Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 30 I 171. Jahrgang I Mittwoch, 19. April 2017
Fusion
Neue Leiterin
Primarschule und Politische Gemeinde in Affoltern – Abstimmung am 21. Mai . > Seite 3
Mirella De la Cruz ab 1. August in Bonstetten für den Bereich Steuern zuständig. > Seite 3
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Filmstudio Havanna Film ab! «Fahrwerk Ö!» in der Pestalozzistiftung in Knonau. > Seite 6
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Wenig Behinderung Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Postplatzes in Hausen haben begonnen. > Seite 8
Alle innovativen Technologien hatten ihre Gegner Analyse der Chancen und Risiken der zivilen Nutzung von Drohnen im Bezirk Affoltern Seit Menschen technische Innovationen entwickeln, bestehen grundsätzlich zwei Strategien, um damit umzugehen: sich ganz auf sie einlassen oder dagegen ankämpfen. Auch zivil genutzte Drohnen lösen bei vielen Menschen, die sich damit auseinandersetzen, gegensätzliche Emotionen aus.
Petra Gössi Die Präsidentin der FDP Schweiz auf dem Podium mit Firmenchefs in Bonstetten. > Seite 9
Vorgeschmack auf ein mögliches Cupspektakel Der FC Wettswil-Bonstetten bleibt im Test gegen den FC Zürich chancenlos: 0:6. Fast 1000 Zuschauer im «Moos» in Wettswil. Die Meisterschaftspause in der Osterzeit nutzte der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) zu einem Testspiel gegen den FC Zürich, Leader der Challenge League. Perfekte Rahmenbedingungen liessen den Anlass zu einem tollen Fest werden. Fast 1000 Zuschauer kamen in den Genuss einer furiosen Partie, welche die Stadtzürcher souverän 6:0 gewannen. WB spielte gut mit und verpasste den Ehrentreffer nur knapp. «Wer weiss, vielleicht kommts im Cup ja zur Revanche?» lachte ein Zuschauer. Die Ämtler qualifizierten sich bekanntlich für die Hauptrunde, in der sie erneut auf den FC Zürich stossen könnten. Im Wettswiler «Moos» gastierten in diesem Wettbewerb schon die mächtigen Servette Genf, Young Boys Bern und Thun. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 16
................................................... von salomon schneider Vor rund 10 000 Jahren begannen Menschen damit, Metalle zu verarbeiten und damit viel effektivere Werkzeuge herzustellen als dies aus Steinen und Knochen möglich war. Vor mehr als 6000 Jahren revolutionierte die Erfindung des Rades den Warentransport. Seither hat sich in wirtschaftlichen Blütezeiten das Innovationstempo immer mehr verschärft. Zwischen 1800 und 1820 setzten sich auch im Knonauer Amt Spinnmaschinen durch, welche bis zu 400 Mal schneller produzierten als Handspindeln. 1832 kam es deshalb beispielsweise in Uster zu einem Sturm von Kleinfabrikanten und Heimarbeitern auf eine Spinnereifabrik. Schliesslich setzte sich maschinelles Spinnen und Weben durch, da die Kundschaft die ungeliebten Maschinen zwar nicht wollte, doch trotzdem die darauf hergestellten und darum günstigeren Kleider kaufte.
