CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
In der Woche 21 erscheint der Anzeiger am
Mittwoch, 20. Mai Inserateannahmeschluss: Dienstag, 19. Mai 2020 um 8 Uhr
Wohnungsverkauf geplant? Grundstückgewinn-Steuererklärung Marktwertschätzung
Todesanzeigen: Dienstag, 19. Mai 2020 um 11 Uhr
Werbekosten
kostenlos für Sie!! Ihr Immobilienpartner Tel. 044 763 70 70
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 37 I 174. Jahrgang I Dienstag, 12. Mai 2020
Sturmholz-Depot
Die Holzkorporation Bonstetten darf ein weiteres Jahr am Bahnhof zwischenlagern. > Seite 3
Schüler-Verkehr
Weil der Präsenzunterricht wieder aufgenommen wurde, ist auf den Strassen Vorsicht geboten. > Seite 3
Kandidat gefunden
Hochbauvorstand Stephan Hinners ist bereit, das Obfelder Gemeindepräsidium zu übernehmen. > Seite 5
Schlechter Zustand
Der Kanton Zug will die Kantonsstrasse bei der Maschwander Lorzenbrücke sanieren. > Seite 7
Soforthilfe für zwei Fussballclubs Die Corona-Krise hinterlässt auch finanziell tiefe Spuren in den Vereinen Im lockeren Rahmen war Regierungsrat Mario Fehr am Freitagabend zu Besuch beim FC Affoltern. Wie auch der FC Knonau Mettmenstetten Maschwanden kommt der FCA in den Genuss von regierungsrätlicher Soforthilfe aus dem Lotteriefonds. Dafür wurden total zwei Millionen Franken freigegeben. Von Martin Platter Keine grossen Reden, sondern unbürokratische Soforthilfe innert nur zwei Wochen: Das ist das Resultat der Gesuche ans Sportamt des Kantons Zürich, die der FC Affoltern und der FC Knonau-Mettmenstetten-Maschwanden eingereicht hatten. Am Freitagabend stattete Amtsvorsteher Mario Fehr dem FC Affoltern einen Besuch ab, bei dem auch die beiden Clubpräsidenten Ferruccio Gusmini (FCA) und Marcello Musio (FC KMM) sowie Mettmenstettens Gemeindepräsident René Kälin und Affolterns Sozialvorsteher Martin Gallusser zugegen waren. Ein ungezwungenes Treffen ohne die sonst üblichen Formalitäten. Anstelle von grossen Ansprachen gabs grossen Dank für den Regierungsrat und eine offene Gesprächsrunde, in der sich Fehr über das Befinden in den Sportclubs informierte. Den FCA trifft die Coronakrise besonders hart, denn je grösser ein Club ist, desto mehr wächst die Abhängigkeit von Sponsoren. Das meiste sind Kleingewerbler, die es derzeit ebenfalls nicht leicht haben und deshalb auf die Ausgabenbremse getreten sind. Das reisst ein Loch im hohen fünfstelligen Bereich ins 350 000-Franken-Budget des Affoltemer Fussballclubs, der knapp 800 Mitglieder aufweist.
Trainer und Spieler verzichten Präsident Gusmini äusserte sich dankbar auch gegenüber den Trainern, die auf ihre Löhne verzichten und den Mitgliedern, die ihre Beiträge nicht zurückfordern, obschon bis auf Weiteres weder Trainings noch Matches stattfinden. Die Stadt Affoltern hat eine Reduktion der Platzgebühren angekündigt, die sonst jährlich 5000 Franken betragen. «Die
Informeller Besuch von Regierungsrat Mario Fehr auf dem Sportplatz Moos in Affoltern. Von links: René Kälin, Gemeindepräsident Mettmenstetten, Marcello Musio, Präsident FC KMM, Regierungsrat Mario Fehr, Ferruccio Gusmini, Präsident FCA und Martin Gallusser, Sozialvorsteher der Stadt Affoltern. (Bild Martin Platter) 13 000 Franken Soforthilfe aus dem Lotteriefonds werden aber nicht reichen, um alle Ausfälle zu decken», erklärte Gusmini. Zumal weitere wichtige Einnahmequellen aus dem Restaurationsbetrieb im Mooshüsli, dem Grümpelturnier und Jugend-und-Sport-Zuschüsse wegfielen. Ausserdem müssten Rückstellungen für die Sanierung des Garderobengebäudes gebildet werden, damit es den Vorschriften des Zürcher Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) genügt. Fehr forderte ihn auf,
nochmals ein Gesuch zu stellen und stellte in Absprache mit der Bundesbehörde eine grosszügige J&S-Regelung in Aussicht. So verfalle beispielsweise die J&S-Traineranerkennung nicht, wenn wegen der Coronakrise die Auffrischungskurse nicht besucht werden konnten.
Wichtige soziale Funktion Beim rund dreimal kleineren FC KMM präsentiert sich die Situation ähnlich
Weitere Vereine verzichten aufs Training Mit dem offiziellen Abbruch des Spielbetriebs und der Annullation der Meisterschaften auf allen Stufen durch den Zentralvorstand des schweizerischen Fussballverbands Anfang Mai geben auch die Fussballvereine die Hoffnung auf, in Bälde zumindest wieder einen geregelten Trainingsbetrieb aufnehmen können. Es sind aber nicht nur die Geisterspiele in den oberen Ligen, die die Fussballclubs finanziell in den Ruin treiben würden. Die Maximalgrösse von fünf Personen pro (Trainings-)Gruppe (also ein Trainer und vier Sportlerinnen), die das Bundesamt für Gesundheit erlaubt, sprengt die Möglichkeiten der ohnehin nicht üppig dotierten Trainerstäbe in den Clubs der unteren Ligen. So hat
zum FCA, FC WB und FC KMM auch der Vorstand des FC Hausen schweren Herzens entschieden, den Trainingsbetrieb bis auf Weiteres ruhen zu lassen. Nicht nur in den Mannschaftssportarten würgen die rigiden BAGVorschriften geregelte Trainings ab. Der Radrennclub Amt bräuchte für seinen Kids-Bike-Treff 25 Trainerinnen und Trainer (!), um den Vorschriften zu genügen. Mit der vorgeschriebenen Zwei-Meter-Regel dürften die Trainerpersonen ihren Schützlingen an Schlüsselstellen im steilen Gelände keine Hilfe mehr leisten, müssten diese also abstürzen lassen. Der Vorstand hat auch hier entschieden, den Trainingsbetrieb bis mindestens im Juni ruhen zu lassen. (map.)
