Ein Stromausfall im Wasserreservoir Isenberg sorgte in Teilen von Obfelden dafür dass das Wasser nicht mehr wie gewohnt floss. Seite 5
Angestrebter Qualitätswettbewerb
Bundesverwaltungsrichter Marc Steiner begeisterte mit seinem Vortrag für das neue Beschaffungsrecht. Seite 7
Mit «Puzzleteilen» zu einem neuen Dorfzentrum
Hedingen: Riesiges Interesse an der Infoveranstaltung zur Zentrumsentwicklung
marcus weiss
Die Turnhalle in der Schulanlage Schachen hat nur knapp ausgereicht für die aus allen Richtungen herbeigeströmten Besucherinnen und Besucher, die sich die Informationsveranstaltung zur Gestaltung des künftigen Dorfzentrums am letzten Dienstag nicht entgehen lassen wollten. «Wir gestalten unser Zentrum für morgen», dieser Untertitel auf dem Infoflyer ist kein blosses Schlagwort, sondern eine Beschreibung die den visionären Anspruch des bei dieser Gelegenheit vorgestellten «Masterplans» recht treffend auf den Punkt bringt.
Diesen Eindruck konnte man bei den Präsentationen im Verlauf des Abends durchaus gewinnen. Wohl kaum eine andere Gemeinde in der weiteren Umgebung hat sich schon einmal zu einer so weitgehenden Gesamtplanung zusammengerauft, um ihr «Herz» für die Zukunft fit zu machen.
Architektonischer Anschluss an die bestehende Struktur Konkret geht es um folgende «Puzzleteile», deren Neubebauung respektive -gestaltung eine Aufwertung des Ortskerns mitsamt neuer Verkehrsführung und neuer Wohnperspektiven bringen soll: Im Norden des Projektperimeters liegt das Areal «Post», das an die Produktionshallen der Ernst Schweizer AG angrenzt und heute weitgehend von Parkplätzen eingenommen wird. Hier stellen sich die Planer eine moderne Wohnbe-
Obfelder Dorfstrasse: Wie weiter?
Wie die Gemeinde Obfelden vergangene Woche in einer Medienmitteilung informierte, verzögert sich die Neugestaltung der Dorfstrasse um mindestens zwei Jahre. Im Interview mit dem «Anzeiger» nehmen der Leiter Tiefbau, Nik Peter, und Gemeindepräsident Stephan Hinners, Stellung zur Verzögerung. Neben den 20 Einsprachen gegen das Projekt kam es auch zu Mängeln bei der Planung und zu personellen Umbrüchen. Eine interne Qualitätsprüfung zeigte, dass Aspekte wie Lärmschutz, Verkehrssicherheit und Normvorgaben ungenügend berücksichtigt wurden. Künftig soll ein lärmarmer SDA4-Belag auf dem gesamten Abschnitt eingebaut werden. Die Gemeinde rechnet mit Mehrkosten will aber unter dem bewilligten Kredit von 15 Millionen Franken bleiben. Eine neue Planauflage ist auf Anfang 2026 angesetzt. Der Baustart wird frühestens 2027 erfolgen, die Fertigstellung ist für 2029 geplant (dst) Seite 5
So könnte das Hedinger Dorfzentrum in der Zukunft aussehen (Visualisierung Gemeinde Hedingen)
bauung im städtischen Stil mit Flachdächern vor quasi als Übergang von der industriell genutzten Zone. Südlich anschliessend (vom eben beschriebenen Bereich durch die Hintere Bahnhofstrasse getrennt) befindet sich das Areal «Magnolie», das den Grossteil der Grundstücksflächen bis hin zur Zwillikerstrasse abdeckt. Auch hier sollen neue Mehrfamilienhäuser entstehen, die in der gezeigten Vision mit ihrer SatteldachArchitektur aber eine Anknüpfung an den ältesten, noch sehr dörflich gepräg-
ten Teil von Hedingen suchen. Neue Bauvorgaben sollen auch in einer sogenannten Kernzone entlang der Zürcherstrasse neue Perspektiven für bezahlbaren, altersgerechten Wohnraum schaffen. Eine überragende Bedeutung wird bei der angestrebten Zentrumsentwicklung dem Projektabschnitt «Juventus» zuteil. Hier befindet sich heute ein grosser öffentlicher Parkplatz sowie eine lockere, eher kleinteilige Bebauung. Während in der südlichen, an die Alte Zwillikerstrasse und an den Kreisel in
Ortsmitte grenzenden Zone moderne Mehrfamilienhäuser in einer eher futuristischen Architektursprache (und auch ein Neubau des Gemeindehauses) vorgesehen sind, soll der Nordteil des Areals zu einem vom Autoverkehr befreiten Dorfplatz umgestaltet werden. Komplettiert wird die Zentrumsvision von einer neuen Verkehrsführung, die zu mehr Lebensqualität in Hedingens Zentrum beitragen soll.
Seite 3
Jugendliche trumpften gross auf
Zum Abschluss seiner Sekundarschulzeit in Affoltern baute Dimitri Maaf eine Seifenkiste. Es war nur eines von zahlreichen, beeindruckenden Projekten, die es zuletzt in Affoltern, Hedingen und Obfelden zu besichtigen gab. (red) Seiten 6 und 7 Bild Nico Ilic
1
Künstler-Ehepaar aus Stallikon zeigt gemeinsam seine Werke. Seite 8
«So haben wir auch noch in 20 Jahren etwas Gutes für uns.»
Seite 4
Der Knonauer Gemeinderat Christian Albrecht zum Turnhallen-Projekt (Bild zvg)
Nach dem Abgang von Lukas Rist im Frühjahr wird das Spital Affoltern interimistisch von Stefan Gyseler und Erwin Höfliger geleitet. Nun ist bekannt, wer ab dem 1. Januar 2026 deren Nachfolge antritt: Es ist Irene Christen. Die 37-Jährige ist seit 2012 für das Zentrum für Neurologie und Rehabilitation cereneo tätig. 2014 übernahm sie die Leitung Therapien und wurde Mitglied der Klinikleitung. Seit 2018 amtet sie als Geschäftsführerin der cereneo Schweiz AG & cereneo International AG (red)
Am Dienstag, 1. Juli 2025, findet von 8.00 bis 11.30 Uhr auf der Sammelstelle Öki-Hof, Schmid AG Entsorgung und Recycling, Lindenmoosstrasse 15, 8910 Affoltern am Albis, die Sonderabfallsammlung statt. Sonderabfall aus Haushalten bis maximal 20 kg pro Abgeber wird kostenlos entgegengenommen.
Pflanzen- und Holzschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel
• Unkrautvertilger Dünger
• Chemikalien, Gifte, Javel-Wasser
• Spraydosen, Druckgaspatronen
• Unbekanntes und Stoffe mit einer Giftklasse oder einem Gefahrensymbol
Sonderabfälle niemals via Kehricht oder Kanalisation entsorgen. Vermischen Sie nie Produkte, die sich in verschiedenen Behältern befinden. Es können chemische Reaktionen auftreten
Mehr Informationen zum Sonderabfall finden Sie unter www.sonderabfall.zh.ch.
1. Juli 2025
Stadt Affoltern am Albis Bereich Hochbau und Umwelt
Papier- und Kartonsammlung
Am Samstag, 5. Juli 2025 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papierund Kartonsammlung statt Bitte stellen Sie Papier und Karton separat gebündelt und geschnürt bis spätestens 8.00 Uhr morgens bereit. Deponieren Sie die Bündel gut sichtbar am öffentlichen Strassenrand und nicht beim Hauseingang oder der Einfahrt. Loses, beschichtetes, verunreinigtes oder in Säcken/Taschen abgefülltes Material sowie nicht zusammengefaltete Schachteln oder untragbare, übergrosse Bündel werden nicht abgeführt.
Sammelverein: SAM Sektion am Albis Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 437 76 86 (ab 12 Uhr)
1. Juli 2025
Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt
Beschluss der Gemeindeversammlung vom 26 Juni 2025
Jahresrechnung 2024 –Genehmigung
Rechtsmittelbelehrung
Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis
• wegen Verletzung von Vorschriften über die politische Rechte innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden
Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene
Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen
1. Juli 2025
Schulpflege der Sekundarschulgemeinde
Knonau-MaschwandenMettmenstetten
Anordnung
Urnenabstimmung vom 30. November 2025 betreffend Änderung der Kirchgemeindeordnung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Konauer Amt
Am Sonntag, 30. November 2025, findet die Urnenabstimmung betreffend Änderung der Kirchgemeindeordnung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde
Knonauer Amt statt. Der detaillierte Beleuchtende Bericht wird mit den Abstimmungsunterlagen zugestellt Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politschen Rechte und ihre Ausübung innert5Tagen,vonderVeröffentlichungan gerechnet, bei der Bezirkskirchenpflege
Affoltern, c/o Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
1. Juli 2025
Stadtrat Affoltern am Albis
Bauprojekte
Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage:
20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung
Rechtsbehelfe:
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt
Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG) Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Am 23. Juni 2025 ist gestorben: Hildegard Anna Fässler-Brunner geboren am 26. Februar 1949, von Bubendorf, wohnhaft gewesen in Hünenberg. Die Abdankung findet am 4. Juli 2025 um 15.00 Uhr in der Katholischen Kirche St. Mauritius statt. Bestattungsamt Bonstetten
Affoltern am Albis
Am 26. Juni 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben:
«Jacoba» Roelfina Cordula Müller geb van der Wal geboren am 1. April 1939, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 1. Juli 2025 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Die Gemeinde Hedingen (Bezirk Affoltern am Albis) mit rund 4000 Einwohnerinnen und Einwohnern sucht per sofort oder nach Vereinbarung eine/n Abteilungsleiter/in Bau & Immobilien (80–100%) sowie eine/n Projektleiter/in Bau und Infrastruktur (80–100%)
Die detaillierten Stellenausschreibungen finden Sie unter hedingen.ch. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an suzana.sturzenegger@hedingen.ch.
Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 26. Juni 2025
Politische Gemeinde Knonau
Die Gemeindeversammlung hat folgende Beschlüsse gefasst:
Neubau Sporthalle Knonau von CHF 750 000 (inkl. MwSt.) Rückzug – Einzelinitiative «Schutz und Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität)» durch Andreas Gürtler und Annahme Gegenvorschlag des Gemeinderates Knonau
Rechtsmittelbelbelehrung
Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich
Rekurs in Stimmrechtssachen und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.
Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen.
Protokollauflage
Das Protokoll dieser Gemeindeversammlung liegt ab Donnerstag, 3. Juli 2025, bei den Einwohnerdiensten während 30 Tagen zur Einsicht auf Ab gleichem Datum kann es unter www.knonau.ch „Gemeindeversammlungen“ eingesehen werden.
27 Juni 2025 Gemeinderat Knonau
VERMISST!
Unser Poldi ist seit 22.6.2025 verschwunden im Raum Knonau/Gebiet Bahnhof. Er ist gechipt, kastriert und 14-jährig schwarz-getigert, 4 weisse Pfoten, weisser Fleck am Bauch Wer hat ihn gesehen? Tel. 079 338 88 82
Projekt: Umnutzung Vorplatz im Dachgeschoss zu Wohnraum-Atelierraum, Einbau zusätzliches Dachfenster, Chileweg 12, 8912 Obfelden
Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1309, Zone: Zone für öffentliche Bauten Oe
Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 26. Juni 2025
Die von 32 Stimmberechtigten besuchte Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde Knonau fasste folgenden Beschluss:
• Die Jahresrechnung und die Sonderrechnung 2024 wird genehmigt.
Beim Präsidenten der Bezirkskirchenpflege, Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, können schriftlich von der Veröffentlichung an gerechnet, folgende Rechtsmittel ergriffen werden:
– innert 5 Tagen kann Rekurs wegen Verletzung der Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung erhoben werden
– innert 30 Tagen kann Beschwerde gegen die Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung erhoben werden
Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Freitag, 4. Juli 2025, im Sekretariat des Pfarrhauses zur Einsicht auf. Knonau 27 Juni 2025
Reformierte Kirchenpflege Knonau
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IN KÜRZE
Helikopter-Einsatz am Albis
Am Mittwochmorgen kreiste im Raum Stallikon über dem Albis ein Helikopter Die Kantonspolizei Zürich hat auf Anfrage bestätigt, dass ein Suchflug stattgefunden hat. Nähere Angaben zum Einsatzgrund machte sie nicht. (red)
WIR GRATULIEREN
Zur eisernen Hochzeit
Am Sonntag, 29. Juni, feierten Monika und Gerald Barcal aus Sellenbüren ihren 65. Hochzeitstag Wir gratulieren nachträglich ganz herzlich zu diesem Fest
Gratulationen sind willkommen!
Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen
Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch
Gratis aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80 sowie Hochzeitsjubiläen ab der Goldenen Hochzeit (50 Jahre).
Die Mails müssen jeweils am Mittwochmorgen bis 8 Uhr für die Ausgaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)
Neue Wohnsiedlungen, neuer Dorfplatz, neue Verkehrsführung
Das Konzept für Hedingens neue Dorfmitte verspricht mehr Lebensqualität im Zentrum
marcus weiss
«Es sind ziemlich genau 250 Personen anwesend, wir freuen uns über das grosse Interesse an der Entwicklung unseres Dorfzentrums», sagte der Hedinger Gemeindepräsident Ruedi Fornaro bei der Begrüssung der Interessierten in der Turnhalle des Gebäudes Delta der Schulanlage Schachen. Schon gleich zum Einstieg, bevor es um die Einzelheiten des Konzepts ging, nahm er eines der wichtigsten Anliegen bei der Zentrumsentwicklung vorweg: «Wir planen den von der Bevölkerung gewünschten Dorfplatz dort, wo man sich trifft, im Zentrum, bei den Einkaufsläden», so der Gemeindepräsident. Man entlaste damit nicht nur Hedingens Mitte vom Verkehr sondern ermögliche auch einen offenen, revitalisierten Bachzugang für die Bevölkerung, der eine grüne Oase mitten im Dorf darstellen wird. Fornaro verwies in der Veranstaltung darauf, dass die Zentrumsentwicklung bei Weitem nicht das einzige bedeutende Vorhaben sei, das in der Gemeinde aktuell laufe. «Eine bedeutende Aufgabe ist auch die Schulraumplanung und andere Grossprojekte wie beispielsweise der Hochwasserschutz», erklärte er Diese Bauvorhaben müsse man finanziell wie auch zeitlich mit der Zentrumsplanung abgleichen, was natürlich für alle Seiten herausfordernd sei.
Verkehrsfreier Begegnungsplatz wird durch Erschliessungsstrasse möglich
Projektsteuergruppe der Zentrumsentwicklung
Nicole Doppler (Gemeinderätin),
(Grundeigentümer) und Gaby
verkehrsfreie Gestaltung des Begegnungsplatzes im Dorf ermöglichen» führte Ruedi Fornaro aus und informierte die Anwesenden, dass ab Ende dieses Jahres die öffentlichen Verfahren geplant seien, wobei man sehr stark von den Entscheiden der kantonalen Stellen abhänge. Der Weg hin zu dem Punkt, an
(Fachplanerin).
Ideen zur Zentrumsentwicklung, räumte der Gemeindepräsident ein, doch diese seien wahrscheinlich nicht einfacher und nicht zielführend umzusetzen.
Livia Häberling (lhä), Stv. Chefredaktorin, Dominik Stierli (dst) KorrespondentinnenundKorrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv) Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
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Nach Abschluss der Testplanung, die Anfang 2022 der Bevölkerung mit drei Planungsmodellen vorgestellt wurde, habe man das Syntheseprojekt gestartet. Dieses solle die bestmögliche Lösung zur Entwicklung des neuen Dorfkerns aufzeigen. «Um das ganze Projekt professionell, zielführend und möglichst zeitnah zu entwickeln, wurde eine sogenannte Projektsteuergruppe ins Leben gerufen, bestehend aus Vertretern von Gemeinderat, Planern, Fachexperten und Vertretern der Grundeigentümer», so der Gemeindepräsident. Er erklärte auch, welches die Ziele des Syntheseprojektes sind, nämlich eine städtebaulich qualitätvolle und nachhaltige Verdichtung im Dorfzentrum.
