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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 43 I 171. Jahrgang I Mittwoch, 7. Juni 2017

Erfreuliche Zahlen

Bienen-Patenschaft

Die Gemeindeversammlung in Obfelden genehmigte alle Vorlagen. > Seite 3

«Rentabee» lässt teilhaben an der Arbeit von Imkern aus der Region. > Seite 5

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Asyl-Integration Die freiwillig Engagierten der Gemeinde Hausen durften zum Nachtessen. > Seite 6

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Spass und Erlebnis Die reformierte Kirche Hausen lud zum traditionellen Begegnungsfest mit Musik. > Seite 7

Die Kirche soll auf jeden Fall im Dorf bleiben KG+: wegweisende Kirchgemeindeversammlungen in der nächsten Woche Die Mehrheit der Kirchenpflegen ist für eine einzige reformierte Kirchgemeinde im Bezirk, unter den Pfarrpersonen halten sich Pro und Kontra die Waage. Vom 13. bis 18. Juni entscheidet die Bevölkerung, ob Verhandlungen aufgenommen werden sollen. ................................................... von thomas stöckli Kommt es zum grossen Zusammenschluss der reformierten Kirchgemeinden im Knonauer Amt? Falls Ja, wird dieser Entscheid frühestens in zwei Jahren fallen. Vorerst müssen die 13 Kirchgemeinden Stellung beziehen, ob sie überhaupt darüber verhandeln wollen. Die entsprechenden Versammlungen finden in neun Kirchgemeinden am Dienstag, 13. Juni, statt, in

Rifferswil am Mittwoch, 14., in Knonau und Stallikon/Wettswil am 15. und in Obfelden am Sonntag, 18. Juni. Die Ausgangslage ist klar: Die Mitgliederzahlen nehmen seit Längerem ab, der Kostendruck steigt damit. Gleichzeitig wird es schwieriger, ausreichend Freiwillige zu finden, die bereit sind, sich in der Behörden oder in anderen Funktionen zu engagieren. Der Zusammenschluss sei eine Chance, ein vielfältigeres Angebot bieten und somit auch kleinere Bevölkerungsgruppen abholen zu können, so Markus Rosenberger, Kirchgemeindepräsident in Knonau und Leiter des Lenkungsausschusses KG+ Bezirk Affoltern. Dabei soll die «örtliche kirchliche Heimat» erhalten bleiben. Zehn der 13 reformierten Kirchenpflegen können sich eine einzige Bezirkskirchgemeinde vorstellen, für sieben wäre das gar die erste Wahl. Elf

Kirchenpflegen haben sich auf eine einheitliche Vorlage geeinigt. Obfelden und Stallikon/Wettswil werden diese den Stimmbürgern zwar als Variante ebenfalls präsentieren, machen sich allerdings für eine massgeschneiderte Lösung stark. «Wir sind nicht gegen eine Zusammenarbeit», stellt Werner Schneiter, Kirchenpflegepräsident in Obfelden, klar, aber man wolle einen gemeindeeigenen Entwicklungsprozess anstossen mit den Mitgliedern vor Ort. Denkbar sei etwa eine Ausdehnung der Zusammenarbeit mit Ottenbach auf weitere Bereiche.

Verhandlungsbeginn im Herbst? Ähnlich tönt es aus Stallikon/Wettswil. Hier schlägt die Kirchenpflege Zusammenschlussverhandlungen mit Bonstetten und allenfalls auch mit Hedingen vor. Die einzige Kirch-

gemeinde im Bezirk mit Fusionserfahrung warnt bei grösseren Gebilden vor der Anonymisierung und dem Verlust von Gemeindeautonomie. Weit auseinander gehen derweil die Meinungen bei den Pfarrpersonen: Rund die Hälfte sei für einen Zusammenschluss, die andere Hälfte dagegen, verrät Dekan Werner Schneebeli. Mit einem Ja verpflichten sich die Kirchgemeinden nur zur Mitwirkung an den Verhandlungen und Beteiligung an den Projektkosten, wobei da auch die Landeskirche Beiträge in Aussicht stellt. Bei ausreichender Zustimmung sollen die Verhandlungen noch diesen Herbst starten und gut zwei Jahre dauern. Für die Kirchgemeinden, welche den gemeinsamen Antrag ablehnen, ist die Tür nicht definitiv zu. Denkbar ist, dass sie sich zu einem späteren Zeitpunkt den laufenden Verhandlungen anschliessen können.

Baustart am Kappeler Schulhaus Tömlimatt Sanierung, Um- und Ausbau werden bei laufendem Schulbetrieb vorgenommen Im inoffiziellen Teil der Kappeler Gemeindeversammlung hat Präsident Kurt Bär über Sanierung und Ausbau des Schulhauses Tömlimatt berichtet. Nach zwei Rekursen haben die Bauarbeiten im Mai begonnen. In einem Jahr soll alles fertig sein.

