Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 041 I 173. Jahrgang I Freitag, 24. Mai 2019
Bald Energiestadt?
Lebensmittel verteilen
Obfelden dürfte die Vorgaben für das Erlangen des Labels erfüllen. > Seite 3
Der Verein Tischlein deck dich gibt jede Woche Esswaren an Armutsbetroffene ab. > Seite 8
Die Turnfest-Party kann steigen
Sanierung erst nach der Bade-Saison
Obfelden ist bereit, zur Turnerstadt zu werden. Rund 4200 Turnerinnen und Turner werden an den kommenden beiden Wochenenden zum Regionalturnfest aufmarschieren. Unter den 143 teilnehmenden Vereinen sind neben den Obfeldern auch die Ottenbacher, Hedinger, Mettmenstetter und Hausemer. Sogar aus dem Wallis wird eine Delegation erwartet. Willkommen sind aber auch Gäste, die mit dem Turnsport sonst nichts am Hut haben, wie OK-Präsident Mirco Kurt im Interview betont. Ihnen hat der «Anzeiger» eine Reihe von «Last-Minute-Tipps» zusammengestellt. Dazu gehört Basiswissen über den organisierenden TV Obfelden ebenso wie eine Gesprächsanleitung für heitere Anekdoten, sowie Rituale im Festzelt. (tst.) ................................................... > Interview auf Seite 5 «Festguide» auf Seite 33
Neophyten verbrennen Wer invasive, gebietsfremde Pflanzen wie Kirschlorbeer, Japanknöterich oder Goldrute kompostiert, sorgt für deren exponentielle Verbreitung. Denn in den meisten Kompostieranlagen gehen nicht alle reproduktionsfähigen Pflanzenteile kaputt. Wenn diese Pflanzenteile anschliessend als Kompost dann auf Feldern oder in Gärten ausgebracht werden, verteilen sich die Neophyten unkontrollierbar in den siedlungsnahen Wäldern und verdrängen einheimische Pflanzen. Am vergangenen Samstag hat der Rotary Club Zürich mit geflüchteten Jugendlichen aus dem kantonalen MNA Zentrum Lilienberg den Wald oberhalb von Hedingen von Neophyten befreit, hauptsächlich Kirschlorbeer. Dieser wird immer noch in vielen Gärten als immergrüne Heckenpflanze eingesetzt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 9
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Letztes Dîner Spectacle Letzte Ausstellung -
Ein fulminanter Schlusspunkt der Obfelder «Löwen»-Wirte Yvon Evéquoz und Urs Peter. > Seite 13
Irma Gerber hat die Schlüssel zur Galerie Märtplatz in Affoltern abgegeben. > Seite 15
Die Hälfte der Stege am Türlersee bleibt bis nächstes Jahr geschlossen Der Sommer kommt. Doch vier von acht Stegen am Türlersee mussten wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Nicht das Einzige, was Marco Strebel, Präsident des TürlerseeSchutzverbands umtreibt.
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Köppel in Aeugst Der SVP-Ständeratskandidat zeigte sich im Restaurant Eichhörnli. > Seite 16
Wohnheim Central macht Sorgen Das Sozialtherapeutische Wohnheim Central führt erwachsene Männer und Frauen mit psychischen Beeinträchtigungen und Behinderungen zum selbstständigen Wohnen zurück. Nun ist die Institution gefährdet – weil sie Defizite schreibt. ................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen
................................................... von martin platter Es ist kein schönes Bild, dass die Hälfte der Holzstege derzeit am Türlersee abgibt. Die Pfählungen sind vermodert, ebenso das Tragwerk. Zudem fehlen Planken und teilweise ganze Stege. «Wir mussten die Hälfte der Stege sperren. Denn so ist das richtig gefährlich. Es besteht die Gefahr, einzubrechen, sich dabei zu verletzen und sogar in den See zu fallen», erklärt Marco Strebel, langjähriger Präsident des Türlersee Schutzverbandes beim Rundgang vor Ort. Ganz neu ist das Problem freilich nicht. Bereits an der Generalversammlung des Schutzverbandes vor einem Jahr erörterte Strebel die Problematik der baufälligen Stege. An seiner damaligen Aussage hat sich nichts geändert. Er ist froh, dass sich der Kanton um die nötige Kompletterneuerung der Stege kümmert, denn das entlaste den Schutzverband. Das Anliegen der Verantwortlichen beim Kanton, die bezüglich Material und Ausführung auf dem ganzen Kantonsgebiet eine einheitliche Lösung wollen, hat jetzt jedoch zu Verzögerungen geführt. Die Materialbestellung mit dem speziellen Holz konnte nicht zeitig in der Schonfrist ausgeliefert werden. Das ist der Grund, weshalb die Arbeiten erst im kommenden Herbst und Frühling ausgeführt werden. Mit einem Pontonboot muss zu-
Türlersee-Schutzverbandspräsident Marco Strebel zeigt den baufälligen Fischersteg beim Campingplatz, der gesperrt werden musste. (Bild Martin Platter) erst neu gepfählt werden. Erst dann können die neuen Stege aufgesetzt werden.
