Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 34 I 171. Jahrgang I Mittwoch, 3. Mai 2017
Baumsturz
Flugzeugunfall
Der feuchte, schwere Schnee vom Freitag lastete schwer auf den jungen Trieben. > Seite 3
Ein einmotoriges Kleinflugzeug hat sich auf dem Flugplatz Hausen überschlagen. > Seite 5
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«Zytlos» Tony Vescoli spielte vor gut 100 Zuschauern im Chilehuus, Hedingen. > Seite 6
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Einheimische Energie SolarAeugst will Private motivieren, die Energie der Sonne zu nutzen. > Seite 7
«Teure stationäre Leistungen durch günstige ambulante ersetzen» Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger legte in Affoltern seine Spitalpolitik offen Auch wenn die Anzahl Patienten der Demografie entsprechend ansteigt, sollen in den Zürcher Spitälern bis 2020 nicht mehr Pflegetage anfallen. ................................................... von thomas stöckli «Im Schweizer Vergleich haben wir fitte, effiziente und gute Spitäler», durfte der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger vergangenen Donnerstagabend seinem zahlreich im Affoltemer Mehrzwecksaal aufmarschierten Publikum mitteilen. Rund 70 Personen, darunter Kantons- und Bezirksräte, Gemeindepräsidenten und Spitalmitarbeitende waren der Einladung der Spital-Betriebskommission gefolgt, um sich über Spitallandschaft und Zukunftspläne des Spitals Affoltern informieren zu lassen. Die Gesundheitsausgaben wachsen – und damit auch der Kostendruck. Dem will der Kanton entgegenwirken. Grundvoraussetzung ist eine Datenbasis, um die Fallkosten schweregradbereinigt vergleichen zu können. In der aktuellsten Ausgabe dieser Rangliste von 2015 belegte das Spital
Landi Albis will nach Adliswil Die Landi Albis hat Grosses vor: 9,78 Mio. Franken sollen in einen Gewerbeund Wohnungs-Neubau in Mettmenstetten und 2,9 Mio. Franken in ein neues Mehrfamilienhaus in Hausen investiert werden. Noch nicht ganz so konkret sind die Pläne jenseits des Albis: In Adliswil soll im Zeitraum 2019/20 ein neuer mehrstöckiger Markt eröffnet werden. «Wir sind in Verhandlungen für ein Mietobjekt», so Landi-Albis-Präsident Jürg Meili. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Quo Vadis? Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger gab im Affoltemer Mehrzwecksaal vor allem auf finanzielle Fragen Antworten. (Bild Thomas Stöckli) Affoltern einen Platz im oberen Mittelfeld. Also knapp in der Profitzone, denn als Messlatte dient das teuerste derjenigen Spitäler, die zusammen 40 Prozent der Patientinnen und Patienten am günstigsten behandelten. «Wer das nicht erreicht, der muss effizienter werden», so der Gesundheitsdirektor kompromisslos. Schliesslich will er die Kostensteigerung im Gesundheitswesen abbremsen. Heiniger verriet
auch, wie das zu erreichen ist: Heute teure stationäre Leistungen sollen künftig durch günstige ambulante ersetzt werden – soweit es sich medizinisch machen lässt. So sollen Patienten nach Eingriffen etwa am Meniskus, wegen eines Leistenbruchs oder Karpaltunnelsyndroms künftig gleichentags nach Hause gehen. So sieht seine Bedarfsanalyse für 2020 trotz 7 % mehr Patienten keinen Anstieg an
Pflegetagen vor – und damit auch keinen Bedarf nach zusätzlichen Betten. Grundidee bei der Planung der kantonalen Spitallandschaft ist eine sinnvolle Versorgung durch Leistungsgruppen – neben der Grundversorgung. Dadurch werden unnötige Verlegungen vermieden. So soll im spezialisierteren Bereich nicht jedes Spital von allem ein bisschen machen: «Was ich häufiger mache, das mache ich besser und günstiger», so Heiniger. Deshalb setzt er auch auf Minimalfallzahlen, will diese erhöhen und auf weitere Bereiche ausdehnen. Die Auswertungen zeigen, dass bei Minimalfallzahlen die Kosten weniger stark anstiegen und die Sterberate sowie die durchschnittliche Spital-Aufenthaltsdauer sanken. Bei allen Diskussionen über Kosten und Effizienz darf die Qualität nicht leiden: Als entscheidenden Indikator dafür nennt Thomas Heiniger die Patientenzufriedenheit. Und die sei in den Zürcher Spitälern auf hohem Niveau. Lob gab es auch von alt Nationalrat Toni Bortoluzzi: Der Kanton Zürich sei führend in der Umsetzung der neuen Spitalfinanzierung. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
