Veranstaltungen
Gesprächsgruppe für Angehörige Anlass für Angehörige von pflegebedürftigen Familienmitgliedern, am Mittwoch, 20. April, von 19 bis 20.30 Uhr. Angehörige von pflegebedürftigen Familienmitgliedern sind besonderen Belastungen unterworfen. Viel Verantwortung lastet auf den Betroffenen, freie Zeit ist Mangelware, das schlechte Gewissen, «nicht genügend da zu sein», plagt. Schlaflose Nächte nagen an der Gesundheit und das Gefühl der Einsamkeit und des Unverstandenseins ist auch immer wieder da. Mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen, einander den Rücken stärken, aber auch Informationen zu aktuellen Themen erhalten, ist der Sinn dieser Gruppe. Der Anlass, am Mittwoch, 20. April, um 19 Uhr, beginnt mit einem öffentlichen Referat von Dr. Markus Minder, leitender Arzt, Geriatrie und Palliativmedizin in Affoltern. (pd.) Mittwoch, 20. April, von 19 bis 20.30 Uhr, im reformierten Chilehuus, Zürichstrasse 94, 8910 Affoltern. Auskunft: Ursula Jarvis, Telefon 043 466 83 23, Mail: ursula.jarvis@bluewin.ch.
Dienstag, 19. April 2016
Vom einst gängigsten Medium für Kurznachrichten inspiriert Die Bonstetterin Marlies Achermann-Gisinger stellt in Deutschland aus Vom 24. April bis 8. Mai zeigt die Bonstetter Künstlerin Marlies Achermann-Gisinger in einer Ausstellung im Kunstraum Zehntscheuer im deutschen Münsingen Werke, die sich an Postkarten orientieren. Die handgeschriebene Postkarte – einst gängigstes Medium für Kurznachrichten – ist die Grundlage einer künstlerischen Auseinandersetzung von Marlies Achermann-Gisinger aus Bonstetten, Antje Fischer und Eri Kassnel. Die handgeschriebene Postkarte ist heute – im Zeitalter von Whatsapp und Videochat – ein Relikt. Die über die Zeitspanne von einem Jahr entstandenen Arbeiten der drei Künstlerinnen, verbindet das klar definierte Postkartenformat. Gleichzeitig finden sich völlig eigenständige Themenwelten, wie die Auseinandersetzung mit Heimat und Vergangenheit, Tageswahrheiten und Tagesunwahr-
heiten sowie Mutter-Sohn-Beziehungen. Die Künstlerinnen laden den Betrachter ein, sich auf die Reise in eine Welt zu begeben, in der auch Erlebtes bis Ende 2015 in die einzelnen Bildwelten mit einfliesst.
Bereits die dritte internationale Ausstellung In diesem Zusammenhang entstand eine Videoinstallation, die ebenfalls an der Ausstellung gezeigt wird. Das Ausgangsmaterial sind Fotografien der Postkarten-Rückseiten, bedruckt, beschrieben oder blanco, mit und ohne Bearbeitungsspuren. Das akustische Material sind «Fieldrecordings» in den heimatlichen Postämtern. Daraus entstand eine Klangkomposition aus zufälligen oder typischen Geräuschen, Dialogen und Verfremdungselementen. Für Marlies Achermann-Gisinger ist es neben einigen Ausstellungen in der Schweiz die dritte innert drei Jah-
Marlies Achermann-Gisinger präsentiert «Ansichtssache». (Bild zvg.) ren im Ausland, nach zwei erfolgreichen Einzelausstellungen in Österreich an der Schubertiade und in Schwäbisch Hall in Deutschland. (pd.)
Abschied von Röbi Gsteiger
«Vivere Accanto»
«Edis Blasmusikanten»: Ära geht zu Ende
Am Mittwoch, 27. April, kommt das Marco-Todisco-Trio ins «Pöschtli» Aeugstertal. Das Konzert des Liedermachers und virtuosen Geschichtenerzählers beginnt um 20.30 Uhr.
Am 1. Mai findet auf dem Marktplatz in Affoltern ein spezielles Konzert von Edis Blasmusik statt. Speziell deshalb, weil es gleichzeitig den Abschied von Röbi Gsteiger aus der beliebten Blasmusikformation bedeutet. Seit der Gründung vor 16 Jahren ist er der musikalische Leiter und hat unzählige Stücke auf Blasmusik umgeschrieben und gar selber komponiert. Unter anderem eine Hommage an den Gründer und Namensgeber Edi Messerli.
Röbi Gsteiger hat mit grossem Einsatz dieser Formation vorgestanden. Das Publikum wünscht ihm alles Gute bei weiteren musikalischen Höhenflügen und freut sich auch, ihn mit seinem himmlischen Trompetenklang wieder einmal in einem Gottesdienst zu hören. «Edis Blasmusikanten» hoffen auf zahlreiche Besucher und Fans am 1. Mai ab 10.30 Uhr. Willi Hurni
Spielgruppen luden ein Tag der offenen Tür in Obfelden Kürzlich öffneten die Spielgruppe Rägeboge Obfelden und die Waldspielgruppe Silberspur in der Mehrzweckhalle Zendenfrei ihre Türen. Mit erwartungsvollen Augen traten die kleinen Besucher im Alter von zwei bis vier Jahren mit den Eltern in den grossen Spielgruppenraum. Zuerst ganz vorsichtig: Die Mädchen gingen eher zu den Puppen und in die Küche, die Jungs zur Feuerwehrstation, und fast alle wollten den «Gumpi-Egge» ausprobieren! Die Kinder waren sehr kreativ. Sie haben Perlen auf Draht aufgezogen, bastelten mit der farbigen
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Spielknete und malten und zeichneten für Mami und Papi. Bei Kaffee und Zopf konnte man sich entspannt mit den Eltern über das grosse Spielgruppenangebot für die Kinder unterhalten. Es war ein erlebnisreicher und gelungener Tag der offenen Tür in der Spielgruppe Rägeboge Obfelden! Die Spielgruppenleiterinnen Es gibt noch freie Plätze für 2016/2017 Kontakt unter: IG Spielgruppen/ Spielgruppe Rägeboge Obfelden.
