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Vermischtes

Freitag, 24. Mai 2019

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Notorische Nostalgie – aber nicht nur Rifferswil feiert sein 1000-Jahre-Jubiläum mit einem Frühlingsfest

Vom 31. Mai bis 2. Juni wird in Rifferswil wieder gefeiert. Die Fähnchen sind bereits genäht, das spezielle Festbier zum 1000. Geburtsjahr des Dorfes ist bestellt. (Bild Martin Platter)

Mit dem Frühlingsfest feiert Rifferswil vom 31. Mai bis 2. Juni auch sein 1000-jähriges Bestehen. Das Publikum erwarten Kunst und Musik, kulinarische und tatsächliche Höhenflüge, notorische und motorische Nostalgie, Pflanzenkunde und offene Hoftüren. ................................................... von martin platter Die breit abgestützte Festkommission für die 1000-Jahr-Feierlichkeiten in Rifferswil mit OK-Präsident Hugo Walter, Stöff Roth, Claudia Strasky, Christa Brunhart, Maria Christina Schmid, Angi Brugger, Werner Schmid, Christof Hotz, Dani Suter, Barbara Abt und Thomas Ziegler hat sich einiges einfallen lassen, um möglichst jeder Alters- und Interessen-

gruppe gerecht zu werden, (der «Anzeiger» hat berichtet). Aus den guten Ideen hat sich vieles konkretisiert. Nach dem Neujahrsapéro steht nun übers Wochenende vom 31. Mai bis am 2. Juni das erste Dorffest auf dem Programm, das sich

äusserst vielseitig präsentiert. Die Eröffnungsfeier beginnt am Freitag, 17 Uhr, mit der Einweihung des Pflastersteinplatzes durch Pfarrerin Yvonne Schönholzer und Diakon Mathias Kühle-Lemanski. Mitspielen wird das Kinderorchester Rifferswil und es wird

Finanzierung des Dorfbackofens gesichert Zum Auftakt des Rifferswiler Sommerfests, das vom 16. bis 18. August stattfindet, wird am Freitagabend der neue Holzfeuerbackofen eingeweiht. Der «Spatenstich» ist bereits am 3. Mai erfolgt. Gebaut wird er im alten Feuerwehrhäuschen vis-à-vis des Schwiizer Pöschtli von Ofenbauer Stöff Roth und weiteren Handwerkern aus Rifferswil.

Das Projekt, das sich vollumfänglich aus dem schweizerischen Lotteriefonds und durch Sponsorengelder finanziert, soll von einer eigenen Trägerschaft übers Jubiläumsjahr hinaus weiterbetrieben werden. Die Idee ist, dass sich die interessierte Rifferswiler Bevölkerung wie früher zum gemeinsamen Backen trifft. (map.)

auch eine Comedy-Einlage und natürlich einen Apéro geben. Um 19 Uhr steigt die Stubete bei der Scheune von Rägi und Hans Baer an der Dorfstrasse. Aufspielen werden das Quartett Greifensee, Eva Wey und Dide Marfurt sowie weitere Musiker, die spontan dazukommen. Zum Abendessen gibt es Fleisch- und Vegi-Eintopf sowie ein Kuchenbüffet, bei dem auch mitgebrachte Kuchen willkommen sind.

Buurezmorge und Stallbesichtigung Auch am Samstagmorgen, ab 9 Uhr sind die Baers die Gastgeber: Es gibt einen feinen Buurezmorge mit selbstgemachten, lokalen Produkten. Wieder ist das Publikum aufgefordert, mitzumachen; diesmal mit selbstgemachten Konfitüren. Eine Jury wird die besten Konfitüren auswählen und prämieren. Den Auftakt der musikalischen Unterhaltung übernehmen

Heidi Roth und Vreni Eichmann mit einem Jodel. Danach spielen Carniellis, Hallers und Nadine Urmi den ganzen Morgen Musik aus verschiedenen Ecken der Welt. Brigitta Troller erzählt Geschichten für Erwachsene und unterhält mit ihrem Programm «Saisonal, Regional, Oriental». Für Technikbegeisterte gibts eine Oldtimer-Ausstellung mit Traktoren und Landmaschinen. Am Nachmittag öffnen dann die Bauern-Familien Peter und Maya Baer, Pirmin Hurter und Karin Frick ihre Hoftüren. Beim Rundgang kann man Interessantes über die Milch-, Fleischund Geflügelproduktion erfahren. Von 13 bis 14 Uhr zeigt Hannes Haller seine Obstbäume und Bienen. Von 16 bis 17.30 Uhr kann man Christian Baer beim Melken seiner Kühe beobachten. Das Konzert im Saal des Restaurants Schwiizer Pöschtli mit der Gruppe «Help!» läutet mit Beatles-Coversongs die Abendunterhaltung ein, die mit DJ Andi Bircher erst in den frühen Morgenstunden ausklingt.

Ab in luftige Höhen Der Sonntag beginnt mit einem Pflanzenmarkt mit Geranien von Urs Bergmann und Stauden von der Gärtnerei Blattgrün um 9.30 Uhr bei der BaerScheune. Ab dem Mittag gibts urchige, salzige und süsse Speisen von Rebecca Brodbeck. Ab 13.30 Uhr spielt die Tanzkapelle Ueli Mooser. Übers ganze Wochenende ist eine Bilderausstellung von Carl Pavelka im Engelsaal bei der Kirche zu sehen. Zudem wird eine Seilrutsche von der Linde beim Wasserreservoir der Wasserversorgungsgenossenschaft Hauptikon Uerzlikon hinunter bis fast zur Kirche eingerichtet, von der sich eine wunderbare Aussicht auf Rifferswil bis in die umliegenden Alpen geniessen lässt. Der Gottesdienst um 16 Uhr beendet das Frühlingsfest in der Kirche. Infos unter 1000jahrerifferswil.ch.