Zu diesem Zweck habe man das Projekt mit dem Namen «Zone+» ins Leben gerufen. «Nur mit dem Bau einer neuen Erschliessungsstrasse können wir eine
«Die Zentrumsplanung ermöglicht eine wirtschaftliche Überlebenschance für Gewerbebetriebe im Dorf.»
Fabian Wildhaber, Grundeigentümer
dem man heute stehe, sei lang und aufwendig gewesen: «Im Jahr 2018 hatten wir – ohne konkrete Planungsideen, aber mit viel Hoffnung und optimistischer Zuversicht – die gut 25 Eigentümer zur ersten Sitzung eingeladen und davon überzeugen können, das Projekt anzugehen. Heute, gut sieben Jahre später, können wir Ihnen eine sorgfältig durchdachte und mit vielen Fachpersonen sowie den Grundeigentümern abgesprochene Planungslösung präsentieren.» Es gebe sicher auch andere
Nach einem kurzen Film, der die vorliegende Vision für das neue Dorfzentrum erlebbar machte und die Vorzüge aufzeigte, kam Ruedi Fornaro auch noch auf das im Rahmen der Neugestaltung vorgesehene neue Gemeindehaus zu sprechen. «Unser Gemeindehaus ist in die Jahre gekommen und entspricht in vielen Punkten nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Verwaltung entwickelt sich und wächst ständig», skizzierte er die Ausgangslage. Daher plane man als Ersatz ein neues Gemeindehaus auf dem Juventus-Areal, das den heutigen Bedürfnissen entspreche, zentral gelegen sei und auch noch für weitere Zwecke genutzt werden könne. Ein konkretes Ausführungsprojekt liege aber noch nicht vor
«Die Identität des Dorfes soll weiterentwickelt werden» Bevor die Besucherinnen und Besucher sich an verschiedenen Stationen mit den Plänen und Visualisierungen vertraut machen und miteinander ins Gespräch kommen konnten, erläuterten die Planer auch noch die verschiedenen Projektabschnitte (siehe Frontseite). So be-
tonte etwa die Architektin Seraina Schwizer dass der Dorfplatz für das Planungsteam nicht nur als wichtigster Teil und Ausgangspunkt fungiere, sondern auch hinsichtlich Aufenthaltsqualität und Ökologie von herausragender Bedeutung sei. Dies nicht zuletzt, um dem Hitzeeffekt entgegenzuwirken. Dem Architekten Philipp Ullrich war es wichtig hervorzuheben, dass im Dorf die vorgefundene Identität weiterentwickelt und nicht etwa ersetzt werden solle.
Zu Wort kamen an der Veranstaltung auch Grundeigentümer Hans Ruedi Schweizer zeigte sich sehr zufrieden über das nun vorliegende Konzept. «Seit zwanzig Jahren konnte man im Zentrum nicht mehr bauen, das wird nun wieder möglich sein, nachhaltig und verdichtet», resümierte er Fabian Wildhaber unterstrich den hohen Nutzen für das Gewerbe: «Die Zentrumsplanung ermöglicht eine wirtschaftliche Überlebenschance für Gewerbebetriebe im Dorf», zeigte er sich überzeugt. Dazu trage auch die neue Strasse bei, die gleichzeitig Entlastung und eine bessere Erschliessung bringe. Der nächste Schritt beim Projekt Zentrumsentwicklung ist die Abstimmung über den neuen Verkehrsrichtplan an der Gemeindeversammlung im Dezember dieses Jahres.
Spital Affoltern: Irene Christen wird neue CEO
Nachfolgerin für Stefan Gyseler und Erwin Höfliger ab dem 1. Januar 2026
Die Würfel sind gefallen. Der Verwaltungsrat des Spitals Affoltern hat Irene Christen zur neuen CEO gewählt. Sie wird per 1 Januar 2026 die Nachfolge des Ad-interim-CEO-Duos von Stefan Gyseler und Erwin Höfliger antreten. «Mein Herz schlägt für das Gesundheitswesen», so die designierte Nachfolgerin von Stefan Gyseler und Erwin Höfliger Irene Christen ist seit 2012 für das Zentrum für Neurologie und Rehabilitation cereneo tätig 2014 übernahm sie die Leitung Therapien und wurde Mitglied der Klinikleitung. Seit 2018 bekleidet Irene Christen die Rolle der Geschäftsführerin der cereneo Schweiz AG & cereneo International AG Zudem wirkt sie bei der Pühringer Foundation Group, der Mehrheitseigentümerin der Kliniken, im Board of Directors mit und vertritt dort den Bereich Gesundheit der Gesamtgruppe. Zu ihren Meilensteinen in den letzten Jahren gehören der Bau und die Eröffnung einer zweiten Rehaklinik sowie die Vergrösserung des Standortes von cereneo von 50 auf 100 Vollzeitangestellte.
Die neue Spital-Chefin ab 2026: Irene Christen (Bild zvg)
An Erfahrung im Gesundheitswesen und in der Führung fehlt es der heute 37-Jährigen nicht. Sie hat die Arbeit am Patienten von der Pike auf gelernt und schätzt als starke Kommunikatorin den direkten und unkomplizierten Umgang mit Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden aller Fachbereiche. Sie
hat einen europäischen Master in Ergotherapie der University of Applied Sciences in Amsterdam und einen Executive Master of Business Administration von der Universität St. Gallen. Die Kontaktpflege zu Behörden und Versicherern ist
Irene Christen aus ihrer jetzigen Tätigkeit vertraut, und auch der konstruktive und aktive Austausch mit dem Verwaltungsrat schätzt sie sehr
Irene Christen ist Mutter eines kleinen Sohnes und aktiv in Vereinen und Gesellschaft unterwegs. Sie hat keine Angst vor Neuem, pflegt einen analytischen Denkansatz und hat viel Herz für Menschen. Mit ihrer sehr offenen, kommunikativen Art gelingt es ihr Menschen auf ihrem Weg mitzunehmen und zu begeistern.
Irene Christen wird per 1. Januar 2026 die operative Führung des Spitals Affoltern übernehmen gemeinsam mit der Geschäftsleitung weiter an der Transformation des Spitals arbeiten und den Konsolidierungsprozess begleiten.
Mit Irene Christen hat sich der Verwaltungsrat für eine CEO entschieden, die –
genauso wie das Spital Affoltern – offen ist, neue Wege zu begehen und mit viel Dynamik Entwicklungsprozesse zu begleiten. Denn: Das Spital Affoltern soll als wichtiges Zahnrad bei der integrierten Versorgung die Gesundheits-Netzwerke im Bezirk weiterhin unterstützen und stärken.
Spital Affoltern
Die
Hedingen (von links): Christian Schlatter (Projektleiter), Ruedi Fornaro (Gemeindepräsident),
Hans Ruedi Schweizer (Grundeigentümer), Fabian Wildhaber
Horvath
Es fehlt Gemeinderat Rolf Schilliger (Bild Marcus Weiss)
Sporthallen-Projekt nimmt erste Hürde
Knonauer Gemeindeversammlung sagt Ja zum Projektierungskredit
daniel vaia
In Knonau kann sich der Gemeinderat mit der konkreten Planung einer neuen Doppelsporthalle samt Tagesstruktur befassen Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben an der Gemeindeversammlung am Donnerstag den Projektierungskredit von 750000 Franken nach einiger Diskussion mit grosser Mehrheit gutgeheissen. Auch zu den beiden anderen Traktanden sagten die 119 Stimmberechtigten Ja, so zum Gegenvorschlag des Gemeinderates zur Einzelinitiative «Schutz und Förderung der Artenvielfalt» und zur Jahresrechnung 2024. Mit dem Kredit hat der Gemeinderat grünes Licht erhalten, in den nächsten Wochen und Monaten einen Projektwettbewerb durchzuführen. Wie Gemeinderat und Schulpräsident Christian Albrecht erklärte, sollen in einem ersten Schritt sechs Planungsbüros zum Wettbewerb eingeladen werden, drei von ihnen gelangen dann quasi ins Finale. Das von einer Jury gewählte Siegerprojekt soll in rund einem Jahr vorgestellt werden. Mit einer Doppelsporthalle vom Typ A (gemäss Bundesamt für Sport, Baspo) will der Gemeinderat die längst viel zu kleine Turnhalle aus dem Jahr 1954 ersetzen und auf das erwartete Bevölkerungswachstum reagieren. Gleichzeitig will der Gemeinderat die Möglichkeit nutzen, die sogenannte Tagesstruktur (Tagesbetreuung Kinder inkl. Mittagstisch) im Neubau zu integrieren (siehe auch Artikel «Vorschlag für ‹Doppelsporthalle Typ A›» vom 12 Juni).
Baukosten von gesamthaft rund 13,7 Millionen Franken
Gerechnet wird mit Baukosten von grob geschätzt 12 Millionen Franken für die Sporthalle und 1,7 Millionen für die Tagesstruktur Der Vorschlag ist das Ergebnis von umfangreichen Abklärungen an der Schule und bei lokalen Sportvereinen sowie bei weiteren Sport- und Fitnessanbietern (z B. Elternkind-Turnen und Senioren-Turnen). Albrecht betonte in seiner Präsentation die Synergien, die sich beim gemeinsamen Bau von Sporthalle und Tagesstruktur erzielen lassen: «So haben wir auch noch in 20 Jahren etwas Gutes für uns.»
In der Diskussionsrunde meldeten sich mehrere Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Grundsätzliche Kritik am Projekt wurde dabei nicht laut. Es wurde aber mit Blick auf die Kosten die Frage gestellt, ob wirklich gleich sechs Büros zum Wettbewerb eingeladen werden sollen.
Ein Votant regte zudem an, den gleichzeitigen Bau einer Truppenunterkunft fürs Militär zu prüfen Solche Unterkünfte gebe es viel zu wenig in der Region und der geplante Standort (Hang beim Schulhaus Aeschrain) würde sich perfekt dafür eignen. Überdies könnte mit Beiträgen vom Bund gerechnet werden. Sowohl Albrecht als auch Gemein-
Ein klares Ja zum Projektierungskredit für eine neue Sporthalle samt Tagesstruktur: Abstimmung an der Gemeindeversammlung in Knonau (Bild Daniel Vaia)
depräsidentin Esther Breitenmoser erklärten, die für sie neue Idee näher prüfen zu wollen.
Für die bisherige Arbeit durfte der Gemeinderat sogar Applaus ernten. Er habe «ein sehr gutes Gefühl bei dem Projekt, das bisher sehr transparent kommuniziert» worden sei, sagte ein Stimmbürger.
In der Abstimmung wurde der Projektierungskredit mit grossem Mehr ohne Gegenstimme gutgeheissen – und das Resultat mit Applaus gewürdigt.
Ein zuvor aus der Versammlung herausgestellter Antrag, das sogenannte Projekthandbuch öffentlich für die Bevölkerung aufzulegen, damit alle Interessierten Ideen und Vorschläge einreichen können, war in einer Abstimmung von einer grossen Mehrheit abgelehnt worden. Der Gemeinderat hatte zuvor erklärt, dass das sehr grundsätzliche und sehr umfangreiche Handbuch dafür das falsche Instrument wäre. Zudem wäre ein allzu breites Mitwirken der Bevölkerung nur schwer zu handhaben. Man bleibe aber grundsätzlich weiter offen für Vorschläge.
Über den eigentlichen Baukredit soll in Knonau im Februar 2027 an der Urne abgestimmt werden.
Einzelinitiative für die Artenvielfalt nahm viel Zeit in Anspruch
Viel Zeit beanspruchte an der Gemeindeversammlung die von Andreas Gürtler eingereichte Einzelinitiative «Schutz und Förderung der Artenvielfalt» (Biodiversität). Der von Gemeindeschreiber Sven Alini wörtlich vorgetragene, sehr umfangreiche Initiativtext nahm zwölf Minuten in Anspruch – was immerhin fast der halben Länge einer «Tagesschau»-Hauptausgabe entspricht.
Ziel der Initiative: Die Gemeinde soll zum Schutz und zur Förderung der Artenvielfalt für vier Jahre (2025 bis 2028) einen Rahmenkredit von 204000 Franken bewilligen. Gürtler möchte nicht zuletzt die «drei bedeutenden Naturschutzgebiete sowie die dreizehn Wälder und Waldstücke» in Knonau besser miteinander vernetzen (Initiativtext). Das sei bisher nur ungenügend oder gar nicht der Fall. Als einer der wichtigsten Grün-
de für die unbefriedigende Situation wird der bereits in den 70er-Jahren erstellte Autobahndamm in Knonau bezeichnet, der die Gemeinde in zwei Teile teilt. Die Bedürfnisse der Natur, so der Text, seien damals kaum beachtet worden – im Gegensatz zum 30 Jahre später erstellten restlichen Teil der Autobahn A4, wo in kurzen Abständen Wildtierunter- und -überführungen erstellt wurden Gürtler der seine Initiative an der Gemeindeversammlung zusätzlich mit Fotos erläuterte, nannte als Beispiel für die Fehler der 70er-Jahre das bis heute ungefiltert in den Wattbach fliessende Abwasser der Autobahn An seiner Initiative wollte Gürtler am Donnerstag aber nicht festhalten Er zog sie zugunsten eines bereits vor der Gemeindeversammlung veröffentlichten Gegenvorschlags des Gemeinderates zurück. Darin wird der geforderte Betrag «in Anbetracht der finanziellen Lage der Gemeinde Knonau und der bestehenden Verpflichtungen zu anderen Projekten (als) zu hoch» bewertet. Der Gegenvorschlag des Gemeinderates: 150000 Franken verteilt auf sechs Jahre (2026 bis
Ja zu Jahresrechnungen von Gemeinde und Sekundarschulgemeinde
Ebenfalls mit grossem Mehr (und ohne Diskussion) gutgeheissen wurde an der Gemeindeversammlung in Knonau die Jahresrechnung 2024. Sie schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1,7 Mio. Franken (Aufwand: 14,4 Mio., Ertrag: 16,1 Mio.). Die Rechnung fiel rund eine Mio. Franken besser aus als budgetiert. Gemeinderätin Brigitta Trinkler führt das positive Ergebnis vor allem auf höhere Einnahmen bei den Gemeindesteuern früherer Jahre zurück sowie auf einen Buchgewinn von 751 000 Franken aus der Neube-
wertung des Finanzvermögens. Das Nettovermögen der Gemeinde – welches 2020 noch nahe null lag – stieg auf 12,5 Mio. Franken. Fremdschulden hat die Gemeinde derzeit praktisch keine.
Ja zur Rechnung der Sekundarschulgemeinde
Unmittelbar vor der Knonauer Gemeindeversammlung hatte im Mehrzweckgebäude Stampfi die Schulgemeindeversammlung der Sekundar-
schulgemeinde Knonau-MaschwandenMettmenstetten stattgefunden. Einziges Traktandum: die Jahresrechnung Sie schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 181 000 Franken und damit leicht besser als budgetiert (Aufwand: 7,9 Mio. Franken, Ertrag 8,1 Mio.). Wortmeldungen gab es keine, die Rechnung wurde mit grossem Mehr gutgeheissen. Und so konnte Schulpflegepräsidentin Céline Lingua die von 123 Stimmberechtigten besuchte Versammlung nach nur elf Minuten wieder für beendet erklären (dv)
2031). Dies würde – verglichen mit den derzeitigen jährlichen Ausgaben der Gemeinde für den Arten- und Landschaftsschutz – «in etwa einer Verdoppelung» entsprechen
In der Diskussionsrunde bezeichnete eine Stimmbürgerin den Betrag als zu hoch, zumal die Ziele «nur schwammig formuliert» sein Alle Massnahmen wären ohnehin sinnlos, sollten dereinst Windräder erstellt werden Gegen die pauschale Ablehnung von Windrädern wehrte sich ein anderer Stimmbürger, der den geforderten Betrag überdies als «schon fast lächerlich» gering bezeichnete – was einige im Saal mit Applaus unterstrichen.
