Bezirk Affoltern
Freitag, 26. April 2013
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Neuer Schulraum für die Primarschule Mit der Bevölkerungszunahme stieg in Bonstetten auch die Zahl der Kinder massiv an Die Bevölkerung von Bonstetten ist in den letzten 10 Jahren auf rund 5200 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen, was einer Zunahme von 34 Prozent entspricht. Bis zum Jahr 2030 wird die Gemeinde aller Voraussicht nach über 6000 Personen zählen. Mit der Zunahme der Bevölkerung stiegen und steigen weiterhin auch die Kinderzahlen massiv an, was direkte Auswirkungen auf die Primarschule Bonstetten hat. Zurzeit besuchen 529 Schülerinnen und Schüler den Kindergarten oder die Schule, im neuen Schuljahr werden es 560 sein. Für die kommenden Jahre sind weiter steigende Schülerzahlen vorausgesagt. Gemäss heutiger Prognosen erfährt die Schule Bonstetten ein kontinuierliches Wachstum von heute knapp 530 auf rund 630 Schülerinnen und Schüler im Jahr 2021 und verleiben auch danach auf diesem Niveau. Es kann davon ausgegangen werden, dass die heute 17 Primarschulund sieben Kindergartenklassen auf bis zu insgesamt 30 Klassen zunehmen werden. Schon im Sommer muss eine zusätzliche Kindergartenklasse eröffnet werden. Die Primarschule ist darum gezwungen, das bestehende Raumangebot zu erweitern. Da auch die Sekundarschule mit steigenden Schülerzahlen konfrontiert sein wird, ist es ungewiss, wie lange und wie viel
Das Siegerprojekt «Soziotop» des Architekten Peter Moor. (Visualisierung zvg.) Raum sie der Primarschule noch zur Verfügung stellen kann.
Am 9. Juni 2013 an der Urne Die Primarschulpflege und die Schulleitung befassten sich bereits vor zwei Jahren mit dem Thema und prüften dazu verschiedene Möglichkeiten. Im Dezember 2011 gelangten sie mit einem Planungskredit für ein neues Schulhaus an die Gemeindeversammlung. Diesem wurde zugestimmt und daraufhin schrieb die Primarschule einen Projektwettbewerb aus. Eine breit abgestützte Jury aus Fachpersonen, Schulpflege, Schulleitung und Lehrpersonen kürte aus den 42 eingegebenen Beiträgen das Siegerprojekt «Soziotop» des Architekten Peter Moor. Über den Bau dieses neuen Schulhauses mit einem Kredit von knapp 10 Millionen Franken entscheiden nun die Bonstetter Stimmberechtigten am 9. Juni 2013 an der Urne. Das geplante Projekt sieht vor, den sanierungsbedürftigen Kindergarten
Pfaffenbrunnen abzureissen und an dieser Stelle das Schulhaus Schachenmatten 4 zu erstellen. Dieses beinhaltet das folgende Raumprogramm: zwei Kindergarteneinheiten, vier Primarschuleinheiten mit dazugehörigen Gruppenräumen, zwei Blockzeitenräume, zwei Therapieräume, ein Lehrerzimmer, ein Mehrzwecksaal mit Kleinküche, ein Handarbeitsraum, ein Musikzimmer und drei Lagerräume. Die Primarschule Bonstetten und die gesamte Schullandschaft hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt und wird sich weiter wandeln. Der heutige Unterricht ist vielfach offen und projektartig gestaltet, und es wird klassenübergreifend gearbeitet. Mit dem Neubau wird ein modernes und zukunftsgerichtetes Schulhaus gebaut, das dieser Entwicklung Rechnung trägt. An der Innen- und Aussenraumgestaltung wurde von der Schulpflege, der Schulleitung und von der Lehrerschaft aktiv mitgearbeitet. Die einfach und flexibel gestalteten Schul- und Gruppenräume und die im Erschlies-
sungsbereich möblierbaren Zonen überzeugen. Der Mehrzwecksaal auf Erdgeschossniveau ist mit der vorgelagerten Eingangssituation so angelegt, dass er auch von externen Interessierten genutzt werden kann. Bewusst wurde auf Luxus verzichtet; sowohl in der Wettbewerbsbeurteilung als auch in der Projektierungsphase wurde auf Zweckmässigkeit geachtet. So wurden zum Beispiel bei der Materialisierung des Baus und bei der Inneneinrichtung kostengünstige Varianten geprüft und bevorzugt.
