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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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GESUNDHEITSZENTRUM GUT www.gut-tut-gut.ch AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 40 I 175. Jahrgang I Freitag, 28. Mai 2021

Freisinn schwächelt

Alt Nationalrat Rolf Hegetschweiler aus Ottenbach über Politik und seine Partei. > Seite 5

Vandalen unterwegs

Ein zerkratztes Auto, eingeschlagene Scheiben, Sprayereien und Schäden im Naturschutzgebiet. > Seite 7

An Aussichtslage

Auf dem Uttenberg in Knonau sticht der Garten von Martin Romer ins Auge. > Seite 7

Im Wandel

Die Offene Jugendarbeit Oberamt hat den Fokus auf Projekte im Freien verlagert. > Seite 8

Innerhalb von Minuten ist nichts mehr, wie es war Brandfälle verursachen im Bezirk nicht nur Schäden in Millionenhöhe, sondern auch viel Leid Anfang Mai brannte in Obfelden der Dachstock eines Mehrfamilienhauses, ein paar Tage später stand in Affoltern ein Untergeschoss in Flammen. Hat die Feuerwehr den Brand gelöscht, fängt für andere Expertenteams die Arbeit an – und für die Betroffenen die Verarbeitung.

Ein Anruf mobilisiert mehrere Rettungs- und Expertenteams Wer im Kanton Zürich die Nummer 118 wählt, landet in der Einsatzleitzentrale am Flughafen Zürich. Diese ist ein gemeinsames Unternehmen der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich, des Poli-

Dorfladen bleibt Die Zukunft des Lebensmittelladens in Uerzlikon scheint gesichert: Die Landi Albis wird den Maxi-Markt per 20. August übernehmen und unter dem Namen «Prima» führen. Als Vorteile dieses Konzepts nennt Armin Heller, Geschäftsführer der Landi Albis, unter anderem die freie Lieferantenwahl. So sollen bekannte regionale Produzenten berücksichtig werden können, wo es sinnvoll ist. (red.)

«Lesebänke» Diesen Sommer führen wieder verschiedene Bibliotheken des Bezirks die Aktion «Lesebank» durch. Von Mitte Juni bis Mitte September stehen bei Ruhebänken und in Badis Behälter mit Büchern und Zeitschriften bereit, die zum Schmökern, Lesen und Verweilen einladen. Und auch darüber hinaus haben die Bibliotheken einiges zu bieten. (red.)

> Bericht auf Seite 13 ANZEIGEN

www.bauhaus.ch

Maya Streich vor dem abgebrannten Haus in Obfelden. Den gelben Hausteil hat sie bis zirka im Jahr 1990 bewohnt. Seit 1999 besitzt sie in Affoltern ein Haus. Auch dieses wurde vor siebeneinhalb Jahren bei einen Brand zerstört. (Bild lhä) zeidepartements der Stadt Zürich und der GVZ. Betrieben wird sie von Schutz & Rettung Zürich. Die Einsatzleitzentrale sendet den Ausrückbefehl an die Feuerwehr. Die Ersteinsatztruppe rückt mit mindestens zehn Personen aus und trifft innerhalb von höchstens zehn bis fünfzehn Minuten am Ort des Geschehens ein – je nach dem, wie dicht das Gebiet besiedelt ist. Neben der Sanität wird auch die Polizei durch die Einsatzleitzentrale alarmiert und aufgeboten. Ab und zu kommt es vor, dass Menschen im Brandfall direkt die Polizei alarmieren. In solchen Fällen leitet diese die Meldung an die Einsatzzentrale weiter. Zunächst rückt die nächstgelegene Polizeipatrouille aus, je nach Grösse des

Ereignisses folgen weitere Einsatzkräfte, beispielsweise von der Brandermittlung. Diese arbeiten sich anhand eines Ausschlussverfahrens zur Brandursache vor und übergeben die Akten der Staatsanwaltschaft, wenn menschliches Versagen oder absichtliche Brandstiftung als Ursachen nicht auszuschliessen sind. Weil es bei einem Hausbrand auch versicherungsrechtliche Fragen zu klären gibt, wird das Ausmass des Gebäudeschadens vor Ort von Schätzungsexperten beurteilt. Sobald die Hauseigentümerin oder der -eigentümer das Ereignis bei der GVZ gemeldet hat, bietet diese üblicherweise innert 24 Stunden eine Brandschätzerin oder einen Brandschätzer auf.