Applaudiert wurde auch einer Stimmbürgerin, die sich für den Gegenvorschlag aussprach und dem Gemeinderat empfahl, bei entsprechenden Massnahmen rund um die Autobahn und die Kantonsstrassen «den Bund und den Kanton ins Boot zu holen». Schliesslich wurde der Gegenvorschlag des Gemeinderates klar gutgeheissen mit 82 Ja gegen 23 Nein.
Alterswohnungen – keine spezifischen Massnahmen geplant
Zum Schluss der über zweistündigen Gemeindeversammlung beantwortete der Gemeinderat eine vom Stimmbürger Egon Spiess relativ kurzfristig eingereichte Anfrage zum Thema «altersgerechte Wohnräume in Knonau». Spiess wollte vom Gemeinderat wissen welche Gedanken sich der Gemeinderat zum Thema macht, wobei er auf «die politische Diskussion über das Bereitstellen von altersgerechtem Wohnraum» in den Gemeinden Obfelden und Ottenbach verwies.
In der von Sven Alini vorgetragenen schriftlichen Antwort betont der Gemeinderat zwar die «grosse Bedeutung», welche die Schaffung und die Bereitstellung von Wohnmöglichkeiten hat, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Es seien aber derzeit keine spezifischen Massnahmen vorgesehen. Der Gemeinderat habe «sich entschieden, seine Ressourcen und seine Aufmerksamkeit auf die laufenden Projekte zu konzentrieren, die bereits in der Planungsphase sind» (Neubau einer Sporthalle Ausführung neuer Werkhof, Massnahmen im Bereich des Hochwasserschutzes).
Egon Spiess gab sich mit der Antwort zufrieden und eine Diskussion über das Thema wurde von der Versammlung mit grosser Mehrheit abgelehnt.
Dennoch meldet sich zum Schluss noch ein offensichtlich ziemlich unzufriedener Stimmbürger Er sei von der «billigen Antwort» des Gemeinderates «masslos enttäuscht», erklärte er Man finde Zeit über eine Turnhalle zu reden und über Biodiversität, aber nicht über altersgerechten Wohnraum: «In Obfelden und Ottenbach ist man offenbar gescheiter als in Knonau.»
Kiss Knonauer Amt blickt auf ein schwieriges Jahr mit vielen Turbulenzen zurück
Die GV von Kiss Knonauer Amt fand dieses Jahr im Gemeindesaal in Ottenbach statt. Der Co-Präsident Beat Schärer begrüsste die rund 40 Anwesenden, die sich – trotz sommerlicher Hitze –im Saal eingefunden hatten. Ebenfalls anwesend waren zwei Notariatspersonen, weil an dieser GV eine Statutenänderung traktandiert war, die einige formale Bereinigungen beinhaltet, aber auch ein neues Statut das dem Vorstand die Möglichkeit gibt, bei Bedarf einen Mitgliederbeitrag zu erheben. Die Co-Präsidentin Barbara Steiner berichtete in ihrer Ansprache von einem schwierigen vergangenen Jahr mit einigen Turbulenzen, die auch bis zum Tag der GV nicht ganz ausgestanden sein sollten Die neue Geschäftsleiterin, die seit März 2025 für Kiss tätig
ist, Birgit Schellmann-Straub hatte zwei Tage vor der GV einen üblen Velo-Unfall gehabt, konnte deshalb nicht an der GV teilnehmen und wird einige Wochen eingeschränkt mobil sein. Nichtsdestotrotz gab sich Barbara Steiner optimistisch, dass diese Turbulenzen sich nun im laufenden Jahr nach und nach legen würden. Mit der Geschäftsstellenbesetzung durch Birgit Schellmann Straub, die sich bereits bestens in ihre neuen Aufgaben eingearbeitet hat, wird zusehends Ruhe und Beständigkeit im Tagesbetrieb Einzug halten
IT-Projekt ist eine Mammut-Aufgabe
Der grösste Brocken war und ist das ITProjekt, das sich als Mammut-Aufgabe erwiesen hat – initiiert und mit immen-
sem Aufwand zur Realisierung gebracht vom Mitglied Chris Nokes. Inzwischen wird die neue IT-Lösung angewendet und soll langfristig eine benutzerfreundliche Handhabung für die eigenen Mitgliederdaten bieten. Ebenso ist für die Geschäftsleitung und die Koordinatorinnen das Zusammenführen von Tandems und die damit verbundene administrative Arbeit einfacher was schlussendlich dazu führt, dass die Verwaltungskosten tief gehalten werden können.
«Damit habe ich Mühe»
Das heikelste Geschäft dieser GV war die Statutenänderung, weil sie auch eine mögliche Erhebung einer Mitgliedergebühr umfasst. Entsprechend gab es
unterschiedliche Voten und Standpunkte, die in der Diskussion genannt wurden: Die Idee, dass man einer Genossenschaft angehört, in der man sich freiwillig betätigt, und dann auch noch eine Mitgliedergebühr bezahlen muss, damit habe sie Mühe, fand eine Votantin. Eine andere Person unterstrich hingegen, dass es darum gehe, als Mitglied die Genossenschaft dabei zu unterstützen, finanziell überlebensfähig zu bleiben, und sie daher überhaupt keine Mühe hätte, jährlich einen Mitgliederbeitrag zu zahlen. Schlussendlich wurde der Statutenänderung (mit zwei Enthaltungen) einstimmig zugestimmt. Und der Co-Präsident dankte im Namen des Vorstandes den Anwesenden für ihr Vertrauen. Nach der Präsentation der Betriebszahlen 2024 und dem Budget für
2026 erläuterte Beat Schärer wie der Vorstand im Oktober dieses Jahr darüber befinden werde, ob eine Mitgliedergebühr von erstmals 60 Franken jährlich erhoben werden müsse. Diese Massnahme erachtet der Vorstand als leider unumgänglich, falls nicht mehr Gemeinden sich finanziell engagieren als die bisherigen neun Gemeinden. Und falls die Suche nach Finanzierungsquellen sich weiterhin schwierig gestaltet.
Die weiteren Traktanden gaben keinen Anlass zu Diskussionen und wurden jeweils zügig durchgewunken. Und alle freuten sich auf den feinen Apéro riche von der Bäckerei Pfyl, der im Anschluss an die GV parat stand. Esther Schaudt, Mitglied Kiss Knonauer Amt
«Wir rechnen mit überschaubaren Mehrkosten»
Die Obfelder Gemeindevertreter geben Auskunft zu Verzögerungen bei der Neugestaltung der Dorfstrasse
interview: dominik stierli
Vergangene Woche gab die Gemeinde Obfelden Verzögerungen bei der Neugestaltung der Dorfstrasse und der Sanierung von zwei Bachdurchlässen bekannt. Zahlreiche Einsprachen gegen die aufgelegten Projekte sind eingegangen. Dazu kommen personelle Wechsel im Projektteam und auch das Mandat des bisherigen Bauherrenunterstützers wurde neu vergeben. Eine interne Qualitätsprüfung hat ergeben, dass die Neuauflage der Projekte angebracht sei. Dies führt zu einer Verzögerung von mindestens 1,5 bis 2 Jahren. Der «Anzeiger» hat beim Leiter Tiefbau Nik Peter und bei Gemeindepräsident Stephan Hinners nachgefragt, was genau die Gründe für die Verzögerungen sind und wie es nun weitergeht
«Anzeiger»: Das Projekt soll komplett neu aufgelegt werden. Ist das nicht viel aufwendiger als wenn «nur» die Einsprachen ins bisherige Projekt integriert würden?
Nik Peter: Nein. Die bisherigen beiden Planauflagen, also Bachdurchlässe und Dorfstrasse, hatten zu total 20 Einsprachen geführt. Diese haben uns auch wertvolles Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Durch einige Anpassungen können wir die Qualität des Projektes nochmals erheblich steigern Wir können auch nochmals auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen, damit wir eine wirklich bedarfsgerechte, verkehrssichere Strasse bauen können.
Um welche Themen geht es bei den vielen Einwendungen hauptsächlich? Wieso ist eine Einigung so schwierig?
Nik Peter: Bei sehr vielen Einwendungen ging es um den Strassenlärm Dort war die Meinung, dass wir als Bauherrschaft zu wenig gemacht hätten. Das war aus unserer Sicht auch berechtigt. Viele Einsprachen bemängelten auch die Abschnitte mit Tempo 30 Das war aber zweiseitig – manche wollten den Abschnitt kürzer – andere eine Verlängerung bis zum Knoten Rütli Einsprachen betrafen auch Schleppkurven oder gewisse Engstellen bei Trottoirs Was genau forderten die Einsprecher bezüglich Lärm? Einen besseren Belag?
Nik Peter: Genau. Hier darf man mit gutem Gewissen sagen, dass sich der Gemeinderat entschlossen hat, einen SDA4Belag einzubauen. Das ist ein wirklich lärmarmer Belag. Wir gehen davon aus, dass wir im Tempo-30-Bereich eine Reduktion von 5,5 bis 6 Dezibel erreichen können. Das ist viel besser als vorher Eigentlich hätte eine Massnahme – Tempo 30 oder ein lärmarmer Belag – genügt, aber die Gemeinde will hier nun mehr machen, als man müsste. Der lärmarme Belag wird nicht nur im Tempo-30-Bereich verwendet, sondern auf dem ganzen Perimeter
Das heisst auch im Tempo-50-Bereich?
Nik Peter: Ja, genau. Damit alle gleichbehandelt werden
Wie sehen die Kostenfolgen für die Verzögerungen aus? An einer Infoveranstal-
tung im April 2024 war von 15 Millionen Projektkosten die Rede?
Nik Peter: Dass es Mehrkosten geben wird, wollen wir gar nicht bestreiten. Wir rechnen aber mit überschaubaren Mehrkosten. Bei so einem grossen Projekt sind bereits Reserven eingeplant, um unerwartete Kostensteigerungen abzufedern. Ziel ist es, den Gesamtkredit nicht zu überschreiten. Die Mehrkosten bedeuten aber schon, dass man gewisse Reserven nutzen muss. Wir rechnen aber auch mit zusätzli-
«Die Einsprachen haben uns auch wertvolles Verbesserungspotenzial aufgezeigt.»
Nik Peter, Leiter Tiefbau
chen Bundesbeiträgen für Massnahmen wie den lärmarmen Belag und die 30erStrecke.
Wird oder muss der Kanton Zürich seine Kostenbeteiligung von 6,5 Mio. Franken aufstocken, falls es zu Mehrkosten kommt?
Nik Peter: Nein, da ist leider nichts mehr zu ändern.
Stephan Hinners: Für die vereinbarte Summe von 6,5 Millionen wurde eine vertragliche Regelung getroffen. Daher ist nicht zu erwarten, dass der Kanton Zürich zusätzliche Kosten übernimmt falls Mehrkosten entstehen. Alles, was wir nun zusätzlich, aber auch besser
machen wollen, muss die Gemeinde selbst übernehmen.
Es sollen mehr Daten zu Strassenverkehr, Fussgänger und Strassenlärm gesammelt werden. Wie lange muss dafür gemessen werden? Führt dies zu weiteren Verzögerungen, bis die Daten ausgewertet sind?
Nik Peter: Mit den Lärmmessungen wurde bereits begonnen beziehungsweise diese wurden schon in Auftrag gegeben. Der Entwurf davon ist bereits eingetroffen. Weiter machen wir nach den Sommerferien eine sogenannte Transiterhebung. Dabei wird der Durchgangsverkehr auf der Umfahrungs- und der Dorfstrasse erhoben. So kann die effektive Fahrzeit berechnet werden. Bisher hat man hier nur rechnerische Fahrzeiten berechnet. Generell haben wir das Gefühl, dass wir immer noch viel Durchgangsverkehr haben, was auch eine eigene Referenzmessung bestätigte
Stephan Hinners: Die Erkenntnisse für uns sind das eine, aber mit der Datenerhebung können wir auch gegenüber der Kantonspolizei belegen, wie die aktuellen Zahlen sind. Da das Projekt nun länger dauert, haben sich auch die Rahmenbedingungen geändert. Damit wollen wir bei der Kapo erneut eine vorzeitige Temporeduktion beantragen.
Nik Peter: Die Messungen führt eine Drittfirma durch und so können wir mit Fakten an die Kantonspolizei gelangen. Grundsätzlich sagt diese, dass bei einer Tempo-30-Einführung auf 1,9 Kilometer ohne bauliche Massnahmen sich niemand daran halte. Vom Aufwand her könne das die Kapo auch nicht kontrollieren.
Die Dorfstrasse wurde unterdessen zur Gemeindestrasse abklassiert. Kann die Gemeinde hier nicht selbst etwas verändern?
Nik Peter: Wir prüfen eine vorübergehende Verkehrsanordnung, welche die Gemeinde selbst verfügen dürfte. Das ist juristisch aber nicht ganz ein-
fach, auch wegen der angrenzenden Staatsstrassen was weitere formelle Schritte nötig machen würde.
Gewisse Verkehrselemente des Projektes entsprechen nicht den geltenden Normen und würden jetzt überprüft. Hätten diese trotz Abweichung umgesetzt werden können oder wieso wurden diese vorderhand im Projekt belassen?
Nik Peter: Es gibt Stellen im Projekt, bei denen man die Verkehrssicherheit,
«Unter optimalen Bedingungen haben wir das Ziel, die Sanierung bis 2029 fertigzustellen.»
Stephan Hinners, Gemeindepräsident
vor allem beim Langsamverkehr nicht genau angeschaut hatte. Zum Beispiel bei Fussgängerinseln, bei Bushaltestellen und auch bei Trottoirüberfahrten sowie auch bei Durchfahrtsbreiten oder Engstellen. Diese Punkte möchten wir natürlich beheben, damit wir eine verkehrssichere Strasse bauen.
Aber wie konnte das passieren, dass so viele Mängel im Projekt drin sind? War die Gemeinde hier schlecht beraten?
Nik Peter: Das sind mehrere Punkte. Einerseits sind beim Planungsbüro die Ausführungen weder vom Ingenieur
Wasserversorgung in Obfelden war gestört
Vollständiger Ausfall wegen eines Software-Updates
dominik stierli
Am vergangenen Freitag gab es in Obfelden Probleme mit der Wasserversorgung. Wie die Gemeinde die Bevölkerung mit Aushängen, auf ihrer Website und in den sozialen Medien informierte, lief das Wasserreservoir Isenberg durch einen Stromausfall leer Besonders betroffen war das nordöstliche Gebiet
Obfeldens. Wie die Gemeinde auf ihrer Website schreibt, erforderte die Lösung des Problems viel Aufwand. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Wasser zu sparen, und wurde gebeten, auf das Bewässern von Gärten und Feldern, das Befüllen von Pools sowie weitere nicht zwingende Wasserverwendungen zu verzichten. In der Nacht auf Samstag konnte das betroffene Gebiet
wieder vollständig mit Wasser versorgt werden. Man beziehe mit Hochdruck Frischwasser über den Übergabeschacht bei der Raststätte My Stop von der Gruppenwasserversorgung Amt.
Zusätzliche Schwierigkeiten
Durch den Ausfall von zwei Grundwasserpumpen im Pumpwerk Mettenholz
noch vom Niederlassungsleiter kontrolliert worden. Gleichzeitig müssen wir uns auch selbst an der Nase nehmen, da die Pläne von uns als Bauherr nicht genau kontrolliert wurden.
Stephan Hinners: Dazu kommt auch eine rollende Planung. Mit jedem Tag am Projekt kommen mehr Erkenntnisse zusammen Irgendwann ist man aber am Punkt, wo man die Planauflage starten will und damit auch Rückmeldungen erhält. Mit der zweiten Auflage können wir jetzt gewissen Einwendungen entgegenwirken, bei denen wir seit anderthalb Jahren versuchen, eine Lösung zu finden.
Wie wurde das Qualitätsmanagement verbessert, auch im Hinblick von eventuell erneuten Personalwechseln?
Nik Peter: Alle Entscheidungen und Projektanpassungen werden detailliert dokumentiert. Sowohl bei der Bauherrschaft als auch im Planungsbüro gilt jetzt konsequent das Vier-Augen-Prinzip, um eine hohe Qualität und Transparenz sicherzustellen. Auch alle Eigentümergespräche werden protokolliert Der Gemeinderat wird regelmässig mit wichtigen Protokollen versorgt und ist stets über die neuesten und wesentlichen Entscheidungen im Rahmen des Projektes informiert. Auf diese Weise wird eine lückenlose Nachvollziehbarkeit gewährleistet, auch bei möglichen Personalwechseln.