Positive Bilanz nach dem Rekordsommer Ansonsten zieht Strebel eine positive Bilanz. Der Rekordsommer 2018 habe zwar rekordverdächtig viele Leute an den See gelockt, was den Druck auf die Natur erhöht habe. Das Littering konnte dank dem gut funktionierenden Abfallkonzept in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hausen und Aeugst jedoch im Zaum gehalten werden. Auch das Resultat der Seeputzete sei erfreulich gewesen. Die Abfallmenge in Ufernähe des Sees habe abgenommen. Vandalenakte seien seltener und weniger schlimm gewesen. Das bestätigt auch Patrick Wyss. Der Hausemer Gemeindearbeiter sagt: «Natürlich gibt es immer mal wieder Ausreisser, dass gewisse Leute nach dem Picknick einfach alles stehen und liegen lassen. Aber das Gros der Türlerseebesucher verhält sich tadellos.» Es gebe sogar Leute, die sich einen Sport dar-
aus machen, auf ihrem Spaziergang um den See Abfälle aufzulesen, lobt Wyss. Ein Highlight für Marco Strebel ist das Engagement des Rotary-Clubs Zürich Knonaueramt. Zum 50-jährigen Jubiläum des Serviceclubs sind vier Grillstellen mit Holzunterständen gespendet worden. Für die wachsende Anzahl Stand-Up-Paddler habe die Sicherheitsdirektion des Kantons inzwischen ein Merkblatt herausgegeben, das die wichtigsten Sicherheitsregeln festhält. (Google-Suche: Stand Up Paddle Richtlinien Kanton Zürich). Beispielsweise, dass Stand-Up-Paddler nachts und bei schlechter Sicht Licht haben müssen. Sehr gefreut hat sich Strebel ausserdem über Nina Mattig, die ihre Maturaarbeit dem Türlersee gewidmet hat. In diesem Zusammenhang findet am Samstag, 29. Juni, die nächste Seereinigung statt. Es werden noch Taucher, Bootsführer und Helfer gesucht, die sich bei Mattig melden können: nina.mattig@icloud.com. Weitere Infos: tuerlerseeschutzverband.ch.
Projektwoche: die Umwelt im Fokus Vom 13. bis 17. April fand in der Sekundarschule Mettmenstetten eine Projektwoche statt.
In einem Kurs fertigten die Schüler aus alten Offset-Druckplatten Flügel für eine Windturbine. (Bild Livia Häberling)
Gletscher? Oder Plastik? Oder Waldarbeit? Oder Ernährung? Oder Abfall und Recycling? Oder doch lieber erneuerbare Energien? Die Schülerinnen und Schüler hatten bei der Auswahl ihrer Kurse die Qual der Wahl. Zwei Workshops zu unterschiedlichen Themen konnten sie im Rahmen der Projektwoche besuchen. Was alle Kurse gemeinsam hatten: Im Fokus stand dieses Jahr die Umwelt und der verantwortungsbewusste Umgang mit ihr. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 7
29. Juni 2019 Tickets:
www.hausen2019.ch