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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 43 I 170. Jahrgang I Dienstag, 31. Mai 2016

Kaum grössere Mängel Politische Themen Sicherheitszweckverband: Schutzräume im Säuliamt in relativ gutem Zustand. > Seite 3

Hauptanliegen der Touring-Club-Sektion Zürich, die in Bonstetten tagte. > Seite 5

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Sinneseindrücke Tag der offenen Tür im Meilihof: «Wie sieht es denn mit meiner Wahrnehmung aus?» > Seite 6

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Auch die Sek feiert Projektwoche im Rahmen der Feierlichkeiten «900 Jahre Mettmenstetten». > Seite 6

Ein Delegierter packte seine Sachen bereits nach 20 Minuten Delegiertenversammlung Spital Affoltern: Traktandenliste war das strittigste Thema Ein Eklat überschattete die Spital-Delegiertenversammlung vom vergangenen Donnerstagabend: Nachdem seine Anträge nicht in der Traktandenliste Aufnahme fanden, verliess der Bonstetter Delegierte Frank Rutishauser den Saal aus Protest. ................................................... von thomas stöckli Nur für 20 Minuten waren an der Delegiertenversammlung des Spitalzweckverbands alle 14 Bezirksgemeinden vertreten. Dann packte der Bonstetter Gemeinderat Frank Rutishauser seine Sachen zusammen und ging. Er hatte für die Versammlung diverse Anträge eingereicht – nach einhelliger Ansicht termingerecht 30 Tage vor der Delegiertenversammlung – und fand sie doch nicht auf der Traktandenliste. An die anderen Delegierten wurden die Unterlagen dann erst knapp fünf Stunden vor der Versammlung weitergeleitet. «Über Anträge von Delegierten kann nur Beschluss gefasst werden, wenn diese mindestens 30 Tage vorher der Betriebskommission eingereicht werden und eine Stellungnahme der Betriebskommission vorliegt», heisst es in den Zweckverbandsstatuten. «Es wäre Pflicht der BK gewesen, Stellung zu nehmen», fand Rutishauser. «Die Anträge gehören auf die Traktanden-

Clemens Grötsch (rechts), Präsident der Betriebskommission mit dem alten und dem neuen Spitaldirektor: Per morgen Mittwoch, 1. Juni, übernimmt Michael Buik (Mitte) von Beat Straubhaar. (Bild Thomas Stöckli) liste», forderte auch die Stalliker Delegierte Priska Metzger, während der Aeugster Vertreter Peter Hoppler die von Rutishauser eingebrachten Themen zwar berechtigt fand, sich aber gleichzeitig für Kooperation statt Angriffigkeit aussprach.

Auch Eignerstrategie zurückgestellt Die Mehrheit der Delegierten sah sich allerdings schlicht nicht in der Lage, die Anträge, die einerseits auf mehr Kostentransparenz abzielten, andererseits auf die juristische Aufarbeitung

der Vergangenheit, so spontan zu beurteilen. Schliesslich einigte man sich mit 11:2 Stimmen – bei einer Enthaltung – darauf, die Anträge Rutishauser in Arbeitsgruppen vorzubereiten und an der nächsten DV vorzulegen – was zum vorzeitigen Abgang des Bonstetter Delegierten führte. Beat Straubhaar, bis heute Dienstag Spitaldirektor ad interim, sollte danach feststellen, dass die Anträge erst am 2. Mai und damit nicht fristgerecht eingegangen seien. Mit dieser Aussage konfrontiert, stellte Jurist Frank Rutishauser klar: «Die Aufgabe bei einer Schweizer Poststelle ist entscheidend.» Auch über die Eignerstrategie hatten die Delegierten zuvor noch nicht befinden wollen. Der entsprechende Antrag wurde einstimmig aus der Traktandenliste gestrichen. Man solle die Strategie nicht in der BK, sondern in einem erweiterten Kreis entwickeln, empfahl Hoppler. Aktuell seien in allen Gemeinden Umfragen dazu im Gange. Bis Mitte Juni sollten die Resultate daraus vorliegen. Dann ist mit Michael Buik nun ein neuer Spitaldirektor im Amt. Seinen Vorgänger haben die Delegierten mit Applaus verabschiedet. BK-Präsident Clemens Grötsch stellte Beat Straubhaar als Bobpilot dar, der die Steuerseile fest in der Hand gehalten habe und es dabei sowohl mit Anschiebern als auch mit Bremsern zu tun hatte. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 7

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Zukunftsweisend Ökumenische Beziehungsberatungsstelle Bezirk Affoltern bleibt erhalten. > Seite 7

Gemeindepräsident auch VR-Präsident Die Luftseilbahn Adliswil – Felsenegg (LAF) bleibt in Ämtler Hand: Werner Michel, Gemeindepräsident in Stallikon, wurde anlässlich der Generalversammlung zum Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Er löst Walter Ess ab, seinen Amtsvorgänger in Stallikon. Die LAF boomt: Es wurden im vergangenen Jahr über 250 000 Personen transportiert – 15 Prozent mehr als 2014 und 10 Prozent mehr als im bisherigen Spitzenjahr 1971. Das Jahr 2016 ist gut angelaufen. Und die Bergstation, die derzeit saniert wird, erscheint Ende Juni in neuem Glanz. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Willkür beim Zürcher Verkehrsverbund? Mit der Zahl der Fahrgäste und aufgrund des Kostendeckungsgrades sind die Voraussetzungen für eine Übernahme der Buslinie 237 in Stallikon durch den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) erfüllt. Dass sie trotzdem nicht übernommen wurde, bezeichnen zwei grüne Kantonsräte in einer Anfrage an den Regierungsrat als «Willkür». Der ZVV will der Antwort der Regierung nicht vorgreifen. ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen

Stehende Ovationen im vollen Kasinosaal «Mamma Mia»: Der VocalCord hat sein Publikum in Affoltern zweimal begeistert

Sophie (Alice Heer, Mitte) erzählt ihren Freundinnen von ihren drei möglichen Vätern. (Bild Susanne Crimi)

Nicht nur gesanglich haben die 27 Sängerinnen und Sänger des VocalCord aus Bonstetten ihr Publikum mit dem Abba-Musical «Mamma Mia» in ihren Bann gezogen, auch die tollen Choreografien begeisterten. Eine Wucht, wie der Chor zu «The Winner Takes It All» in Momentaufnahmen ein episches Seilziehen darstellt oder wie er in die Handlung integriert aus einfachen Harassen ein sich immer wieder wandelndes Bühnenbild kreiert. Der Funke sprang im Kasinosaal Affoltern auf Anhieb über. Schon bald klatschten die Musical-Besucher die Refrains der berühmtesten «Abba»-Hits mit. Am Sonntag wurde der VocalCord sogar mit stehenden Ovationen gefeiert. Sichtlich gerührt verabschiedete sich Erfolgsdirigent Alois Heer von der Bühne im Säuliamt: Die letzten drei Vorführungen des Musicals sind am Wochenende vom 17. bis 19. Juni in Uitikon. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 8

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