Wieso ist eine gemeinsame Auflage inklusive der Bachdurchlässe besser? Erhöht dies nicht erneut die Komplexität des ganzen Projektes?
Nik Peter: Die gemeinsame Auflage erhöht zwar die Komplexität des Projekts etwas, bietet jedoch den Vorteil, dass alle relevanten Aspekte von Anfang an berücksichtigt werden Dies führt zu einer besseren Rechtssicherheit und einer stabileren Grundlage für die Projektfestsetzung, da spätere Änderungen oder Anpassungen vermieden werden können.
Per wann wird die zweite Projektauflage angestrebt?
Nik Peter: Wir streben die erneute Planauflage auf Anfang 2026 an Stephan Hinners: Mit dem Ziel, unter optimalen Bedingungen 2027 mit dem Bau zu beginnen und die Sanierung 2029 fertigzustellen. Aber das hängt auch mit möglichen neuen Einsprachen zusammen.
Möchten Sie abschliessend noch etwas zum Projekt sagen? Stephan Hinners: Wir sind überzeugt, dass wir mit der erneuten Auflage einen Mehrwert bieten können und es nicht einfach länger dauert. So sollten wir auch qualitativ etwas Besseres bekommen als mit der ersten Auflage. Dank der Bundesbeiträge von um die 250 000 Franken sollte die erneute Planauflage auch keine Mehrkosten generieren. Weil es sich um ein Jahrhundertprojekt handelt, möchten wir für die Bevölkerung auch saubere Arbeit liefern und das Richtige machen.
wurde die Problemlösung aber weiter erschwert. So war das Wasserreservoir am Samstagmorgen mit lediglich 100 Kubikmetern anstelle des regulären Fassungsvermögens von 1200 Kubikmetern gefüllt. Am Samstagnachmittag konnte die Gemeinde dann aber mitteilen, dass die Wasserversorgung wieder gewährleistet sei. Um das Reservoir aber noch komplett zu füllen, wurde weiterhin um
«verantwortungsvollen und sparsamen» Umgang mit dem Trinkwasser gebeten. Gemäss dem Statistischen Amt des Kantons Zürich verbraucht die Gemeinde Obfelden pro Tag und Kopf 204 Liter Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2023 und schliessen auch den Verbrauch von Industrie und Gewerbe mit ein. Deshalb könne die Zahl nicht als haushaltstypisch angesehen werden.
Die Sanierung der Dorfstrasse in Obfelden verzögert sich weiter (Bild Dominik Stierli)
Viele kreative Ideen
Die Obfelder und Ottenbacher Sekundarschüler zeigten ihre Abschlussprojekte dominik stierli
Die Präsentation der gut 60 Abschlussarbeiten in der Mehrzweckhalle Zendenfrei am vergangenen Donnerstag startete mit einer Show auf der Bühne Die 15- und 16-jährigen Protagonisten zeigten auf dem improvisierten Laufsteg selbst gemachte Kleider vor Handtaschen wurden zur Schau getragen und auf der Leinwand wurden Video-Einblicke in die Projekte ermöglicht. Ein Video über Fussballtechniken oder ein Buch über Graffiti wurden vorgestellt. Auch auf der Bühne war die Obfelderin Alicia Morel. Die 16-Jährige schrieb als Abschlussarbeit einen eigenen Krimi. Wie
sie später gegenüber dem «Anzeiger» berichtete, war dies bereits ihr zweites Krimi-Buch. «Zu Beginn überlegte ich mir in welche Richtung es gehen soll und definierte die Personen.» Sie habe dann einfach drauflosgeschrieben und die Geschichte habe sich entwickelt Eine Kostprobe las sie gleich selbst auf der Bühne vor Die Geschichte startete mit dem Fund einer Toten und seltsamen Geräuschen im Haus. Man wollte eigentlich noch weiter zuhören, aber die Bühnenpräsentation war dann zu Ende es folgte die öffentliche Ausstellung aller Projekte in der anderen Hallenhälfte.
Auf der Bühne aufgefallen war auch Leana Zwicky. Sie trug bei ihrem Auf-
Leana Zwicky im selbst genähten Brautkleid auf der Bühne
tritt ein selbst geschneidertes Hochzeitskleid. Für das Projekt habe sie auch die Schnittmuster selbst erstellt. «Das Schwierigste war das Korsett, aber auch bis alles gepasst hatte», berichtete die 15-Jährige. Sie selbst will gerade noch nicht heiraten und überlegt sich, einen Brautmodeladen anzufragen, ob er das Kleid übernehmen möchte.
Handwerkliches Geschick
Beim Rundgang fiel auch eine grosse Holzkonstruktion auf. Ein genauerer Blick darauf lässt erkennen, dass es sich um ein Katapult handelt. Gebaut hat dieses der 15-jährige Lukas Blaser Die
Idee dazu hatte er von Videos aus sozialen Medien «Es hat mich fasziniert, wie man schon vor hunderten Jahren solche Geräte für Belagerungen gebaut hat» sagt er Der zukünftige Landschaftsgärtner hat das Katapult schon zu Hause auf dem familieneigenen Bauernhof ausprobiert. Gewisse Bälle seien gut 30 Meter geflogen. Auch handwerklich tätig war die Ottenbacherin Leonie Häberling. Ein mannsgrosser Katzenbaum hat sie zusammengebaut «Es war recht schwierig die verschiedenen Äste so anzuordnen, dass der Baum stabil steht», sagte sie zu den Herausforderungen im Projekt Eher der Technik hatte sich David Kutlesa gewidmet. Mit einem Bausatz baute er eine eigene Drohne. Über das Projekt hat er Videos gemacht, eine eigene Website dazu und wie alle Schülerinnen und Schüler auch eine Dokumentation. Der 16-Jährige zeigte auch einen Panikmodus vor Schüttelt man die Verbindung, stoppt die Drohne ihre Propeller sofort. Die Vielfalt an Projekten ist immer beeindruckend. Mehrere Kinderbücher sind entstanden aber auch Gemälde mit verschiedensten Techniken. Schulleiterin Corinne Hochstrasser sagte, dass die Schülerinnen und Schüler die Projekte per Mitte Januar eingeben mussten und nun seither Zeit hatten, diese umzusetzen.
Insta-Account, persische Kultur und Sportprojekte
Bunte Vielfalt bei den Abschlussarbeiten der Sek Hedingen
claudia maag
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Hedingen präsentierten heuer wieder ihre Abschlussarbeiten. Die Projekte der 3. Sekundarstufe wurden mit viel Kreativität und Einsatz erarbeitet und präsentiert. Die Arbeiten hatten die Jugendlichen während des Schuljahres im Projektunterricht – und in ihrer Freizeit – erarbeitet Sie erklärten am vergangenen Donnerstagabend den anwesenden Lehrpersonen die die Abschlussarbeiten beurteilten, sowie Eltern ihre Ideen und Werke. Einerseits gab es Projekte mit physischen Resultaten, zum Beispiel eine NintendoSwitch-Konsole, deren Hülle durch Airbrush-Technik verziert wurde, ein Upcycling-Spiegel oder ein Nähprojekt. Andererseits fielen bei den Präsentationen mehrere Arbeiten auf, die kein
materielles Gut zum Ziel hatten, etwa ein Jogging- und Vitaparcours-Projekt oder die sportliche Entwicklung durch die Trainingsmethode Calisthenics. Ein Schüler beschäftigte sich mit moderner Kunst, die er eigentlich anfangs für Schwachsinn hielt, doch während der Projektarbeit entdeckte er nicht nur dass dieses Thema komplexer war als gedacht, sondern er fertigte mehrere Bilder an, die er an der Präsentation zeigte.
Die meisten Jugendlichen hatten eine Präsentation auf dem Tablet vorbereitet; das restliche gezeigte Material reichte von ausgedruckten Fotos über Schminkpinsel, gebundene Dokumentationen bis Videos oder Projektionen auf einer Wandtafel. Die Schülerinnen und Schüler mussten für ihre Abschlussarbeit einerseits ein (messbares) Ziel festlegen und andererseits am Ende
selber reflektieren, was während des Projekts gut lief und wo es haperte.
Insta-Account für die Schule Hedingen
Ein Abschlussprojekt das auf viel Interesse stiess, befasste sich mit dem Aufbau eines Instagram-Kanals für die Schule Hedingen. Für das Projekt beschäftigte sich Anjuan Birkelbach zunächst grundsätzlich mit Instagram, aber auch mit Themen wie Design für den Account, der Zielgruppe dem Aufbau von Followern sowie Datenschutz. Die geposteten Bilder wurden vorab mit der Schulleiterin Mirjam Probst abgesprochen. Anjuans Ziel war es, bis Projektende 100 Follower zu generieren. Um dieses Ziel zu überprüfen, hat der Teenager unter anderem die Followerentwicklung analysiert und visualisiert. Der Start sei harzig gewesen, das sei aber daran gelegen, dass er zu
Beginn kaum etwas postete. Nachdem ein QR-Code des Insta-Accounts in der Schule ausgehängt wurde und die Schulleitung online noch etwas Werbung machte, gewann der Schüler gleich 50 Follower in einem Monat Schlussendlich erreichte der Jugendliche sein Ziel nicht nur er übertraf es sogar Am Tag der Präsentation wies der Instagram-Kanal 117 Follower auf. Doch was geschieht nun mit dem Insta-Account? Anjuan beginnt im Herbst eine Lehre und werde dann vermutlich keine Zeit mehr haben, wie er erzählt. Aber der Schulkanal soll im Rahmen des Medienunterrichts weitergeführt werden, ergänzt Schulleiterin Probst nach der Präsentation.
Persische Kultur und Sprache
Ein ganz anderes Thema beschäftigte Nina Yosfi. Ihr Thema war die persische
Kultur und Sprache. Für diese Wahl spielten persönliche Gründe eine Rolle, denn Ninas Wurzeln liegen im Iran und in Afghanistan. Ihr Ziel war einerseits, die Sprache besser zu beherrschen. Das hat funktioniert, wie die Teenagerin erzählt. Auch wollte die Schülerin mit der Präsentation anderen etwas über die Kultur vermitteln. Die Zuhörenden erfuhren zum Beispiel mehr über Newroz, das Neujahrs- und Frühlingsfest, das hauptsächlich im persischen Kulturraum jeweils zwischen 19. und 21. März gefeiert wird.
Alle Jugendlichen sind trotz Herausforderungen und Rückschlägen drangeblieben und nehmen offenbar einiges aus der Abschlussarbeit mit. Auf die Frage was sie rückblickend anders machen würden, antworteten viele mit einem Grinsen: «Früher anfangen.»
Alicia Morel las aus ihrem eigenen Krimi-Buch vor.
Leonie Häberling baute einen grossen Katzenbaum zusammen.
(Bilder Claudia Maag)
David Kutlesa baute eine eigene Drohne (Bilder Dominik Stierli)
Für die Abschlussarbeit von Lukas Blaser entstand ein Katapult.
Vom Kratzbaum bis zur Holzliege
Am Donnerstagabend wurden an der Sekundarschule Affoltern/Aeugst die Abschluss-Projektarbeiten präsentiert
nico ilic
Zum Abschluss der obligatorischen Schulzeit gestalten alle Schülerinnen und Schüler eine individuelle Abschlussarbeit im Rahmen des Projektunterrichts. Auch dieses Jahr war es wieder so weit: Die Projekte wurden mit Stolz präsentiert. In der Schule Ennetgraben in Affoltern fand am vergangenen Donnerstagabend der Präsentationsanlass statt. Eingeladen waren Verwandte, Freunde, Lehrpersonen sowie alle Interessierten.
In den beiden Turnhallen gab es eine beeindruckende Vielfalt an Projekten zu entdecken – von wissenschaftlichen Experimenten mit Zuckerkristallen über selbst entwickelte Rezepte bis hin zu handwerklich gefertigten Möbelstücken und technischen Konstruktionen. Selina Benz etwa baute für ihre beiden Katzen einen Kratzbaum aus natürlichem Schwemmholz «Unser alter Katzenbaum war kaputt, und mein Kater liebt es, erhöht zu liegen. Deshalb wollte ich selbst einen bauen», erklärt sie Rund 30 Stunden investierte sie in
das Projekt. Besonders stolz ist sie auf das natürliche Material und die stabile Konstruktion.
Auch Dimitri Maaf blickt mit Freude zurück. Er baute eine eigene Seifenkiste – doch der Weg dahin war nicht ganz einfach. «Ich habe mehr Zeit gebraucht als ursprünglich geplant, vor allem die Räder waren eine Herausforderung. Sie sind mir zweimal abgebrochen», erzählt er lachend. Trotzdem zieht er ein positives Fazit: «Der Spassfaktor war da, ich würde es jederzeit wieder machen. Beim nächsten Mal würde ich mein Zeitmanagement besser planen.»
In nur sechs Monaten gelernt, Saxofon zu spielen
Ein weiteres Highlight war das Musikprojekt von Gerardo aus Affoltern: Er brachte sich in nur sechs Monaten das Saxofonspielen bei – eine beachtliche Leistung, die viele Gäste in Staunen versetzte.
Tim Häusler entschied sich, eine Holzliege zu bauen. Er arbeitete äusserst effizient, sägte alle Teile selbst zu und wurde dabei von seiner Familie unterstützt. «Ich finde den Projektunterricht einen gelungenen Abschluss der Sek», meint er Ein Schüler plante sogar eine Reise durch die ganze Schweiz: In weniger als 24 Stunden besuchte er mit dem Zug alle 26 Kantone. Die Verbindungen waren knapp getaktet, doch er schaffte es tatsächlich – eine logistische Meisterleistung.
«Es ist sehr herausfordernd für die Jugendlichen, eine so langfristige Arbeit zu planen und in Krisenmomenten dranzubleiben. Ich finde es fantastisch, wie vielfältig und auf welchem Niveau die Projekte präsentiert werden», berichtet eine Lehrperson.
Der Projektunterricht gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, eine Idee von Grund auf umzusetzen – von der Planung über die Durchführung bis zur Präsentation. Sie lernen, einen Zeitplan zu erstellen, mit Rückschlägen umzugehen und sich über Wochen hinweg selbst zu organisieren – eine echte Vorbereitung aufs Leben.
Vom Preis- zum Qualitätswettbewerb
Bundesverwaltungsrichter im Dialog mit Säuliämtler Gewerbe und Gemeinden Wer der Einladung des Gewerbevereins Affoltern und der Standortförderung folgte, erlebte einen Bundesverwaltungsrichter, der mit Verve für eine mutige Umsetzung des revidierten Vergaberechts warb. Es geht um viel: Bund, Kantone, Städte und Gemeinden beschaffen jährlich Güter und Leistungen für über 40 Milliarden Franken. Davon entfallen 40 Prozent auf Städte und Gemeinden. Was sie von wem beschaffen, ist deswegen für die Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt ziemlich relevant.
Qualität ist, was gut ist, und das ist komplex
Hier kommt das revidierte Beschaffungsrecht zum Zug, das den Behörden viel mehr Spielraum gibt. Bei komplexen Beschaffungen dürfen sie die Qualität höher als den Preis gewichten und bei besonders komplexen Projekten das Preiskriterium bis zu einer Mindestgewichtung von 20 Prozent drücken Damit wird die Qualität zum entscheidenden Kriterium.
