039 2017

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 39 I 171. Jahrgang I Freitag, 19. Mai 2017

Feuerwehr-Oldtimer

«Einbruchs-Giro»

Das alte Saurer-TLF von Affoltern nimmt an internationalem Treff in Dänemark teil. > Seite 5

Ein 32-jähriger, illegal eingereister Albaner vor dem Bezirksgericht in Affoltern. > Seite 7

Keine umstrittenen Traktanden Ruhige ZPK-Delegiertenversammlung Die Gemeindedelegierten der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt trafen sich zur Halbjahressitzung im Kasino Affoltern. Die Geschäfte wurden alle einstimmig abgesegnet. Das schöne Wetter am Mittwochabend zeigte sich in den lichten Reihen der ZPK-Mitglieder aus den 14 Gemeinden des Säuliamtes. Mit 16 Mitgliedern erreichte das Gremium auf den Kopf genau den Minimalbestand für die Beschlussfähigkeit, wie Präsident Kurt Weber feststellte. Er hatte leichtes Spiel, denn auf der Traktandenliste standen keine umstrittenen Geschäfte. Entsprechend wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2016 – sie schliesst mit einem Minderaufwand von 36 200 Franken – kommentarlos gutgeheissen. Ebenso der Voranschlag 2018, der Ausgaben in Höhe von einer Viertelmillion Franken vorsieht, und das laufende Arbeitsprogramm 2017 – gemäss Weber «ein Abbild des letztjährigen». Detaillierter ging Weber auf die laufende Statutenrevision ein, die sich derzeit bei den Gemeinden in der

Vernehmlassung befindet. Sie wird wegen der neuen Rechnungslegung HRM2 nötig und soll per 1. Januar 2019 in Kraft treten. Der ZPK-Vorstand nutzt die Gelegenheit, um neben diversen redaktionellen, sprachlichen und begrifflichen Änderungen noch ein paar Modifikationen mehr festzusetzen. Die Gemeinden sollen künftig Organstellung erhalten. Das heisst, sie treffen Entscheidungen in eigener Verantwortung, für die kein Beschluss notwendig ist. Die Anzahl Gemeindedelegierter soll von zwei auf einen (Affoltern von vier auf zwei) reduziert werden. Interessant fürs Stimmvolk: Als Publikationsorgan sollen künftig nur noch die Online-Plattform des Amtsblatts und der «Anzeiger» dienen. Künftig sind nur noch Volksinitiativen, die von mindestens 1000 Stimmberechtigten unterzeichnet sind, zulässig. Für ein fakultatives Referendum sind neu 800 Stimmberechtigte nötig bzw. ein Drittel der Delegierten. Im Anschluss an den offiziellen Teil führte Raumplaner Roger Strebel einen Workshop zum Thema Alltagserholungsgebiete durch. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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Generationenwechsel

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Die Ernst Schweizer AG plant die Weiterentwicklung am Standort Hedingen. > Seite 11

Plattentaufe «We Walk» heisst die neuste CD der Bonstetter Band Dr. Elephant’s Revolution. > Seite 12

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Defizitgarantie Die Mitglieder der GGA haben sich einstimmig zur Volkshochschule bekannt. > Seite 13

Personelle Wechsel in der Standortförderung Firmenvertreter Marcel J. Strebel übernimmt das Vizepräsidium Mit einem neuen Vizepräsident und zwei neuen Vorstandsmitgliedern läutet die Standortförderung einen personellen Umbruch ein. Ende Jahr dürfte die Koordinationsstelle neu besetzt werden, an der GV 2018 dann der Präsident und weitere Vorstandsmitglieder. ................................................... von thomas stöckli Nicht nur «im Knonauer Amt dehei», sei er, sondern auch «de Hai vom Knonauer Amt». So stellte sich Marcel J. Strebel am Mittwochabend den Mitgliedern der Standortförderung vor. Als CEO der Anta Swiss AG, deren bekanntestes Produkt der «Abfallhai» ist, hat er sein Unternehmen vor einem Jahr an seinen Wohnort Knonau verlegt. Er sei motiviert, zwischen Wirtschaft und Politik zu vermitteln, «es geht um Arbeitsplätze», so Strebel. Seine Wahl zum Vizepräsidenten fiel