Nach der Lockerung der CoronaMassnahmen freuen sich Dienstleister auf Kundschaft. > Seite 9
Arbeitslosenkurve flacht schon ab Die Arbeitslosenquote ist im Knonauer Amt erneut um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und lag Ende April bei 2,4 Prozent. Die Auswirkungen der ausserordentlichen Lage sind weiterhin spürbar, im Vergleich zum März jedoch bereits abgeschwächt. Ende April waren 731 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 54 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich dadurch von 2,2 auf 2,4 Prozent. Insbesondere im Gastgewerbe hat sich die Situation weiter akzentuiert. Einen starken Zuwachs an Arbeitslosen verzeichnete auch der Detailhandel. Weil die wirtschaftliche Aktivität in diversen Branchen weiterhin durch behördliche Massnahmen eingeschränkt ist, zeigt sich der Arbeitsmarkt derzeit deutlich weniger aufnahmefähig als vor der Coronakrise. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass im Kanton Zürich knapp die Hälfte der Personen, die sich im April von der Stellensuche abmelden konnten, wieder eine Stelle gefunden hat. Dieser Wert liegt um einen Drittel tiefer als noch im April 2019 – er zeigt jedoch, dass es auch während der Coronakrise weiterhin möglich ist, eine Anstellungen zu finden. (pd./tst.) ANZEIGEN
Ihr Profi-Team für Sicht- und Sonnenschutz. Ganz nah.
www.weber-storen.ch • Tel. 044 761 59 80 info@weber-storen.ch • 8912 Obfelden
Weitere Infos: sport.zh.ch -> Soforthilfe Sport.
Besser als budgetiert
Spital Affoltern: Das Splitting nimmt die nächste Hürde
Die Erfolgsrechnung 2019 der Politischen Gemeinde Wettswil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1.15 Mio. Franken ab und somit um rund 859 000 Franken besser als budgetiert. Die Abnahme soll an der nächsten ordentlichen Gemeindeversammlung erfolgen, die statt am 15. Juni allerdings erst am 7. Dezember stattfinden wird.
Provisorisch ist die Trennung der Langzeitpflege vom Spital Affoltern bereits vollzogen. Kommenden Freitag will der Verwaltungsrat der IKA Pflegezentrum Sonnenberg den Strategieprozess mit der Geschäftsleitung und dem Kader vorantreiben. Mit der Abnahme der Jahresrechnung 2019 und der Gewinnverwendung an der online durchgeführten Delegiertenversammlung vom letzten Donners-
> Verhandlungsbericht auf Seite 3
wie beim FCA. Die Anlässe sowie der Trainings- und der Meisterschaftsbetrieb seien abgesagt. Auch hier zeigen sich die Trainer und Mitglieder kulant. Ein Hauptsponsor, der sein Geschäft komplett schliessen musste, sei ausgestiegen. Dank der 11 000 Franken Soforthilfe schliesse die Rechnung nun nicht mehr mit einem Defizit, sagte Clubpräsident Marcello Musio. Mettmenstettens Gemeindepräsident René Kälin erklärte, dass man an der Politik festhalten wolle, den Vereinen die Gemeindeinfrastruktur gratis zur Verfügung zu stellen – auch nach der Erweiterung der Schulanlagen. Möglich werde dies dank der grosszügigen Unterstützung von einer Million Franken aus dem Lotteriefonds, die Mettmenstetten kürzlich zugesprochen erhielt, wofür sich Kälin nochmals persönlich bei Fehr bedankte. Dieser gab den Dank zurück und unterstrich die wichtige soziale und integrative Funktion, die die Vereine in der Gesellschaft leisteten. Deshalb sei es dem Regierungsrat ein grosses Anliegen, Sportvereinen und -verbänden sowie weiteren Nonprofit-Organisationen, die wegen der Coronakrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien, zu helfen. Dazu wurden zwei Millionen Franken freigegeben. 84 Gesuche aus 19 Sportarten sind bereits auf dem Sportamt eingegangen. Die Eingabefrist läuft noch bis Ende Juni.
Wieder offen
Weniger Trinkwasser
tagabend ist im Splitting-Verfahren die nächste Hürde genommen. Die Zahlen dienen als Grundlage für die definitive Trennung. Der nächste Meilenstein folgt am 18. Juni: An der Umwandlungsversammlung soll die gemeinnützige Spital AG gegründet werden und den bestehenden Zweckverband definitiv ablösen – rückwirkend auf Anfang 2020. (tst.)
Die Zuger Regierung will im Gebiet Hatwil-Hubletzen an der Grenze zu Maschwanden und Knonau im kantonalen Richtplan ein neues Kies-Abbaugebiet festsetzen. In den Ämtler Gemeinden bereiten die Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel Sorgen, weil das Ablagerungsmaterial nach einer Rekultivierung weniger durchlässig ist.
> Bericht auf Seite 5
> Bericht auf Seite 7
20020 9 771661 391004