046 2018

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 046 I 172. Jahrgang I Freitag, 15. Juni 2018

Brückenbau

Diskussionslos

Die Brücke der Zwillikerstrasse über den Jonenbach muss ersetzt werden. > Seite 3

Volle Zustimmung an den Gemeindeversammlungen Bonstetten und Wettwil. > Seite 5

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Street-Workout Knonau hat seine neue FreiluftTrainingsanlage in Betrieb genommen. > Seite 7

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Appenzeller Bräuche Ämtler Gemeindeschreiber versuchten sich im Biberbacken und Naturjodeln. > Seite 9

Grünes Licht für den Kunstrasen Der Naturrasen auf der Sportanlage «Moos» in Wettswil wird 2019 ersetzt Insgesamt 1,2 Millionen Franken mussten durch die Stimmberechtigten der Gemeinden Bonstetten, Wettswil und Stallikon bewilligt werden. Am letzten Dienstag hat die letzte Gemeinde ihre Zustimmung zum Kredit gegeben. ................................................... von livia häberling Er habe mit mehr Diskussionen gerechnet, erklärte FCWB-Präsident Markus Fischer, nachdem auch das letzte Abstimmungsresultat vorlag. «Umso schöner ist es, dass der Kredit in allen drei Gemeinden mit nur ganz wenigen Gegenstimmen bewilligt worden ist». Am vergangenen Dienstag hatte Bonstetten als letzte der drei beteiligten Gemeinden dem Antrag zur Sanierung der Sportanlage «Moos» zugestimmt. Am 6. Juni hatte bereits das Stalliker Stimmvolk den Kredit bewilligt, am 11. Juni folgte Wettswil. Damit wird der Naturrasen auf dem Hauptplatz durch einen Kunstrasen ersetzt. Das grosse NaturrasenSpielfeld war vor 27 Jahren gebaut worden, seit Längerem macht jedoch der Boden Probleme, weshalb der Platz nur noch beschränkt nutzbar ist. Von April bis Oktober können darauf maximal 300 Stunden gespielt werden, dazwischen müssen für den Rasen immer wieder Erholungszeiten eingeplant werden. Auch die Pflege ist aufwändig und deshalb nicht ganz günstig: 59 000 Franken werden jährlich für das Mähen, Stopfen, Düngen, Sanden und Aerifizieren ausgegeben.

Vom Kunstrasen erhofft sich der FCWB, die Belegungsstunden verdreifachen zu können, weil er grundsätzlich auch in den Wintermonaten bespielbar ist. In Bonstetten, Wettswil und Stallikon sollen so ausserdem die Turnhallen entlastet werden, die bisher stets sehr gut belegt waren. Gemäss Markus Fischer ist der Start der Bauarbeiten auf Anfang 2019 geplant, sodass ab Sommer auf der neuen Unterlage gespielt werden kann. Im Rahmen des Umbaus werden auch die Flutlichtanlage erneuert und

Obfelden plant sein Zentum

Pullover, Parfüm und PS

Public Viewing Das Ende der im Knonauer Amt Artenvielfalt?

Wie könnte das 3500 Quadratmeter grosse Postareal neu gestaltet werden? Darüber wird in Obfelden seit Jahren gebrütet. Auf der Wunschliste ziemlich weit oben steht ein Restaurant, aber auch Alterswohnungen, Arztpraxis, Apotheke, Spitex und kleinere Läden – und natürlich die Erhaltung der Poststelle. Nun scheinen sich die vier Landeigentümer gefunden zu haben. Am Am Dienstagabend, 3. Juli, orientieren sie in der Mehrzweckhalle Zendenfrei über den gemeinsam erarbeiteten privaten Gestaltungsplan, den auch der Gemeinderat mitträgt. Schliesslich sollen keine unkoordinierten Einzelprojekte entstehen. Geplant ist, dass die Stimmberechtigten im Rahmen der Gemeindeversammlung im Dezember über den privaten Gestaltungsplan befinden. Wann die Baumaschinen auffahren, ist noch unklar. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Ein Semester lang hatten sie unzählige Stunden an ihren Ideen und Projekten gefeilt. Am Donnerstag, 7. Juni, stellten die Schülerinnen und Schüler der dritten Sekundarstufe in der Oberstufe Ennetgraben in Affoltern ihre Abschlussarbeiten vor. Gekommen waren nicht nur die Eltern und Geschwister, sondern auch Besucher ohne Kinder im Schulalter, die sich dafür interessierten, was die Schülerinnen und Schüler da auf die Beine gestellt hatten. Das Spektrum der über 100 Arbeiten war breit: Es reichte von Lampen aus PET-Flaschen bis hin zu einem selbst gebauten 3-D-Drucker. Sogar ein Insektenhotel wurde präsentiert. Genauso vielfältig wie die Themen waren die Methoden, mit denen die Jugendlichen ihre Projekte bewarben. Von marktschreierisch bis nobel zurückhaltend. Der «Anzeiger» nahm einen Augenschein. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 6

