Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 45 I 171. Jahrgang I Dienstag, 13. Juni 2017
Einsprachen hängig
Erfreuliche Zahlen
Autobahnzubringer OttenbachObfelden: Baubeginn frühestens im Jahr 2019. > Seite 3
Die Gemeindeversammlung Hausen hat alle Geschäfte gutgeheissen. > Seite 5
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RS-Start flexibler Die Weiterentwicklung der Armee bringt auch für junge Säuliämtler Veränderungen mit sich. > Seite 7
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Musik und Tanz Frühsommerwetter machte das Frühlingsfest in Knonau zum Genuss. > Seite 8
Lernen mit Kopf, Herz und Hand Die Pestalozzistiftung feierte ihr 150-jähriges Bestehen – 50 Jahre davon in Knonau Als Denkmal für den grossen Pädagogen lancierte die Pestalozzistiftung 1867 ihr Schulheim. Hundert Jahre später folgte der Umzug nach Knonau. Dort wurde am Freitag das doppelte Jubiläum gefeiert.
Der Verein «Ja zum Kloster Kappel» zieht eine Initiative gegen den Mauerbau in Erwägung. > Seite 9
«Führungscockpit» fürs Spital An der Delegiertenversammlung des Spital-Zweckverbands hat Spitaldirektor Michael Buik das neue Management Informations-System (MIS) vorgestellt. Es bündelt eine Vielzahl an aktuellen Daten und dient so als Entscheidungsgrundlage. ................................................... > Bericht auf Seite 6
SALE: –30 bis –60 % STARTSCHUSS! Vom 13. Juni bis zum 10. Juli 2017 Bei Conforama in Wallisellen und in Schlieren fängt der Ausverkauf an. Bis zum 10. Juli ist eine grosse Auswahl an Produkten aus unserem Sortiment stark reduziert. Bis zum 19. Juni, profitieren Sie auch davon mit der Cosy Mastercard Conforama zu bezahlen: 0 % Zinsen während 12 Monaten. (Genaue Bedingungen im Geschäft) Conforama – Seit 1976 in der Schweiz Der Wegweiser symbolisiert Werte, die das Schulheim Pestalozzi seinen Kindern mit auf den Weg geben will. Von links: Stiftungsratspräsident Robert Karrer, Regierungsrätin Silvia Steiner und Heimleiter Daniel Schnyder. (Bild Thomas Stöckli) Lernen mit Kopf, Herz und Hand – darum ging es schon vor 150 Jahren und auch heute gilt der ganzheitliche Ansatz der Pädagogik noch. Gerade im Handwerklichen kann das Schulheim Pestalozzi seinen Schülern Möglichkeiten bieten, die es in einer öffentlichen Schule nicht gibt. Dazu gehört die Mitarbeit im eigenen Landwirtschaftsbetrieb. «Das ist für die Schüler keine Bürde, sondern eine Freude», weiss Heimleiter Daniel Schnyder – auch aufgrund von Rückmeldungen. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Stärken im handwerklichen Bereich
«Sie meistern ihren Auftrag in qualitativ hochstehender Art und bieten den Schülern ein verlässliches Zuhause und die dringend benötigten Strukturen», so würdigte Regierungsrätin
Silvia Steiner die Arbeit, welche im Schulheim der Pestalozzistiftung geleistet wird. Vor dem Jubiläum habe sie ihre Mitarbeiter ins Archiv geschickt, verriet sie – und diese förderten Spannendes zu Tage. So waren zur Gründungszeit die Hauseltern alleine für Erziehung, Schule und Freizeitgestaltung verantwortlich – und halfen nebenbei noch bei der Arbeit in Haus und Hof mit. «Eine Lebensaufgabe», so Silvia Steiner und wagte den Vergleich mit einer heutigen «normalen» Primarschule, in der Kinder bis zu zehn Bezugspersonen haben.
