Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 40 I 171. Jahrgang I Mittwoch, 24. Mai 2017
Tote Tiere
Besser abgeschlossen
Krebssterben im Knonauer Wattbach und im Steinhauser Weiher. > Seite 3
Zustimmung zu allen Geschäften der Gemeindeversammlung Mettmenstetten. > Seite 5
Zwei neue Einheitsgemeinden In Mettmenstetten und in Affoltern durften die Stimmbürger am Urnengang vom Sonntag über eine Integration der Primarschulgemeinde in die politische Gemeinde abstimmen. Beiderorts resultierte ein deutliches Ja, in Affoltern mit 1947 Ja- zu 511 NeinStimmen, in Mettmenstetten mit 1286 Ja- zu 217 Nein-Stimmen. Im Vergleich zu Mettmenstetten (Stimmbeteiligung 46,8 %) scheint das Thema im Bezirkshauptort (36,7 %) weniger Interesse geweckt zu haben. Noch tiefer lag die Stimmbeteiligung bei der kommunalen Vorlage in Maschwanden. Zur Einzelinitiative für einen Beitritt der Gemeinde zum kantonalen Ombudsmann gaben gerade mal 31,7 % der Maschwander ihre Stimme ab. Das Resultat: 55 Ja- zu 83 Nein-Stimmen. ................................................... > Abstimmungsprotokolle auf Seite 2
WB verliert und hofft dennoch Die Aufstiegsspiele vor Augen, erlitt der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) beim 1:2 in Mendrisio einen Dämpfer. Noch bleibt die Chance, als zweitbester Gruppendritter die Aufstiegsspiele zu erreichen – im Fernduell mit dem FC Lancy (Gruppe 1). ................................................... > Bericht auf Seite 33
-
Vertrauen erschlichen Pädophiler aus dem Knonauer Amt zu neun Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. > Seite 9
-
«Viva la musica» Musikalische Weltumrundung mit Akkordeon und Chorstimmen. > Seite 14
IKA Kesb: Alle Gemeinden stimmten deutlich zu Zweckverband Sozialdienst wird bald Vergangenheit sein Mit insgesamt 76,9 Prozent sprachen sich die Stimmberechtigten sämtlicher Ämtler Gemeinden deutlich für eine Interkommunale Anstalt Kesb aus. Die Neuorganisation wird ab 1. Januar 2018 operativ. ................................................... von urs e. kneubühl Es gibt auch diesmal keine «Ausreisser»: Wie bereits im Februar, als die Gemeinden Aeugst, Hausen, Hedingen, Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden und Ottenbach ihrer gemeinsamen Interkommunalen Anstalt Sozialdienst mit überwiegendem Ja-Anteil den Weg bereitet haben, so liegen auch die Resultate der IKAKesb-Abstimmung vom Wochenende überall eminent deutlich auf Seite der Zustimmung. 76,85 Prozent der insgesamt gültigen 13 820 eingegangenen Stimmen trugen ein handgeschriebenes «Ja»; die Stimmbeteiligung lag bei 42,23 Prozent. Mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 69,5 Prozent blieb von sämtlichen vierzehn Bezirksgemeinden einzig der
Bezirkshauptort unter der Siebzig-Prozent-Hürde, während in Knonau mit 82,6 Prozent, Wettswil mit 81,3 Prozent und Aeugst mit 80,9 Prozent die höchsten Ja-Stimmen-Werte verzeichnet wurden. Bonstetten mit 79.9 Prozent und Stallikon mit 79,5 Prozent folgten nur knapp dahinter, und auch Obfelden mit 78,8 Prozent und Mettmenstetten mit 78,7 Prozent lagen nur minimal unter der 80-ProzentMarke.
