Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 32 I 166. Jahrgang I Freitag, 26. April 2013
Hohe Erfolgsquote
Erfreuliches Resultat
Gymi: Aufnahmequote im Amt unterdurchschnittlich – Erfolgsquote darüber. > Seite 3
Knonauer Jahresrechnung um gut 1,2 Mio. Franken besser als budgetiert. > Seite 5
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Hilfsgüter verpackt Von Mettmenstetten in die Ukraine: Aktion des Hilfswerks Verzicht. > Seite 9
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Entlastung zu Hause Auch im Säuliamt werden Familien mit behinderten Angehörigen unterstützt. > Seite 11
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Nachwuchsförderung Die Aemtler Bühne will eine Jugendabteilung aufbauen. > Seite 11
Eine Mittelschule im Knonauer Amt? Zürcher Schulraumstrategie sieht Bedarf für drei neue Mittelschulen Bildungsdirektorin Regine Aeppli legte diese Woche die Gesamtstrategie für die Sekundarstufe II bis 2040 vor: Während der bestehende Schulraum für die Berufsbildung ausreicht, soll die Planung von drei neuen Mittelschulen in die Wege geleitet werden. Bedarf wird dabei auch im Knonauer Amt ausgelotet. ................................................... von urs e. kneubühl Mit 19 staatlichen Mittelschulen und 18 staatlichen Berufsfachschulen sowie sechs Berufsfachschulen mit privater Trägerschaft verfügt der Kanton Zürich zurzeit auf der Sekundarstufe II über eine gut ausgebaute Schulinfrastruktur. Ausgehend vom Bevölkerungswachstum – die Bevölkerung des Kantons Zürich wird bis ins Jahr 2030 stärker wachsen als im gesamtschweizerischen Mittel – allerdings rechnet das kantonale Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) mit einem erhebli-
chen Wachstum der Schülerzahlen. Bis ins Jahr 2030 könnten die Mittelschulen rund 3000 Lernende mehr als heute verzeichnen. In der Folge reicht, so wird prognostiziert, ab 2020 der vorhandene Schulraum an den Mittelschulen nicht mehr. Langfristig werden deshalb der Ausbau bestehender Bauten sowie der Bau neuer Mittelschulen in verschiedenen Regionen notwendig. Entsprechend sind in den drei Regionen «Pfauen»/rechtes Zürichseeufer, Enge/Wiedikon/linkes Zürichseeufer sowie Knonauer Amt/Limmattal/Zürich-West Standortevaluationen für neue Mittelschulen vorgesehen.
Möglichkeiten am Schulstandort Urdorf primär prüfen Wie Bildungsdirektorin Regine Aeppli anlässlich der Medienkonferenz festhielt, soll die «Schulhausplanung möglichst flexibel gestaltet werden, damit sie an Veränderungen, andere als die jetzt prognostizierten Entwicklungen und allenfalls auch an eine bildungspolitische Veränderung, wie z. B. wenn wir im Kanton Zürich mehr Ma-
turandinnen und Maturanden benötigen würden, angepasst werden kann». Für die Entwicklung der Bauten für Mittel- und Berufsfachschulen hat der Regierungsrat zudem genehmigt, dass die Leistungsangebote der Schulen dezentral verankert werden. So sollen Standorte bevorzugt werden, die durch den öffentlichen Verkehr gut erschlossen sind und an denen ein Wachstum der Anzahl Schülerinnen und Schüler zu erwarten ist. Aufgrund dieser Strategie hat die Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit der Baudirektion Handlungsfelder und Regionalstrategien ausgearbeitet, die am vergangenen Dienstag präsentiert wurden. Die Strategie für die Region Knonauer Amt/Limmattal/ZürichWest sieht primär die Prüfung der Landreserve am bestehenden Mittelschulstandort Limmattal in Urdorf für einen Ausbau bzw. einen allfälligen Mittelschul-Neubau vor. Marc Kummer, Chef Mittelschul- und Berufsbildungsamt: «Der Schulstandort Urdorf liegt ideal im Knoten beider Regionen, zudem verfügt der Kanton vor Ort noch über Baulandreserven.» Das sieht
Militärische Katastrophenhilfe am Üetliberg
Kommt das Säuliamt zum «Handkuss»? Am bisherigen Mittelschulstandort Urdorf stellten sich Bildungsdirektion und Baudirektion in der Folge die Frage, ob dieser Standort ausgebaut werden kann oder ob der Bau einer Mittelschule an einem anderen Standort ins Auge gefasst werden muss? Gut möglich also, dass allenfalls das Säuliamt als neuer Mittelschulstandort zum «Handkuss» kommen kann. Auf die Frage, wo in der Region Knonauer Amt ein neues Schulhaus gebaut werden könnte, macht Bildungsdirektorin Regine Aeppli klar, dass sämtliche Regionalstrategien diesbezüglich weiter zu vertiefen sind: «Klare Präferenzen haben wir zurzeit jedenfalls nicht.»
