Vermischtes
Dienstag, 31. Mai 2016
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Beat Schlatter las aus «Gregs Tagebuch» 20-Jahre Familienzentrum Bezirk Affoltern: Eine Lesung aus dem Lieblingsbuch grosser und kleiner Kinder Das Familienzentrum Affoltern am Albis lud zum 20-JahreJubiläumsfest Beat Schlatter zu einer Lesung ins Festzelt ein. Die Veranstaltung musste jedoch kurzerhand in den Saal des Familienzentrums verlegt werden. ................................................... von andrea bolliger Gegen fünf vor 11 Uhr setzten sich die ersten Zuhörer an die liebevoll dekorierten Tische im Festzelt. Doch trotz aller Bemühungen der Veranstalter funktionierte die Mikrofonanlage nicht, wie sie sollte. Die Stimmung war angespannt. Improvisationstalent war gefragt. Mit der Idee, in den Saal des Familienzentrums auszuweichen, wurde schliesslich rasch eine Lösung zur Zufriedenheit aller Beteiligter gefunden. «Versteht ihr mich gut – soll ich noch etwas näherkommen?», fragte Beat Schlatter dort wenig später und rückte mit seinem Stuhl etwas nach vorne. Rund ein Dutzend Kinder und ebenso viele Erwachsene sassen im Halbkreis vor ihm. Als Nächstes wollte Schlatter wissen, ob denn alle «Gregs Tagebuch» kennen würden. Die Kinder quittierten dies mit einem freudigen «Ja!». Schlatter kündigte nun an, er werde nach jedem Kapitel eine Frage stellen. Wer die Antwort zuerst wisse, dürfe sich etwas vom Gabentisch aussuchen. Es habe auch einen «Freitag» dabei. «Damit ihr am Montag nicht zur Schule gehen müsst», erklärte er schalkhaft. Ein Familienvater fragte sich, ob dies auch für Erwachsene gelte. Vorweg: keines der Gewinner-Kinder sollte diesen «Freitag» als Gewinn auswählen.
te, in Schweizerdeutsch. Das Werk enthält auch Ausdrücke, die wir hier nicht kennen, wie etwa die «Fahrgemeinschaftsspur». Diese darf in den USA benutzt werden, wenn mindestens zwei Personen im Fahrzeug sitzen. Schlatter bezeichnete diese zum besseren Verständnis als Pannenstreifen. «Ist dir langweilig?», fragte Schlatter den Jungen, der mitten in der Lesung den Saal erkunden wollte. Ertappt: Der Dreikäsehoch begab sich peinlich berührt zurück zu seiner Mutter. Die anderen Kinder liessen sich nicht beirren und folgten der Lesung konzentriert. Schliesslich galt es, die Antwort auf die nächste Frage zu wissen. «Gregs Tagebuch» scheint vor allem von Jungen gelesen zu werden. Die Mädchen hörten zwar aufmerksam zu, bei den Antworten auf Schlatters Fragen hielten sie sich aber zurück. Nach einem warmen Applaus für den beliebten Schauspieler sollte es zurück ins Festzelt gehen. Dort konnte man die zehn Bände «Gregs Tagebuch» erwerben und von Beat Schlatter signieren lassen. Allerdings fand kaum jemand den Weg dorthin zurück.
