Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 31 I 171. Jahrgang I Freitag, 21. April 2017
Verdächtig, aber ...
Poststelle schliesst
Nicht immer resultieren bei Ausrücken der Polizei Rapporte oder Verzeigungen. > Seite 3
Ab dem 22. Mai befindet sich eine Postagentur im Volg an der Albisstrasse 19 in Hausen. > Seite 3
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Wie ein Lotto-Sechser Angelina Perin de Iaco aus Affoltern erhält begehrte Lehrstelle als Tierpflegerin im Zoo. > Seite 9
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Auf Kurs Erfreuliche zweite Generalversammlung des Vereins Aemtlerchorb. > Seite 10
Kloster Kappel: Zweitgrösster Hotelbetrieb im Säuliamt Nach dem Umbau des «Hauses am See» stehen 80 Zimmer zur Verfügung Fünf neue Hotelzimmer resultierten nach Umbau und Renovation des «Hauses am See», womit im Kloster Kappel nun 150 Betten zur Verfügung stehen. Im Säuliamt verfügt nur das «Holiday Inn Express» in Affoltern über eine grössere Kapazität. ................................................... von werner schneiter Ein leichter Wind bläst durch die noch mit wenig Laub behangenen Bäume, und dank der Frühlingssonne spiegeln sich die Gebäude im kleinen See: Das stattliche, zur Klosteranlage in Kappel gehörende «Haus am See» erstrahlt in neuem Glanz. Zwischen 5. Februar und 5. März diesen Jahres wurde es umgebaut und einer Renovation unterzogen – für rund 1,2 Millionen Franken. Dank Rückbau einer Wohnung entstanden drei neue Hotelzimmer, zwei weitere resultierten aus dem Umbau von Büroräumen. Damit erhöht sich die Zahl der Hotelzimmer im Kloster Kappel von 75 auf 80, mit insgesamt 150 Betten – für die Preise zwischen 110 bis 125 Franken verlangt werden. Im Rahmen der reibungslos verlaufenden Arbeiten wurden auch die Badezimmer erneuert, neue Bodenbeläge und Teppiche verlegt sowie neue Farbe aufgetragen. Das «Haus am See» zählt nun insgesamt 26 Räume, wovon zwei rollstuhlgängig sind. Unter ihnen ist auch ein grosser und ein kleinerer Seminarraum. In die einmonatige Umbauphase fiel auch der Einbau eines Lifts im Konventgebäude, wo auch der Restaurationsbetrieb untergebracht ist. Im «Haus am See» wird nicht verpflegt. Während der Arbeiten blieb der Betrieb im Kloster Kappel geschlossen.
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Wieder in Affoltern Die SP organisiert die 1.-Mai-Feier nach Unterbruch wieder in heimischen Gefilden. > Seite 11
Bessere Jahresrechnungen Auch die Jahresrechnungen 2016 der politischen Gemeinden Obfelden und Mettmenstetten haben besser als budgetiert abgeschnitten. Fast alle politischen Gemeinden im Bezirk konnten bessere Jahresabschlüsse 2016 vorweisen als budgetiert. Ob es dadurch zu Steuersenkungen kommen wird, ist jedoch fraglich. Denn die besseren Abschlüsse sind nur zum Teil auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen. Auch Sondereffekte spielen dabei eine Rolle, wie höhere Grundstückgewinnsteuern als budgetiert oder vorausbezahlte Steuern. Zudem müssen die Gemeinden mit der neuen Rechnungslegung HRM2, die spätestens mit dem neuen Gemeindegesetz eingeführt wird, ein finanzielles Polster anlegen, da Investitionen über viel längere Zeit abgeschrieben werden und Gemeinden so in eine Schuldenfalle geraten können, wenn sie ihre Investitionen nicht zu einem guten Teil aus dem Eigenkapital finanzieren können. (sals) ................................................... > Berichte auf Seite 3 und 5 anzeigen
Freuen sich über erweiterte Kapazität im Seminarhotel und Bildungshaus Kloster Kappel, von links: Jürgen Barth, Geschäftsführer; Elisabeth Wyss-Jenny, Verantwortliche für das Kurswesen; und Markus Sahli, Theologischer Leiter, vor dem renovierten und umgebauten «Haus am See». (Bild Werner Schneiter) «Der Februar ist einer unserer schwächer frequentierten Monate», sagt Geschäftsführer Jürgen Barth. Die Mitarbeitenden waren während der Umbauphase angehalten, mindestens zwei Wochen Ferien zu beziehen.