Arbeitslosigkeit geht weiter zurück
Jonen will ARABetriebsgebäude erhalten
Schiessen und Netzwerk pflegen
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit setzt sich im Bezirk Affoltern in gemächlichem Tempo fort: Genau 800 Personen waren Ende Mai bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 34 weniger als noch im Vormonat. Die Ämtler Arbeitslosenquote verringerte sich damit um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Der grösste Teil des Rückgangs ist auf saisonale Einflüsse zurückzuführen. Die Zeichen konjunktureller Erholung sind noch bescheiden. Der Rückgang der Arbeitslosen in der Industrie ist ein positives Signal, da diese Branche wenig saisonal geprägt ist und auf das konjunkturelle Umfeld reagiert. Andererseits haben sich die Beschäftigungserwartungen der Unternehmen gemäss Umfragen teilweise wieder etwas eingetrübt. Es bleibt abzuwarten, ob die Erholung am Arbeitsmarkt Fahrt aufnimmt. (tst.)
Nachdem sich Ottenbach und Jonen dem Abwasserverband Kelleramt angeschlossen haben, muss die Kläranlage in Ottenbach bis auf das kleine Pumpwerk und das Regenbecken zurückgebaut werden. Die Kosten von knapp 700 000 Franken teilen sich die beiden Gemeinden. An der Gemeindeversammlung in Ottenbach wurde der Kostenanteil bewilligt, in Jonen Mitte Mai auch – dort allerdings unter dem Vorbehalt, dass das Betriebsgebäude erhalten bleibe. Doch das wird kaum möglich sein. Die Anlage befindet sich auf Zürcher Boden, und da hält der Kanton fest: Die Anlageteile liegen zwar in der Zone für öffentliche Bauten, umgeben von Naturschutzgebiet. Aber da dürfen sie nicht für andere Zwecke benutzt werden, etwa für eine Fischzucht. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 3
Lobende Worte von der Bildungsdirektorin
Nicht zeitgemäss
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................................................... von thomas stöckli Als «landwirtschaftliche Erziehungsanstalt für arme, verwahrloste Knaben», wurde die Pestalozzistiftung vor 150 Jahren lanciert. Gründerin war damals die Gemeinnützige Gesellschaft, die 50 000 Franken Stiftungskapital lieferte ein Baumwoll-Industrieller. «Die Stiftung ist ein Werk der Zivilgesellschaft», betonte denn auch Robert Karrer, der sich seit 45 Jahren ehrenamtlich im Stiftungsrat engagiert und diesen seit 30 Jahren präsidiert. Mit zwölf Schülern nahm das ursprüngliche Heim in Schlieren im November 1867 den Betrieb auf. Diese Zahl sollte stetig anwachsen, bis auf 40 Schüler. Für so viele war dann auch die neu erstellte Einrichtung in Knonau ausgelegt, welche man 1967 bezog. Im Laufe der Zeit wurde dann sowohl die Anzahl als auch die Grösse der Wohngruppen reduziert auf die heutigen 24 Plätze.
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«Die Schullandschaft hat sich stark gewandelt», so die Bildungsdirektorin, «und dieser Wandel geht weiter.» So setzte man in den letzten Jahren immer mehr auf den integrativen Gedanken. Stiftungsratspräsident Robert Karrer verfolgt diese Entwicklung kritisch: Die Vorstellung, dass die Klasse den schwachen Schülern hilft und sie mitnimmt, sei ein Idealbild, das man nicht in jeder Volksschulklasse voraussetzen könne: «Es gibt Klassen, die aktiv ausgrenzen und mobben», weiss er.
Feldschiessenrundfahrt im Knonauer Amt Neben hunderten Schützinnen und Schützen aus dem Bezirk Affoltern zog das eidgenössische Feldschiessen viel Prominenz ins Knonauer Amt. Vertreter aus den Bereichen Politik und Sicherheit aus dem Kanton Zürich fahren bei der Feldschiessenrundfahrt jeweils von Schützenhaus zu Schützenhaus und schiessen. Zum Mittagessen treffen sich dann die Besucher aller Bezirke in einem Schützenhaus zum gemeinsamen Essen. Dieses Jahr war es das Zwilliker Pistolenschützenhaus Chüeweidhölzli. Bei Apéro und Essen bot sich den Anwesenden die Gelegenheit, sich zu vernetzen, niederschwellig Themen mit Direktverantwortlichen zu besprechen und Ideen auszutauschen. Ständerat Ruedi Noser war so begeistert vom Anlass,
SVP-Nationalrat Hans Egloff voll konzentriert. (Bild Salomon Schneider) dass er sich bereits den Termin für die Feldschiessenrundfahrt 2018 reservierte. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 17
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