Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 34 I 169. Jahrgang I Freitag, 29. April 2016
Grössere Projekte
Obergrenze
Gemeinderat: Veränderungen in Mettmenstetten planen und gestalten. > Seite 3
Die Kleinbauern-Vereinigung tagte in Obfelden: Kritik an Direktzahlungen. > Seite 7
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Rauchgefüllter Keller Atemschutzübung der Feuerwehr Ottenbach: «Personensuche im Rauch». > Seite 7
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Feiertag fürs Lesen Welttag des Buches: Bücherfest in der Bibliothek Affoltern fand guten Anklang. > Seite 8
Von der Arbeitsintegration profitieren alle Geschützte Arbeitsplätze sind auch im Säuliamt ein Erfolgsmodell Immer mehr Menschen mit Behinderungen und Eingliederungsproblemen arbeiten an einem geschützten Arbeitsplatz (GAP). Während sich zahlreiche Arbeitnehmende im geschützten Umfeld verwirklichen können, schaffen einige dadurch sogar den Eintritt oder die Rückkehr in die freie Berufswelt.
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Frühling ausgebremst Kälte bereitet den Ämtler Obst- und Gemüseproduzenten noch keine Sorgen. > Seite 11
Vom Gerüst gefallen – schwer verletzt Zwei Gerüst-Arbeiter sind am späten Dienstagnachmittag in Mettmenstetten verunfallt. Einer von ihnen wurde dabei schwer verletzt. Laut Angaben der Kantonspolizei waren die beiden Männer im Alter von 48 und 43 Jahren damit beschäftigt, ein Metallgerüst aufzubauen. Um zirka 17.45 Uhr löste sich auf ungefähr zwei Metern Höhe aus zurzeit unbekannten Gründen ein Teil des Gerüsts und die beiden Männer stürzten hinunter auf den Betonboden. Der 48-jährige Mann wurde am Bein schwer verletzt und mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Der andere Arbeiter wurde nicht verletzt. (pd.)
................................................... von salomon schneider anzeigen
Über 18 000 Personen arbeiteten 2013 in geschützten Werkstätten, die an Wohnheimen angegliedert sind. Die Zahl der Arbeitnehmenden mit geschützten Arbeitsplätzen (GAP) wird seit Jahren gefördert und nimmt konstant zu. Im Jahr 2007 waren es erst gut 14 000 Personen. Das geschützte Arbeitsumfeld bietet Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, Suchterkrankungen und Eingliederungsproblemen die Möglichkeit, sich im Arbeitsalltag zu verwirklichen. Über 90 Prozent der Personen mit einem GAP beziehen eine IV-Rente. Durch den geschützten Arbeitsplatz, ein Arbeitsplatz im sogenannten zweiten Arbeitsmarkt, können sie sich im Arbeitsalltag integrieren, was sowohl das Selbstwertgefühl der Ar-
Drei junge Erwachsene mit einem geschützten Ausbildungsplatz im Götschihof der Solvita-Stiftung arbeiten beim Abmischen der Gartenerde zusammen. (Bild Salomon Schneider) beitnehmenden steigert als auch zu Kosteneinsparungen bei der IV führt.
Geschützte Ausbildungsplätze Für junge Menschen bieten Institutionen mit geschütztem Arbeitsumfeld auch verschiedene Ausbildungen an. Die einjährige praktische Ausbildung (PrA) richtet sich an junge Erwachse-
ne, deren individuelle Fähigkeiten keinen eidgenössisch anerkannten Abschluss zulassen. Nach der praktischen Ausbildung wagen sich aber einige Jugendliche an eine zweijährige Lehre mit eidgenössischem Berufsattest (EBA). Manche schaffen dadurch den Einstieg in eine drei- bis vierjährige Berufslehre. Junge Erwachsene mit einem EBA schaffen zudem auch im
Säuliamt immer wieder den Einstieg in den freien – den sogenannten ersten – Arbeitsmarkt. Im Säuliamt bieten mehrere Institutionen geschützte Arbeits- und Ausbildungsplätze an. Säuliämtler aller Altersgruppen können sich dort in verschiedenen Berufsfeldern verwirklichen. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Luftakrobaten unter Ämtler Führung
Gold und Bronze an der Schweizer Meisterschaft
Simon Billeter, Leader der Patrouille Suisse
Gelungener Saisonabschluss für Luca Schuler
Fliegender Botschafter der Schweiz: Simon Billeter. (Bild Werner Schneiter)
Seit 2013 ist der Knonauer Simon Billeter Leader der Patrouille Suisse, die bei Veranstaltungen im In- und Ausland Tausende von Flugfans begeistert. Anlässlich der Generalversammlung des Ämtler Arbeitgeberverbandes gewährte Billeter einen Einblick ins Innenleben der Tiger-Staffel, die 1964 gegründet wurde und an der Expo 64 in Lausanne erstmals flog. «Wir sind die fliegenden Botschafter der Schweiz», sagt der Leader, der eine motivierte Truppe, eine verschworene Gemeinschaft führt, in der blindes Vertrauen notwendig ist – und das bei manchmal 1100 km/h. Denn Präzision ist hier unabdingbar. Hartes Training und Disziplin sind ebenfalls Voraussetzung. Immerhin sind die Piloten grossen Kräften ausgesetzt. Bei der Beschleunigung werden sie mit ihrem siebenfachen Körpergewicht in den Sitz gedrückt. Pressatmung ist nötig, um das Blut im Kopf zu halten. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Big-Air-Gold für Luca Schuler. (Bild zvg.)
Bereits 2014 durfte sich Luca Schuler Schweizer Meister nennen. Damals holte er den Titel im Slopestyle, vergangene Woche doppelte er im Big Air nach. Mit einer Bronzemedaille im Slopestyle hatten die Schweizer Meisterschaften für den 18-jährigen Ebertswiler bereits vielversprechend begonnen. Nur die Runs von Jonas Hunziker und Colin Wili haben die Jury am 21. April noch mehr beeindruckt. Dieselben drei Athleten teilten sich auch Tags darauf beim Big Air das Podium. Diesmal allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Luca Schuler präsentierte den Judges im Finale einen «switch leftside double bio 14 safety» sowie einen «leftside double cork 14 safety» und kassierte hierfür die Höchstpunktzahl. Beinahe hätte es ein zweiter Ämtler in die Medaillenränge geschafft: Hausemer Vincent Schmid sprang auf Rang vier. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 21
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