Autogramm und Widmung für Eveline. Beat Schlatter nimmt sich Zeit für die kleinen Fans. (Bild Andrea Bolliger)
Verständlich und aufs Publikum abgestimmt «Gregs Tagebuch» ist eine erfolgreiche Kinderbuchserie des amerikanischen Autors Jeff Kinney. Hauptfigur Greg Heffley ist ein Schüler, dessen Geschichten an die Jugenderlebnisse des Autors anlehnen. Schlatter las Passagen aus dem zehnten und neuesten Band, mit dem Deutschen Titel «So ein Mist». Der Autor bezeichnet die illustrierten Bücher selbst als Comic-Romane. Schlatter beschrieb die Zeichnungen, die der Zuhörer nicht sehen konn-
Auch sonst wurde auf dem Kronenplatz einiges geboten am Jubiläumsfest des Familienzentrums. Seien es die Möglichkeit, riesige Seifenblasen zu kreieren und das Karussell (siehe Bilder), aber auch eine tolle Hüpfburg, der mit 15 m³ Inhalt grösste Sandkasten im Bezirk und die «Autocity», in der es ein Fahrzeug mit einem Magnetstab durch einen Parcours zu manövrieren galt. (Bilder Thomas Stöckli)
Klassische Musik in der Metallbau-Werkhalle Klavierkonzert bei der Ernst Schweizer AG in Hedingen Am Abend des 20. Mai strömten über 150 Liebhaber der klassischen Musik in die Werkhalle von Schweizer nach Hedingen. Unter dem Titel «Musik ver-rückt – Konzerte an ungewöhnlichen Orten» zeigten zwei Studierende der Meisterklasse von Professor Lev Natochenny ihr Können in ungewohnter Umgebung. Als die Kalaidos Musikhochschule die Ernst Schweizer AG um Unterstützung bei der Organisation eines Konzerts anfragte, sagte Schweizer gerne zu. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ist im Unternehmen seit je Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensführung. Schweizer sieht sich als Teil der Gesellschaft und will aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Die Förderung von Kunst und Kultur ist nicht nur Teil der sozialen Nachhaltigkeit von Schweizer, son-
Kalaidos eine Fabrikhalle. Diesem Wunsch entsprach die Ernst Schweizer AG, indem sie für dieses ungewöhnliche Projekt eine ihrer Werkhallen in Hedingen zur Verfügung stellte. Dafür wurde in der Lernenden-Werkstatt Platz geschaffen für eine Bühne, für ausreichend Sitzplätze, Beleuchtung und Technik. Dort, wo tagsüber normalerweise die jungen, künftigen Metallbauer sägen, hämmern und schweissen, waren abends zwei junge Konzertpianisten gefordert. Im Laufe des Jahres will Kalaidos weitere Konzerte dieser Art ausserhalb von üblichen Konzerthallen organisieren.
Meisterliche Leistungen Sven Bauer spielte nach der Pause die Humoreske Op. 20 von Robert Schumann und anschliessend von Sergej Prokofjew die Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83. (Bild zvg.) dern hilft dem Unternehmen, diese Verantwortung wahrzunehmen und die eigene Unternehmenskultur zu formen.
Für das erste Konzert einer ganzen Reihe unter dem Motto «Musik verrückt – Konzerte an ungewöhnlichen Orten» stand auf der Wunschliste von
Die angehenden Pianisten Nuron Mukumiy und Sven Bauer spielten herausragend aus den Werken von Beethoven, Liszt, Schumann und Prokofjew, sehr zur Freude ihres anwesenden Professors Lev Natochenny. Das Publikum war begeistert von ihrer Virtuosität und bezeugte dies mit lang
anhaltendem Applaus, der von den jungen Künstlern jeweils mit einer Zugabe verdankt wurde. Frank-Thomas Mitschke, Rektor der Musikhochschule, befragte die Studenten zwischen zwei Vorträgen und animierte auch das Publikum dazu. Zum Schluss resümierte der Vertreter der Kalaidos Musikhochschule, dass dies ein gut gelungener Start in eine vielversprechende Konzertreihe war und die klassische Musik absolut mit einer Produktionsumgebung harmonieren kann. Unternehmensleiter Hans Ruedi Schweizer gab abschliessend seiner Freude über diesen gelungenen Konzertabend mit einem hervorragenden Auftritt von Nuron Mukumiy und Sven Bauer Ausdruck und bedankte sich bei den zahlreichen Gästen für ihr Erscheinen. Nächstes Konzert am 25. Juni in der Hagschnurer Schüür in 8536 Hüttwilen. Infos unter: www.kalaidos-fh.ch › Departement-Musik › News › Konzertean-ungewoehnlichen-Orten.