Wenn diesen Sonntag, 17. Juni, um 20 Uhr die Schweiz gegen Brasilien ins WM-Geschehen eingreift, wird es ruhig sein in den Ämtler Dörfern. Mit umso mehr Betrieb dürfen die Betreiber von Public Viewings rechnen, denn das Fussball-Erlebnis ist doch viel prickelnder, wenn man es mit Gleichgesinnten teilen kann. Die grösste Arena stellt das «Break» in Affoltern. Hier herrschte in der Eventhalle in den vergangenen Jahren jeweils fast Stadion-Atmosphäre. Zuletzt durften die Sportfans hier während des Eishockey-WM-Finals Gänsehaut-Momente erleben. Die «Spyre» hat sich ebenfalls als Affoltemer «WM-Stadion» bewährt. Gemeinsam mitfiebern können die Fussballfans auch im Unteramt – etwa im Bonstetter «Milia’s» oder auf dem Hof von Robert Sidler in Stallikon – sowie im Oberamt. Hier zeigt der «Löwen» sämtliche Spiele. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7

Um diesen Platz geht es: Auf dem Hauptspielfeld der Sportanlage «Moos» in Wettswil wird ab Sommer 2019 auf einer Kunstunterlage gespielt. (Bild Marianne Voss) 1000 Spielstunden, statt nur 300

der Zuschauerbereich optimiert. Insgesamt kostet das Projekt rund zwei Millionen Franken, davon übernimmt der FCWB 600 000 Franken. 200 000 Franken werden voraussichtlich von Swiss Los beigesteuert, die restlichen 1,2 Millionen finanzieren Bonstetten und Wettswil mit je 480 000, Stallikon mit 240 000 Franken.

Affoltern stimmt am 18. Juni über die Erneuerung des Kunstrasens ab In der Sportanlage «Moos» in Affoltern wird bereits seit 2009 auf einem Kunstbelag gespielt. Für 1,8 Millionen

wurde damals ein Kunstrasenspielfeld gebaut, das den Normen des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) entspricht. Der Hersteller versprach eine Lebensdauer von acht bis zehn Jahren. Seit letztem Jahr wurden in den Kunstrasenbahnen Risse festgestellt. Wegen Stolper- und Unfallgefahr hat der SFV in der Vergangenheit zwei Spiele auf dem «Moos» abgesagt und auf die Mängel des Bodens hingewiesen. Die Affoltemer Stimmbevölkerung wird an der Gemeindeversammlung vom 18. Juni über den Kredit in der Höhe von 500 000 Franken abstimmen.

Sich stark verbreitende, gebietsfremde Pflanzen, sogenannte Neophyten, verbreiten sich in Windeseile in allen Ökosystemen im Knonauer Amt. Manche destabilisieren die Böden und fördern Erosion, andere sind bereits bei der Berührung giftig, geschweige denn beim Verzehr. Zudem werden zahlreiche Neophyten von Futtertieren verschmäht und fast alle verdrängen einheimische Arten. Beispielsweise der Riesenbärenklau wird in der Schweiz seit Jahren bekämpft. Die Berührung mit dieser Pflanze führt auf der Haut in Kombination mit Sonnenlicht zu schlimmen Verbrennungen, die sehr langsam heilen. Gerade spielende Kinder sind dabei gefährdet. Nicht alle gebietsfremden Pflanzen sind schädlich. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, pflanzt nur einheimische Arten an, beispielsweise eine Eibenhecke anstatt des invasiven Kirschlorbeers. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 8

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MS Centaurus Die Containerschiff-Reise von Thomas Hadorn endet in Dubai. > Seite 11

«Radio 24» im Jumpin Mettmi Den ganzen Sommer lang tourt das Team von «Radio 24» durchs Sendegebiet und besucht verschiedene Ortschaften. Im Rahmen von «Tour de 24» stand letztes Jahr bereits Hedingen für eine Woche im Zentrum der Aufmerksamkeit. Nun ist Mettmenstetten an der Reihe. «Abig-Show»-Moderatorin Céline Werdelis ist vom 18. bis 22. Juni in Mettmenstetten unterwegs auf Erkundungstour. Dabei wird sie nicht nur mit Einheimischen über die Eigenheiten ihres Dorfes reden, sondern auch Unentdecktem auf die Spur kommen. Zum Abschluss der Woche sendet «Radio 24» ab 15 Uhr live aus dem «Jumpin» in Mettmenstetten. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen! Wer mag, kann beim Slip’n’Slide im Neopren-Anzug die kleine Schanze hinunterrutschen. Oder auf der Slackline sein Gleichgewicht testen. Oder leichtfüssig auf dem Trampolin hüpfen. Oder einfach beim WM-Spiel Schweiz gegen Serbien auf der Grossleinwand mitfiebern. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 19 anzeigen


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