Es gehe dabei nicht um die Frage, ob verbaute Bleche zwei oder zweieinhalb Millimeter stark seien, sondern: «Die Qualität einer Beschaffung ist die Summe der Folgen meines Konsumverhaltens, dazu gehören auch Abhängigkeiten, in die ich mich hineinbegebe, aber auch alle ökologischen und sozialen Auswirkungen», so Marc Steiner Er ist
Richter am Bundesverwaltungsgericht und befasst sich dort besonders mit der Umsetzung des öffentlichen Beschaffungsrechts. Er war aber nicht als Richter nach Affoltern gekommen, sondern als Referent, der seine persönliche Meinung äusserte. Den Aspekt der Abhängigkeiten zeigte er am Beispiel der Energielieferungen aus Russland. Nämlich, dass sich Litauen im Gegensatz zu Deutschland, schon vor Jahren aus dieser Abhängigkeit gelöst habe. Wer sich an dieser Stelle als Schweizer entspannt zurücklehnte, horchte aber gleich wieder auf. Steiner schob nach, dass er gespannt sei, wie wir unsere Abhängigkeiten in Informationstechnologien von US-Firmen – man denke an Software, Cloudspeicher und dergleichen – in den nächsten Jahren bewerten würden.
Zur Sache ging es dann beim Thema ökologischer und sozialer Auswirkungen. Qualität und Verantwortung haben auch hier seinen Preis. Voten von Behördenvertretern gaben zu bedenken, dass Steuerzahler und Stimmbürger auch überzeugt werden müssten, wenn Aufträge an die teureren Anbieter vergeben würden.
Einkaufen mit Verantwortung - auch wenn es mehr kostet
Dem rein geldorientierten Mindset nach
Milton Friedman «The business of business is business» setzte Steiner für den öffentlichen Sektor die Maxime «The
purpose of purpose is purpose» entgegen, frei übersetzt in etwa: Der Sinn unserer Verantwortung und Versprechen ist, dass wir uns daran halten –auch wenn es mehr kostet. Und es gehe nun darum, von einer bisher tendenziell simplen Art einzukaufen, auf eine ganzheitliche, nachhaltige Sichtweise zu kommen.
Das führte zu Fragen: Etwa wieweit die Bauwirtschaft die gesamte Lieferkette ihrer Materialien kenne und sicher sei, dass nirgends Kinderarbeit im Spiel war Und umgekehrt vom Baugewerbe, wieweit denn die Gemeinden für verlässlich nachhaltige Qualität zahlungsbereit wären, die man durchaus offerieren könne; es wäre aber schade, dann wegen des höheren Preises den Wettbewerb zu verlieren. Unter anderem empfahl Steiner, Branchendialoge zu führen: Dass also die Vergabeseite gemeinsam mit den Branchen auslote, wie weit man gehen könne, sodass der Markt immer noch spielen könne.
Ausschreibungen und Zuschläge werden künftig nicht nur komplexer, sondern mehr auf Ermessensentscheidungen fussen. Dies, weil Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien schwer bewertbar sind. Preisvergleiche sind dagegen einfach und kaum anfechtbar «Ich teile die Begeisterung für Nachhaltigkeit aber
Bundesverwaltungsrichter Marc Steiner begeisterte für das neue Beschaffungsrecht. (Bild zvg)
andererseits würde ich auch gerne ohne Gerichtsprozesse bauen» sagte dazu ein Behördenmitglied. Der Bundesverwaltungsrichter zeigte zwar Verständnis, aber Risikoaversion sei trotzdem der falsche Ratgeber: Wer nach der Maxime handle, sich bloss nicht angreifbar zu machen, stehe einer neuen Vergabekultur im Wege, die eigentlich alle wollten. «Wir müssen eine Art finden, wie wir die Spielräume gut nutzen, die Vergabeprozesse so brauchen, dass sie Innovation und Nachhaltigkeit fördern.» Ja, das bedeute mehr
Aufwand auf beiden Seiten, aber der lohne sich Und er wies darauf hin, dass hier alle Parteien, einschliesslich Gerichte, noch am Lernen seien. Und schliesslich empfahl er kleineren Gemeinden, wie im Säuliamt, sich helfen zu lassen, «lassen Sie sich vom Kanton unterstützen!», und in Kooperation zu gehen: «Warum nicht einen gemeinsamen Beschaffungszweckverband für mehrere Gemeinden bilden?»
Standortförderung Knonauer Amt
Tim Häusler baute diese Liege aus Holz.
Selina Benz präsentiert ihren Katzenbaum (Bilder Nico Ilic)
Gerardo lernte in wenigen Monaten, Saxofon zu spielen.
Wo Holz und Farbe sich begegnen
Das Kulturforum Stallikon zeigt bis am 17. Juli Werke von Susi und Arthur Baumgartner
Kultur Stallikon zeigt derzeit in der Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon die Kunstausstellung «Hand in Hand: Holz und Farben». Der Raum wird dabei zu einem Ort stiller Entdeckungen, an dem zwei künstlerische Stimmen über Material, Erinnerung und Liebe miteinander in Dialog treten Mit Werken von Arthur (Turi) und Susi Baumgartner bietet die Ausstellung weit mehr als nur eine Präsentation von Objekten und Bildern. Sie gewährt einen Einblick in ein gemeinsames, kreatives Leben, das auf Achtsamkeit, Harmonie und stetiger Neuerfindung beruht.
Vom Experiment zur Leidenschaft
Susi Baumgartner malt, wie man tanzt: mit Instinkt, Emotion und Freude Ihre Bilder entstehen spontan, ohne Skizzen oder feste Pläne, allein dem Fluss der Farben folgend. Jedes Werk ist eine Einladung in eine verspielte, emotionale Landschaft – mal fröhlich und fantastisch, mal nachdenklich, aber stets zutiefst menschlich. Susi Baumgartner wurde in Winterthur geboren und arbeitete jahrzehntelang als Friseurin – einen Beruf, den sie nicht als Routine sondern als Kunstform verstand. Farbe war immer zentral in ihrem Leben. Auch nach ihrer Pensionierung mit 71 Jahren erforscht sie die emotionale Kraft der Farben weiter – mit Acryl auf Leinwand und Holz sowie mit Materialien wie Wollfäden, Ketten und Fundstücken. Malen ist für sie ein meditativer Prozess, ein innerer Dialog und eine freudvolle Flucht aus dem Alltag.
Arthur «Turi» Baumgartner, 1945 auf einem Bauernhof in Urdorf geboren, bringt eine andere Sensibilität in den Aus-
stellungsraum. Nach einer Lehre als Sanitärinstallateur und einer langen Karriere in der Lüftungstechnik zog er 1982 mit Susi nach Stallikon. Über 50 Jahre lang züchteten sie gemeinsam Papageien
und Sittiche, bis Turi den Vogelstaub gesundheitlich nicht mehr vertrug und das Hobby aufgeben musste. Auf der Suche nach einer neuen Aufgabe entdeckte er während eines Urlaubs im Lechtal das
Drechseln und baute die ehemalige Voliere in eine Werkstatt um. Was als Experiment begann, wurde zu einer echten Leidenschaft. «Im Gegensatz zu Metall ist Holz lebendig und voller wunderbarer
Gegenwind der Windenergie
Mit einem Flyer in den Briefkästen informiert der Verein Gegen-Wind Knonaueramt über die mögliche Errichtung von Windparks im Bezirk Affoltern. Argumentiert wird mit Zerstörung von Wald, Landschaft und Lebensraum von Mensch und Tier Dass Windkraftwerke, wie sie auf dem Mont Soleil benannt werden, das Landschaftsbild optisch verändern, ist unbestritten. Woher aber soll der Strom kommen, wenn nur schon unser Wohlstand erhalten bleiben soll? Die Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs, MIV, beansprucht mehr Strom als üblich. Für die KI werden bis Ende dieses Jahrzehnts 15 Prozent mehr Strom, die Leistung eines AKWs, benötigt. Strom-Produktionsanlagen wie Photovoltaik in der Landschaft oder zum Teil auch an Gebäuden, Windkraftwerke oder Staudämme stossen anfänglich fast immer auf heftigen Widerstand. Kompromisse mit den Gegnern müssen erdauert werden.
Ein Blick in die fernere Zukunft zeigt: Klimaveränderungen und schmelzende Gletscher (zu) hohe Ansprüche der Zivilgesellschaft für Mobilität und Freizeitanlagen, etc. sind Eingriffe ins bisher gewohnte Leben. Die Landschaft ist einem steten Wandel unterworfen.
Schon der Bau der Autobahn A4 durch den Bezirk Affoltern hat eine dauerhafte und nicht reversible Veränderung bewirkt. Die Ausdehnung der urbanen Gebiete, um mehr Wohnraum und Infrastruktur zu schaffen, benötigt mehr Landschaft.
Wie vielen Menschen und Tieren ist der gewohnte Lebensraum eingeschränkt oder gar entzogen worden?
Eine Wanderung auf den Jurahöhen von Mont Crosin bis zum Mont Soleil informiert sachlich auf vielen Tafeln über die Einflüsse von Windkraft- und PV-Solaranlagen auf Mensch, Umwelt, Vegetation und Natur insgesamt und deren Nutzen. Die Dramaturgie des vom Verein Gegen-Wind Knonaueramt Dargestellten kommt einem Weltuntergangsszenarium näher als der Realität auf Mont Crosin und Mont Soleil, wenn das Knonauer Amt mit Windkraftwerken «bestückt» würde. Alt-SVP-Bundesrat
Adolf Ogi war ein begeisterter Unterstützer und Förderer dieser Anlagen. Er hat sich als erster Kunde für den Strombezug ab Mont Soleil entschieden, als die Anlage in Betrieb ging.
Heinrich Schneebeli, Affoltern
Neue Erkenntnis zum eigenen Tier
Replik auf den Artikel von Angela Bernetta mit dem Titel «Vom IT-Profi zum Tierversteher» im «Anzeiger» vom 24 Juni
Den Artikel von Herrn Lenz las ich mit grosser Aufmerksamkeit und ich fand heraus, dass unsere Havaneser Hündin bei allen Begegnungen mit fremden Menschen sehr freundlich ist, sich auf den Rücken legt, um am Bauch gestreichelt zu werden. Tatsächlich ist mir das Ganze gegen den Strich gegangen. Sie wirkte jedoch
unglücklich, wenn ich versuchte, sie daran zu hindern. Seit ich aber den besagten Bericht gelesen habe, sehe ich das anders. Sie hat bislang keine schlechte Erfahrung mit Menschen machen müssen darum holt sie sich die Streicheleinheiten, wo sie diese bekommt. Vertrauen aufbauen ist das Wichtigste ohne Dressur und Dominanz. Das ist wiederum eine Bestätigung von Christian Lenz.
Sabine Niederer Affoltern
«Mehr Transparenz erwünscht»
Replik auf den Artikel von Daniel Vaia mit dem Titel «Ein Neubau für zwei Generationen» im «Anzeiger» vom 27. Juni.
Die Aussage von Stadtpräsidentin Fenner, dass bis 2035 keine Erhöhung der Gebühren geplant sei, klingt auf den ersten Blick positiv Die Projektkosten für den geplanten Ausbau sind zwar sehr hoch, wurden aber klar benannt Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können im Rahmen der Abstimmung ihre Meinung dazu äussern.
Laut Mario Ospelt seien auch keine ausserordentlichen Mehrkosten zu erwarten – bei vergleichbaren Kläranlagen
habe die Abweichung vom Budget jeweils nur plus/minus drei Prozent betragen. Auch das schafft Vertrauen. Trotzdem stellt sich für mich die Frage, wie sich der sogenannte Einwohnerwert in Zukunft entwickelt. Denn dieser bestimmt direkt, wie hoch die Gebühren für uns alle ausfallen – sei es vor oder nach 2035. Ich wünsche mir hier mehr Transparenz. Gerade bei einem Projekt dieser Grösse sollte klar sein welche finanziellen Folgen auf die Bevölkerung zukommen.
Sandra Ponzio, Affoltern
Grillplausch der SVP mit Bingo
Überraschungen. Die Kunst liegt im Holz – man muss sie nur entdecken», sagt er Seine Stifte Schalen, Lampenständer und Vasen – manche aus 300 Jahre altem Holz – formen das Material nicht um, sondern lassen seine natürliche Schönheit sichtbar werden. Jedes Werk ist eine stille Hommage an die Form, Struktur und den Rhythmus der Natur
«Die Kunst liegt im Holz – man muss sie nur entdecken.»
Arthur «Turi» Baumgartner, Künstler aus Stallikon
Das Besondere an dieser Ausstellung ist jedoch nicht nur der Kontrast zwischen Holz und Farbe, sondern auch die Nähe und Vertrautheit zwischen den beiden Künstlern. Als Ehepaar arbeiten Turi und Susi Seite an Seite und schaffen gemeinsam eine Welt voller Fantasie, Reflexion und schöpferischem Spiel. Ihre Werke stehen nicht einfach nebeneinander sondern treten in einen Dialog, getragen von einer tiefen, über Jahrzehnte gewachsenen Verbindung, die durch Handwerk, Neugier und Sorgfalt stets weiterwächst.
Kulturforum Stallikon
Die Ausstellung läuft bis zum 17 Juli Öffnungszeiten bis zum 11. Juli: Montag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr sowie Samstag von 10 bis 12 Uhr Vom 12. bis zum 17 Juli nach Vereinbarung Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon. Weitere Informationen: www.kulturstallikon.ch
«Geduldige Polizei»
Die Polizei, dein Freund und Helfer in der Not. Wahre Worte. Der Substanzmissbrauch einer Person machte am Freitag, 20. Juni, einen Notruf zur Polizei notwendig. Ich bewundere, mit welcher Geduld und mit welchem Verständnis die anwesenden Polizisten die fragile Situation behandelten. Ich muss gestehen, ich hätte nicht halb so viel Geduld und Verständnis aufgebracht. Chapeau! Danke an unsere Polizei. Ich wünschte, gewisse Politiker und Politikerinnen müssten hin und wieder bei polizeilichen Notrufen dabei sein. Sie würden ihre «La La Land»-Ansichten und Vorstellungen bestimmt schnell revidieren, wenn sie mit der Realität gewisser Situationen konfrontiert würden.
Vorletzten Freitag hatte die SVP Bonstetten Mitglieder und Sympathisanten zum traditionellen Grillplausch eingeladen. Mit fast 50 Personen war das reformierte Kirchgemeindehaus von Bonstetten voll besetzt. Der Vorstand freute sich auf neue Gesichter Nach dem Apéro war der Grillmeister Edi Boxler bereit und präsentierte Fleisch und Würste à discrétion, dazu feinen Salat. Er erhielt dafür Standing Ovations.
Auch der Lochenweiher war Thema Nach dem Essen fand das beliebte BingoSpiel statt. Zu gewinnen gab es schöne Preise und beim Schlussbouquet sogar ein Goldvreneli. Politisch gab die Umgestaltung des Lochenweihers in eine Bademöglichkeit zu reden. Erfreulich war festzustellen, dass keine einzige Stimme das Vorgehen des Gemeinderates unterstützt. Bei Kaffee und Kuchen ging der Abend schnell vorbei und alle freuen sich auf den nächsten Grillplausch am 5. Juni 2026.
Vorstand SVP Bonstetten
Brigitte Caldwell, Obfelden
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Diese muss mit Namen sowie Adresse und Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein und soll in maximal2000ZeicheneinThemaaus derRegionaufgreifenodereinenBeitrag im «Anzeiger» kommentieren. Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger ch/mitmachen/leserbrief-einreichen Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschrift am vorangehenden Freitagmittag auf der Redaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schicken Sie uns Ihre Meinungsäusserung bitte bis am Mittwochmittag. (red)
Chef-Grilleur Edi Boxler bereitet den Grill vor. (Bild zvg)
Susi und Arthur «Turi» Baumgartner zeigen zurzeit ihre Kunst im Kulturforum Stallikon. (Bild zvg)
Vielfältiges Festival
300 Personen besuchten am Wochenende das Open Air «Dä feschti Wal» Seite 11
Jeder Stich zählt
«Die Physiker»
Die sek mättmi sorgte mit ihrem Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt für Begeisterung. Seite 13
Starke Leistung am ETF Der Damenturnverein Hedingen überzeugte am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne. Seite 16
Ivana Ziltener erklärt, warum das Tätowieren für sie mehr ist als ein Handwerk
interview angela bernetta
«Anzeiger»: Ivana Ziltener, wie würden Sie den künstlerischen Unterschied zwischen Haut und Leinwand beschreiben – was macht die Haut zu einer besonderen Arbeitsfläche?