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Bio-Label Die Gärtnerei des Götschihofs in Aeugstertal stellt ab Mai um auf «Knospen»-Produktion. > Seite 9
Drei Ämtler schaffen es unter die Besten Swiss-Ski hat am Wochenende die Einteilung der Freestyle- und Snowboard-Kader für den Winter 2017/18 kommuniziert. Im Snowboardcross hat es neben Teamleader Tim Watter aus Hausen nun auch dessen jüngerer Bruder Nick ins Pro-Team geschafft. Freeskier Luca Schuler aus Ebertswil behält Neu im Pro-Team: den Nationalmann- Nick Watter. schafts-Status, Vin- (Bild Swiss-Ski) cent Schmid aus Hausen bleibt im Challenger-Team, der dritthöchsten Stufe. Bei den Aerials-Athleten ist die Mettmenstetter Freestyle Company Jumpin weiterhin doppelt vertreten im A-Kader. Nicolas Gygax bleibt im aktuell höchsten Kader der Skiakrobaten und nach dem Rücktritt von Tanja Schärer rückt Noé Roth auf. Mischa Gasser und Dimitri Isler komplettieren das vierköpfige reine Männerteam. Carol Bouvard (ebenfalls fc Jumpin) schafft den Sprung vom C- ins B-Kader. (tst.) anzeigen
«Endlich wieder eine Feier zum 1. Mai im Säuliamt» Die SP lud zum Tag der Arbeit ins «Roots» nach Affoltern ein Über 70 Personen kamen am Montagabend ins Roots, wo über die Parteigrenzen hinweg der 1. Mai gefeiert wurde. Die kritische Festrede hielt Daniel Frei, der im Februar dieses Jahres überraschend als Präsident der Zürcher SP zurückgetreten ist. ................................................... von salomon schneider
Abenteuer Panamericana Ein alter VW-Bus T3, den sie selber zum Wohnmobil umgebaut haben, wird für die nächsten ein, zwei Jahre zum bescheidenen Zuhause von Lukas und Rahel Baumgartner. Das junge Paar aus dem Säuliamt wagt sich damit auf die Panamericana, die abenteuerliche Nord-Süd-Route durch ganz Amerika. «Unser Beispiel soll auch andere ermutigen, unsere wunderbare Welt zu entdecken», so das junge Paar. ................................................... > Bericht auf Seite 8
In den 1980er- und 1990er-Jahren war die 1.-Mai-Feier der SP des Bezirks jeweils ein grosses Volksfest im Kasinosaal Affoltern, mit mehreren hundert Besuchenden. «Mit dem neuen Kasinosaal, ohne Küche, und weniger Anliegen im Bezirk, welche an die politische Brisanz der Autobahn grenzten, schliefen die Feste langsam ein», erzählt der langjährige SP-Genosse Georges Köpfli und ergänzt: «An einer Vorstandssitzung ist dann die Idee gekommen, den 1. Mai im Säuliamt wieder aufleben zu lassen. Sofort fanden sich drei Mitglieder, die sich bereit erklärten, mitzuziehen und eine Feier zu organisieren.» Im «Roots»
An der 1.-Mai-Feier im «Roots» wurde gegessen, getanzt und viel über Politik und Gesellschaft diskutiert. (Bild Salomon Schneider) finde die Feier statt, da es zentral sei und als Bar die Schwelle für Nicht-Parteimitglieder kleiner sei. Die Festrede hielt der ehemalige SP-Präsident Daniel Frei, der auch der linken Politik gegenüber kritische Worte fand und sich gegen Radikalisierungstendenzen auf der linken, rechten und wirtschaftsliberalen Seite
aussprach: «Die meisten politischen Fragen können nicht einfach mit Ja oder Nein beantwortet werden. Immer öfter bekommen jedoch einfache, populistische Ideen Aufwind, die viel zu kurz greifen und der Schweiz mehr schaden als nützen.» ................................................... > Bericht in der kommenden Ausgabe
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