Noch viel Arbeit bis zum operativen Start Mit Freude und Genugtuung hat Margareta Wildhaber, Präsidentin des Zweckverbandes Sozialdienst, vom wiederum überragend guten Abstimmungsresultat Kenntnis genommen (siehe auch Kasten). Und auch Projektleiter Bertram Thurnherr zeigt sich äusserst zufrieden: «Das sehr positive Abstimmungsergebnis über die Gründung der IKA Kesb zeigt mir, dass die Bevölkerung Vertrauen in die Behörden hat, wenn sie eine zukunftsorientierte Organisationsform erarbeiten, vorschlagen und dies klar kommunizieren. Wesentlich am Abstimmungs-
ergebnis ist aber auch, dass es dem Projekt SoNeK (Soziales Netz Knonaueramt) gelungen ist, alle 14 Ämtler Gemeinderäte vom Vorhaben zu überzeugen. Entsprechend klar war deren Empfehlung im Abstimmungsbüchlein.» Mit den deutlich zustimmenden Ergebnissen kann nun die Umwandlung des Zweckverband-Teils Kesb in eine IKA Kesb weiter konsequent vorangebracht werden. «Damit geht die Vorbereitung des Wechsels in die zentrale Phase», hält Margareta Wildhaber fest, wobei sie umgehend ergänzt: «Es steht noch extrem viel Arbeit auf allen Ebenen an.» So müssen beispielsweise die Anstaltsverträge von den Gemeinden unterzeichnet werden, damit diese vom Regierungsrat genehmigt werden können. Ebenso sind die IKA-Organe zu bestellen und die Budgets 2018 anzulegen – Letztere nach neuem Verfahren und Kostenverteiler. «Dies alles verlangt, neben der Alltagsarbeit von den Mitarbeitenden einen Sondereffort», betont die Zweckverbandspräsidentin. ................................................... > Weitere Stellungnahme auf Seite 9
-
Affoltern hat bewegt Trotz verregnetem Start wurden 285 360 Bewegungsminuten generiert. > Seite 15
Teilnehmerrekord an der Spitex-GV Am vergangenen Freitag durfte der Verein Spitex Knonaueramt so viele Mitglieder wie noch nie zu einer Generalversammlung begrüssen. Das Thema des Referates dürfte der Grund für den Grossandrang gewesen sein. Geschäftsleiterin Verena Bieri sagte in ihrer Begrüssung, Patientenverfügungen seien auch im Alltag der Spitex-Mitarbeitenden ein Thema. Das Referat von Dr. theol. Heinz Rüegger, wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Gerontologie und Ethik am Institut Neumünster in Zollikerberg, solle Licht ins Dunkel bringen. Der Referent lud die Anwesenden ein, sich mit Gedanken zur Patientenverfügung auseinanderzusetzen. Die Traktanden an der anschliessenden Generalversammlung beinhalteten keine Besonderheiten. Informationen betreffend der Integration des Zentrums Mettmenstetten in jenes von Hausen sowie Blumen für die Mitarbeitenden beendeten den offiziellen Teil. (abo) ................................................... > Bericht auf Seite 13 anzeigen
Kloster Kappel: Ins Projekt «Revitalisierung und Entwicklung» kommt Bewegung Überarbeitetes Projekt für die Landwirtschaft als Voraussetzung Nach einem negativen Vorentscheid der Zürcher Baudirektion bietet nun das überarbeitete Projekt für die Landwirtschaft gute Voraussetzungen, das Gesamtprojekt «Revitalisierung und Entwicklung» der Domäne Kloster Kappel fortführen zu können. Ein neuer Kuhstall mit terrassenähnlichen Aussenboxen und einen neuen Jungviehstall – so gestaltet sich das neue Projekt der Landwirtschaft beim Kloster Kappel. Es erfordert wesentlich kleinere Eingriffe und passt sich besser dem empfindlichen Landschaftsbild an. Dieser Punkt stand denn auch in der Kritik der Baudirektion, die zuvor einen Vorentscheid zum alten Projekt abgelehnt hatte. Zum überarbeiteten Vorhaben hat sie Zustimmung signalisiert. Das wiederum ist ein gutes Signal, um das Gesamtprojekt eines internationalen Planerteams «Revitalisierung und Entwicklung» der Domäne Kloster Kappel fortführen zu können. So wird nun der Masterplan bereinigt, ein übergeordnetes Planungsinstrument.
Architekt Hans Streit erläutert den Delegierten der Kappelerpflege das Projekt «Revitalisierung und Entwicklung» Domäne Kloster Kappel – hier im Kreuzgarten, dem beim neuen Vorhaben eine wichtige Bedeutung zukommt. (Bild Werner Schneiter) Kernelemente dieses Grossprojekts mit Kosten von schätzungsweise gegen 20 Mio. Franken bilden zwei neue, nicht durchgehende, 1.80 Meter hohe Mauerabschnitte, ein neues Parkregime sowie die Sanierung bzw. der Er-
satz und die Umnutzung gewisser Gebäude und Gebäudeteile. Der Mauer, die an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der Kappelerpflege im Grundsatz nicht mehr bestritten war, kommt
eine ordnende, beruhigende und schützende Funktion zu. Zudem wird die Landwirtschaft mit Tierhaltung klarer abgetrennt. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 7
300 21 9 771661 391004