Ivana Ziltener: Für mich sind Zeichnen auf Leinwand und Tätowieren zwei völlig verschiedene Welten. Beim Tätowieren gibt es nur einen Versuch – wegradieren oder neu anfangen geht nicht. Jeder Strich bleibt auf der Haut Wenn etwas schiefläuft, bleibt oft nur ein Cover-up oder eine Laserbehandlung – beides ist schmerzhaft und kann teuer werden. Diese Endgültigkeit macht das Tätowieren für mich besonders. Es erfordert volle Konzentration bei der Arbeit und vor allem Respekt – vor der Haut und vor dem Menschen dahinter Jede Tätowierung ist eine grosse Verantwortung, und genau das liebe ich an meinem Beruf
Gab es einen Wendepunkt in Ihrer Karriere, an dem Sie merkten: Jetzt habe ich meinen eigenen Stil?
Am Anfang haben sich meine Kolleginnen und Kollegen «geopfert» und waren meine ersten Kunden. Ich habe viel geübt, an jedem Detail gearbeitet und wollte mich ständig verbessern. Mit der Zeit hat sich mein eigener Stil entwickelt, und deshalb kommen die Leute heute zu mir Jeder zufriedene Kunde, jede zufriedene Kundin motiviert mich aufs Neue Dieser Drang, mich weiterzuentwickeln, ist geblieben – und das macht mich als Künstlerin aus.
«Jede Tätowierung ist eine grosse Verantwortung, genau das liebe ich am Beruf.»
Ivana Ziltener, Tätowiererin
Wie viel psychologische Verantwortung trägt man in diesem Beruf?
Als Tätowiererin trage ich nicht nur künstlerische, sondern auch emotionale Verantwortung. Viele Kunden erzählen mir sehr persönliche Geschichten – ein
Tattoo steht oft für Verlust Neuanfang oder einen wichtigen Lebensabschnitt.
Hinter jedem Motiv steckt eine Geschichte, manchmal eine schöne, manchmal eine schwere. Und ja, manchmal fliessen auch Tränen.
Welche Vorurteile begegnen Ihnen noch heute – und welche würden Sie gerne ausräumen?
Viele denken, Tattoo-Artists seien unnahbar oder oberflächlich. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Ich bin eine gute Zuhörerin, und viele Kunden öffnen sich während des Stechens. Es entstehen oft sehr persönliche Gespräche, die mich manchmal lange beschäftigen. Andere schweigen, das respektiere ich ebenso. Tätowieren ist nicht nur ein Handwerk, sondern erfordert Feingefühl und Empathie. Zum Glück verschwinden viele Vorurteile, aber
manche Klischees, etwa die Verbindung von Tattoos und Kriminalität, halten sich hartnäckig – das entspricht nicht mehr der Realität.
Wie haben sich Motive, Stile und Kundschaft verändert? Gibt es einen gesellschaftlichen Wandel? Ja, absolut. Es gibt heute viele Stilrichtungen – von Fineline über Realistic bis hin zu traditionellen oder minimalistischen Designs Besonders freut mich, dass die Kundschaft vielfältiger wird. Immer mehr ältere Menschen erfüllen sich den lang gehegten Wunsch nach einem Tattoo. Ich erinnere mich an eine 87-jährige Dame, die sich einen Schmetterling stecken liess. Sie sagte, sie habe nie den Mut gehabt – und es jetzt einfach gemacht. Solche Momente zeigen, wie persönlich Tattoos sein können – unabhängig vom Alter
MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert?
Wie beeinflussen Trends wie Handpoke oder Fineline Ihre Arbeit?
Handpoke ist gerade sehr beliebt, aber für mich kein Thema Ich arbeite lieber mit der Maschine, damit erreiche ich die besten Ergebnisse für meinen Stil. Fineline-Tattoos mache ich gern, sie sind technisch anspruchsvoll und präzise. Allerdings wissen wir noch nicht, wie diese feinen Linien in zehn oder zwanzig Jahren aussehen. Für mich zählt vor allem Qualität – Trends kommen und gehen, ein gutes Tattoo bleibt.
Was ist technisch oder kreativ besonders herausfordernd – und was wird oft unterschätzt?
Finger-Tattoos sind besonders schwierig. Die Haut dort regeneriert schnell, ist ständig in Bewegung und wird viel beansprucht. Deshalb heilen
Vom 3. bis zum 5. Juli findet der Rampenverkauf im Gastro- und Eventlokal «aff» statt
Von Siebträgern und Kaffeemaschinen für den Heimgebrauch oder das Geschäft über Eventeinrichtungen bis hin zu Vintage-Möbeln: Beim Rampenverkauf in Affoltern gibt es neue und gut erhaltene gebrauchte Stücke aus der Event- und Gastrowelt und vieles mehr zu attraktiven Preisen für Private und Betriebe.
Vom Donnerstag, 3.7., bis zum Samstag, 5.7.2025, findet beim Gastround Eventlokal «aff» in Affoltern am Albis ein grosser Rampenverkauf statt
Die Pointbreak Group räumt ihr grosses Lager: Was nicht mehr gebraucht wird,
soll andernorts weiterverwendet werden Im Angebot stehen zahlreiche Gegenstände aus dem Event- und Gastronomiebereich – darunter professionelles Barista-Equipment wie Siebträgermaschinen (u.a. Rocket, La Marzocco, und ECM), aber auch viele Möbel, zahlreiche Dekorationen, etwas an Technik und jede Menge weitere Fundstücke Die Artikel stammen aus dem umfangreichen Fundus der Pointbreak Group, zu der auch das «aff» in Affoltern gehört. «Über 16 Jahre haben wir alles Mögliche gesammelt – aus Popups Zwischennutzungen, Restaurant-
auflösungen oder der Ladeneinrichtung von ‹About Coffee›», sagt Micha Federle Inhaber der Pointbreak Group. «Jetzt brauchen wir Platz im Lager. Was wir selbst nicht mehr einsetzen, soll andernorts weiterverwendet werden.»
Der Rampenverkauf richtet sich sowohl an Private als auch an Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach funktionalen oder dekorativen Objekten sind. Ob ein Kühlschrank für das Vereinslokal, Stehtische für den Quartieranlass oder eine besondere Leuchte für die eigene Wohnung – die Auswahl ist vielseitig. Auch für grösse-
Tattoos an den Fingern oft schlecht, verblassen oder gehen teilweise verloren – selbst nach Nachstechen Ich kann nie garantieren, dass das Ergebnis dort dauerhaft perfekt bleibt, und frage mich manchmal, ob die Kunden und Kundinnen trotzdem zufrieden sind. Ein weiteres Problem sind sehr kleine, detailreiche Motive. Was auf Papier funktioniert, ist auf der Haut oft nicht machbar. Grössere Tattoos zeigen Details besser und bleiben länger lesbar
Wie gehen Sie mit Fehlern oder Unzufriedenheit von Kundinnen und Kunden bei Tattoos um?
Klare Kommunikation ist besonders wichtig, vor allem bei Schriftzügen oder Daten. Ich bitte meine Kundinnen und Kunden, den Text vor dem Stechen genau zu prüfen – besonders, wenn er nicht in meiner Muttersprache ist. Ich nehme mir Zeit, alles gemeinsam durchzugehen, um Fehler zu vermeiden. Natürlich arbeite ich sorgfältig, aber manchmal entstehen Fehler durch falsche Angaben. Dann bleibe ich ruhig, und wir finden gemeinsam eine Lösung, um den Fehler zu korrigieren oder anzupassen.
ZUR PERSON
Über Ivana Ziltener
Ivana Ziltener entdeckte mit 16 Jahren ihre Leidenschaft für Körperkunst und begann mit Piercings. Nach einem Kurs in Madrid wagte sie den Schritt zum Tätowieren – zunächst aus Neugier, dann mit wachsender Hingabe Trotz eines Mathematikstudiums in Belgrad und einem Job als Sales-Managerin in der Schokoladenbranche blieb der Wunsch, Tätowiererin zu werden, bestehen Mit 26 wagte sie den Neustart, übte ein Jahr lang und sammelte erste Kundenerfahrungen. 2019 zog sie in die Schweiz, arbeitete in Zürcher Studios und eröffnete 2023 ihr eigenes Studio in Affoltern Für Ivana Ziltener ist das Tätowieren mehr als ein Beruf – es ist Berufung (net)
re Anschaffungen ist gesorgt: Vor Ort stehen eine Abholzone sowie ein Gabelstapler und elektrische Hubwagen zur Verfügung, um den Transport zu erleichtern Geöffnet ist der Rampenverkauf am Donnerstag und Freitag von 13 bis 20 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 16 Uhr Eine Anmeldung ist nicht notwendig. «Hereinschauen lohnt sich auf jeden Fall», so Federle. Der Eingang befindet sich im 1. UG des Cooparks –dort, wo früher der Bau & Hobby war Weitere Infos: www.pointbreak.group/ Pointbreak Group Im Lager brauchts Platz. (Bild zvg)
Für Ivana Ziltener ist das Tätowieren mehr als ein Beruf – es ist Berufung (Bild zvg)
Montag,30.6. bis Samstag, 5.7.25
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Agri Natura Eier Freiland Schweiz,53g+, 10 Stück
Brunos Salatsauce Französisch 500ml
Findus Plätzli div. Sorten, z.B. Chäs,8er-Pack
Coral Optimal Color 2x 25 WG Filetti Sensitive Gel 2x1,5 l
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Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch
Kleines Festival mit grossem Herzen
Das Open Air «Dä feschti Wal» in Zwillikon hat auch dieses Jahr ein vielfältiges Publikum angezogen
nico ilic
Am vergangenen Wochenende ging beim Pistolenschützenhaus in Zwillikon wieder das Open Air «Dä feschti Wal» über die Bühne – ein kleines, feines Musikfestival, das rund 300 Besucherinnen und Besucher anzog. Der Anlass ist überschaubar persönlich und wird von einer Kerngruppe mit viel Herzblut getragen «Wir machen das schon so lange und es
ist jedes Jahr einfach eine tolle Stimmung», erzählt Pascal Fässler, Präsident des Open Airs. Gemeinsam mit drei weiteren Personen bildet er das Kernteam des OK. Viele andere helfen mit, einige schon seit Jahren. «Man kennt sich, und es ist schön zu sehen, wie aus dieser Gemeinschaft jedes Jahr wieder etwas entsteht.»
Das Besondere an diesem Festival ist seine entspannte, offene Atmosphäre
Arbeitseinsatz in Furna
Der Eintritt ist frei, der Anlass finanziert sich durch eine Kollekte sowie einige Sponsoren. «Wir wollen keinen Profit daraus schlagen, es ist eine Herzensangelegenheit», betont Pascal Fässler, den alle nur «Päsche» nennen.
Das Programm ist so vielfältig wie das Publikum. «Wir haben ein schön diverses Gemisch – von akustischen SingerSongwritern bis zu Heavy Metal ist alles dabei.» Es gibt Angebote für Familien,
aber auch Platz für Erwachsene, die einfach den Sommer feiern möchten
Der Name entstand einst bei einem Bier «Ein lustiges Wortspiel, das hängen geblieben ist», sagt Fässler und lacht. Diese Bodenständigkeit und Leichtigkeit ziehen sich durch die gesamte Veranstaltung.
Was das Team besonders freut, ist die Gemeinschaft. «Es ist schön, dass jedes Jahr viele bekannte Gesichter zurück-
Rotarier halfen im Prättigau mit, einen Wanderweg zu sanieren
Seit Mitte der Neunzigerjahre leisten
Mitglieder des Rotary Clubs Zürich-Knonaueramt in Furna (Prättigau) geschätzte Frondienste. So ist das auch dieses Jahr am Freitag und Samstag, 13. und 14. Juni, geschehen.
Allgemein unterstützen die Rotary Clubs humanitäre Projekte, indem sie finanzielle Beiträge ausrichten. Den Mitgliedern des Rotary Clubs Zürich-Knonaueramt ist es jedoch ein Anliegen, auch persönlich Hand anzulegen und Sichtbares zu bewirken Auf die rund ein Dutzend einsatzfreudigen Gastarbeiter warteten denn auch wieder vielfältige Arbeiten. So wurden unter anderem gemeinsam mit Furna Tourismus und der gemeindeeigenen Forst- und Werkgruppe bei gutem Wetter der Wanderweg instandgesetzt, neue Stege angelegt oder Sturmholz in unwegsamem Gelände entfernt.
Neben den Frondiensten, welche die Rotarier aus dem Knonauer Amt der Furner Bevölkerung gerne mit Herzblut leisten, wird an diesen zwei Tagen je-
weils auch die Kameradschaft gepflegt, sowohl zwischen dem Säuliamt und dem Prättigau als auch unter den Clubmitgliedern selbst. Nicht nur bei der Arbeitspause, auch beim Freundschaftsdinner im Landgasthof Sommerfeld, zu welchem die be-
teiligten Einheimischen jeweils eingeladen sind, werden Bekanntschaften vertieft und das gemütliche Zusammensein gepflegt.
Cornel Gmür Rotary Club Zürich-Knonaueramt
Die Mitglieder des Rotary Clubs stellen den Wanderweg
Einblick in die Verkehrsleitzentrale
«MännerSache Knonau» und das geheimnisvolle Ringli
Am 18. Juni konnten 18 Männer die Verkehrsleitzentrale (VLZ) der Kantonspolizei Zürich besichtigen. Vorgängig mussten sich alle Teilnehmer einer Personensicherheitsüberprüfung unterziehen. Da alle die Kriterien erfüllten, wurde die Gruppe Punkt 18 Uhr von der erfahrenen Polizistin Sonja Matzinger Tanner freundlich begrüsst und in die direkt über dem Milchbucktunnel gelegene Verkehrsleitzentrale (aufgrund der speziellen Architektur polizeiintern «Ringli» genannt) eingelassen. In einem rund zweistündigen Vortrag erhielten die Besucher einen Überblick über die Strukturen, Aufgaben und Mittel der Kantonspolizei mit speziellem Fokus auf die Verkehrspolizei. Die professionelle Präsentation wurde in lockerer Form, gespickt mit einigen Anekdoten und persönlichen Erfahrungen, gehalten und war – trotz vieler Zahlen, Daten und Fakten – unterhaltsam. Die Männer folgten den Ausführungen gespannt, die Zeit verging wie im Fluge.
Die Kantonspolizei beschäftigt derzeit 2417 Polizistinnen und Polizisten sowie 1743 Zivilangestellte. Die Verkehrspolizei ist das Kompetenzzentrum für alle verkehrspolizeilichen Belange auf den Strassen und allen schiffbaren Gewässern im Kanton Zürich. Zudem unterstützt sie die Regionalpolizei in der Ausübung der verkehrspolizeilichen Grundversorgung. Zur Verkehrspolizei gehört auch die Abteilung Verkehrstechnologie, womit wir beim eigentlichen Thema unseres Besuches angelangt sind: Die Abteilung Verkehrstechnologie ist zuständig für das Verkehrsmanagement, die verkehrspolizeilichen Systeme und die zugehörige Technik. Die Verkehrsleitzentrale überwacht und lenkt den Verkehr im Normalbetrieb sowie im Ereignisfall und betreibt eine der beiden Notrufzentralen der Kantonspolizei Zürich. Die Mitarbeitenden der VLZ überwachen rund um die Uhr den Verkehrsfluss im Kanton Zürich auf 220 km Autobahn und 1500 km Kantonsstrassen. Sie nehmen Notrufe entgegen und
lenken verkehrspolizeiliche Einsätze. Dazu stehen ihnen fast 1000 Kameras zur Verfügung. Die Verkehrsdichte und -geschwindigkeit werden laufend gemessen, computerunterstützte Programme schlagen optimale Geschwindigkeiten und Verkehrsflüsse vor. Die Entscheidungen und Massnahmen werden jedoch von den diensthabenden Mitarbeitenden gefällt. In der Regel sind vier speziell ausgebildete Polizistinnen und Polizisten im Schichtbetrieb in der Leitzentrale im Einsatz. Zum Abschluss durften die Teilnehmer durch eine Fensterfront einen Blick in den eindrücklichen Kontrollraum werfen und den Diensthabenden bei ihrer konzentrierten Arbeit mit dutzenden Monitoren digitalen Kartendarstellungen und Flussdiagrammen zusehen. Im Anschluss an die Besichtigung wurde beim obligaten gemütlichen Zusammensein das soeben Erfahrene verarbeitet.
