028_2019

Page 1

Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 028 I 173. Jahrgang I Dienstag, 9. April 2019

Mord in Bonstetten

Initiative ungültig

Das Bundesgericht hat ein Urteil zu einem Mord von 2009 in Bonstetten bestätigt.. > Seite 3

Der Stadtrat Affoltern hat die Einzelinitiative Spitex für ungültig erklärt. > Seite 3

-

Kultur im Dorf Der Verein Kultur Ottenbach organisiert und unterstützt viele Kulturveranstaltungen. > Seite 5

-

Beliebte Show Die alljährliche Frühlingshow in Obfelden erfreut sich grosser Beliebtheit.. > Seite 8

Aufforstung mit Fokus auf den Klimawandel

Mit Plastikhüllen vor Wild schützen

anzeigen

Samir Leuppi auf den Schultern seiner Kameraden: Er ist Sieger der 20. Auflage des Gibel-Schwingets. (Bild Anja Bernhard)

Den Sieg geerbt Weil Samuel Giger und Pirmin Reichmuth im Schlussgang stellten, erbte der Winterthurer Samir Leuppi den Sieg beim Gibel-Schwinget in Bonstetten. 1500 Zuschauer erschienen zum Jubiläumsanlass oberhalb von Bonstetten. Er fand am Sonntag bei besten Be-

dingungen zum 20. Mal statt. Seit 1979 wird der Schwinget in der Regel alle zwei Jahre ausgetragen. Zum Jubiläum luden die Organisatoren des Schwingclubs am Albis alle bisherigen Sieger ein. ................................................... > Berichte auf Seite 17

Blick hinter die Spitalkulissen in Affoltern Viele schätzten am Samstag die Gelegenheit, einen Blick hinter die Spitalkulisssen zu werfen. Dabei konnten

viele Präsentationen und interaktive Angebote besucht werden. Spital-Mitarbeitende nutzten ihrerseits die

Dem digitalen Lift gehört die Zukunft, erklärte Schindler Port Technologie an der GV. > Seite 8

Der Verschönerungsverein Hausen setzt sich seit 123 Jahren für das Wohlbefinden der Menschen ein. Er setzt und pflegt Bänke, versieht Ortstafeln mit Blumen und organisiert Veranstaltungen. An der Generalversammlung im Meilihof in Ebertswil warf Präsident Markus Wetli einen Blick auf das umfangreiche Programm des vergangenen Jahres. Ähnliches ist für dieses Jahr geplant: Veranstaltungen im Frühling und im Herbst, Kerzenziehen, Weihnachtsmarkt bis zur Viehschau-Umzugsbewertung. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Holzschnitzelheizungen als auch die Bau- und Möbelwirtschaft grosses Interesse an regionalen Nutzwäldern. Auch in Affoltern wird deshalb so aufgeforstet, dass in 50 bis 100 Jahren immer noch genügend Holz zur Stillung des regionalen Verbrauchs bereitgestellt werden kann.

Da die Rehe sich im Frühling am liebsten an Jungbäumen den Bast vom Geweih fegen und gerne die grossen Endknospen fressen, haben ungeschützte Jungbäume nur eine minimale Überlebenschance. Das Überleben der Jungbäume wird deshalb mit Plastikschützen gesichert. Als Alternative hätte sich im Sarhau ein grossräumiger Zaun angeboten. Da die Rehe in diesem Fall jedoch über Jahre drei Hektaren weniger Wald zur Verfügung gehabt hätten, hat sich die Holzkorporation Oberaffoltern für die Einzelschütze aus Plastik entschieden, wie ihr Präsident Willy Weiss erläutert: «Wir haben lange diskutiert, welchen Weg wir gehen sollen. Ein hoher Zaun aus Holzpfählen und Stahlgittern wäre für uns viel einfacher und günstiger gewesen. Andererseits taten wir uns schwer damit, die Rehe aus mehreren Hektaren Wald auszuschliessen. Deshalb haben wir uns für die Einzelschütze entschieden.» (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 6

Weg nach oben

Seit 123 Jahren für das Wohlbefinden der Menschen

Bei der Baumwahl gibt es keinen Königsweg In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar 2018 fegte der Wintersturm Burglind über das Knonauer Amt. Seither klafft im Sarhau, oberhalb des Affoltemer Grossholzes eine mehrere Hektaren grosse Lichtung. Dieses Frühjahr pflanzte die Holzkorporation Oberaffoltern auf über zwei Hektaren 2000 Jungbäume an und schützte natürlich gewachsene Jungbäume mit Plastikschützen vor Wildverbiss. Früher wurden vor allem ertragreiche Fichtenwälder gepflanzt, was zu monotonen Fichtenwäldern führte. Die Überlegungen waren dabei grösstenteils wirtschaftlicher Natur. Heute müssen sich Förster vor allem Gedanken machen, wie sie einen stabilen Wald entstehen lassen können. Das Gleichgewicht zwischen Ökonomie und Ökologie steht dabei im Zentrum der Aufforstung. Dabei wird vor allem auf die örtlichen Gegebenheiten geachtet: Standort, Bodenbeschaffenheit, Exposition, Lichteinfall. Zentral ist die Frage, welche Baumarten auch in 100 Jahren klimatisch für einen Ort passend sein werden. Der Affoltemer Förster Ueli Müller erläutert: «Solche Prognosen sind extrem schwierig. Wenn wir viele verschiedene Baumarten pflanzen und die natürlich wachsenden Jungbäume übernehmen, können wir einen möglichst zukunftsträchtigen Wald aufbauen.» Da Wald eine der wenigen lokalen Ressourcen im Säuliamt darstellt, haben sowohl die Betreibenden von

-

Chance optimal, sich professionell zu präsentieren. Mit einer «Bimmelbahn» konnten die verschiedenen Stationen

Die Besucher drängten sich in die Operationssäle, jeder wollte den Ausführungen zuhören. (Bild Regula Zellweger)

und Aktivitäten erreicht werden. ................................................... > Bericht auf Seite 7


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.