Marc Kummers Präzisierung allerdings dürfte wiederum für den Standort Knonauer Amt sprechen: «Sicher nicht zu nahe an der Stadt Zürich, denn sonst bringt der Effekt der Schülerströme nichts.» Affoltern als möglicher Standort für eine neue Mittelschule entspräche denn auch den Präferenzen des Regierungsrates. Dieser will, dass die Leistungsangebote der Berufsfachschulen und Mittelschulen dezentral verankert und Standorte bevorzugt werden, die durch den öffentlichen Verkehr gut erschlossen sind. «Affoltern wäre prädestiniert», sagt Irene Enderli. «Eine neue Mittelschule im Knonauer Amt steht schon längere Zeit im Raum und Land zum Bau stände zwischen Giessen- und Zwillikerstrasse ja auch zur Verfügung.»
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Ein neues Schulhaus für Bonstetten? Aufgrund des Bevölkerungswachstums, aus dem auch höhere Schülerzahlen resultieren, will die Primarschule Bonstetten mit dem Bau eines Schulhauses neuen Schulraum schaffen. Über das Vorhaben von knapp 10 Mio. Franken entscheiden die Stimmberechtigten am 9. Juni 2013 an der Urne. Ein Nein hätte aus Sicht der Primarschulpflege schwerwiegende Folgen, weil die Schüler- und Klassenzahlen weiter zunehmen. Sie bezeichnet das Siegerprojekt «Soziotop» von Architekt Peter Moor als eine sinnvolle Lösung, bei der auf Luxus verzichtet wird. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Ein Waldbrand am Üetliberg, so das Szenario der gross angelegten Übung «Üetli» vom vergangenen Dienstag. Rund 300 Soldaten und 100 Feuerwehrleute probten die Zusammenarbeit. «Nicht mancher Gemeinderat darf so eine Übung erleben», sagt die Stalliker Sicherheitsvorsteherin Priska Metzger. Sie hat sich den ganzen Tag frei genommen und verfolgt das Geschehen. Auch Statthalter Claude Schmidt und einige seiner Amtskollegen aus anderen Bezirken lassen sich das Spektakel nicht entgehen. Übungsannahme ist ein Waldbrand im Gebiet Folenweid/Mädikon oberhalb Stallikon. Es gilt, das Feuer einzudämmen, bevor es sich auf die Ostflanke des Üetlibergs ausdehnen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Bergsturz die Strasse von der Felsenegg nordwärts unpassierbar gemacht hat. Im Minutentakt fliegen deshalb drei Helikopter der Luftwaffe das Bonstetter Feldenmas an. Sie befördern Personen und Material ins Übungsgebiet. Ein wichtiger Aspekt der Übung sei die Zusammenarbeit der militärischen und zivilen Einsatzkräfte, verrät Divisionär Hans-Peter Kellerhals, Kommandant der Territorialregion 4, welcher auch das eingesetzte Katastrophenhilfe-Bataillon 23 angehört. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7
auch Bildungspolitikerin Irene Enderli, ehemalige Gemeindepräsidentin von Affoltern, so: «Es macht durchaus Sinn, wenn zuerst die Möglichkeiten in Urdorf geprüft werden. Für die Schülerinnen und -schüler aus dem Bezirk Affoltern ist die Mittelschule Limmattal bequem erreichbar.»
Nicht die ganze Million Franken für Hedingen
Ungewohntes Bild: Ein Puch-Jeep fliegt übers Unteramt. (Bild Thomas Stöckli)
«Rohstoffmillionen – Hedingen handelt solidarisch»: Unter diesem Titel wurde eine Einzelinitiative lanciert, über die am 13. Juni an der Gemeindeversammlung abgestimmt wird. Sie verlangt, dass 110 000 Franken jener Million, die Hedingen aus dem Börsengang des Rohstoffkonzerns Glencore via kantonalem Finanzausgleich erhält, über geeignete Projekte an Rohstoffherkunftsländer zurückfliessen. Menschen seien dort von den Folgen des Rohstoffabbaus durch Glencore stark betroffen und sollen ebenfalls vom Börsengang profitieren, hält die überparteiliche Initiativgruppe fest. ................................................... > Bericht auf Seite 11
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