Ruedi Wey, MännerSache Knonau
Website: https://maennersacheknonau.home.blog/
kehren – für uns ist das wie ein kleines Wiedersehen.» Auch das Verpflegungsangebot war so vielfältig wie die Musik. Von Pinsa bis Crêpe war für alle etwas dabei. An der Bar blieb ebenfalls niemand durstig. Für die Zukunft ist ebenfalls klar: «Wir machen weiter Auch nächstes Jahr sind wir wieder da – wieder beim Pistolenschützenhaus wieder mit Musik, Freude und Menschen, die das Feschtiwal zu dem machen, was es ist.»
Fulminanter Abschluss
Zuger Zirkusschule Grissini mit Show
Gegen Ende des Schuljahres war es so weit: Rund 150 Kinder und Jugendliche, die in den Kursen der Zuger Zirkusschule Grissini während des ganzen Schuljahres unterschiedlichste Disziplinen trainiert und Nummern erarbeitet haben, präsentierten ihr beeindruckendes Können. In vier Vorstellungen begeisterten sie ihre Mamis und Papis, Freundinnen und Schulkollegen, Grosseltern und Geschwister Vor dem Zirkusquartier in Zug bildet sich schon vor der Türöffnung eine lange Schlange Die Erwartungen des Publikums reichen von «Ich bin gespannt» bis zu «Ich freue mich riesig auf die Show». Elena wurde von einer Schülerin eingeladen, heute ist sie da, um auch deren jüngeren Bruder in Aktion zu sehen. Valeria besucht die Show, um ihr Gottemeitli in der Manege zu erleben, das stolz erzählt hat, wie es wochenlang für diesen Moment trainiert hat. Im Gespräch mit den Besuchenden zeigt sich: Es haben sich regelrechte Zirkusdynastien entwickelt. Ist ein älteres Kind schon dabei, wollen auch die Jüngeren mitmachen, üben zu Hause und träumen vom eigenen Auftritt. Die ganze Familie wird zur Zirkusfamilie.
Auch die Zirkusschule selbst wurde zur Dynastie: Aus einem Quartierzirkus gewachsen, ist längst die nächste Generation engagiert am Werk. Trainerinnen, die selbst einst in der Manege standen, geben ihre Erfahrung weiter Das Licht wird gedimmt – es geht los. Die jüngste Gruppe eröffnet mit einer farbigen Bänder- und Ring-Num-
mer Nummer folgt auf Nummer: Balanceakte auf Bällen und Fässern, Akrobatik und Luftnummern, eine wilde Gaunerjagd und Artistik auf dem Kunstrad. Das mitreissende Charivari, bei dem alle Kinder gemeinsam in der Manege sind, rundet die Show ab. Die Vielfalt und Erfahrung des Grissini-Teams zeigen sich in allem: Stimmige Kostüme, Zirkusschminke, Frisuren, Licht- und Tontechnik schaffen echtes Zirkusfeeling.
«Meeega super», «sensationell», «so schön zu sehen, wie die Kinder aufblühen», tönt es aus dem Publikum. Und die jungen Artisten? Sie sind stolz: Alles hat geklappt, das Training hat sich gelohnt. Julienne aus Rifferswil besucht die Grissini-Kurse, seit sie vier ist – nun ist sie seit zehn Jahren dabei. Sie liebt es, sich ohne Leistungsdruck weiterzuentwickeln und vor Publikum zu zeigen, was sie kann.
Die Zirkusschule Grissini strahlt längst über Zug hinaus: Kinder und Trainerinnen kommen aus dem ganzen Kanton und den umliegenden Regionen Zürich, Luzern, Aargau Schwyz. Auch im Säuliamt hat sich eine lebendige Zirkusszene entwickelt, inspiriert von Grissini. Für viele geht es nach den Grissini-Jahren weiter: Einige schlagen eine künstlerische oder artistische Laufbahn ein.
So hat sich Grissini zu einem beliebten ganzheitlichen und unverzichtbaren Beitrag für die Bildung und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen entwickelt.
Thomas Feger, Zirkusschule Grissini
Die Artistinnen zeigten ihr Können. (Bild zvg)
wieder instand. (Bild zvg)
von Klein bis Gross. (Bilder Nico Ilic)
Entsprechend vielseitig ist auch das Publikum
Ein breites Musikspektrum: von Singer-Songwritern bis Heavy Metal.
Gereinigtvon Burgpflege ohne Chemie,mit heissemWasser.
Nächste Erscheinung dieserSpezialseiteist am 5. August 2025.
Theaterwahlfach
begeistert mit Dürrenmatts «Die Physiker»
Sek mättmi: Ein starkes Stück mit starkem Einsatz – zwei Wahlfächer, eine Vision
Wenn Schülerinnen und Schüler mit Herzblut bei der Sache sind, entstehen besondere Momente – so geschehen an der sek mättmi. Dort brachte das Wahlfach Theater das Stück «Die Physiker» von Friedrich Dürrenmatt auf die Bühne – und sorgte für Begeisterung beim Publikum
Unter der Leitung von Tristano Dalla Bona investierten 16 engagierte Schülerinnen monatelang in die intensive Vorbereitung. Sie lernten anspruchsvolle Texte auswendig, arbeiteten an ihrer Ausdruckskraft und probten mit grosser Hingabe Der Aufwand wurde belohnt: Die Schüleraufführung vor über 250 Mitschülerinnen und Mitschülern war ein grosser Erfolg. Auch die Abendvorstellung für Eltern und Angehörige überzeugte mit eindrucksvollem Schauspiel, starker Präsenz und überraschender Tiefe.
Bühnenbild entstand im Werken
Bemerkenswert war dabei nicht nur das Spiel der Jugendlichen, sondern auch das Gesamtkonzept: Tristano Dalla
Bona, der neben dem Wahlfach Theater auch das Wahlfach Werken unterrichtet, verband die beiden Kurse zu einem gemeinsamen Projekt. Das Bühnenbild wurde im Werkunterricht gestaltet –eine gelungene Kombination von Kreativität und Handwerk, die der Inszenie-
spontan sein Wissen weiter (Bild zvg)
Der Energieweg Knonauer Amt inspiriert
Die Wandergruppe Männerriege Engstringen wollte einen Teil des Knonauer Amts durchwandern und mit dem Energieweg einen besonderen Schwerpunkt setzen. Der Leiter der Wandergruppe wandte sich an Johannes Bartels. Sie fänden den Energieweg eine vorbildliche Sache und wollten ihn deshalb genauer anschauen. Er fragte, ob jemand vor Ort zur Verfügung stehe, der vertieft Informationen geben könnte. So kam es, dass die Gruppe am 25 Juni von Charles Höhn empfangen und über die neun Stationen geführt wurde. Er konnte die Fragen der interessierten Teilnehmer beantworten, Zusammenhänge aufzeigen und mit Informationen zur Entstehung und Umsetzung des Projektes dienen. «Ein solches Projekt müssen wir bei uns auch realisieren», meinte einer der Teilnehmer und erhielt gleich Zustimmung von den Kollegen. Die Stationen
mit den verschiedenen Einsatzbeispielen erneuerbarer Energieproduktion animierten immer wieder zu Aussagen wie «das könnte doch auch bei uns funktionieren» oder «wieso wird das nicht viel mehr gemacht».
An der Station 7, Wärmedämmung im Holzbau, erfuhren die Teilnehmer alles zum Thema direkt vom Senior-Chef der Zimmerei Schnider, Emil Schnider Er wollte etwas aus der Werkstatt holen und wurde von Höhn gleich ermuntert, sein Wissen weiterzugeben (siehe Bild) In rund eineinhalb Stunden hatte die Gruppe den Energieweg absolviert.
Man war sich einig, Einiges über den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft erfahren zu haben. Einige der Teilnehmer wollen wieder kommen – mit weiteren Bekannten oder Familie.
Charles Höhn, Standortförderung Knonauer Amt
2024: Deutlich mehr Männer ertrunken
Die jüngste Ertrinkungsstatistik der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLG zeigt: Mit 52 Personen waren es im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger Ertrinkungsopfer, im Durchschnitt aber doch mehr. Im Mittel gab es in den letzten zehn Jahren jeweils 50 tödliche Ertrinkungsopfer pro Jahr
Mit 44 Personen ist der Anteil der männlichen Opfer deutlich grösser Die meisten tödlichen Ertrinkungsunfälle ereigneten sich in offenen Gewässern, davon
22 in Seen und 28 in Fliessgewässern
Darin eingeschlossen ist ein Tauchunfall, welcher sich in einer Höhle einer Flussquelle ereignete. In Schwimm- und Hallenbädern kam es 2024 zu keinen tödlichen Ertrinkungsunfällen. Ein langjähriger Trend bezüglich der Opferzahlen bei jungen Erwachsenen wird bestätigt.
Insgesamt zwölf Personen zwischen 17 und 32 Jahren verloren 2024 ihr Leben im Wasser Hierbei handelte es sich ausschliesslich um junge Männer (red)
rung einen ganz eigenen Charakter verlieh.
Die Aufführung kam mit nur wenigen Requisiten aus – und wirkte dennoch erstaunlich stark. Dalla Bonas minimalistische Regie betonte die Ausdruckskraft der Darsteller und den düs-
teren, nachdenklichen Ton des Stücks. Die klare Inszenierung lenkte den Fokus auf das Wesentliche: das Spiel, die Sprache und die spannungsgeladene Atmosphäre. «Unsere Schülerinnen und Schüler haben einen bombastischen Einsatz ge-
zeigt», sagte Dalla Bona nach der Vorstellung sichtlich stolz. «Sie haben das Stück nicht nur verstanden, sondern mit
«Unsere Schülerinnen und Schüler haben einen bombastischen Einsatz gezeigt.»
Tristano Dalla Bona Regisseur
Leben gefüllt – auf ihre eigene, kraftvolle Weise.» Mit ihrer Version vom Stück «Die Physiker» hat das Wahlfach Theater der sek mättmi gezeigt, dass Schulprojekte mehr sein können als Übungen –sie können Kunst sein, wenn Engagement, Teamarbeit und Leidenschaft zusammenkommen.
Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten
Angeregte Gespräche zum «Brand»
Lesezirkel der Bibliothek Wettswil bei lauen Temperaturen
Die Bibliothek Wettswil führt dreimal jährlich einen Lesezirkel durch. Am vergangenen Mittwoch konnte die Diskussion über das Buch «Der Brand» von Daniela Krien bei herrlichem Sommerwetter im Innenhof der Bibliothek stattfinden. Sieben Damen und ein Herr führten unter der Leitung der Bibliothekarin ein angeregtes Gespräch über den Roman von Daniela Krien. Ein seit Langem verheiratetes Ehepaar das sich auseinandergelebt hat, möchte einen Urlaub in den Bergen nutzen, um wieder zueinanderzufinden. Doch es kommt alles anders. Wegen eines Brandes kann die gemietete Ferienwohnung nicht bezogen werden. Und eine alte Freundin braucht dringend Hilfe auf ihrem Hof, weil ihr Mann einen Schlaganfall erlitten hat. Statt in die Berge geht es nun also auf diesen einsam gelegenen Hof in der Uckermark. Und alleine bleiben die beiden auch nicht: Sie bekommen Besuch von der Tochter samt Enkelkindern und auch der Sohn kündigt sich an. «Der
Zum «Brand» ergaben sich angeregte Gespräche (Bild zvg)
Brand» von Daniela Krien ist ein sehr gut geschriebener Roman über die Alltagsprobleme einer Beziehung, der verschiedene Diskussionsthemen zuliess.
Lesementorinnen und -mentoren gesucht
In diesem Schuljahr kamen acht Kinder in den Genuss eines Lesetandems. Einmal wöchentlich trafen sie sich mit ihrer Lesementorin in der Bibliothek, um gemeinsam die Freude an Büchern und an der Sprache zu entdecken. Zusam-
Ein Fest voller Freude und Musik
Während in Zürich die Pride die Strassen zum Beben brachte, wurde in Stallikon ordentlich gefeiert! Das 28. Loomattfest lockte von 12 bis 18 Uhr rund 250 fröhliche Gäste an die Loomattstrasse 50 – und das bei strahlendem Sonnenschein, guter Laune und einem bunten Programm, das keine Wünsche offenliess.
Schon beim Start um 12 Uhr ging die Post ab: Werner Oberhauser sorgte mit österreichischer Unterhaltungsmusik für die perfekte Einstimmung, während die Gäste beim Flohmarkt des Familienclubs Stallikon nach Herzenslust stöberten. Ausserdem gab es einen Verkaufsstand mit Produkten aus den Werk- und Tagesstätten – handgemacht, einzigartig und mit viel Liebe gefertigt. Natürlich durfte die grosse Tombola nicht fehlen: Mit attraktiven Preisen wurde die Spannung bis zum Schluss hochgehalten!
Gleich im Anschluss versetzte Pat Perry mit seiner Close-up-Zauberei die Gäste ins Staunen – wer konnte da noch glauben, was die Karten und Münzen alles so anstellten? Um 13.30 Uhr heizte dann Dr Dschuud, die Band der Stiftung RgZ, die Stimmung ordentlich an. Es wurde mitgesungen, getanzt und gelacht!
Der Nachmittag wurde musikalisch weitergeführt: Um 15 Uhr brachten Rolf Raggenbass und die Country Heart Band
die Besucher zum Mitwippen, während um 17 Uhr die Cariba Steelband mit rhythmischen Klängen den Abschluss des Festes einläutete. Ein echtes Highlight für alle Musikliebhaber! Neben den musikalischen Highlights konnten die Gäste auch die Räumlichkeiten des Wohnheims und das Atelier Loomatt besichtigen. Ein Blick hinter die Kulissen der Stiftung RgZ – für alle, die mehr über die Arbeit und das Engagement in Stallikon erfahren wollten.
men wurde gelesen und gespielt und dabei auf spielerische Art und Weise der Wortschatz und die Lesefähigkeit gefördert. Sowohl Lesementoren als auch die Kinder liebten den Ausflug in die Geschichtenwelt.
Damit das Projekt auch im neuen Schuljahr weitergeführt werden kann, ist die Bibliothek auf zusätzliche Lesementorinnen und -mentoren angewiesen. Wer Lust hat, sich beim Lesetandem zu engagieren, darf sich gerne in der Bibliothek Wettswil melden.
Die Fachstelle Bibliotheken des Kantons Zürich bietet kostenlos einen Begleitkurs für Lesementorinnen und -mentoren an, um verschiedene Ideen und Methoden kennenzulernen, wie die Lesetandemstunden gestaltet werden können. Auch eigene Ideen sind willkommen. Wichtig ist, dass beide Freude an der gemeinsamen Zeit haben und eine gute Beziehung zueinander aufbauen können.
Fabienne Maurer, Bibliothek Wettswil
Das Loomattfest 2025 war ein voller Erfolg: ein Fest voller Freude, Gemeinschaft und guter Laune – genau das, was ein Nachbarschaftsfest ausmacht! Die Loomatt-Gemeinschaft freut sich schon jetzt auf das nächste Jahr Und während in Zürich die Pride die Stadt in Regenbogenfarben tauchte, zeigte Stallikon, wie bunt und lebendig eine Dorfgemeinschaft sein kann.
Stiftung RgZ
Auch Musik
Emil Schnider von der Zimmerei Schnider gab
Die Theatergruppe und der Regisseur Tristano Dalla Bona ernten den verdienten Applaus. (Bild zvg)
TAGDER OFFENENTÜR
BERATUNG &VERKAUF
JEGO AG,HÜNENBERG
TEL. 041790 52 20 INFO@JEGO.CH
Mietgesuche
Dringend 2½-Zimmer-Wohnung im Säuliamt gesucht!