Ab einer Schadensumme von 50 000 Franken wird zusätzlich der Statthalter beigezogen, und ab 100 000 Franken wird eine Schätzungskommission eingesetzt, die aus dem Statthalter und zwei Schätzerinnen oder Schätzern besteht. Auch an der Betpurstrasse 26 in Affoltern kam dieses Prozedere an einem frühen Morgen im Oktober 2013 zum Einsatz. Dort lebt die heute 63-jährige Maya Streich mit ihrem Partner Reto Lang und der Familie ihrer Tochter in einem Einfamilienhaus. Am Morgen, kurz nach fünf Uhr, bricht im Abfalleimer der Küche ein Feuer aus, während das Paar im Obergeschoss schläft.

> Bericht auf Seite 3

Restaurants dürfen öffnen

Rang zwei auf der Strasse

Mit Spannung wurde sie erwartet, die Pressekonferenz des Bundesrats vom vergangenen Mittwoch. Und das Öffnungspaket fiel sogar noch etwas umfassender aus, als erwartet worden war. Ab kommendem Montag gehen nach den Restaurant-Terrassen auch die Innenräume wieder auf. An öffentlichen Veranstaltungen dürfen in Innenräumen bis 100 und draussen bis 300 Personen zusammenkommen, private Anlässe sind mit bis zu 30 Personen – respektive 50 im Freien – wieder möglich und auch der Sport profitiert von weitgehenden Lockerungen. (red.)

Eigentlich liegt sein Fokus beim Querfeldein, an den Schweizer Meisterschaften der U23 hat Felix Stehli von der IG Radquer Mettmenstetten allerdings bewiesen, dass auch auf der Strasse mit ihm zu rechnen ist. Auf dem Motorsport-Rundkurs Sachsenring sei es ihm gelungen, die Übersicht zu wahren, so der Radrennfahrer nach dem Rennen. So war er dabei, als nach 48 Runden die Entscheidung im Sprint fallen sollte, und holte sich hinter dem Neuenburger Valère Thiébaud, der für die Bahn-Wettbewerbe an den Olympischen Spielen von Tokyo selektioniert ist, Silber. (red.)

> Bericht auf Seite 5

Die Bauherren schauen wieder etwas zuversichtlicher auf die Konjunktur. > Seite 11

> Bericht auf Seite 11

von livia häberling Wer vor dem Absperrgitter an der Wolserstrasse steht, riecht ihn noch: den Brandgeruch. Am 5. Mai, kurz vor Mittag, geht bei der Kantonspolizei Zürich die Meldung ein, dass aus einem Mehrfamilienhaus in Obfelden starker Rauch dringe. Als die Löschkräfte eintreffen, steht der Dachstock bereits in Vollbrand. Sechzehn Tage später, am 21. Mai, muss die Feuerwehr zu einem Einfamilienhaus in Affoltern ausrücken. Dort steht am späten Freitagabend ein Untergeschoss in Flammen. Es sind zwei von mehreren Dutzend Brandfällen, die sich im Bezirk Affoltern jedes Jahr ereignen. Für 2020 listet die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) in ihrer Statistik 66 Feuerschäden auf. Beim Grossteil handelte es sich um Schäden zwischen 1000 und 8000 Franken, wie die GVZ auf Anfrage schreibt. Insgesamt belief sich die Schadensumme auf 1,3 Millionen Franken. Zu den Bränden geführt haben vorwiegend Blitzeinschläge, technische Mängel an Installationen und Apparaten oder Kerzen.

Bau-Umsatz steigt

Drei Szenen der biblischen Josefsgeschichte – hier wie er in den Brunnen geworfen wird – sind in der katholischen Kirche Obfelden zu sehen. (Bild zvg.) > Seite 16

> Bericht auf Seite 17

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