Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 33 I 171. Jahrgang I Freitag, 28. April 2017
Bio-Talent
Brücke gesperrt
Henry Wetton aus Affoltern holt Silber im Final der Schweizer Biologie-Olympiade. > Seite 3
Die Brückenplatte über den Jonenbach in Oberrifferswil wird erneuert. > Seite 5
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Ertragsüberschuss Die Gemeinde Hausen schliesst um 1,88 Mio. Franken besser ab als geplant. > Seite 7
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Zu laut Kantons- und Kommunalpolizei mussten wiederholt wegen Lärmklagen ausrücken. > Seite 11
Überwiegen Chancen oder Gefahren der Energiestrategie? Auch im Bezirk Affoltern wird das neue Energiegesetz heftig diskutiert Mit dem neuen Energiegesetz wollte das Parlament zu «einer ausreichenden, breit gefächerten, sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversorgung beitragen.» Dagegen hat ein bürgerliches Komitee das Referendum ergriffen.
Für die Bike-EM qualifiziert Nach seinem Sieg in Rivera vor zwei Wochen fuhr der Wettswiler Mountainbiker Jorin Gabriel vergangenes Wochenende bereits wieder in einer Juniorserie unter die besten Zehn. Damit erfüllt er die Selektionskriterien für die Europameisterschaften. ................................................... > Bericht auf Seite 25
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Die Energiestrategie 2050 des Bundesrates unterscheidet nicht mehr zwischen Strom und Brennstoffen, sondern zwischen erneuerbarer und nicht erneuerbarer Energie. (Bild Salomon Schneider) Strom und Wärme. Mit der Produktion von inländischem Strom befreit die Energiestrategie die Schweiz aus der fossilen Auslandabhängigkeit.»
SVP und Bauernverband uneinig Nicht einig mit dem Schweizer Bauernverband ist Martin Haab, SVP-Kantonsrat und Vorstand des Zürcher Bauernverbands: «Ich vertrete klar dieselbe Position wie die Partei. Die Gefahren für die Wirtschaft überwiegen für mich – im Vergleich zum prognostizierten Nutzen. Einmischung des Staates in die Wirtschaft schadet dem Standort Schweiz. Als gutes Beispiel sehe ich hier die Landwirtschaft. Je mehr Geld der Staat in die Landwirt-
Die Kesb zum Sondersetting-Fall in Wettswil
Für einen 12-Jährigen aus Wettswil sollen in einem Monat Kosten von 85 000 Franken angefallen sein – mehr als im Fall «Carlos», dessen Sondersetting vor bald vier Jahren für grosses Aufsehen sorgte. Nachdem Sondersettings auch im Fall des Wettswilers nicht zum gewünschten Erfolg führten ist der Junge aktuell in der Psychiatrischen Klinik Basel untergebracht. Bekannt war der Fall bisher
Barbara T. Kämpfer und Toni Lengen stellen in der Galerie Märtplatz in Affoltern aus. > Seite 12
Im Chinesischen Nanjing findet dieses Wochenende, 29. und 30. April, der dritte Boulder-Weltcup der Klettersaison 2017 statt. Für die Schweiz startet auch Weltmeisterin Petra Klingler. Nach dem knapp verpassten Final am letzten Wochenende in Chongqing (CHN) möchte die Bonstetterin in Nanjing wieder in den Final klettern.
«Alle Möglichkeiten seriös geprüft» Am 21. Mai wird in allen Ämtler Gemeinden über eine gemeinsame organisatorische Lösung für die Kindes- und Erwachsenschutzbehörde (Kesb) abgestimmt. In aller Munde ist die hiesige Kesb aktuell allerdings wegen eines teuren Einzelfalls.