Aufgrund von Überbauung suche ich (mit Hund) baldmöglichst eine
2½-Zimmer-Wohnung. Max. 1500.–. Bin um jeden Tipp dankbar: Tel. 079 612 67 43
125 gKirschen, entsteint, oder rote Herzkirschen aus der Dose
ca. 4ELgehobelte Mandeln,geröstet
Schnittlauch, geschnitten, zum Garnieren
Zubereitung
1.Reis im siedenden Salzwasser 20 Minuten garen, leichtabkühlen lassen
2.Bananen und Aprikosen in derheissenButter anbraten. 4Aprikosenhälften in einen Messbecher geben. RestlicheFrüchteimauf 80 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofen warm stellen
3.Pouletbrüste in der heissen Bratbutter oder im Öl beimittlerer Hitze beidseitig je 5bis 7Minuten braten, würzen.
4.Essig, Öl, Crème fraîche, Honig und Curryzuden Aprikosen in den Messbecher geben, pürieren,mit 2bis 3ELWasser verdünnen, würzen. Schnittlauch unterrühren.Mit Sultaninen zumReis mischen
5.ReissalatinSchalen anrichten. Pouletbrüste schräg in Scheiben schneiden.Poulet und warm gestellte Früchte auf dem Reis verteilen, Kirschen dazugeben. DenSalatmit Mandeln bestreuen undmit Schnittlauchgarnieren.
Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ FRISCHEKOCH-IDEE VONIHREM VOLG
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
mit den Jugendgruppen Draussenunterwegs
Badi-Tag vom5.Juli2025
Im Schwimmbad Stigeli
Das erwartet Dich: •Stigeli-Sprint fürSchulkinderaus derRegion Affoltern •Diverse Plauschaktivitätenmit Hüpfburg
Über diedefiniitveDurchführungdes Anlassesinformieren wir am Vortag ab 17.00 Uhrauf unerer Baditag-Website.
Landwirtschaftmit Biodiversität
HofführungamFr. 4. Juli 18:30-20:00, Maschwanden
KennenSie denUnterschied zwischen IP-Suisse und BioSuisse?
Wasdie Labels konkretfür die Landwirtschaft bedeuten und welche Rolle dabeidie Biodiversität spielt ZumSchluss:kleiner Erfrischungs-Apéro
Detailsunter: https://knonauer-amt.ch
ugendgruppe-in-deiner-naehe Einzigartige Naturerlebnissemit begeistertenjungen Menschen
für den Stigeli-Sprint anmelden
Raiffeisenbank Kelleramt-Albis Telefon 056 649 91 00 raiffeisen.ch/kelleramt-albis/baditag In Zusamenarbeit mit: www.wsca.ch
Im Frohmoos wird ein gemeinsamer Gottesdienst abgehalten
Schon seit einigen Jahren trifft sich am ersten Sonntag im Juli Jung und Alt aus den kirchlichen Orten Hedingen und Bonstetten zum Gottesdienst am Waldrand beim Frohmoos, seit letztem Jahr ist auch Aeugst mit dabei. Der Weg an diesen Ort, mit herrlicher Aussicht über das Reusstal und in die Alpen, eignet sich als wunderschöner Morgenspaziergang.
Der Familiengottesdienst wird in diesem Jahr von den Pfarrerinnen
Susanne Sauder und Selina Zürrer dem Cevi Hedingen-Bonstetten und den Kolibrikindern aus Hedingen gestaltet, mit Musik von Anette Bodenhöfer und Mira Luttikhuis, Violine Anschliessend sind alle zum Apéro eingeladen. Mitgebrachtes Grillgut kann am Feuer vom Cevi gebrätelt werden. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche Bonstetten statt.
Informationen sind bei unsicherem Wetter auf der Website oder unter der Nummer 044 701 15 82 erhältlich Solche zu Fahrdienst, Lageplan etc. gibt es ebenfalls auf der Website www.refknonaueramt.ch.
Der Chor Obfelden singt am 5. Juli bekannte Musical-Melodien Mit diesem Zauberspruch wird Unmögliches möglich. Den schlafenden Löwen jedoch weckt es nicht. Während nachts die alte Glamour-Katze Grizabella den Erinnerungen nachtrauert, als sie noch schön und glücklich war und darauf hofft, wieder in die Katzenschar aufgenommen zu werden
In der Pariser Oper geschehen seltsame Dinge. Ein Phantom beherrscht die Theaterwelt von den tiefen Katakomben bis zum obersten Stock Kulissen stürzen ein und ein Kronleuchter fällt von der Decke. Es ist verliebt in die Sängerin Christine und will, dass sie bei ihm bleibt und nur noch für ihn singt. Das Blumenmädchen Eliza wird von Prof. Higgins in gepflegter Sprache unterrichtet und entwickelt sich zu einer Dame. Als Abschlussprüfung lernt sie auf einem Ball einen Verehrer aus besseren Kreisen kennen. Vor lauter Glück könnte sie die ganze Nacht tanzen.
Mary Poppins, das Kindermädchen, kommt vom Himmel geflogen. Mit ihrem magischen Erziehungsstil zeigt sie den Kindern, dass Arbeit Spass machen kann. Sie taucht mit ihnen in eine Traumwelt ein und tanzt mit den Kaminfegern über die Dächer von London Vom Himmel geschickt wird die angehende Nonne Maria, die sieben mutterlosen Kinder des Barons von Trapp zu betreuen. Mit ihrer liebevollen Art lehrt sie die Kinder singen und erobert nicht nur deren Herzen, sondern auch dieses des Barons von Trapp und der Löwe schläft noch immer Wem kommen diese Geschichten bekannt vor? Der Chor Obfelden singt bekannte Musical-Melodien. Alle sind herzlich eingeladen, in die fantasievolle Welt der Musicals einzutauchen.
Chor Obfelden
Samstag 5. Juli, 17 Uhr reformierte Kirche Obfelden, mit Apéro Eintritt frei, Kollekte
20er-Marke geknackt
Projektsänger gesucht!
Der Chor Obfelden singt zusammen mit dem reformierten Kirchenchor Richterswil Adventskonzert «Böhmische Hirtenmesse» von Jakub Jan Ryba.
Die Konzerte finden am Freitag, 28. November 19.30 Uhr in Obfelden, und am Sonntag, 30. November, 10 Uhr, in Richterswil (Musikgottesdienst/Matinee) statt. Probebeginn ist am Donnerstag, 14. August, um 20 Uhr in der reformierten Kirche Obfelden.
Infos und Auskünfte: Angela Bozzola, Telefon 044 761 08 32, abozzola@hotmail.ch; Hans Gebhard, Telefon 044 761 09 50, hans@gebhard.ch
Dorfkino zeigt «Yesterday»
Fünfte Open-Air-Vorführung in Rifferswil
Beim diesjährigen Open-Air-Kinoabend auf dem Pausenplatz der Schule Rifferswil zeigt der Verein «Dorfkino Rifferswil» den Film «Yesterday». Dies ist bereits die fünfte FreilichtFilmvorführung auf Grossleinwand: Nach dem Filmmusical «La La Land» im Jahr 2023 steht diesmal mit «Yesterday» erneut ein Musikfilm auf dem Programm. In den Hauptrollen von «Yesterday» finden sich Himesh Patel als Jack Malik, Lily James als Ellie und Ed Sheeran als Ed Sheeran. Der Film «Yesterday» war schon für 2024 vorgesehen, musste damals jedoch wetterbedingt abgesagt werden. Die Vor-
5. Rang für
führung ist für Samstagabend, 5. Juli, geplant und findet ebenfalls nur bei trockener Witterung statt Über eine allfällige kurzfristige wetterbedingte Absage informiert die Website. «Türöffnung» zu einem geselligen Apéro mit Galettes und Crêpes sowie Schorle und Kappler Bier vom Hof Allenwinden ist um 19.30 Uhr, Filmstart nach dem Eindunkeln. Eintritt frei, Kollekte. Dorfkino Rifferswil
Samstag, 5. Juli, Apéro ab 19.30 Uhr, Filmstart nach dem Eindunkeln. Pausenplatz der Schule Rifferswil. www.dorfkino-rifferswil.ch
Hornusser
Obfelden beendet Meisterschaft mit Sieg
Die Hornussergesellschaft Obfelden bestritt am Sonntag in Thun ihr siebtes und letztes Meisterschaftsspiel. Bei Temperaturen über 30 Grad und bester Sicht auf die Berner Alpen traten die Obfelder mit 15 Spielern gegen ein stark dezimiertes Heimteam mit nur zehn Hornussern an Im ersten Umgang mussten zwei Streiche unterstrichen werden (eine 8 und 3), im zweiten Umgang kam eine weitere Nummer im 13 hinzu. Besonders spannend verlief das interne Duell im Ries zwischen den beiden Giganten Marco und René, das René mit 13:10 für sich entschied.
Dank 743 Schlagpunkten und drei Nummern gewann Obfelden die Partie klar gegen Thun das mit fünf Nummern und 481 Punkten zurückblieb. In der Schlussrangliste belegte Obfelden damit den 5. Platz. Mit insgesamt 5148 Schlagpunkten erzielten sie den höchsten Wert der Gruppe, die 16 Nummern waren jedoch zu viel für eine bessere Klassie-
rung. Tagesbester in Thun war Yannick Binggeli mit 67 Punkten, gefolgt von Marc Kölliker (63) und Wädi Müller (62). Auch in der Gesamtrangliste der 4. Liga machten einige Obfelder auf sich aufmerksam. Die besten Platzierungen erreichten Marc Kölliker (39. Rang), Wädi Müller (64.) und Yannick Binggeli (70.), beide mit einem Spiel weniger Über eine Medaille dürfen sich zudem René Küng (105.), Andreas Duschen (114.), Robin Binggeli (120.), Marco Binggeli (142.) und Peter Frick (156.) freuen. Am anderen Ende der Rangliste wird es eng für Markus Buchmann Werner Binggeli und Ueli Müller, die die Plätze 203 bis 205 belegten. Nach einer Sommerpause bis Mitte August nimmt Obfelden am Interkantonalen in Rüetligen-Alchenflüh und eine Woche später am Verbandsfest in Grenchen teil.
Marc Kölliker Hornussergesellschaft Obfelden
Bonstetter Turnerinnen und Turner am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne
Beim ersten Einsatz der Bonstetter Turnerinnen und Turner am Eidgenössischen Turnfest (ETF) in Lausanne wurde der Trainingsaufwand belohnt. Der gut geübte Unihockeyparcours brachte 7,65 Punkte in die Wertung. Frohen Mutes ging es weiter zum Schleuderball. Unkonzentriert, zu heiss oder ein-
fach nur Pech? Die sonst so sicheren
Werte versagten in diesem Wettkampfteil und der tolle Start wurde zunichtegemacht. Zwar keine Nuller, aber auch keine Ausreisser Nun hiess es «seckle», die Pendelstafette muss zählen! Im immer noch sehr warmen Laufzelt holten die Turner und Turnerinnen das Letzte
aus sich heraus. Mit einer Note von 7,28 Punkten erreichte die junge Aktivriege zum ersten Mal die 20-PunkteGrenze! Und das trotzt dem schlechten Schleuderballresultat!
Wieder eine Steigerung gegenüber dem letzten Turnfest, ein weiterer Schritt nach vorn. So hielt sich der
Frust in Grenzen. Das abschliessende Campingplatz-Fest mit den Nachbarn Birmensdorf und Gästen aus Schlieren und Urdorf durfte gefeiert werden!
Die Hitze und die weiten Busfahrten werden in Erinnerung bleiben. Die etwas anderen Einstellungen in der Westschweiz liess manchen den Kopf schütteln, aber die Resultate, insbesondere auch die der Einzelturner und Athletinnen, machen Lust auf mehr 2031 In Bellinzona sind die Bonstetter Turnerinnen und Turner sicher wieder dabei.
Maja Loder, TSV Bonstetten
Ein Gottesdienst für Familien, mit dem Cevi und den Kolibrikindern (Bild zvg)
Die Tagesbesten vom Spiel in Thun: (v l.) Marc Kölliker, Yannick Binggeli und Wädi Müller. (Bild Robin Binggeli)
Die Bonstetter Delegation am Eidgenössischen Turnfest (Bilder zvg)
Junges Team erzielt beeindruckende Turnleistungen
Der Damenturnverein Hedingen nahm mit 41 Turnerinnen am Eidgenössischen Turnfest teil
Am Freitag, 20 Juni, reiste der Damenturnverein Hedingen mit 41 Turnerinnen ans Eidgenössische Turnfest nach Lausanne und trat dort im dreiteiligen Vereinswettkampf in neun verschiedenen Disziplinen an. Mit im Gepäck: viel Teamgeist, der neue blau-pinke Trainer, sportlicher Ehrgeiz – und ein beeindruckend junges Team.
Der Altersdurchschnitt der Turnerinnen liegt in dieser Saison bei nur 26,4 Jahren, über die Hälfte ist jünger als 25. Auch im Vorstand hat sich etwas bewegt: Seit März ist ein neues, junges und engagiertes Team im Amt, das mit frischen Ideen und viel Elan den Verein mitgestaltet – darunter auch die neu gewählte Präsidentin Naila Weber Diese neue Dynamik machte sich deutlich bemerkbar: Mit 96 Wettkampfeinsätzen konnte der DTV Hedingen erstmals seit über zehn Jahren in der 1. Stärkeklasse starten – ein Meilenstein für den Verein.
9,07 im Team Aerobic
Die gute Vorbereitung und der engagierte Einsatz zahlten sich aus: Mit einer Gesamtnote von 24,17 ist der DTV Hedingen sehr stolz auf die erbrachte Leistung. Es wurden die Disziplinen Hochsprung, Fachtest Allround, Team
RÄTSEL
5Unterschiede
Aerobic, 800 m, Steinstossen, Kugelstossen, Schleuderball, Weitsprung und Pendelstafette absolviert. Besonders herausragend war die Disziplin Team Aerobic, bei der mit der Note 9,07 (von 10) die höchste Bewertung von allen Disziplinen erzielt wurde.
Neben dieser starken Teamleistung konnten viele Turnerinnen auch persönliche Bestleistungen erreichen. Nach ihrem grossartigen dritten Platz im Turnwettkampf am Berner Mittelländischen Turnfest zeigte Barbara Thurnherr auch am Eidgenössischen in
Lausanne ihr Können und wurde mit dem 28. Rang ausgezeichnet. Ein herzliches Dankeschön geht an die vom Verein gestellten Richterinnen und Disziplinenleiterinnen, die mit ihrem motivierten Einsatz die Teilnahme an einem solchen Wettkampf über-
haupt möglich machten. Ein besonders grosser Dank gilt der technischen Leiterin Aline Freund: Sie war das organisatorische Herz des Projekts und hat mit viel Engagement bereits im vergangenen Herbst mit der Planung begonnen. Auch das Drumherum hätte schöner kaum sein können: Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, die Sonne schien durchgehend, und der nahe gelegene See bot eine willkommene Abkühlung. Abends wurde im Festzelt ausgelassen gefeiert und erst im Morgengrauen ging es ab ins Zelt –schliesslich findet das Eidgenössische Turnfest nur alle sechs Jahre statt.
Empfang in Hedingen
Am Sonntagnachmittag wurde der Damenturnverein gemeinsam mit dem Turnverein und der Männerriege vom Musikverein Hedingen, sowie der Gemeinde herzlich begrüsst und in Empfang genommen. Der anschliessende Apéro war ein schöner Abschluss des intensiven Wochenendes. Das Eidgenössische Turnfest 2025 war für den Damenturnverein Hedingen ein voller Erfolg – sowohl sportlich als auch freundschaftlich.
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ABRECHNEN ABTRENNEN AMBITIOES BESTREUEN BIERDOSE BLUES DUELLIEREN EBNEN ELLBOGEN ENTKORKEN
ERMATTUNG ERPEL GEBRABBEL HASPEL HELLBRAUN
LAUFPASS ROSTEN SCHAM
In diesem Rätsel sind alle oben stehenden Wörter versteckt. Sie können sich waagrecht, senkrecht, diagonal, vorwärts,rückwärtsund ineinander übergehend verbergen.Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben ein Zitat oder Sprichwort.
Der Damenturnverein ist mit sportlichen Erfolgen aus Lausanne zurückgekehrt. (Bild zvg)