überzeugt. Und ihre geleistete Vorarbeit stelle sie auch gerne Interessierten aus anderen Gemeinden zur Verfügung. Vehement wehrt sich der Verein gegen die Aussage, als «Bagatelländerung» sei die Aufrüstung von bestehenden Sendeanlagen nicht baubewilligungspflichtig. Gemäss Vollzugsempfehlung zur Bundesverordnung über nichtionisierende Strahlung könne eine Erweiterung des Sendemasts mit zusätzlichen Antennen oder ein Ersatz mit anderem Antennendiagramm nicht als Bagatelländerung durchgehen. Deshalb sei eine Baubewilligung der Standortgemeinde zwingend erforderlich.


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