Stoff und Holz
Boulder-Weltcup in Nanjing
................................................... von salomon schneider In der Herbstsession 2016 haben der Nationalrat – mit 120 Ja-, zu 72 NeinStimmen – und der Ständerat – mit 35 Ja-, zu 6 Nein-Stimmen – das neue Energiegesetz mit grosser Mehrheit gutgeheissen. Dagegen hat ein bürgerliches Komitee das Referendum ergriffen. Deshalb wird am 21. Mai in der ganzen Schweiz über das Energiegesetz (EnG) abgestimmt. Die Fronten verlaufen entsprechend den Abstimmungsresultaten der Bundesversammlung klar. Von den grossen Parteien hat einzig die SVP die Nein-Parole herausgegeben. BDP, CVP, EVP, FDP, GLP, die Grünen und die SP sind dafür. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse konnte sich trotz intensiver Diskussionen nicht zu einer Parolenfassung durchringen. Der Schweizer Bauernverband hat die Ja-Parole herausgegeben: «Mit einem Ja zur Energiestrategie am 21. Mai können vorbildliche landwirtschaftliche Projekte zur Energiegewinnung realisiert werden, so zum Beispiel Solaranlagen auf den Dächern von Scheunen und Ställen oder Biogasanlagen zur Gewinnung von
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ausschliesslich aus der Perspektive der Mutter, gestern Donnerstag meldete sich erstmals auch die Kesb offiziell zu Wort: «Die Kesb prüft immer sämtliche infrage kommenden Alternativen – wenn es solche gibt – sehr sorgfältig und wählt bei gleichwertigen Möglichkeiten die kostengünstigere. Dennoch kann es Massnahmen geben, die sehr hohe Kosten verursachen. Im vorliegenden Fall musste aufgrund der Selbst- und Fremdgefährdung des Jugendlichen eine fürsorgerische Unterbringung angeordnet werden», so Alexandra Zürcher, Präsidentin der Kesb Bezirk Affoltern. Die für kurze Zeit notwendig gewordene 1:1-Betreuung habe allerdings nicht die Kesb angeordnet, hält sie fest. ................................................... > Berichte auf den Seiten 3 und 11
schaft pumpt, desto weniger innovativ und produktiv wird sie. Das Energiegesetz wird der Konkurrenzfähigkeit der Schweiz zum Ausland schaden, da die Preise in der Schweiz noch mehr steigen werden.»
Die drei Pfeiler des Energiegesetzes Anders sieht dies der EVP-Kantonsrat und Schreiner Daniel Sommer: «Ich unterstütze das Energiegesetz klar. Gerade, da in Gebäudeprogramme investiert wird. Dort besteht das grösste Energiesparpotenzial der Schweiz, da Gebäude rund 50 Prozent der in der Schweiz benötigten Energie verbrauchen. Zudem bin ich ein Befürworter eines geordneten Atom-
Systematisch Knaben missbraucht
ausstiegs, langsam und ohne Schnellschüsse. Durch das Energiegesetz wird die Schweiz zudem als Innovationsstandort gestärkt. Hier können damit neue Technologien gefördert und eingesetzt werden.» Das Energiegesetz ist Teil der Energiestrategie 2050 des Bundesrates. Es umfasst drei Hauptpfeiler. Es soll dazu führen, dass der Energieverbrauch gesenkt, die Energieeffizienz erhöht und erneuerbare Energien gefördert werden. Zur Förderung von alternativen Energien gehört dabei auch ein Verbot für den Bau neuer Kernkraftwerke.
................................................... > Bericht auf Seite 9
Leistungsschau für Energie
Ein Kinderschänder aus dem Knonauer Amt musste sich am Dienstag vor dem Bezirksgericht in Dietikon rechtfertigen.
Vom 5. bis 14. Mai stellt sich das Knonauer Amt als aktive Energieregion vor. Die Tage der Sonne stossen sowohl in der Wirtschaft als auch bei den Gemeinden auf Sympathie.
Während über 25 Jahren hat ein bald 52-Jähriger aus dem Knonauer Amt Hunderte Male Kinder missbraucht. Der Fall sorgte in den vergangenen Wochen für grossen Wirbel, vom mutmasslich «schlimmsten Kinderschänder der Schweiz» war in der Presselandschaft unter anderem die Rede. Seine Opfer soll der Mann mit Alkohol und Cannabis gefügig oder gar mit Schlafmitteln wehrlos gemacht haben. 13 Jahre Gefängnis forderte die Staatsanwaltschaft, drei Jahre, wovon 18 Monate bedingt, die Verteidigung. Das Bezirksgericht in Dietikon verkündet sein Urteil am 19. Mai. ................................................... > Bericht auf Seite 11
Mehr als zwei Dutzend regionale Anlässe vermitteln im Rahmen der Tage der Sonne umfassende Informationen über Möglichkeiten zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Vorgestellt werden verschiedene Anlagen, die bereits heute mit Technologien der Zukunft arbeiten. Die Sonnentage starten am Mittwochabend, 3. Mai, mit dem Dokumentarfilm «Tomorrow – Demain» in der Aula Ennetgraben in Affoltern, am Samstag, 6. Mai, finden Informations- und Diskussionsanlässe in Aeugst, Hedingen, Knonau und Mettmenstetten statt. ................................................... > Berichte auf Seite 19
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