Eine Flusslandschaft zum Träumen

Auf dem Fahrrad und mit Wetterglück dem Zürichsee entlang

In drei Tagen führten die Wanderungen meistens nahe am Ufer von Wil SG bis zur Quelle der Thur und weiter nach Wildhaus, mit traumhaften Aussichten auf eine naturnahe Flusslandschaft.

Bei nicht besten Wetteraussichten nahmen am Sonntag, 19. Mai, eine Gruppe von Fahrradfahrerinnen und Radfahrer an der Rad-Tour von Rapperswil via Hirzel nach Zürich teil. Die geplante Tour um den ganzen Zürichsee wurde gekürzt und führte auf der linken Seeseite und auf der Anhöhe in Richtung Zürich. Die meisten Teilnehmenden waren mit den E-Bikes unterwegs – zwei topfite Radler absolvierten die recht anspruchsvolle Tour nur mit Muskelkraft und mit Bravour. Nach der Anreise mit der S5 nach Rapperswil begann die Tour mit der Fahrt über den Seedamm nach Pfäffikon SZ und dann dem Radweg Nr. 32 folgend noch flach nach Wollerau. Dort begann dann aber die erste Steigung nach Samstagern und dann noch weiter hinauf bis Hirzel. Dort wurde der höchste Punkt um ca. 11.15 Uhr erreicht. Bei dieser ersten Etappe genossen die Teilnehmer den sehr schönen Blick auf den Zürichsee, die Ufenau und Lützelau und das Zürcher Oberland. Der letzte Teil führte dann zwischen den markanten Hügel mit den Linden hindurch und entlang des Golfplatzes Schönenberg. Nach dem Aufstieg begann nun die Talfahrt in Richtung Zürich. Mit Sicht auf den Horgenweiher kehrte die «Erlebnisse»-Gruppe in ein

Ämtler Wanderer auf dem St. Galler Thurweg «Erlebnisse»: Rad-Tour von Rapperswil via Hirzel nach Zürich

Mit der Bahn ging es über Zürich bis nach Wil SG, wo die familienfreundlichen Flusswanderungen begannen. Die erste Etappe war in jeder Hinsicht sehr abwechslungsreich und führte durch blühende Wiesen, gemischte Wälder, hübsche Weiler, liebliche Dörfer und über zahlreiche Brücken, vorbei am imposanten Guggenloch-Eisenbahnviadukt sowie über einen wippenden Drahtsteg bei Bütschwil, bis zum lebendigen Städtli Lichtensteig im Herzen des Toggenburgs.

Die eilende Thur zwischen Wil und Lichtensteig. (Bild zvg.)

Am zweiten Wandertag gab es keine grösseren Steigungen zu überwinden und der Weg führte meistens nahe am Thurlauf entlang von Lichtensteig bis nach Nesslau, vorbei am Kraftwerk Trempel und einer Flussinsel mit Kapelle. Auf diesem Abschnitt fliesst die Thur noch wild und ungezähmt das Tal hinunter und es gibt immer wieder wunderbare Ausblicke auf die naturnahe Flusslandschaft und zu den markanten Churfirsten und Ausläufer des Alpsteins. Die letzte Etappe startete beim Hotel Sternen in Nesslau. Bald erreichte man die eindrücklichen Giessenfälle, wo riesige Wassermassen über die grossen Nagelfluhbänke stürzten. Nun ging es über Iltishag und Starkenbach und über eine grosse Ebene nach Alt St. Johann, mit schönem Blick zum Wildhauser Schafberg. Bei Unterwasser fliesst die Säntisthur mit der Wildhauser Thur zusammen. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu den tosenden Thurfällen im Chämmerlitobel, die sich über hohe Felsen in den Wildbach fallen liessen. Über Moos und Lisighaus ging es bis nach Wildhaus, mit einer grossartigen Sicht auf den mächtigen Säntis, das Obertoggenburg und die schneebedeckten Zacken der Churfirsten. Dölf Gabriel, Wanderleiter Nähere Infos: www.miteinanderwandern.ch

Eine Pause kurz vor Hirzel. (Bild zvg.) sehr schönes Restaurant ein und genoss ein feines A-la-carte-Mittagessen. Frisch gestärkt ging es danach weiter talwärts – zuerst nach Gattikon, dann Zürich Wollishofen und schliesslich zum Tagesziel Bellevue. Petrus meinte es gut mit den Säuliämtlern und sie konnten die Radtour ohne Regen und bei angenehmer Temperatur geniessen. Es gäbe noch viel zu berichten von diesem sehr gelungenen Anlass. Ein abwechslungsreicher und interessanter Sonntag zum Auftakt der Radsaison ging viel zu schnell

vorbei und macht Lust auf weitere Erlebnisse. Der nächste Anlass ist wiederum eine Rad-Tour, die am 16. Juni stattfindet. Die Tour beginnt in der Surselva in Disentis und führt via Ilanz und dem sehr schönen Versamertobel und Bonaduz nach Chur. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Otto Steinmann Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.


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