Gute Auslastungszahlen Trotz einmonatiger Betriebseinstellung sind die Zahlen im ersten Quartal vielversprechend – auch dank eines
starken Monats März. Und ausserdem wird sich auch der rege Betrieb über Ostern positiv auswirken. «Wir rechnen auch 2017 mit einem guten Geschäftsjahr», prognostiziert der Geschäftsführer – darauf hinweisend, dass die Restauration massgebend ist. «Wir verdienen jeden zweiten Franken mit Essen und Trinken. Das ist im Vergleich mit anderen Betrieben aussergewöhnlich», fügt er bei. Ein gutes Geschäftsjahr: Das entspricht im Klos-
ter 15 000 bis 18 000 Übernachtungen. Starke Monate in Kappel sind März, Mai, Juni, September und November. Dank gut laufendem Betrieb kann das Kloster Kappel für die Umbau- und Renovationskosten aufkommen; die Kasse der reformierten Landeskirche, die übrigens 5 Millionen Franken besser abschliesst als budgetiert, wird weiter entlastet. ................................................... > Bericht auf Seite 10
Das Knonauer Amt in Zahlen Das statistische Jahrbuch macht Gemeinden und Bezirke vergleichbar Das statistische Jahrbuch 2017 des Kantons Zürich ermöglicht Vergleiche von Gemeinden und Bezirken, vermag aber nur bedingt Realitäten abzubilden. ................................................... von salomon schneider Statistische Daten sind zusammengezählte Daten verschiedener Erhebungen. Im statistischen Jahrbuch des Kantons Zürich werden statistische Daten von Gemeinden und Kanton zusammengefasst und somit vergleich-
bar gemacht. Bei solchen Vergleichen ist jedoch Vorsicht geboten. Im Knonauer Amt beträgt das durchschnittliche steuerbare Vermögen pro Haushalt beispielsweise 73 000 Franken. Würde nur ein Haushalt mit einer Milliarde Vermögen dazukommen, würde das durchschnittliche Vermögen pro Haushalt auf über 119 000 Franken steigen. Ausser einem Haushalt hätten aber alle 21 373 Haushalte im Bezirk Affoltern noch gleichviel Vermögen. Dazu kommt, dass steuerbares Vermögen unter Null Franken nicht möglich ist, Verschuldung wird also im statistischen Modus nicht
berücksichtigt. Ein Haushalt mit einer Milliarde Schulden würde die Vermögensstatistik wenig beeinflussen.
Ehrlichkeit als relevanter Faktor Dies sind nur einige Punkte, weshalb statistische Daten nicht für bare Münze genommen werden dürfen. Trotzdem bietet ihre Analyse auch Chancen. Gemeinden lassen sich so untereinander vergleichen und der Bezirk Affoltern kann mit seinen Nachbarbezirken oder mit Bezirken mit ähnlicher Bevölkerungs-, Einkommens-, und Wohnstruktur verglichen werden.
Dadurch kann sich ein differenziertes Bild ergeben und Tendenzen können erkannt werden. Verzerrungen können dabei nie ganz abgefedert werden. Einkommens- und Vermögensdaten beruhen beispielsweise auf den Steuererklärungen der Bevölkerung. Die Daten sind also nur so genau wie die Bevölkerung beim Ausfüllen der Steuererklärung ehrlich. Wo es mehr zu verstecken gibt, wird wohl auch mehr hinterzogen. Zudem gibt es auch Wege, Steuern legal zu optimieren. ................................................... > Bericht auf Seite 7
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