Ausstellung im Kunstraum Zehntscheuer, Münsingen, Deutschland. Eröffnung ist am 24. April, um 11 Uhr, die Ausstellung dauert bis 8. Mai.
Mit dem Marco-Todisco-Trio im «Pöschtli» Aeugstertal
Der Liedermacher und Geschichtenerzähler Marco Todisco dürfte manchen Zuschauern als Gastmusiker bei Konzerten seines Weggefährten, dem sizilianischen Cantautore Pippo Pollina, in Erinnerung geblieben sein, der grosse Stücke auf ihn hält. So sagt er über ihn: «Marco Todisco sprudelt regelrecht vor Kreativität. Er hat zu einer neuen Weise gefunden, Lieder zu schaffen und vorzutragen. Es sind Lieder aus der Tradition des Südens, aus ihrem Boden erwachsen, wo alles Südländische – von der Tarantella zum Flamenco, vom Samba zum Tango – einen weiten Bogen zwischen Ausdruck und Gefühl spannt».
Aus einem Schmelztiegel der Kulturen heraus gewachsen Italienischer Herkunft, aber in der Deutschschweiz im Kanton Graubünden aufgewachsen, ist Marco Todisco als Sänger, Musiker, Komponist, Schauspieler, Tänzer ein vielseitiger Künstler. Der Pianist mit herausragender rhythmischer Begabung ist fest im kräftigen Erdreich der Cantautori Italiens der Siebziger- und Achtzigerjahre verwurzelt, doch dank kompositori-
Von links: Antonello Messina (Akkordeon), Marco Todisco (Stimme und Klavier) und Andi Pupato (Perkussion) ergänzen sich hervorragend. (Bild zvg.) schem Geschick gelingt es ihm, Text und Melodie zu einem neuen, übergeordneten Ganzen verschmelzen zu lassen, das erfrischend anders und mit überraschender Originalität zum Vorschein kommt. Seine Lieder singt er auf Italienisch und auch auf Mundart. Marco Todiscos Liedgut wächst aus einem Schmelztiegel von Kulturen heraus. So tauchen die verschiedenartigsten Rhythmen und Stile auf: Tango, Cha-Cha-Cha, Bossa Nova, Samba, Mambo, Musette, Walzer. Jazzige und countrige Elemente gehen in Arpeggien klassischer Art über, weite Melodiebögen entfalten sich in seiner geschmeidigen, ausdrucksvollen Stimme.
Die zwei Musikvirtuosen Antonello Messina am Akkordeon und Andi Pupato (Perkussion) fügen sich wunderbar in Todiscos Stilmix aus italienischem Chanson, Pop und Jazz ein. Die Musik von Todisco, Messina und Pupato – alle drei aus Italien stammend – entspringt der Tradition des Südens und wird aus dem Moment heraus gelebt. Marco Todisco verwandelt mit seinen Liedern grosse Gefühle in poetische Klangfarben. Das Publikum lässt sich von dem Bühnenzauber gerne an die Hand nehmen und kann träumen, weinen und lachen. (pd.) Konzertbeginn: 20.30 Uhr, Essen gibt es um 19 Uhr, Reservieren: 044 761 61 38.
100 Jahre Zürcher Frauenkunst Zwei Säuliämtlerinnen am Zürcher Art Dock, noch bis 18. August Die Kunstausstellung Frauen Power zeigt unter anderem Werke von Katrin Zuzáková und Svetlana Hansemann.
Die Obfelder Spielgruppenleiterinnen. (Bild zvg.)
Art Dock hat die Tore dieses Jahr am 9. April wieder geöffnet und zeigt geballte Frauenpower der Kunst bis zum 18. August. Aus 100 Jahre Zürcher Kunstgeschichte wurden 144 bedeutende Positionen ausgesucht. Rund 3000 Exponate von Künstlerinnen aus der Stadt und dem Kanton Zürich sind in dieser Ausstellung zu sehen. Das Säuliamt ist durch zwei Kunstschaffende vertreten: Svetlana
Hansemann aus Knonau und Katrin Zuzáková aus Obfelden. Zuzáková zeigt Holzskulpturen und Zeichnungen, die zu Fantasien und Assoziationen einladen. Drei Werkserien sind von der Knonauerin Svetlana Hansemann zu sehen. Ein 15 Meter langes Panoramabild zeigt überdimensionale Mädchenbeine und ist in einer Gleisgrube ausgestellt. Man läuft buchstäblich auf Schienen, wenn man das Bild in voller Länge betrachten möchte. (pd.) Art Dock, West End Alter Güterbahnhof, Hohlstrasse 258/260, 8004 Zürich. Mo-Fr, 12-20 Uhr; Sa/So 10-18 Uhr. www.art-dock-zh.ch
«Frauen Power» im Art Dock. (Bild zvg.)