Nein mit schwerwiegenden Folgen An der Gemeindeversammlung vom Dezember 2012 bewilligten die Bonstetter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine Steuererhöhung von 2% für die Finanzierung des Neubaus und schufen damit eine gute Ausgangssituation für die Finanzierung des Projekts. So lassen sich das Bauvorhaben ohne weitere Anhebung des Steuerfusses und die finanzpolitischen Ziele der
Primarschulpflege realisieren: Das aufgenommene Fremdkapital wird bis ins Jahr 2015 zurückbezahlt sein und die Nettoschuld pro Einwohner wird jederzeit unter 1000 Franken bleiben. Die Folgen einer Ablehnung des Projekts an der Urne wären schwerwiegend. Da die Schüler- und Klassenzahlen weiter zunehmen, muss auf jeden Fall neuer Schulraum zur Verfügung gestellt werden. Auf dem jetzt schon knapp vorhandenen Aussenraum würden mehrere Pavillons als Dauerprovisorien aufgestellt. Damit könnte aber nur ein Teil des notwendigen Platzbedarfs abgedeckt werden. So würden zwar die notwendigen Klassenzimmer erstellt, weitere Räume, wie Gruppen-, Therapie- und Werkräume, welche die wachsende Schule für einen adäquaten, zeitgemässen Unterricht benötigt, würden weiter fehlen. Trotzdem wären die Kosten für diese Lösung mit knapp 7 Millionen Franken für die Baukosten der Pavillons, für die notwendige Sanierung des Kindergartens Pfaffenbrunnen und für den bereits verwendeten Planungskredit unverhältnismässig hoch. Ausserdem wären Energie-, Unterhalts- und Reinigungskosten sehr viel höher als bei einem Massivbau. Die Investitionskosten für einen Anschluss der Provisorien an die Holzschnitzelheizung wären zu hoch, somit müsste elektrisch geheizt werden. Aus diesen Gründen erachten die Schulpflege und die Schulleitung der Primarschule Bonstetten das vorgeschlagene Projekt als sinnvolle und nötige Lösung, die den Bedarf an Schulraum für die nächsten Jahre deckt und längerfristig pädagogisch und wirtschaftlich überzeugt. Auch die Rechnungsprüfungskommission hat beschlossen, dem Antrag der Primarschulpflege zuzustimmen. Detailliertere Angaben können aus dem Weisungstext, der den Abstimmungsunterlagen beigelegt sein wird, entnommen werden. Ausserdem haben Interessierte Gelegenheit, sich eine eigene Meinung zur Vorlage zu bilden, indem sie eine der beiden Projektinformationen vom 4. Mai 2013 (9 bis 12 Uhr im Riegelhüsli) und vom 11. Mai 2013 (9 bis 12 Uhr im Foyer des Gemeindehauses) besuchen und sich persönlich ein Bild davon machen. Primarschulpflege Bonstetten
Gymiprüfungen: Höchste Erfolgsquote im ganzen Kanton Ämtler Schüler wollen kaum ans Gymi – und schneiden an der Prüfung umso besser ab 122 Schülerinnen und Schüler aus dem Säuliamt haben dieses Jahr die Aufnahmeprüfung ans Gymnasium bestanden. Insgesamt liessen sich 211 prüfen. Die Aufnahmequote des Bezirks Affoltern liegt unter dem kantonalen Schnitt, die Erfolgsquote deutlich darüber. 3754 Schülerinnen und Schüler haben im Kanton Zürich die zentrale
Aufnahmeprüfung (ZAP) für das Langgymnasium absolviert. Damit bewegte sich die Zahl der geprüften Schülerinnen und Schüler im ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr (3727). An den Kurzgymnasien traten 2773 Jugendliche zur Prüfung an – etwas weniger als 2012 (2810). Die kumulierte Aufnahmequote für das Lang- und Kurzgymnasium beträgt wie letztes Jahr 25,6 Prozent. Etwas tiefer – nämlich bei knapp 23 Prozent – liegt die Aufnahmequote
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im Knonauer Amt. Damit liegt man im kantonalen Vergleich im hinteren Mittelfeld.
Bevölkerungsstruktur entscheidend Spitzenreiter ist mit mehr als 41 Prozent der Bezirk Meilen, Schlusslicht Dielsdorf mit 16,5 Prozent. Hauptgrund für die massiven Unterschiede dürfte die Bevölkerungsstruktur sein: Wenn schon die Eltern nicht am Gymnasium waren, wählen auch die Kin-
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der häufiger den Berufsbildungsweg. So wollten nur in den Bezirken Andelfingen und Pfäffikon weniger Sechstklässler an die Gymiprüfung als im Knonauer Amt. Von 211 Prüflingen (124 Sechstklässler, 87 Schüler ab der 2. oder 3. Sek.) aus dem Bezirk Affoltern haben allerdings auch deren 122 bestanden. Das ist eine Erfolgsquote von fast 58 Prozent – deutlich mehr als im kantonalen Durchschnitt (rund 50%) und auch im direkten Vergleich mit den
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anderen Bezirken ist das Säuliamt hier Spitzenreiter. (tst.) Weitere Infos: www.bi.zh.ch.
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