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Vorführung einer Sprühdrohne in Obfelden: Landwirtschaftsdrohnen haben riesiges Potenzial als Traktorersatz zum Spritzen, Säen und Ausbringen von Schlupfwespen – zur Bekämpfung des Maiszünslers in Maisfeldern. (Bild Salomon Schneider) anzeigen
Technologische Innovationen verändern die Gesellschaft Technische Innovationen standen immer in einer Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Umwälzungen. Bei gesellschaftlichen Veränderungen gibt es immer Gewinner und Verlierer, Chancen und Risiken. Meist lässt sich nicht absehen, welche Veränderungen eine neue Technologie mit sich bringt. Wer sich Innovationen jedoch verschliesst, setzt sich in einer globalisierten Welt gewichtigen Nachteilen
aus. Dass die Industrialisierung erst Ende des 19. Jahrhunderts langsam in Südeuropa ankam, ist beispielsweise einer der Hauptgründe für die dortige bis heute andauernde wirtschaftliche Strukturschwäche. Eine der neusten Innovationen stellen Drohnen dar. In der militärischen Nutzung gehören sie bereits seit einigen Jahren bereits zum Standard für die Luftraumüberwachung und gerade die USA setzt sie auch für gezielte Angriffe ein. Zivil haben sich Drohnen erst im Hobbybereich richtig
durchgesetzt. Die professionellen Nutzungen nehmen aber exponentiell zu und es werden ständig neue Einsatzfelder eingeführt. In welchen Branchen sich Drohnen durchzusetzen beginnen, zeigt das riesige Potenzial für die zivile Nutzung unbemannter Flugobjekte. Um Chancen und Risiken der zivilen Nutzung von Drohnen einzuschätzen, hat der «Anzeiger» mit dem Obfelder Drohnenexperten Severin Leuenberger gesprochen. ................................................... > Interview auf Seite 7
Erfolgreiche Osterhasenjagd Animiertes Radkriterium GP Osterhas in Affoltern mit verdienten Siegern Ohne die drückende Dominanz eines Rennteams, wie man es im Vorjahr vom Team BMC gesehen hatte, präsentierte sich der Rennverlauf des diesjährigen GP Osterhas so offen wie selten zuvor. Simon Zahner wusste dies für sich zu nutzen und gewann zum zweiten Mal nach 2007. ................................................... von martin platter Fast schien es so, als ob die Fahrer vor der angekündigten Wetterverschlechterung flüchteten, die dann aber erst nach den Rennen eintrat. Das erste Dutzend der einhundert Runden wurde in einem Tempo nahe eines 48-km/h-Schnitts gefahren. Ein Angriff jagte den nächsten. Doch keines der Teams konnte entscheidende Akzente
Zweiter Sieg von Simon Zahner am GP Osterhas. (Bild Martin Platter) setzen, geschweige denn einen Rundengewinn initiieren, wie man das im Vorjahr bei den drei Fahrern aus dem BMC-Team gesehen hatte, die die Rundenhatz in der Affoltemer Industrie von A bis Z dominiert hatten.
Diese Ausgeglichenheit im Peloton machten sich starke Einzelfahrer wie Simon Zahner zunutze. Stets aufmerksam an der Spitze fahrend, sammelte er nicht nur eifrig Punkte, sondern verhinderte wirksam, dass sich Fluchtgruppen bilden, bzw. diese sich zu weit vom Feld absetzen konnten. Denn bei Radkriterien ist nicht zwingend derjenige der Sieger, der am Schluss als Erster über die Ziellinie rollt. Rundengewinn kommt vor Zeitvorsprung. Erst an dritter Stelle kommen die Punkte, die es nach jeder Runde zu ersprinten gilt – wobei die letzte Runde als Bonus doppelt zählt. Als erfahrener Rennfahrer wusste dies Zahner natürlich und liess es nicht darauf ankommen. Er konzent-rierte sich auf die weniger umkämpften kleinen Wertungen. Als guter Zeitfahrer initiierte er nach den Sprints immer wieder Fluchtgruppen, indem er ein-
fach das hohe Tempo noch einen Moment lang durchzog. Der 33-Jährige aus Dürnten antwortete pointiert auf die Frage, mit welchen Ambitionen er ins Rennen gegangen ist: «Meine Kinder fragten mich am Morgen, wie gross denn die Schoggi-Osterhasen für die Sieger in Affoltern seien. Ich erinnerte mich: Als ich vor zehn Jahren den GP Osterhas gewonnen hatte, war mein Ältester, der übrigens heute auch gefahren ist, vier Monate alt. Der Siegerosterhase war damals deutlich grösser als er. Diese Gedanken haben mich heute beflügelt. Mir gelang – wie vor zehn Jahren – ein gutes Rennen. Etwa 90 Prozent meiner Punkte habe ich mit kleinen Wertungen errungen.» Bei den Frauen triumphierte die Urnerin Linda Indergand. ................................................... > Bericht auf Seite 17
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