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Lebensbild Das neue Buch von HU. Amacher ist nicht nur für Ottenbacher Babyboomer spannend. > Seite 9

Spitaldirektor: Zwischenbilanz nach einem Jahr Seit einem Jahr ist Michael Buik Direktor des Spitals Affoltern. Im Interview spricht er über anstehende Projekte und Herausforderungen. Ein erklärtes Ziel ist es, neue Kooperationspartner zu finden, um das Angebot noch attraktiver werden zu lassen. Das Spital Affoltern solle auch in Zukunft ein Angebot aufweisen, das für die Menschen im Säuliamt einen klaren Mehrwert darstelle, so der Spitaldirektor. ................................................... > Interview auf Seite 5

Krebspest wütet Die Mitte Mai im Knonauer Wattbach und im Steinhauser Weiher gefundenen toten Krebse sind der Krebspest erlegen. Die Tiere wurden in der nationalen Fischuntersuchungsstelle in Bern untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sie von der Krebspest befallen waren. Gegen diese Krankheit gibt es kein Mittel. Sie wird von amerikanischen Krebsen verbreitet, welche selber nicht daran erkranken. Für einheimische Arten jedoch ist sie tödlich. Es kommen verschiedene Szenarien infrage, wie die gefährlichen Erreger in die Gewässer gelangten. Diesbezüglich laufen Untersuchungen. ................................................... > Bericht Seite 7 anzeigen

................................................... von martin platter Wird nun endlich gut, was lange gewährt hat? Gleich zwei Rekurse hatte die Gemeinde Kappel zu gewärtigen, nachdem das Stimmvolk dem 4,9-Millionen-Franken-Baukredit Mitte April 2015 an der Urne mit deutlichem Mehr von 88 Prozent gutgeheissen hatte. Kurt Bär zeigte sich entsprechend erleichtert, dass die Bauarbeiten nun endlich beginnen können. Seit 2005 ist die Bevölkerung in Kappel um einen Viertel auf 1100 Personen angewachsen. Im gleichen Zeitraum sind auch die Schülerzahlen im selben Umfang auf weit über 100 gestiegen. Das hat nicht nur zur Folge, dass der Schulraum in Kappel knapp geworden ist. Die Aussenhülle und die technischen Anlagen des 1972 erbauten und 1989 erweiterten Schulhauses bedürfen augenscheinlich einer dringenden Sanierung.

Kompetenz des Generalunternehmers angezweifelt Man habe sich für die Arinova AG (Horgen) als Generalunternehmen ent-

Die Bauabschrankungen deuten darauf hin, dass die Ausbau- und Sanierungsarbeiten am Kappeler Schulhaus Tömlimatt begonnen haben. (Bild Martin Platter) schieden, erklärte Bär. Kurz kam er nochmals auf den zweiten Rekurs zu sprechen, der sich nicht etwa wie der erste gegen die Vergabepraxis der Gemeinde gerichtet war. Die Kläger hätten vor dem Richter die Kompetenz der Arinova in Zweifel gezogen, seien mit ihrem Anliegen aber nicht durchgedrungen. Für die Gemeinde sei das ein schwacher Trost, weil durch das Verfahren erneut viel Zeit verloren gegangen sei. Nun könne es aber endlich losgehen. Das Projekt ist in drei Bauphasen unterteilt, wie einer Dokumentation auf der Schulhomepage zu entneh-

men ist. Phase 1 beinhaltet den Neubau eines Mehrzweckraums und drei Gruppenräumen im Hauptgeschoss. Zugleich findet im Untergeschoss der Umbau des Werk- und des Handarbeitsraums sowie des benachbarten Lagerraums statt. Bis Ende Oktober sollen diese Arbeiten fertig sein. Phase 2 läuft parallel zu Phase 1 und beinhaltet sämtliche offenen Arbeiten im Hauptgeschoss, wo die fünf Klassen- und das Lehrerzimmer liegen. Bär sagte, deshalb werde den Sommerferien je eine Projektwoche ausserhalb der Schule vor- und nachgelagert, damit während sieben Wochen an den

Zimmern gearbeitet werden könne. Für die 1. Klasse wird das Schuljahr regulär in einem Pavillon auf dem Hauptplatz vor dem Schulhaus beginnen. Dieser steht für die Überbrückung von Raumnot während des gesamten Umbaus zur Verfügung. Bauphase 3 schliesslich beinhaltet die Räume für Tagesbetreuung, sechstes Schulzimmer, Bibliothek, Schulsekretariat, Treppenhaus sowie den unteren Pausenplatz und soll von Mitte November bis Ende Mai 2018 dauern. ................................................... > Bericht auf Seite 3

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