einstimmig aus. Er ersetzt den Knonauer Gemeindepräsidenten Walter von Siebenthal, der bei den Wahlen 2018 nicht mehr anzutreten gedenkt und das Vizepräsidium im Sinne der Nachfolgeplanung zur Verfügung stellte. Dem Vorstand bleibt er aber noch ein Jahr erhalten. Neu in dieses Gremium gewählt wurde als Verbandsvertreter Dieter Greber. Der CEO der Leuthard AG präsidiert den Ämtler Arbeitgeberverband. Vorerst «nur» als Beisitzer ohne Stimmberechtigung komplettiert Ronald Alder, Gemeinderat von Ottenbach, den Vorstand. Er soll 2018 zum vollwertigen Vorstandsmitglied werden, dazu braucht es allerdings eine Statutenänderung: Aktuell sind als Gemeindevertreter nur Gemeindepräsidenten wählbar. Die Wahl von Strebel und Greber trägt der Entwicklung Rechnung, dass sich die Wirtschaft immer stärker an der Standortförderung beteiligt. «Was die Beiträge anbelangt, ist die Wirtschaft mittlerweile die zweitgrösste Gemeinde», bringt es Marcel R. Streiff,

Geschäftsleiter der Standortförderung, auf den Punkt. Will heissen: Nur die Gemeinde Affoltern bezahlt mehr. Zu einem personellen Umbruch wird es nächstes Jahr kommen. Marcel R. Streiff hat das Mandat als Leiter der Koordinationsstelle per Ende 2017 gekündet. Bis dann sei der Aufbau des Vereins abgeschlossen und es gehe um die künftige strategische Ausrichtung der Standortförderung, so Streiff. Präsident Stefan Gyseler wird sein Amt bei den Neuwahlen im Mai 2018 ebenfalls zur Verfügung stellen. Der Gemeindepräsident in Hausen verstärkt neu die Betriebskommission des Spitals Affoltern (siehe «Anzeiger« vom 9. Mai), mit dem Ziel, das Spital so zu positionieren, dass es langfristig überlebensfähig ist. Im Rahmen der Gemeinderatswahlen dürfte es zudem weitere Wechsel geben. ................................................... > Weiterer Bericht am Mittwoch anzeigen

Sportlicher Vergleich über Disziplinengrenzen Spannendes «Duell» mit Murat Yakin und André Bossert in Affoltern Der Golfplatz Affoltern lud am Samstag zum «Duell». Im interdisziplinären Vergleich massen sich Golfer, Fussballer und Disc-Golfer – nicht nur in ihrer Paradedisziplin. ................................................... von thomas stöckli Golf schlägt Fussball oder der «Boss» den Yakin – so lässt sich das Resultat des «Duells» vom vergangenen Samstag auf dem Golfplatz Short Game World Affoltern zusammenfassen. Dabei mischten neben den beiden grossen Namen noch viele weitere mit im interdisziplinären Wettkampf, etwa die beiden Golfer Fabienne In-Albon und Marco Iten sowie drei Disc-Golfer mit ihren frisbeeähnlichen Wurfscheiben. Auf eine Runde in ihrer Paradedisziplin Foot-Golf beschränkten sich die Kicker Matteo Scicchitano und Leo Ismajlaj. Schliesslich durften sie mit dem FC Affoltern noch in der Meisterschaft ran. Alle anderen legten nach sechs Löchern in ihrer Paradedisziplin noch eine weitere Runde in einer der beiden anderen Sportarten nach.

Golfer im Vorteil Mit möglichst wenig Schlägen (Golf), Würfen (Disc-Golf) oder Kicks (FootGolf) einlochen – darum geht es in den drei Disziplinen. Mit vier unter

Andre Bossert (links), bester Schweizer Golfer aller Zeiten, klatscht ab mit Fussball-Legende Murat Yakin. (Bild Thomas Stöckli) Par schnitt schliesslich Golfer Marco Iten am besten ab, gefolgt von André Bossert mit drei unter Par. Dabei hatte dieser in der ersten Runde noch einen neuen Platzrekord aufgestellt. Vier über Par wurden es schliesslich für den Schaffhausen-Trainer und ehemaligen Nati-Kicker Murat Yakin – wobei festzuhalten ist, dass die Anlage die Fussballer sicher nicht übervorteilt.

«Tontaubenschiessen» mit Golfball Die zahlreichen Zuschauer hatten schon vor dem Wettkampfstart einiges an Spektakel geboten bekommen. So drückte sich Murat Yakin zwar noch, als es ums Jonglieren ging – «ich bin eher für die weiten Distanzen zuständig», so seine Begründung. Den Beweis seiner präzisen Schussgewalt

blieb er dann allerdings nicht schuldig, wenn es auch erst im zweiten Versuch gelang. «Das passiert mir manchmal auch», so Andre Bossert schmunzelnd zum missglückten ersten. Spannend anzuschauen, aber nicht von Erfolg gekrönt war der Versuch von Marco Iten, im Sinne von Tontaubenschiessen eine Disc-Golf-Scheibe im Flug mit dem Golfball zu treffen.

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